DIMB IG Harz - für Open Trails im Harz!

http://www.braunschweiger-zeitung.de/nachrichten/Niedersachsen/harz-will-rennradler-mit-neuen-touren-locken-id803267.html

Moin,
habe das gerade gelesen. WIR werden auch erwähnt. Und zwar nicht negativ. Irgendewann wollen sie dann vielleicht die Crosser ihn den Harz locken. Dann wirds aber eng auf den breiten Wegen;)

Abgesehen davon zeigt es sich doch, dass der sportverbundene Urlauber gern gesehen und auch explizit gesucht wird. Ein Argument, was absolut wichtig ist

Weiß jemand, welches die Tourismusmarketingagenturen sind? Da könnte man noch ein paar Ansätze, Zahlen etc. herbekommen. Bzw. evtl. erfahren, was von den Tourimisministerien für Vorgaben gemacht werden.

Aber der Kommentar steht auch da...leider:(

Für den Harz nicht schlecht, für Wanderer nur nervig. Schon jetzt schlimm genug, beim Wandern ständig von wildgewordenen Radfahrern auf nicht verkehrstauglichen Rädern halb überfahren zu werden
 
Ich denke/beobachte, dass die Mehrzahl der Biker im Harz, zumindest in den Revieren, wo ich unterwegs bin, vorwiegend auf Forstautobahnen und breiten Wegen ohne jeden technischen Anspruch unterwegs sind. Daher wird es die Mehrzahl eben auch nicht direkt betreffen/stören, dass Trails, die ohnehin jenseits Ihrer Streckenwahl liegen, gesperrt werden. Ich meine damit nicht nur Gäste, sondern auch Locals. Das Mißachten von Schildern habe ich dabei gar nicht berücksichtigt.

Eben genau in dem Widerspruch zwischen Orten der Unfälle und vor allem schlimmen Unfälle auf der einen Seite und den gesperrten Wegen auf der anderen Seite sehe ich die Verfehlung der Maßnahme. Die Unfälle, zumindest die, von denen ich erfahren habe, fanden mehrheitlich auf der Brockenstrasse, dem Plattenweg zum Scharfenstein oder Glashüttenweg statt. Von Unfällen auf Trails habe ich noch nicht gehört. Gesperrt wurden aber die Trails, auf denen sich wenn, dann doch wohl nur die Biker selbst verletzen.
 
...
Für den Harz nicht schlecht, für Wanderer nur nervig. Schon jetzt schlimm genug, beim Wandern ständig von wildgewordenen Radfahrern auf nicht verkehrstauglichen Rädern halb überfahren zu werden

Ich denke, er meint das eigentlich positiv und ist froh und dankbar, nicht von einem verkehrstüchtigem Rad komplett überfahren worden zu sein...:D
Das sind eben die Leute, die meinen, Wege sind nur für Wanderer und Radfahrer haben im Wald nichts zu suchen. Das ist (meist) rechtlich, politisch und moralisch schlicht falsch - nur eben Beton in manchen Köpfen.
So einer fühlt sich auch halb dreiviertel Überfahren - und wird darüber am Stammtisch fluchen - wenn du am Beerenstieg runter fährst und er 10m entfernt den Chickenway hochschnauft.
 
...Von Unfällen auf Trails habe ich noch nicht gehört. Gesperrt wurden aber die Trails, auf denen sich wenn, dann doch wohl nur die Biker selbst verletzen.

Das ist einer unserer urschleimigsten Hauptkritikpunkte und ist und bleibt und wird immer sein - blinder, hilfloser und wirkungsloser Aktionismus, nur, um etwas auf der abgehakten Liste zu haben...
 
Ich habe noch einmal die Frau Noerenberg kontaktiert. Sie soll mir bitte sagen, wo genau die letzten Vorfaelle gewesen sind und wenn nicht auf den gesperrten Trails, dann bite eine Erklaerung liefern, warum diese dann nicht mehr befahren werden duerfen.
Schaetze, nach dem Woende bekomme ich Antwort.
 
nicht Verkehrstüchtig ... wenn das schon lese.. sind Rennräder auch nich. die korrekte Definition lautet übrigens "nicht für den Straßenverkehr zugelassen"..Na egal.

ich hätte Interesse die Diplomarbeit mal zu lesen....wäre das möglich ? finde den Beitrag hier gerade nich am Tel...weiß nicht wer das gepostet hatte
 
Zuletzt bearbeitet:
Meint ihr die Dipl.arbeit, die ich erwähnt hatte:

..Ich bekam sogar eine Diplomarbeit bzgl. "Zielgruppenkonflikte zwischen MTBs und Wandereren am Bspl. Harz". Da wurde aber nur festgestellt, das es auf der Brockenstraße etliche Unfälle gegeben hatte, nicht am Eckerloch...

Ich könnte ja bei Interesse mal nachfragen, ob was gegen die Veröffentlichung spricht.
 
Servus,

die meisten - dem gemeinen Wanderer im Gedächnis bleibenden - Konflikte / negative Erfahrungen gibts meiner Erfahrung nach auf den Waldautobahnen/Forstwegen.

Hier mutmaßt man sich an, mit 3 Personen - weit ab jeglicher Verkehrs- und Miteinanderregel - einen 5 Meter Weg einzunehmen. Der von hinten heranfahrende Biker, der dann auf diese überbreiten, Ihre Seele in der Natur baumelnd lassenden Wanderer stößt, machte und wird auch zukünftig alles falsch machen und eben verurteilt werden.

Grüße/Hinweise/Rufe von hinten werden nicht gehört (ignoriert/ vertiefte Gespräche und kein Ohr für das Umfeld / "Fahrtwind" im Ohr des Wanders). Eine deutliche Ansage lässt sie dann plötzlich mehr erschrecken als im letzten Hororfilm. Schlußendlich kommt dann Hinweis auf eine Klingel und warum an sie so erschrecken müsste.
Fährt man mit einer (sorry) dämlichen Klinkel, ergibt sich das gleiche und Panik bricht aus. Die dann ggf. noch vorhandene Geschwindigkeit (da ja Platz gemacht wurde) gibt oftmals den Rest und Anlass für Bemerkungen.
Eine kurze, schon weit hinten vollzogene leichte Bremseinlage wird als als Rowdytum bewertet.

Wüsste im Gegensatz nicht, wann ich das letzte mal eine Bermerkung fallen lassen hab, selbst wenn ich den Eindruck hatte, stumme & unbewegliche und des Ausweichens nicht gewollte Mitmenschen erwischt zu haben. Hier ist und wird man Bittsteller bleiben, solang man keinen für Wanderer durchgezogenen Mittelstreifen einführt.;)

Trifft man sich jedoch auf Trails sind alle Beteiligten wohl vom Zustand her aufnahmefähiger, man erfreut sich zum Teil der sportlichen Aktivität und des Könnens und bekommt ein :daumen: . Ein freundliches "Servus" und "Vielen Dank" meinerseits entschärft ansich jegliche Situation.

Kann mich noch gut erinnern als wir in den frühen 90ern fast wöchentlich von Thale nach Treseburg den Trail durchs Bodetal gerockt haben oder die ganzen heute unter MTB-Fahrern bekannten Trials ins Tal hinab, dann an die Sprüche wie "ihr macht alles kaputt hier, Wanderweg" und wie die Wanderstöcke gehoben wurden.

Wir waren jung und hatten dennoch Achtung vor anderen Nutzer, sie daran nicht.
Sie machten in Massen mit Ihren Boots Schäden auf den Wegen, wir trailten mit unseren 92er Attitude´s eher über die Felsen als auf den Chickenways herum.
Sie bekamen Sitz & Campingstellen, wir bekamen ein Schild und eine Drehtür Taleinwärts/auswärts vorgesetzt.

Werd morgen am Brocken schauen ob ich noch ne Weg finde :D....oder Schilder.

PS: Initiative ist toll, unterschreibe ich. Werd mal ganzen Thread zunächst lesen.

Gruß
 
Meint ihr die Dipl.arbeit, die ich erwähnt hatte:



Ich könnte ja bei Interesse mal nachfragen, ob was gegen die Veröffentlichung spricht.

japp..die meinte ich :daumen:

übrigens erschrecken die wandererketten nicht nur wenn man von hinten angefahren kommt...auch die von vorne kommenden sind durchaus verwirrt, wenn man plötzlich direkt vor ihnen steht und durchfahrt begehrt...selbst dann wenn man aus 50 m entfernung schon geortet wurde....

in diesen situationen HASSE ich es...diese unterwürfige "Servus, Danke, Mahlzeit Gruß Orgie" zu der man genötigt wird...nur damit man überhaut eine daseinsberechtigung hat:confused:
 
Da biste selbst Schuld das du dann noch grüßt;)

Also wenn ich von hinten komm dann gibts ein Danke und ein lächeln aber ich bedank mich nicht wenn die mich erst 2m vor sich wahrnehmen.
Man soll ja wandern gehen um zu entspannen aber alle Sinne abschalten ist dann doch fahrlässig.

In der Stadt ist es genauso, da hab ich nun ne Lampe mit 1000lm aber bemerken tun die auch niemanden.
Huch... geht immer:D
 
Gibt es lokal auch eine ADFC-Vertretung? Dann würde man aus 2 großen Vereinen entsprechende Vertreter entsenden können... Meines Wissens gab es auch in Hessen eine Koop der DIMB mit dem ADFC.
 
Von dem Sangerhäuser ADFC weis ich das die dem MTB Sport sehr aufgeschlossen sind.
Waren in dem Thread nicht schon Jungs von den Auebikern unterwegs?
Die haben doch gute Kontakte zu denen.
Kenn den ALF vllt treff ich den mal und quatsch mal mit ihm.
 
Bin heut zu später Stund nochma feierabendlich zum Brocken geradelt (alleine aufm Gipfel, Windstille, letzte Dämmerungsröte und das bei fetter Inversionswolkendecke, einfach fetzig).
Da hab ich mir am Eingang des Nationalparks (oberer Hohne Weg) dieses "wie verhalte ich mich richtig im NP"-Schild nochmal genau durchgelesen.
Da steht "Radfahren überall erlaubt, es sei denn es ist verboten" (check), und der zweite Satz ist ein Schlag ins Gleichberechtigungs-Gesicht: Wanderer haben generell Vorrang
Warum?... Haben Radfahrer auf der Straße generell Vorrang, weil sie die Schwächeren sind? Haben Autos auf der LKW-Spur generell Vorrang, weil sie die Schwächeren sind?
Diese wirklich dämliche Regel soll mir mal jemand mit Argumenten begründen. Ich warte schon auf den Tag, wo sich drei Wanderer vor mir auf der Forststraße breit machen und auf ihr "Recht" pochen.
 
Ich begreife das auch nicht. Aber ich seh die ganze Geschichte hier eh etwas anders.
Ich seh nicht ein warum Wanderer generell Vorrang haben sollen. Und ehrlich gesagt sch..... ich auf diesen ganzen Verbots- und Regelmist. Ich fahre weiterhin wo ich will und wie ich will. Da können die sich auf'n Kopf stellen. Das man nunmal auf einander Rücksicht nimmt , steht außer Frage. Bremse ja schließlich mit dem Auto auch wenn mal einer auf die Straße läuft oder so. Aber das war's dann auch.
Da brauche ich keine Dimb oder sowas für. Bitte nicht falsch verstehen. Die Sache mit der Ig Harz finde ich gut. Aber die Diskussionen um die Verbote hängen mir zum Hals raus.
Was soll das Ziel sein? Das wir wieder überall fahren dürfen? Nie im Leben! Vielleicht läuft's gut und es wird nen paar trails geben die wir offiziell befahren dürfen. Auf den anderen wird's weiterhin verboten sein.
 
Naja, ich glaube auch nicht, dass Verbote ganz zurückgezogen werden. das liegt an den verkrusteten Denkweisen der Macher...Die haben sonst ein Strukturproblem.
Aber man darf sich das nicht gänzlich gefallen lassen. Hier steht doch die Aufklärung über das MTB fahren im Vordergrund. Solange sich Vorurteile hartnäckig halten, wird es immer wieder Verbotsschilder geben.
Ich wandere ebenso gern, wie ich Rad fahre und gehe klettern.
Rücksichtnahme ist von allen gefordert und sollte grundsätzlich selbstverständlich sein (eigentlich gar kein Problem). Hatte damit noch nie Probleme. Es gibt aber Menschen, die drücken gern jedem ihre Meinung auf und erklären die dann zum allgemeingültigen Gesetz. Dagegen muss man einfach aufstehen. Und im Harz scheint das wirklich Stilblüten zu treiben (ähnlich wie bei Stadtilm, wo jemand eine ganze Gartenkolonie mit über Unmengen von Verkehrsschildern bestückt hat.). Gibt selten einen Wald der so zugeschildert ist.
 
Wanderer haben generell Vorrang
Warum?

Das gilt auch im normalen Straßenverkehr, z.B. auf Fußwegen die für Radfahrer freigegeben wurden oder auf gemeinsamen Fuß/Radwegen.

Vor kurzem musste gemäß StVO in diesem Fall sogar immer Schrittgeschwindigkeit fahren, dies wurde in der letzte Novelle aber geändert. Jetzt darf man auch schneller fahren, wenn keine Fußgänger in der Nähe sind.
 
Es muss immer auf den schwächeren Verkehrsteilnehmer laut StVO geachtet werden.
Genauso ist es, und wie macht ihr euch denn so bemerkbar, wenn ihr euch von hinten an die Wanderer annähert? Ist mir beim Wandern im Harz schon öfter passiert, dass ich die Geräusche der abrollenden Reifen nicht gehört habe. Was macht man dann, man weiß vor Schreck kurzfristig nicht ob man nach rechts oder links ausweichen soll:mad:. Also immer rechtzeitig auf sich aufmerksam machen Klingel könnte da sicherlich hilfreich sein, soll aber an einigen Biketypen eher uncool wirken;). Dann hat Wanderer auch genügend Gelegenheit zur Seite zu treten.
Auch das ist gegenseitige Rücksichtnahme, wie gesagt es sind eben die wenigen schwarzen Schafe unter uns die uns Biker im Augenblick in einem schlechten Licht erscheinen lassen.
 
Gibt aber auch solche I..... die erst nach links und rechts zur seite gehen und dann 1 Meter vor Dir vors Rad springen weil sie die Seite wechseln müssen, und sich dann beschweren wenn man ne Vollbremsung hinlegt. :mad:
 
Hier mal ein Beispiel aus dem Rechtsreferat der DIMB e.V., öffentlich zu finden in der Mediathek http://www.dimb.de/mediathek/veroeffentlichungen

=> Das Gebot der Rücksichtnahme - DIMB Trails Rules sind unverzichtbar! http://www.dimb.de/images/stories/pdf/publikationen/Anmerkung_zum_Urteil_des_LG_Lubeck_vom_24.06.2011_-_Az._6_O_49710.pdf

=> Anmerkungen zum Grundsatz auf eigene Gefahr
http://www.dimb.de/images/stories/pdf/publikationen/Anmerkungen_zum_Grundsatz_auf_eigenen_Gefahr.pdf

In diesen beiden Dokumenten wird das Thema "Fußgänger <-> Radfahrer" im konkreten Fall eines Unfalles aus Sicht des Gerichts und aktueller Rechtslage betrachtet und kommentiert. Die am Ende stehenden Punkte könnten unter anderem die Basis für die Thematisierung der Wegsperrungen gegenüber der Nationalparkverwaltung werden - im Sinne der Selbstverpflichtung / Verhaltenskodex.
 
Ich denke mit dem Konfrontationsgedanken

"Wir fordern Gleichberechtigung mit den Wanderern"

werden wir nicht viel erreichen - eher das wir noch weiter in die Ecke gedrängt werden :rolleyes:

die NPVW sitzt nun mal am längeren Hebel und hat dem Nationalparkgesetz alles Recht auf seiner Seite - ich glaube Forderungen nach Abschaffung von Vorrechten der Wanderer sind nicht gerade Zielführend

nur mit Aufklärung und im Dialog mit dem NP und auch evtl. mit dem Harzclub werden wir mehr Akzeptanz finden

übrigens, der Antrag des Harzclubs zu neuen Wegen zum Brocken wurde schon mehrfach abgelehnt ;)
 
Habe außer am DH-Rad überall 'ne Klingel dran, funktioniert bei den meisten (nicht allen) Wanderern prima.

Unsinnige Verbote halte ich nicht ein. Und ein Verbot muss man auch durchsetzen, da wünsche ich der NP-Verwaltung viel Spaß!!!

Manche Sachen haben sich auch erst verbessert, nachdem sie eskaliert sind.....

Ich habe ein wenig Erfahrung mit der untere Naturschutzbehörde Halle gemacht: Betonköpfe und Gutmenschen, die wissen ganz genau (und besser als ihr selbst) wie ihr fahrt und was ihr alles zerstört, fahren selber die paar Meter zu jedem Ortstermin mit dem T4. Sie genehmigen begeistert jede Fahrradweg-Asphaltdecke, sind aber natürlich grosse Autobahn-Gegner (einfach die Landschaft zuasphaltieren geht ja nicht..). Breite MTB-Reifen=böse, Trekkingreifen=Rettung der Erde, so einfach kann die Welt sein.
Mit solchen Typen kann man nicht reden, die kann man nur ignorieren. Wer sie ernst nimmt, gibt diesem ganzen Bürokratenhaufen nur Rückenwind, das macht sie wichtig. Dann ist es kein Wunder, wenn in 10 Jahren jede Ecke des Harzes mit Schildern und ähnlichem Blödsinn zugestellt ist.

Warum ein Problem lösen, welches nur in den Köpfen von Idioten existiert?

Ich wünsche Euch von Herzen viel Erfolg, ich glaube aber leider nicht dran.
 
Zurück
Oben Unten