Bei den Deutschen Cross-Country-Meisterschaften im Lohrer Stadtteil Wombach hat sich mit Max Brandl der 21-jährige Lokalmatador den Titel bei den Herren geholt. Brandl gewann nach 1:18:30 Stunden mit 19 Sekunden vor dem Essener Ben Zwiehoff und 30 Sekunden vor Markus Schulte-Lünzum aus Haltern. Bei den Damen verteidigte Elisabeth Brandau aus Schönaich ihren Titel aus dem Vorjahr in 1:23:24 Stunden mit 1:30 Minuten Vorsprung auf Antonia Daubermann aus Gessertshausen und 3:02 Minuten vor Adelheid Morath aus Freiburg.

Damen – Brandau muss am Anfang übers Limit

Bei den Damen startete Sprint-Vizemeisterin Nadine Rieder (Rotwild Factory Team) aus Sonthofen wie gewohnt schnell und übernahm in der verkürzten Startrunde die Führung. Dahinter folgten Adelheid Morath (KS Trek) und Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing). Die Titelverteidigerin übernahm aber in der folgenden ersten von fünf kompletten Runden die Führung und setzte sich rasch ab.

Antonia Daubermann (Stevens-Global Fine Art), die sich als U23-Fahrerin freiwillig der Elite-Konkurrenz gestellt hatte, gelang es im Anstieg erst an Nadine Rieder vorbei zu fahren. „Ich bin dann oben an Adelheid vorbei gesprintet und vor ihr in den Downhill gegangen“, berichtete Daubermann. In der Abfahrt spielte sie ihre fahrtechnischen Vorteile aus und riss eine kleine Lücke. Eineinhalb Runden lang blieb Adelheid Morath in Schlagdistanz, doch die Ex-Meisterin war nach einer längeren Phase mit gesundheitlichen Problemen noch nicht auf der Höhe ihres Leistungsvermögens. So konnte sie nur ihre Bronze-Position verwalten.

Vorne fuhr Elisabeth Brandau ein einsames Rennen. In der letzten Runde bekam sie zwar Gesellschaft von der alten und neuen U23-Meisterin Ronja Eibl (Corendon-Circus), die eine Minute später gestartet war, doch das kümmerte Brandau wenig. „Es ist ja schön, dass wir so starke Nachwuchs-Fahrerinnen haben und dass ich als zweifache Mutter nicht alles bestimmen kann. Hut ab auch vor Antonia, die den Sprung in die Elite gewagt hat und hier ein starkes Rennen gezeigt hat“, erklärte Brandau. „Ich bin happy meinen Titel verteidigt zu haben. Es war hart die erste Runde gegen Nadine zu bestehen, da habe ich fast ein bisschen überzogen. Aber im Weltcup muss ich das auch können.“

Alte und neue deutsche Meisterin: Elisabeth Brandau hatte wenig Mühe ihren Meistertitel in der Damenklasse zu verteidigen
# Alte und neue deutsche Meisterin: Elisabeth Brandau hatte wenig Mühe ihren Meistertitel in der Damenklasse zu verteidigen - Foto: Archiv

Die angesprochene Antonia Daubermann hatte man als Außenseiterin gesehen. Vor allem auch, weil man nicht wusste, wie stark Adelheid Morath nach vierwöchiger Rennpause zurückkommen würde und auch nicht, was Nadine Rieder zwei Tage nach Silber bei der Eliminator-DM noch zu leisten imstande wäre. Die Allgäuerin verlor aber bald den Kontakt und wirkte vergleichsweise müde. Antonia Daubermann fuhr dagegen ein aktives Rennen, nachdem sie schon in der Startrunde einen Sturz überstanden hatte. „Sicher war der Schritt aufzusteigen mutig, aber ich habe mich heute gut gefühlt und bin in den Abfahrten sauber gefahren. Ich konnte mein Tempo fahren und das durchziehen“, meinte eine glückliche Silbermedaillengewinnerin.

Adelheid Morath bezeichnete nach ihrem problematischen Frühjahr Bronze als „persönlichen Erfolg, auch wenn es blöd klingen mag.“ Nach dem Weltcup in Nove Mesto sei sie in ein „mentales Loch“ gefallen und habe gemerkt, dass sie körperlich nicht gesund sei. Inzwischen sei die Ursache entdeckt und es gehe aufwärts. „Es war natürlich hart einen Höhepunkt wie die DM als Wiedereinstieg zu nutzen, aber irgendwann muss ich ja anfangen“, meinte Morath.

Herren – Brandl mit Überraschungscoup

Beim Lokalmatadoren flossen im Ziel ein paar Tränen. Zum ersten Mal Deutscher Meister in der Elite zu werden und das auch noch vor heimischem Publikum, das berührte Max Brandl dann doch ziemlich. „Ich hatte schon 500 Meter vor dem Ziel Tränen in den Augen“, bekannte Brandl, nachdem er unzählige Umarmungen hinter sich gebracht hatte.

Riesige Freude bei Max Brandl: Der etatmäßige U23-Fahrer rückte freiwillig schon in diesem Jahr bei der deutschen Meisterschaft in die Elitekategorie auf und siegte direkt auf der Heimstrecke
# Riesige Freude bei Max Brandl: Der etatmäßige U23-Fahrer rückte freiwillig schon in diesem Jahr bei der deutschen Meisterschaft in die Elitekategorie auf und siegte direkt auf der Heimstrecke - EGO-Promotion, Armin M. Küstenbrück

Das Publikum im Lohrer Stadtteil Wombach geriet ab Runde fünf von sieben aus dem Häuschen. Max Brandl, aus Sendelbach, kaum zehn Minuten von der Rennstrecke aufgewachsen und beim veranstaltenden RV Viktoria aufgewachsen, hatte eine erfolgreiche Attacke gesetzt. Nur die Anfangsoffensive seines Lexware-Teamkollegen Georg Egger (Obergessertshausen) „konnte und wollte“ er nicht mitgehen, ansonsten war er in der Spitzengruppe vertreten und fuhr ein kontrolliertes Rennen.

Ben Zwiehoff drückte dem Wettkampf lange seinen Stempel auf, doch er konnte nicht entkommen. Allerdings kostete es erst den Freiburger Martin Gluth (Superior XC), dann Georg Egger den Anschluss. Als es Max Brandl gelang als Erster in eine technische Passage hinein zu gehen, da begann sich die Entscheidung zu entwickeln. Um es mit Ben Zwiehoffs Worten zu sagen: „Max liegen gerade so rutschige Bedingungen und es ist seine Heimstrecke.“

Die Lücke von fünf, sechs Sekunden nutzte Brandl um das Gaspedal durchgedrückt zu lassen. „Ich musste mich ein wenig zwingen, mir sagen: Max, es sind noch drei Runden, du musst jetzt keine Energie mehr sparen. Bis dahin bin ich sehr kontrolliert gefahren“, meinte er im Ziel mit einem selbstironischen Grinsen.

Am letzten Anstieg habe er noch mal „ziemlich gelitten“, aber dann seien es ja noch ein paar hundert Meter gewesen. „Unglaublich“, sagte er noch. Es war ein Risiko gewesen vorzeitig in die Elite aufzusteigen, anstatt als Top-Favorit nach dem dritten U23-Titel in Folge zu streben. „Es ist toll, dass unser Training in den vergangenen drei Wochen so gut aufgegangen ist, da freut sich auch mein Trainer drüber“, so Brandl.

Ben Zwiehoff zollte Respekt und war nach Bronze 2018 diesmal mit Silber „sehr happy.“ Er habe von Anfang an gute Beine gehabt und meine Leistung ist völlig in Ordnung“, fand er. „Ich bin am Anfang nicht so gut bergab gekommen, am Ende lief es aber besser. Dafür, dass ich mein Training gar nicht so auf die DM ausgerichtet habe, ist das voll okay.“ Zwiehoff war gemeinsam mit Markus Schulte-Lünzum (Bike Way Israel) und Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) in die Schlussrunde gegangen, 25 Sekunden hinter Brandl. Zwiehoff hatte die größten Reserven, riss am Berg eine Lücke und fuhr zu Silber.

Das Podium der deutschen Meisterschaft 2018: Max Brandl siegt überraschend vor Ben Zwiehoff und Markus Schulte-Lünzum
# Das Podium der deutschen Meisterschaft 2018: Max Brandl siegt überraschend vor Ben Zwiehoff und Markus Schulte-Lünzum - EGO-Promotion, Armin M. Küstenbrück

Markus Schulte-Lünzum war zwischenzeitlich schon mal etwas zurückgefallen. „Um die Lücke wieder zu schließen, musste ich ein bisschen über meine Verhältnisse fahren. Das hat mir am Ende gefehlt, aber als ich gemerkt habe, dass Mani eine bisschen reißen lässt, habe ich einfach versucht Ben hinterher zu fahren. Das öffnete die Lücke zu Fumic und brachte dem zweifachen Ex-Meister schließlich Bronze.

U23 – Dreifach-Sieg für das Team Bulls, Eibl souverän

Simon Schneller aus Oberlengenhardt holte sich in der U23 den Titel. Der Nordschwarzwälder gewann 21 Sekunden vor seinen beiden Bulls-Teamkollegen Niklas Schehl (Braunsbach) und 45 Sekunden vor Leon Kaiser aus Monheim.
Es war Junioren-Vizeweltmeister Kaiser, der das Tempo verschärfte und die größere Spitzengruppe auseinanderriss. Das ermöglichte Simon Schneller danach ein langes Solo zu seinem ersten Deutschen Meistertitel.

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Bei den U23-Damen wurde Ronja Eibl (Corendon-Circus) ganz klar ihrer Favoritenstellung gerecht. Nina Benz (Conway Factory Racign) aus Laichingen versuchte nur kurz der Grosselfingerin hinterher zu fahren. Dann wurde das Rennen zu einer Machtdemonstration von Eibl, die am Ende 3:09 Minuten Vorsprung hatte. Bronze ging an Kim Ames (Hirzweiler/Herzlichst Zypern, +4:37).

Junioren – Luisa Daubermann und Lennart Krayer holen Gold

Im U19-Rennen der Herren hatten die Fahrer am meisten mit den rutschigen Bedingungen zu kämpfen, die sich nach den Regenfällen vom Vortag bemerkbar gemacht hatten. Lennart Krayer aus Schwetzingen kam gut damit zurecht und holte sich seinen ersten nationalen Meistertitel mit 22 Sekunden Vorsprung auf Noah Neff (Untermünkheim) und 1:51 Minuten vor Louis Krauss aus Neckartailfingen.

Bei den Juniorinnen war Luisa Daubermann trotz eines Kettendefekts nicht zu schlagen. Das Talent, wie Krayer aus dem jüngeren Jahrgang, fuhr früh auf und davon. Am Ende waren es 2:40 Minuten Vorsprung auf Emma Eydt (Merchweiler) und 4:16 Minuten vor Kira Böhm aus Weilheim/T.

Eliminator – Klausmann souverän zum Titel, Schrievers wiederholt Vorjahrescoup

Den Auftakt des Rennwochenendes in Wombach machten die Titelkämpfe in der Sprintdisziplin am vergangenen Freitag. Lia Schrievers bei den Damen und Felix Klausmann bei den Herren konnten sich in sehr interessanten Wettkämpfen durchsetzen und sich die schwarz-rot-goldenen Streifen auf ihrem Trikot für das kommende Jahr sichern.

Die beiden deutschen Meister in der Sprintdisziplin: Lia Schrievers konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, Felix Klausmann holte sich in Wombach zum ersten Mal die nationale Trophäe
# Die beiden deutschen Meister in der Sprintdisziplin: Lia Schrievers konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, Felix Klausmann holte sich in Wombach zum ersten Mal die nationale Trophäe - EGO-Promotion, Armin M. Küstenbrück

Bei den Damen gelang es Nadine Rieder, Kim Ames, Lia Schrievers und Clara Brehm sich für das Finale zu qualifizieren. Die Mitfavoritin Marion Fromberger, die in diesem Jahr bereits einen Weltcup in der Eliminator-Disziplin für sich entscheiden konnte, schied im Halbfinale aus. In einer Schotterkurve wenige Meter vor dem Ziel rutschte die Fahrerin des Mountainbike Racing Teams weg und musste Lia Schrievers und Nadine Rieder den Vortritt lassen.

Im Finale war es die Titelverteidigerin Lia Schrievers, die mit einem starken Start sich direkt an die Spitze setzen konnte. Die Spitzenposition verteidigte die Fahrerin des German Technology Racing Teams schließlich bis ins Ziel, wobei sie sich dabei noch einer stark aufkommenden Nadine Rieder erwehren musste. Rieder hatte ihrerseits keinen guten Start erwischt und musste sich zunächst auf die zweite Position kämpfen ehe sie kurz vor dem Ziel noch Schrievers beträchtlich nahekam. Doch die Zielgerade war etwas zu kurz für den Angriff von Rieder, sodass sich Schrievers bereits zum zweiten Mal in Folge den Meistertitel im Eliminator sicherte.

Denkbar knappe Entscheidung zugunsten von Lia Schrievers: Nur wenige Zentimeter konnte sie vor der heranrasenden Nadine Rieder ins Ziel retten
# Denkbar knappe Entscheidung zugunsten von Lia Schrievers: Nur wenige Zentimeter konnte sie vor der heranrasenden Nadine Rieder ins Ziel retten - EGO-Promotion, Armin M. Küstenbrück

Bronze ging an Kim Ames, die sich gegen die deutsche Meisterin in dieser Disziplin aus dem Jahr 2017, Clara Brehm, durchsetzen konnte.

Bei den Herren war es der Hausacher Felix Klausmann, der sich in souveräner Art und Weise seinen ersten nationalen Meistertitel sichern konnte. Nach starken Vorstellungen in den Vorläufen ließ er seinen Mitstreitern Heiko Hog, Lars Hemmerling und Silas Graf im Finallauf keine Chance. Vom Start weg zog der Fahrer des LinkRadQuadrat-Teams an der Spitze davon und fuhr ohne große Gegenwehr der Konkurrenz dem Sieg entgegen.

Der Start des Finallaufs der Herren: Felix Klausmann (mit gelbem Helm) konnte sich bereits hier absetzen und fuhr letztlich souverän dem Sieg entgegen
# Der Start des Finallaufs der Herren: Felix Klausmann (mit gelbem Helm) konnte sich bereits hier absetzen und fuhr letztlich souverän dem Sieg entgegen - EGO-Promotion, Armin M. Küstenbrück

Im Kampf um die zweite Position entwickelte sich ein packendes Duell zwischen Silas Graf und Lars Hemmerling. Graf und Hemmerling konnten sich am ersten Anstieg der Runde vom vierten Finalteilnehmer Heiko Hog lösen und kamen nur knapp voneinander getrennt auf die steil ansteigende Zielgerade. Silas Graf nutzte letztlich den Vorteil als Erster eingebogen zu sein, obwohl Hemmerling mit dem besseren Endspurt den Fahrer des Conway Factory-Teams fast noch abfangen konnte.

Ähnlich wie seine Teamkollegin Marion Fromberger war für den Mitfavoriten Simon Gegenheimer bereits Schluss im Halbfinale. Dieselbe Kurve wie auch bei Fromberger wurde Gegenheimer nach einem Sturz des vor ihm fahrenden Paul Latus zum Verhängnis. Gegenheimer verhakte sich beim stürzenden Latus und fiel schließlich ebenfalls zu Boden. Die bis dato dritt- und viertplatzierten des Halbfinallaufs Lars Hemmerling und Heiko Hog konnten vorbeiziehen und so ins Finale vordringen.

Masters – Titel für Maletz und Lohr

Am Samstagabend haben Christopher Maletz und Manuel Lohr die ersten Meistertitel in der Cross-Country-Disziplin erobert. Maletz gewann in der Masters-Kategorie 1 im Regen souverän mit 1:48 Minuten Vorsprung auf Sebastian Mordmüller aus Remscheid und Tobias Kurz von Radsport Rhein-Neckar. In der Kategorie 2-4 war es Manuel Lohr, der den Vorjahres-Zweiten Jürgen Scholtes erneut auf den Silber-Rang verwies. Bronze ging an Sven Pieper (Grafschaft).

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Pressemitteilung Bund Deutscher Radfahrer
  1. benutzerbild

    Pressemitteilungen

    dabei seit 12/2014

    Die neuen deutschen Meister in der Cross-Country-Disziplin heißen Max Brandl und Elisabeth Brandau. Lokalmatador Brandl düpierte die etablierte Konkurrenz bei den Herren um Vorjahressieger Manuel Fumic während Brandau bei den Damen mit großem Vorsprung siegte. Alle Highlights des Rennwochendes in Wombach gibt’s hier in der Übersicht.


    → Den vollständigen Artikel „XC DM Wombach: Brandl düpiert Fumic & Co. – Brandau souverän“ ansehen


  2. benutzerbild

    OliverKaa

    dabei seit 02/2013

    Super Veranstaltung & Glückwunsch an alle!smilie

  3. benutzerbild

    bernd e

    dabei seit 08/2001

    Super Veranstaltung smilie
    Ich war nur zum Herren U23 und Elite Rennen dort, aber die beiden waren echt super zum zusehen.
    Für die RV Wombach natürlich die Krönung das der eigene Nachwuchs zum Titel fuhr.

  4. benutzerbild

    NoGravity

    dabei seit 06/2001

    Dem kann ich mich nur anschließen und Glückwunsch an Max Brandl und alle anderen auf dem Treppchen oder knapp dahinter!
    Mittendrin statt nur dabei beschreibt es wohl ganz gut.

  5. benutzerbild

    reblaus_MSP

    dabei seit 09/2015

    Ich war auch vor Ort und fand die Veranstaltung insgesamt wie schon vor 3 Jahren klasse mit vielen Zuschauern bei bestem Wetter am Sonntag.

    Die Krönung dann natürlich dass Max Brandl noch gewinnt, das Herren-Rennen war bis zur Rennmitte sehr spannend, immerwieder mit Führungswechseln. Als Max dann langsam auf und davon fuhr erreichte die Stimmung natürlich ihren Siedepunkt, richtig stark gemacht smiliesmilie

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