Arbeitsgerät: Santa Cruz Nomad von Max Schumann

Seit dieser Saison ist der deutsche EWS-Pilot und Weltenbummler Max Schumann auf Santa Cruz Bikes unterwegs. Mittlerweile ist er auch mit dem neuen Santa Cruz Nomad ausgestattet, auf dem er in Whistler beim sechsten Stopp der Enduro World Series an den Start geht. Wir haben uns die Rennmaschine des Wahl-Allgäuers genauer angeschaut.

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Der EWS-Fahrer Max Schumann kann sich seit Juni für seine Rennen und Abenteuer zwischen einem Santa Cruz Hightower und dem neuen Santa Cruz Nomad entscheiden. Der sympathische Weltenbummler ist auch in diesem Jahr wieder ohne echtes Team unterwegs und kann sich so seine Zeit für Rennen und Abenteuer rund um den Globus selbst einteilen. Max scheint diese Freiheiten zu genießen: Neben Rennen wie der Enduro World Series finden sich in seinem Kalender auch viele spannende Abenteuer abseits der Rennstrecken auf dem Bike. Dabei macht Max mit seinem Fahrstil nicht nur vor der Kamera eine gute Figur. Der Wahl-Allgäuer hat gerne auch mal selbst den Finger auf dem Auslöser und bringt von seinen Reisen oft tolle Bilder mit nach Hause. Wir haben uns mit Schumax in Whistler getroffen und uns sein Santa Cruz Nomad angeschaut!

# Das Santa Cruz Nomad von Max Schumann

Arbeitsgerät: Santa Cruz Nomad von Max Schumann

Fahrer: Max Schumann
Rahmen: Santa Cruz Nomad, Carbon, Größe L
Federweg: 170 mm / 170 mm
Fahrwerk: SR Suntour Durolux / RockShox Super Deluxe
Laufräder: Syntace C33i / 27,5″ / Carbon
Reifen: Schwalbe Magic Mary / Schwalbe Hans Dampf
Lenker: Syntace Vector Carbon High35 780 mm
Bremsen: Magura MT7
Schaltung: SRAM X01 Eagle

Rahmen und Geometrie

Max Schumann setzt für sein Abenteuer in Kanada inklusive Start bei der Enduro World Series in Whistler auf das neue Santa Cruz Nomad. Das potente Enduro bietet 170 mm Federweg an Front und Heck, eine flache, lange Geometrie und steht auf 27,5″ Laufrädern – ein idealer Begleiter für steile, anspruchsvolle Strecken. Seit Juni ist Max auf dem neuen Nomad unterwegs, entscheidet sich allerdings je nach Gelände zwischen seinem Santa Cruz Hightower mit 29″ Laufrädern und dem Nomad mit mehr Federweg und kleineren Laufrädern – auch wenn die Umgewöhnung zwischen den Laufradgrößen nicht immer ganz leicht fällt. Auf den langen Downhill-Stages und Bikepark-Abfahrten in Whistler freut er sich über das Plus an Komfort, das das Nomad ihm bietet. Der schnelle Enduro-Pilot aus Deutschland fährt das Nomad in der hohen Geometrie-Einstellung, um auch in technischem Gelände beim Pedalieren nicht aufzusetzen und beschleunigen zu können. So liegt der Lenkwinkel seines Santa Cruz Nomads bei 65°, die Tretlagerhöhe bei 344 mm und der Reach seines L-Rahmens bei 460 mm.

# Max Schumann mit seinem Arbeitsgerät der Wahl für die harten Strecken bei der EWS in Whistler

# An der SR Suntour Durolux lassen sich sowohl Zug- als auch Druckstufe...

# ... in High- und Low-Speed einstellen - der integrierte Fender ist ein weiteres schönes Detail

# Am Heck arbeitet ein Rock Shox Super Deluxe Dämpfer - Max fährt das Santa Cruz in der hohen Geometrie-Einstellung

Fahrwerk und Setup

An der Front setzt Max auf eine SR Suntour Durolux-Federgabel mit 170 mm Federweg. In der Gabel steckt ein Volumenspacer und ein Luftdruck von 71 psi. In Sachen High- und Lowspeed-Druckstufe setzt Max in der Durolux auf ein ausgewogenes Setup – 3 von 5 Klicks Highspeed-Druckstufe und 6 von 14 Klicks Lowspeed-Druckstufe (ausgehend von komplett offen). Die Highspeed-Zugstufe fährt er hingegen komplett offen, während die Lowspeed-Zugstufe 6 von 21 Klicks geschlossen ist (ausgehend von komplett offen). Am Heck setzt der Santa Cruz-Fahrer auf einen Sag von 35 %, um möglichst viel Komfort auf den harten Abfahrten zu erreichen. Wie viele andere Fahrer vertraut Max auf ein solides Grund-Setup beim Fahrwerk und nimmt je nach Gelände kleinere Anpassungen vor. Da die EWS-Fahrer in Whistler mehrere extrem lange Stages erwartet, denkt er für das Rennen darüber nach, den Luftdruck und die Druckstufe der Gabel minimal zu reduzieren, um etwas mehr Fahrkomfort zu erreichen.

# Details wie der Dämpfer-Fender ...

# ... und die schicke Zugverlegung gefallen am Santa Cruz Nomad

# Die Syntace C33i Carbon-Laufräder warten mit mächtig breiten Felgen auf

Laufräder und Reifen

Bei den Laufrädern vertraut Max auf die neuen Syntace C33i Carbon-Laufräder, die mit einer stolzen Innenweite von 33 mm aufwarten. Darauf sitzen Schwalbe-Reifen mit Super Gravity-Karkasse, die natürlich tubeless aufgebaut sind – Magic Mary an der Front, Hans Dampf am Heck. Während Schumax auf Alu-Laufrädern je nach Strecke auch das Procore-System von Schwalbe einsetzt, verzichtet er in Whistler zugunsten des leichten Carbon-Laufradsatzes auf das System, da Syntace die Verwendung von Procore in Kombination mit den Carbon-Felgen nicht empfiehlt. In den Reifen steckt ein Luftdruck von 1,8 bar am Heck und 1,6 bar in der Front.

# Die SRAM X01 Eagle ...

# ... kommt in Kombination mit einem 32er Kettenblatt zum Einsatz

# Schwalbe Magic Mary an der Front ...

# ... und Hans Dampf am Heck

Komponentencheck

In Sachen Cockpit vertraut der rasante Raser ebenfalls auf Komponenten aus dem Hause Syntace. So kommt ein 40 mm langer Vorbau und der Syntace Vector Carbon High35-Lenker mit 35 mm Rise bei 780 mm Breite zum Einsatz. Für mächtig Bremsleistung sorgt die MT7 von Magura, die in der gelben Raceline-Variante perfekt zu den Decals des Nomads passt. Max zum Thema Optik: „Grundsätzlich ist mir ein schönes Rad schon wichtig, aber auch da verkünstle ich mich nicht zu sehr. Ich finde es schon sehr hübsch, wie es jetzt da steht, mit den Stickern die zur Bremse passen. Auch gefällt mir, dass es sonst recht dezent ist. Aber ich mache jetzt nicht überall einen gelben Streifen drauf, nur weil es geht.“ Für präzise Schaltvorgänge und eine große Bandbreite sorgt die SRAM X01 Eagle – dabei setzt Max auf meistens auf ein vergleichsweise kleines 32T-Kettenblatt, das bergauf jedoch die Kräfte schont. Die e*thirteen Kettenführung mit Bashguard hält die Kette an Ort und Stelle. Für einen festen Stand sorgen Crankbrothers Mallet DH-Klickpedale. Die Griffe und der Sattel stammen von Ergon. Außerdem ist an Max Schumanns Santa Cruz Nomad eine RockShox Reverb mit 150 mm Verstellbereich und dem neuen Trigger verbaut.

Während viele andere Fahrer bei den meisten EWS-Rennen so viel wie möglich am Rad befestigen und ohne Rucksack an den Start gehen, ist Max meist mit einem Protektor-Rucksack von Evoc unterwegs. Vor allem bei den langen, harten Rennen wie hier in Kanada hat man recht viel dabei, sodass er es bevorzugt, einen Rucksack mitzunehmen. Darin befinden sich im Normalfall Wasser und Essen, Werkzeug und je nach Rennen seine Olympus-Kamera mit platzsparendem 14 mm Pancake-Objektiv sowie 45 mm-Festbrennweite und Fisheye. In Whistler ebenfalls Pflicht: Mindestens ein Mountain Bar von der Lift Coffee Company. Außerdem hat der energiegeladene Endurist einen Fidlock-Flaschenhalter mit magnetischer Halterung an seinem Santa Cruz Nomad montiert.

# Das Cockpit - ein Syntace Vector Carbon High35 Lenker mit 35 mm Rise in 780 mm Breite

# Die Magura MT7 Raceline ...

# ... passt farblich perfekt zu den Decals

# Für Komfort soll der Ergon-Sattel mit Titan-Rails sorgen

# Ergon-Griffe und der neue Reverb-Hebel versprechen Ergonomie am Cockpit

# Max Schumann ist derzeit der einzige deutsche Fahrer, der sich an die komplette EWS heranwagt - doch auch neben den Rennen trifft man Max selten zuhause sondern eher auf Bike-Abenteuern rund um den Globus

# Als leidenschaftlicher Fotograf findet die Kamera auch oft den Weg in Max' Bikerucksack - vor kurzem waren seine Aufnahmen sogar in einer Vernissage in einem lokalen Kulturcafe im Allgäu zu bestaunen