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Von Helmstedt über Harbke nach Marienborn (TdM 2011-03)
Kategorien: Tour des Monats | Radwandern | Aller-Radweg
Auf dieser Wanderung erwarten Sie die sanft hügelige Landschaft des Naturparks Elm-Lappwald, der Harbker Schlosspark, eine der ältesten Wallfahrts Orte Deutschlands und ein Denkmal aus der jüngsten Geschichte.
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Helmstedt . Von hier aus wandern wir in südöstlicher Richtung zur Magdeburger Warte, vorbei an der ehemaligen Grenze. Bis nach Harbke führt die StraÃe immer geradeaus. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt der Braunkohletagebau. In unmittelbarer Nähe ermöglicht eine Aussichtsplattform einen Rundblick. Harbke wurde erstmals 1040 urkundlich erwähnt. Das Renaissance-Schloss entstand in den Jahren 1572-1586. Es wurde auf einer ehemaligen Rundburg errichtet, die durch Erdwälle und Wassergräben eingegrenzt war.Ein Brand im Jahre 1731 zerstörte das Schloss. Es wurde vom Landbraumeister Martin Petier de Belfond aus Braunschweig in den Jahren 1751 1759 aus -und umgebaut. Heute ist nur noch eine Ruine erhalten. Dem ehemaligen Schloss schlieÃt sich ein 6ha groÃer englischer Garten an, welcher vom botanisch sehr interessierten ehemaligen Schlossherrn Friedrich August von Veltheim angelegt wurde. Dieser ist heute über die Grenzen des Ortes hinaus als âHarbker Park" bekannt und dendrologisch sehr wertvoll. In seiner Entstehungszeit wurden über 300 verschiedenen Gehölzarten gepflanzt, von denen etwa 100 noch heute erhalten sind. Hier fallen vor allem die mächtigen Lärchen und die riesigen, vermutlich sogar ersten in Deutschland gepflanzten Tulpenbäume auf. Eine besondere Kostbarkeit im Park ist der älteste Ginkgobaum Deutschlands, der um 1780 gepflanzt wurde. Er ist aus einem männlichen und einem weiblichen Stämmchen im Laufe der Zeit zusammengewachsen. Neben den seltenen Gehölzen kann man im Park eine barocke Sandsteinfigur, die âPomona" auf der sogenannten âChinesischen Mauer" aus dem Jahre 1745, betrachten. AuÃerdem befindet sich hier eine 1830/31 im gotischen Stil errichtete Orangerie. Der Harbker Schlosspark ist Bestandteil des touristsichen Landesprojektes Gartenträume Sachsen-Anhalt. Und ist entsprechend ausgeschildert. Mann sollte es sich nicht nehmen lassen, dem Rundgang âGinkgo-Patt" zu folgen und sich mit den interessanten Sehenswürdigkeiten vertraut zu machen. Danach wandern wir in Richtung Marienborn. Am Ortsausgang befindet sich eine Turmruine, die einst von dem Grafen Werner von Veltheim als Aussichtsturm erbaut wurde. Die Ausläufer des Elm-Lappwaldes und das Landschaftsschutzgebiet âHarbke-Allertal" bestimmen die abwechslungsreiche Hügellandschaft, die wir jetzt durchwandern. Von Weiten sehen wir schon den Ort Marienborn. Der Name der Gemeinde geht auf eine mit Marienerscheinung verbundenes Quellenwunder zurück. Er bedeutete âQuelle der Jungfrau Marie". Erstmals erwähnt wird Marienborn 1191 in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Wichmann an das Hospital âMordtal"(Marienborn). Wir durchwandern den Ort in nordöstlicher Richtung zum Bahnhof,vorbei an der Marienkapelle und der Stiftskirche. Diese entstand 1253, die Innenausstattung ist sehr umfangreich. Ein Flügelaltar von 1475 zeigt Maria im Strahlenkreuz durch vier Engel erhöht. Schlichte Schönheit geht von der steinernen Pieta von 1430 in der Südwand der Vorhalle aus. Die geschnitzte hölzerne Kanzel entstammt den Anfängen des 18. Jh. Auf dem Weg zum Bahnhof kommen wir an einem Hinweisschild vorbei, das uns aufmerksam macht auf die ehemalige Grenzübergangsstelle Marienborn. Seit der Wiedervereinigung erinnert dieser Ort als Gedenkstätte âDeutsche Teilung-Marienborn" an diese Zeit. Mit dem Zug treten wir unseren Heimweg mit erlebnisreichen Eindrücken an.
Ich bin hin 32km und auf dem Rückweg hatte ich ein Dorn im Mantel. Nix bei.
Pumpe auch zu Hause. Mit Auto die restliche Strecke zurück. 45km von 60km nur mit dem MTB gefahren. Morgen ist erstmal groÃe Wäsche angesagt