Hessen plant weitreichendes Bikeverbot - das kannst du dagegen tun!

Gerade eben ist der Gesetzesentwurf eingegangen! Entgegen aller Aussagen noch vor der Parlaments-Sommerpause - jetzt heißt es "Gas geben", sonst ist Mountainbiken abseits von "nicht von nicht geländegängigen, zweispurigen Kraftfahrzeugen ganzjährig befahrbaren" Wegen bald nicht mehr legal möglich.


→ Den vollständigen Artikel "Hessen plant weitreichendes Bikeverbot - das kannst du dagegen tun!" im Newsbereich lesen


 
Seh ich genauso, und freu mich schon über die Turibranche, wenn denen mind. nen 3tel an Einnahmen fehlt, weil die Biker weg bleiben.

Wenn ich mir so die Tussi da anschaue, wird sie wohl von ihrem Amt Gebrauch machen, um bloß in Ruhe joggen zu können.

Find ich auch eine wahre Sauerei, vorallem ist der Sinn eigentlich unsinnig. Wenn das Gesetz durchkommt, dann kann ich nur den Kopf schütteln ...
 
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Möchte Dir nicht zu nahe treten, aber in letzter Zeit mal Zeitung gelesen?
Alternativ würde ich Dir einen Besuch auf www.dimb.de empfehlen.

[FONT=book antiqua,palatino]Wenn man sagt, dass Mountainbikes den Wald zerstören,
dann machen Stifte Schreibfehler, Autos lassen
Leute betrunken fahren und Gabeln machen dick![/FONT]
 
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Ich denke wenn sich alle MTBler weitgehend an die folgenden (an für sich selbstverständlichen!) Regeln gehalten hätten, wäre es nie zu einer Diskussion über Wegsperrungen oder Fahrverbote gekommen:

  • Fahre nur auf Wegen
    Fahre nie querfeldein, du schädigst sonst die Natur! Respektiere lokale Wegesperrungen! Forstwirtschaft, Viehtrieb und Belange des Naturschutzes rechtfertigen dies. Auch in Naherholungsgebieten können lokale Sperrungen berechtigt sein. Die Art und Weise in der du fährst bestimmt das Handeln der Behörden und Verwaltungen. Auf Privatgrund bist du oft nur geduldet!
  • Hinterlasse keine Spuren
    Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise.
  • Halte dein Mountainbike unter Kontrolle
    Unachtsamkeit, auch nur für wenige Sekunden, kann einen Unfall verursachen. Passe deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. In nicht einsehbaren Passagen können jederzeit Fußgänger, Hindernisse oder andere Biker auftauchen. Du musst in Sichtweite anhalten können! Zu deiner eigenen Sicherheit und derer anderer Menschen.
  • Respektiere andere Naturnutzer
    Kündige deine Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer! Vermindere deine Geschwindigkeit beim Passieren auf Schrittgeschwindigkeit oder halte an. Bedenke, dass andere Wegenutzer dich zu spät wahrnehmen können. Fahre, wenn möglich, nur in kleinen Gruppen!
  • Nimm Rücksicht auf Tiere
    Weidetiere und alle anderen Tiere in Wald und Flur bedürfen besonderer Rücksichtnahme! Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast. Verlasse rechtzeitig zur Dämmerung den Wald, um die Tiere bei ihrer Nahrungsaufnahme nicht zu stören.
  • Plane im Voraus
    Beginne deine Tour möglichst direkt vor deiner Haustüre. Prüfe deine Ausrüstung, schätze deine Fähigkeiten richtig ein und wähle die Gegend, in der du fahren willst, entsprechend aus. Schlechtes Wetter oder eine Panne kann deine Tour deutlich verlängern. Sei auch für unvorhersehbare Situationen gerüstet: denke an Werkzeug, Proviant und Erste-Hilfe-Set. Trage eine Sicherheitsausrüstung! Ein Helm kann schützen, ist aber keine Lebensversicherung.
Ich kenne noch den alten Codex aus dem Buch "Mountainbike Sport" von CC Legende Tim Gould, wollte aber nichts abschreiben müssen, bei diesem hier ist die Quellenangabe der DIMB !

Ich kenne die Thematik schon seit den frühen 90ern und auch die Anfeindungen von Wanderern und Jägern die oft offenbar der Meinung waren der Wald wäre nur für sie alleine da. Das ging über Beschimpfungen, bis hin zu quer über den Weg gespannten Nylonpfäden auf Kopfhöhe.

Wenn hier allerdings lesen muss dass mancher hier gerne nicht nur abseits von Wegen oder Pfade nutzen möchte, sondern seine "eigenen" Parcours anlegen, möchte kann ich sehr gut verstehen und finde es zum Teil auch richtig das sich Menschen gegen diese Art MTBiking einsetzen !

Der Wald ist in erster Linie Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die leben bzw Wohnen sozusagen dort und sollten respektiert und geschützt werden. Dann ist der Wald Naherholungsgebiet und da Mitteleuropa recht dicht besiedelt ist, sollten wir dafür sorgen das alle die sich dort gerne aufhalten sich nicht gegenseitig beeinträchtigen, oder so wenig wie möglich. Das gilt auch für die Wanderer die auch ruhig mal Platz machen können wenn man sich bemerkbar macht. Natürlich sollten eben auch Flächen übrig bleiben wo sich eben möglichst wenig oder keine Menschen aufhalten. Das hier und da mal neue Pfade entstehen kann vielleicht noch toleriert werden, aber Parcours anlegen kann natürlich im Sinne des Naturschutzes und des friedlichen miteinander nicht geduldet werden. Wenn jeder der Lust dazu hätte sich mal eben bauen würde was er braucht um seinen Vorlieben zu frönen hätten wir wohl bald alles mögliche im Wald, aber eben keinen solchen mehr. Dazu leben hier einfach zu viele Menschen auf zu wenig Raum.

Kotzen könnte ich vor allem über diese Fahrer mit ihren Integralhelmen und FSP Bikes die ohne Rücksicht auf irgendwas, ohne zu bremsen, irgendwo runterdonnern wo und wie es ihnen grad in dem Kram passt. Rücksicht fehlanzeige, an freundliches Grüßen nicht zu denken und erkennen kannst du da eh keine Gesichter. Dann habe ich zum Teil mitbekommen das manche mit dem Bus den Berg hochfahren wollen oder gar mit eigenen Pkws...ohne Worte, über sowas armseliges und ehrenloses möchte ich mich besser nicht weiter äussern. Daß man den Berg den man runterfahren will bitte auch mit eigener Muskelkraft erklommen werden sollte versteht sich das nicht eigentlich von selbst ? (Obwohl ich mich bei manchen DH-Bike schon manchmal gefragt habe wie man damit eigentlich auf den rauf Berg kommt.. )

Obwohl ich grundsätzlich gegen Verbote oder Wegsperrungen bin, muss ich doch sagen ist es bei solchen Verhalten kein Wunder wenn sich Leute gegen Mountainbiking engagieren.

Mit Leuten die sich so verhalten wie oben beschrieben möchte ich als rücksichtsvoller MTBler auch nicht in einen Topf geworfen werden oder diese gar argumtentativ verteidigen . Rechtfertigen lässt sich sowas durch gar nichts! Das ist einfach nur hirnloses Verhalten nach dem Motto "Scheiss auf alles und jeden, nach mir die Sinnflut". Leider mittlerweile in unserer Gesellschaft recht verbreitet und teils en vogue, diese Grundhaltung.

Wenn wir in Zukunft weiter Biken wollen sollten wir solchen Modeopfern zeigen was wir von Ihnen halten und uns nicht solidarisieren. Bei Hundebesitzern, Wanderen und Joggern kann ein freundlicher Gruss und ein paar nette Worte bei Gelegenheit nie schaden und das wirkt oft Wunder was ihre Einstellung betrifft. Jäger spreche ich persönlich aber nicht an ...die sind bewaffnet und scheinen meinen Erfahrungen nach oft nicht grad besonders freundliche und gesellige Zeitgenossen zu sein.
 
Ich denke wenn sich alle MTBler weitgehend an die folgenden (an für sich selbstverständlichen!) Regeln gehalten hätten, wäre es nie zu einer Diskussion über Wegsperrungen oder Fahrverbote gekommen...

Leider liegst du falsch.
Wir sind gerade dabei, einen Widerstand gegen willkürliche Sperrungen im Harz zu gründen. Deshalb bin ich seit Wochen tief in dieser Thematik drin.
Auch im Harz wird durch die NP-Verwaltung behauptet, es gehe um Gefahrenabwehr. Das ist - in aller Deutlichkeit - völliger Quatsch.
Zunächst passieren die wirklich gefährlichen Begegnungen dort, wo durch die Sperrungen noch mehr Biker hingelenkt werden: auf den Forstautobahnen, breiten Forstwegen etc. Dort ist die Geschwindigkeit höher, Wanderer sind weniger aufmerksam und oft in größeren Gruppen unterwegs. Ich persönlich und alle meine Freunde und Bekannten, die Biken (viele!) haben auf den typischen schmalen, technisch anspruchsvolleren Trails noch nie eine für Wanderer gefährliche und durch ein MTB verursachte Situation erlebt. Auf den breiten Wegen sieht das eben anders aus. Warum werden also die Pfade nun für Biker gesperrt?
Das liegt an der abstrusen Wahrnehmung vieler, vor allem älterer Wanderer (aber nicht nur!)
Einstellung: das sind Wanderwege, dort haben Räder nichts zu suchen. Diese Haltung ist borniert und rein rechtlich natürlich Blödsinn. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen sich Wanderer gestört bis gefährdet fühlen und außer sich sind, nur weil man überhaupt mit dem MTB einen Pfad befährt. Solche Leute beschweren sich auch gern - und zumindest hier im Harz hat es den Anschein, das die NP-Verwaltung solche Beschwerden in keinster Weise überprüft, sondern den billigen und unrechten Weg der einseitigen Sperrungen durchzieht.
 
@Hasifisch

Ich wünsche euch viel Erfolg mit eurer Iniative !

wie gesagt ich kenne die Thematik jetzt schon seit 2 Jahrzenten und beschäftige mich damit, zumindest in Gesprächen und Gedanklich.

Ich gebe dir in weiten Teilen recht was die Grundhaltung einiger Mitbürger betrifft:

....Warum werden also die Pfade nun für Biker gesperrt?
Das liegt an der abstrusen Wahrnehmung vieler, vor allem älterer Wanderer (aber nicht nur!)
Einstellung: das sind Wanderwege, dort haben Räder nichts zu suchen. Diese Haltung ist borniert und rein rechtlich natürlich Blödsinn. .



allerdings bleibe ich bei meiner Grundthese das wir in unseren Reihen nen ganze Haufen egozentrischer, rücksichtsloser Primaten haben, die sich um nicht nen Dreck scheren und die allen ne Menge Probleme bereiten und das wir auch diesen Leuten gegenüber die Zivilcourage haben sollten, ihnen zu verstehen geben, dass rücksichtsloses Verhalten gegenüber Mensch und Natur in keiner Weise hinzunehmen ist !

Die Tatsache das wenn der Codex eigehalten würde die Probleme vermutlich weniger, bis keine wären unterstreicht du ja selber in dem du schreibst:

...Zunächst passieren die wirklich gefährlichen Begegnungen dort, wo durch die Sperrungen noch mehr Biker hingelenkt werden: auf den Forstautobahnen, breiten Forstwegen etc. Dort ist die Geschwindigkeit höher...

Dies könnte ja nicht der Fall sein wenn die Biker sich an die Folgende der DIMB Regeln, halten würden:

Respektiere andere Naturnutzer
Kündige deine Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer! Vermindere deine Geschwindigkeit beim Passieren auf Schrittgeschwindigkeit oder halte an. Bedenke, dass andere Wegenutzer dich zu spät wahrnehmen können. Fahre, wenn möglich, nur in kleinen Gruppen!
Man sollte sich eben soweit anpassen das man niemanden stört, dann können auch keine Unfälle passieren, welche Geschwindigkeit als störend empfunden wird liegt dabei im Empfinden des Wanderers ! ...und ältere Leute sind eben oft etwas empfindlicher, also mit Schrittgeschwindigkeit für ein paar Meter kann keiner was falsch machen.
 
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... und beschäftige mich damit, zumindest in Gesprächen und Gedanklich ...

Das merkt man ...

Es geht leider meistens nicht um gegenseitige Rücksichtnahme, sondern wie auch schon im Post von Hasifisch
geschrieben, um das Durchsetzen von Machtpositionen.

Bei der Änderung des Waldgesetzes in Hessen ist ganz klar pure Lobbyarbeit der Jäger erkennbar. Wie auch schon weiter oben geschrieben, wurde in Hessen auch das Jagdgesetzt umfassend geändert und z.B. die Schonzeiten für mehrere Tierarten drastisch gekürzt. Ist natürlich schlecht wenn man in Ruhe jagen will und sich schon der lästigen Schonzeiten entledigt hat, und dann fährt da auf einmal ein MTB durch den Wald ...

Ich bin in allen Bereichen des Lebens sehr für Rücksichtnahme und Respekt, wenn man aber erkennt dass Machtpositionen schamlos ausgenutzt werden hilft freundlich grüßen und den Schwanz einziehen irgendwann nicht mehr weiter ...
 
@Hasifisch

Ich wünsche euch viel Erfolg mit eurer Iniative !...

Danke!:daumen:
Ab Sonntag wird es ernst...

Die Tatsache das wenn der Codex eigehalten würde die Probleme vermutlich weniger.

Ich weiß, was du meinst, glaub mir. Ja, diese Ochsen gibt es. ABER:
- häufiger sind wirklich die (fast) Zusammenstöße und Unfälle auf den breiten Wegen und - das macht die ganze Sache sehr interessant - hier im Harz fast nur von CC-Fahrern verursacht - denn die mit den dickeren Bikes fahren so etwa nicht hinunter. Ich habe es selbst schon oft gesehen, leider...
Das ändert aber nichts an der Tatsache, das ich rücksichtsloses fahren, egal wo und von wem, aufs schärfste ablehne!

...Man sollte sich eben soweit anpassen das man niemanden stört, dann können auch keine Unfälle passieren, welche Geschwindigkeit als störend empfunden wird liegt dabei im Empfinden des Wanderers ! ...und ältere Leute sind eben oft etwas empfindlicher, also mit Schrittgeschwindigkeit für ein paar Meter kann keiner was falsch machen.

Wie ich schon schreib - du kannst machen, was du willst...
Hast du eine Klingel, erschrecken sie deshalb affektiert "... das ist kein Radweg... " - falsch.
Keine Klingel, freundliche Zurufe, fast stehen - ignoriert. Bist du dann dran - affektiertes Erschrecken "...haste keine Klingel..." falsch...
Kürzlich stellte sich ein zornesroter Wanderer in unseren Weg und beschuldigte uns, allein durch das Befahren eines Pfades würden wir ihn, seine Kinder, die wir gar nicht gesehen haben...) gefährden und und kriminell verhalten...er war auch gar nicht zu beruhigen. Es war nichts passiert, wir waren halt nur da...
Ein anderer Wanderer wurde von mir darauf hingewiesen, das hinter mir noch zwei Kameraden kommen...er flippte fast aus, weil er eine Minute hätte warten müssen und ging trotzdem los, provozierte also den Zusammenstoß, fühlte sich aber absolut im Recht...heißt ja Wanderweg.
Diese Situation und Eskalation wird dummerweise gerade durch diese sinnfreien Verbote und Gesetzesverschärfungen angeheizt, die Leute kriegen in die Köppe, das wir generell was Schlimmes machen, sonst müsste man es ja nicht verbieten.
Ich/wir haben davon ehrlich gesagt die Schnauze voll. Wir wollen nichts anderes als die Gleichberechtigung, die uns laut Gesetz zusteht.
Das usn die Negativbeispiele aus unseren Reihen da nicht weiterhelfen, was die öffentliche Wahrnehmung angeht, ist leider klar. Dazu tragen auch so unsägliche Entgleisungen bei wie der grottenschlechte Bericht samt reißerischer Anmoderation bei Spiegel TV, als vor einem Beitrag über Downhiller von selbstmörderischen Jugendlichen die Rede war...und ein involvierter hier im Forum schrieb, das seine Aussage in der Sendung bis zur Unkenntlichkeit zerschnitten wurde, so dass sie im Beitrag negativ klang. RTL halt.
Und im Winter werden Skiabfahrtsrennen übertragen, die viel schneller sind, wo die Hälfte der Athleten in der Mitte ihres Lebens recht ausgeschlachtete Körper haben und nicht selten auf Grund völlig hirnrissiger und im Vergleich zum Downhill-Biken lächerlicher Schutzmaßnahmen öfter mal welche tot oder als Krüppel enden.
Warum kann MTBen nicht so etabliert, akzeptiert und positiv angesehen sein wie in Nordamerika? Warum sind die Leute hier alle so mental verblockt?!
 
@FR33DOM.COM: was du schreibst betr. jagdgesetz usw klingt nachvollziehbar. allerdings sollten wir uns eben gerade vorbildlich verhalten um sympathien auf unsere seite zu ziehen bzw nicht noch mehr antipathien zu bekommen.

...Wie ich schon schreib - du kannst machen, was du willst...
ja ich kenne sie auch diese Sorte Leute, die meinen der wald gehört ihnen alleine. die gibts wohl leider überall. nur ich denk halt wir sollten auch in unseren eigenen reihen kehren bzw zuerst an die eigene nase fassen. wie gesagt: grundsätzlich bin ich klar gegen sperrungen und verbore und begrüsse jede iniative dagegen. nur mtbler die sich so verhalten wie ich es geschildert habe gibt es leider auch immer wieder und die liefern eben solchen leute die verbote fordern, argumente.



mir gehts auch so wenn ich strasse insbesondere landstrasse fahre mit dem bike. da sind glaub auch die meisten autofahrer der meinung räder, hätten da nichts zu suchen: an und für sich gilt ein mindestabstand von 2-3 fahrzeuglängen minimum und seitenabstand 1,5m - dies würde in vielen fällen überholen unmöglich machen, schert die meisten autofahrer aber wenig. mal die geschwindigkeit auf radniveau zu senken scheint unzumutbar zu sein, abstände einhalten sowieso.
sagst du einem mal das er grad dein leben gefährdet hatt bekommt man zu hörn da wäre man selber schuld dran...

Warum kann MTBen nicht so etabliert, akzeptiert und positiv angesehen sein wie in Nordamerika? Warum sind die Leute hier alle so mental verblockt?!
naja in nordamerika haben die mehr platz, hier liegt es doch meist daran das man gar keine möglichkeit hatt sich aus dem weg zu gehn, ich glaub wandern ist da auch weniger verbreitet weiss ich aber nicht... und naja weniger räumliche freiheit scheint mitunter auch den geist etwas zu beengen hab ich teils das gefühl. ;)

ich war mit den bike in den santa monica mountains unterwegs und die liegen schliesslich im einzugsgebiet L A s und damit einer millionen metropole. trotzdem wenn du unterwegs warst haste du äusserst selten überhaupt irgendwen getroffen und wenn dann meist nur in der unmittelbaren nähe zu besiedelten gebiet.
 
Kotzen könnte ich vor allem über diese Fahrer mit ihren Integralhelmen und FSP Bikes die ohne Rücksicht auf irgendwas, ohne zu bremsen, irgendwo runterdonnern wo und wie es ihnen grad in dem Kram passt. Rücksicht fehlanzeige, an freundliches Grüßen nicht zu denken und erkennen kannst du da eh keine Gesichter. Dann habe ich zum Teil mitbekommen das manche mit dem Bus den Berg hochfahren wollen oder gar mit eigenen Pkws...ohne Worte, über sowas armseliges und ehrenloses möchte ich mich besser nicht weiter äussern. Daß man den Berg den man runterfahren will bitte auch mit eigener Muskelkraft erklommen werden sollte versteht sich das nicht eigentlich von selbst ? (Obwohl ich mich bei manchen DH-Bike schon manchmal gefragt habe wie man damit eigentlich auf den rauf Berg kommt.. )

Kotzen könnte ich bei so einer armseligen Pauschalisierung. Was man nicht versteht wird verteufelt? In der betroffenen Gegend fallen die XC-Hobby-Rennsportler leider viel öfter negativ auf. Schnelligkeit ist alles, bloß keine Sekunde auf der Hausstrecke einbüßen! :rolleyes:

Die o.g. Gruppe fährt, mangels offizieller Alternativen, zumeist auf Wegen, die entweder versteckt/geduldet sind oder auf Trails die für den Familienausflug absolut ungeeignet sind. Ein Problem, für welches man hoffentlich bald in den Problemzonen Taunus & Co. eine vernünftige Lösung findet. Einen guten Anfang machen z.B. die Flowtrails.
 
Kotzen könnte ich bei so einer armseligen Pauschalisierung. Was man nicht versteht wird verteufelt? In der betroffenen Gegend fallen die XC-Hobby-Rennsportler leider viel öfter negativ auf. Schnelligkeit ist alles, bloß keine Sekunde auf der Hausstrecke einbüßen! :rolleyes:

wenn das als pauschalisierung verstanden wird tut es mir leid. meine aussage richtet sich nicht explizit gegen FSP-biker oder Integralhelmträger, sondern gegen das weiter oben ausführlich beschriebene verhalten. ich wollte hier auch nicht CC gehen DH fahrer o.ä. per diskussion gegeneinander ausspielen. schwarze schafe die durch rücksichtlosigkeit auffallen gibt es wohl leider immer wieder. ich würde mir nur wünschen das solchen entschieden entgegengetreten wird und zwar im sinne des friedlichen miteinanders aller waldbesucher und bewohner.

Die o.g. Gruppe fährt, mangels offizieller Alternativen, zumeist auf Wegen, die entweder versteckt/geduldet sind oder auf Trails die für den Familienausflug absolut ungeeignet sind. Ein Problem, für welches man hoffentlich bald in den Problemzonen Taunus & Co. eine vernünftige Lösung findet. Einen guten Anfang machen z.B. die Flowtrails.

und schafft somit dann genau das bild in der öffentlichkeit was uns bestimmt nicht weiter bringt. eigene illegale strecken und wege zu schaffen ist im sinne des naturschutzes und des rücksichtvollen miteinanders wohl nicht akzeptabel und auch nicht in unserem sinne zielführend, darüber wird ja wohl niemand ernsthaft diskutieren wollen ?

wenn du schreibst mangels alternative würde mich schon interessieren wie solche alternativen zb aussehn könnten ? vorstellen könnte ich mir vllt zb skipisten zeitweise für dh-biker freizugeben bzw auszuweisen und somit auch entsprechend zu kennzeichnen. als beispiel fällt mir da die abfahrt an der igelsburg im habichtswald bei kassel ein, da würde ich mir da sehr wünschen im interesse aller nutzer. die wanderer können da eh nicht laufen und meistens ist die strecke ja als piste auch nicht zu gebrauchen. rechts und links der piste laufen technisch anspruchsvolle singletrails, auf der piste selber hast du schnell highspeed wenn du die bremsen aufmachst, zumindest wenn nicht zu doll zugewachsen ist. wirklich laufen lassen kann man aber leider nur kurze abschnitte weil man immer mit fussgängern und hunden bzw langsameren bikern rechnen muss. mit einer kennzeichnung als mtb-dh piste könnte man da vllt dafür sorgen das etwas mehr damit gerechnet wird das da auch mal wär etwas schneller runterfetzt.
 
pankoffkalle:

Das Thema ist echt langsam durch. Es gibt hier zu dem Thema in Hessen mindestens zwei Threads mit ~900 (dieser) und einen mit ~3000 Beitraegen. Lies die erstmal alle. Wenn du dann noch _irgendetwas_ sinnvolles neues beizutragen hast, dann meld dich wieder :rolleyes:

Gruss
 
Der neue Gesetzesentwurf zum Hessischen Waldgesetz ist online und kann gelesen werden. Unsere erste Einschätzung dazu:

Im Gesetzesentwurf wurden die Ergebnisse des zweiten Runden Tischs vollständig übernommen:

"§ 15 Betreten des Waldes, Reiten und Fahren

(2) Waldbesucherinnen und Waldbesucher haben aufeinander Rücksicht zu nehmen, damit eine gegenseitige Belästigung oder Behinderung vermieden wird. .......

(3) Radfahren, Reiten und Fahren mit Krankenfahrstühlen ist im Wald auf befestigten oder naturfesten Wegen gestattet, die von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern oder mit deren Zustimmung angelegt wurden und auf denen unter gegenseitiger Rücksichtnahme gefahrloser Begegnungsverkehr möglich ist. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Menschen, die auf einen Krankenfahrstuhl angewiesen sind, gebührt in der Regel der Vorrang."

In der Begründung dazu lesen wir u. a.:

"Das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme bildet die Grundlage, um einen gefahrlosen Begegnungsverkehr ...... auf den Waldwegen zu ermöglichen. Von der Festlegung einer Mindestbreite für Waldwege für das Rad fahren ...... wurde abgesehen."

Auch wenn wir den Entwurf und seine Begründung noch genauer studieren und analysieren müssen, so liest sich das schon sehr gut und stimmt uns zufrieden.

http://starweb.hessen.de/cache/DRS/18/2/06732.pdf
 
den berg also immer selbst erklimmen? fährst du dann aber hoffentlich auch nur ski-touren?

mit ski hab ich nix am hut aber für die natur wäre es bestimmt besser ... stichworte massentourismus, gesteigert durch sessellifte, bodenerosion, lawinen usw...nur kenn ich in den gegenden in denen das nen thema ist (oder war) nicht aus, also sag ich da jetz auch nix weiter zu.
 
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Der neue Gesetzesentwurf zum Hessischen Waldgesetz ist online und kann gelesen werden. Unsere erste Einschätzung dazu:

Im Gesetzesentwurf wurden die Ergebnisse des zweiten Runden Tischs vollständig übernommen:

"§ 15 Betreten des Waldes, Reiten und Fahren

(2) Waldbesucherinnen und Waldbesucher haben aufeinander Rücksicht zu nehmen, damit eine gegenseitige Belästigung oder Behinderung vermieden wird. .......

(3) Radfahren, Reiten und Fahren mit Krankenfahrstühlen ist im Wald auf befestigten oder naturfesten Wegen gestattet, die von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern oder mit deren Zustimmung angelegt wurden und auf denen unter gegenseitiger Rücksichtnahme gefahrloser Begegnungsverkehr möglich ist. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Menschen, die auf einen Krankenfahrstuhl angewiesen sind, gebührt in der Regel der Vorrang."

In der Begründung dazu lesen wir u. a.:

"Das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme bildet die Grundlage, um einen gefahrlosen Begegnungsverkehr ...... auf den Waldwegen zu ermöglichen. Von der Festlegung einer Mindestbreite für Waldwege für das Rad fahren ...... wurde abgesehen."

Auch wenn wir den Entwurf und seine Begründung noch genauer studieren und analysieren müssen, so liest sich das schon sehr gut und stimmt uns zufrieden.

http://starweb.hessen.de/cache/DRS/18/2/06732.pdf


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glückwunsch! und danke
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kann echt nur sagen bravo und respekt vor eurer mobilisierung, da könnten sich manche aktivisten ne scheibe von abschneiden.

wenn das in anderen bereichen auch so wäre dann ... könnte einiges anders laufen

in diesem sinne weiter so
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(3) Radfahren, Reiten und Fahren mit Krankenfahrstühlen ist im Wald auf befestigten oder naturfesten Wegen gestattet, die von Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern oder mit deren Zustimmung angelegt wurden..."

Also ich bin ja kein Jurist, aber zu der Formulierung "die von Waldbesitzern oder mit deren Zustimmung angelegt wurden" wuerde mir schon das ein oder andere einfallen. Das ist doch immernoch butterweich... Oder bin ich zu paranoid?
 
Also ich bin ja kein Jurist, aber zu der Formulierung "die von Waldbesitzern oder mit deren Zustimmung angelegt wurden" wuerde mir schon das ein oder andere einfallen. Das ist doch immernoch butterweich... Oder bin ich zu paranoid?

Für Paranoia haben wir noch kein Referat in der DIMB :D

Die betreffende Formulierung dient alleine der Abgrenzung zu wild und illegal gebauten Strecken, speziell DH- und FR-Strecken. Diese kann man in der Praxis auch meistens sehr gut und einfach von legal (also mit Zustimmung des Waldbesitzers) angelegten Strecken unterscheiden, denn legale Strecken werden in der Regel beschildert sein.

Ohne Probleme kann man bei dieser Formulierung weiterhin alle markierten und/oder in amtlichen Karten eingezeichneten Wege befahren und kann bei diesen mit gutem Gewissen davon ausgehen, dass sie entweder von Waldbesitzern oder mit deren Zustimmung erbaut wurden. Darüber hinaus wird man auch bei allen Wegen, die erkennbar für eine forstwirtschaftliche Nutzung angelegt wurden, also z. B. befestigte Wege oder Wege mit deutlichen Fahrspuren (ich meine damit allerdings nicht Rückegassen oder Harvesterfahrspuren), dasselbe annehmen können.

Übrig bleiben dann aber natürlich noch die schlicht durch regelmäßiges Begehen oder Befahren entstehenden Wege, bei denen man sicherlich nicht ohne weiteres im Wald beurteilen kann, ob diese nun irgendwann einmal mit einer Zustimmung (diese kann auch durch längere, mindestens aber mehrjährige Duldung faktisch erteilt werden) entstanden sind. Wenn man solche Wege befährt, wird man nach meinem Verständnis jedenfalls keine Ordnungswidrigkeit begehen, was ich im Hinblick auf die hessische Bußgeldpraxis in der Vergangenheit sogar als großen Fortschritt ansehe.

Es ist also nicht notwendig, umfassende Recherchen über die Historie eines Weges und seine Entstehungsgeschichte anzustellen. Vielmehr kann man in Zukunft guten Gewissens alle Wege in Hessens Wäldern befahren. Nichtsdestotrotz kann und sollte man sich in seinen heimischen Revieren mit dem Bestand an Wegen, insbesondere den markierten und/oder in amtlichen Karten eingezeichneten Wegen beschäftigen. Im Einzelfall kann man das auch einmal durch Recherchen in Archiven, in denen alte Karten und Pläne, auf denen Wege eingezeichnet sind, häufig aufbewahrt werden, ergänzen. Nur wenn wir wissen, wo wir fahren dürfen, können wir uns auch effektiv gegen Sperrungen und/oder den faktischen Rückbau von Wegen wehren.
 
Übrig bleiben dann aber natürlich noch die schlicht durch regelmäßiges Begehen oder Befahren entstehenden Wege, bei denen man sicherlich nicht ohne weiteres im Wald beurteilen kann, ob diese nun irgendwann einmal mit einer Zustimmung (diese kann auch durch längere, mindestens aber mehrjährige Duldung faktisch erteilt werden) entstanden sind. Wenn man solche Wege befährt, wird man nach meinem Verständnis jedenfalls keine Ordnungswidrigkeit begehen, was ich im Hinblick auf die hessische Bußgeldpraxis in der Vergangenheit sogar als großen Fortschritt ansehe.

Genau solche Wege meine ich. Es kommt doch haeufiger mal vor, dass solche Wege durch Hindernisse versperrt werden, obwohl diese Wege schon lange existieren. Hier haette ich mir doch eine etwas klarere Formulierung zum Schutz solcher Wege gewuenscht. Wobei es natuerlich sinnvolle Gruende geben kann Wege zu schliessen...

An der Stelle nochmal danke fuer diese schoene Zusammenfassung, was die Verkehrssicherungssplicht betrifft:
"Rechtsreferat
Helmut Klawitter
Stand: November 2012
Bundesgerichtshof beerdigt den Mythos von der Verkehrssicherungspflicht für Waldbesitzer!
Anmerkungen zum Urteil des BGH vom 02.10.2012 - Az. VI ZR 311/11"

Ist zwar etwas OT, aber gehoert doch schon mit dazu.
 
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