Österreichs Downhill-Aushängeschild beendet seine Karriere: Markus Pekoll bestreitet am kommenden Wochenende seinen letzten Weltcup in Val di Sole, die Downhill-Weltmeisterschaften in Cairns sind dann der Schlusspunkt.
Eine Jahrzehnt Weltcup
2017 ist die zehnte volle Weltcup-Saison für den gebürtigen Schladminger, der unweit der legendären Downhill-Strecke auf der Planai aufgewachsen ist. Knapp 15 Jahre widmete er sich dem Downhill-Rennsport, aus dem er in den letzten Jahren auch für uns im Race-Blog berichtete jetzt ist es genug:
„Es passt einfach für mich. Ich wollte nie aufhören, wenn ich unter „ferner liefen“ mitfahre. Mein Team ist das beste der Welt, mein Material ist top, ich bin Staatsmeister und voll fit. Ich hab das Gefühl, dass ich mein persönliches Maximum erreicht habe. Für mich ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Wenn‘s am schönsten ist, soll man aufhören.“
Dass Markus im Winter Vater wird, hat ihm die Entscheidung sicherlich vereinfacht.
Bester deutschsprachiger Downhiller
Markus Pekolls Karriere ist im deutschsprachigen Raum – gemeinsam mit jener von Marcus Klausmann – einzigartig, seine Konstanz eindrucksvoll. Seit seinem ersten Weltcup 2004 in Schladming bestritt er 72 WC-Rennen. Lediglich zwei versäumte er und nur zweimal kam er nicht ins Ziel. Mehrere Male konnte er sich in den Top 10 platzieren und Markus fuhr konstant in die Top 20. Von 2011-2016 war er bei Weltmeisterschaften schlechtestenfalls 19. Er erreichte sechs Staatsmeisterschaften, wurde einmal Europameister, holte sich die Europacup-Gesamtwertung und war von 2011 – 2015 bester deutschsprachiger Downhiller im UCI-Ranking. Seit 2011 steht er bei MS Racing unter Vertrag, welches dem Tiroler Speed-Mountainbiker Max Stöckl gehört.
Zukunft
Wie es für den MS Mondraker-Fahrer weitergeht, steht noch in den Sternen. „Ich schau‘ mir jetzt mal in Ruhe die Optionen an, bin aber gespannt, was so auf mich zukommt.“ Fest steht, dass Markus Ende September das iXS Downhill Cup Finale in Leogang und die Enduro-ÖM am Schöckl bei Graz bestreiten wird. Mit einer zweiten Karriere in der Disziplin wird‘s laut Markus aber nichts: „Alles nur zum Spaß“, winkt er ab.
Markus Pekoll beendet seine Karriere von Thomas – Mehr Mountainbike-Videos
Markus, wir wünschen dir alles gute für die Zukunft!
Weitere Informationen
Website: www.markuspekoll.com
Bilder: Colin Meagher, Nathan Hughes, Friedrich Simon Kugi
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