Kettenführung von Bionicon (15g, 1.5 Minuten)

D234635_65941903_781551


Oben der Kettenstrebe ist eine alte Bremshülle und in dem Elektrorohr ist ein Gartenschlauch (beides geschlitzt damit man die Kette nicht öffnen muss)
 
Funktioniert soweit ganz gut, ich hätte nicht gedacht das das sogar Ghostshifting vollständig eliminiert.
Allerdings habe ich die Führung soweit hinten montiert das sie nicht mit der Kurbel in Berührung kommt. Nachteil dabei, man fühlt den Widerstand schon beim treten. Ich trau mich aber nicht das weiter vorzurücken denn wenn die Kette auf dem großen KB ist, ist grade mal 1cm Platz.
 
kleiner Tip: die "alte" Version der Führung gibt es bei H&S zum Sonderpreis im Ausverkauf für 16,99€.

habe mir direkt von jeder Farbe eine bestellt, die alte Version hat bei mir immer zuverlässig funktioniert.
 
Hatte überlegt mir ein CGuide zu kaufen, aber 40 Euro für 'n wohl eher fragiles Teil fand' ich nicht so doll. Aber vom Geld ganz abgesehen hatte ich den Eindruck, dass die V1 eigentlich eher besser als die V2 war, nur eben nicht so einfach zu montieren...
confused.gif


Ich fahr' durchaus auch mal 'n Stückchen durch "Unterholz" (manche kaum genutzten Wegstücke hier sind teilweise ziemlich voll mit Ästen und Co.) und hab' keine Lust die C-Guide dort zu verlieren und / oder Schaltwerk usw. zu beschädigen. Daher ist eine Art "Sollbruchstelle" vielleicht gar nicht so dumm. Speziell wenn das was man verliert keine 40 Euro kostet. Oder die Befestigung ist sehr flexibel, dann sollte man auch keine Probleme bei Aufsetzern und ähnlichem haben.

Hier im Thread sind ja einige, wie es wirkt, sehr gute Umsetzungen für 'ne Kettenführung gepostet worden. Prinzipiell gibt es die eher feststehenden Führungen und solche mit mehr Bewegungsfreiheit. Was meint ihr welche Führung soll / braucht die Kette überhaupt? Vom Bild her denke ich, dass eine Schwenkmöglichkeit nach links / rechts auf jeden Fall nötig ist um schaltbar zu bleiben. Dabei ist es vermutlich auch ganz gut, wenn das Führungsrohr sich entweder selbst auch ein wenig schräg stellen kann oder leicht schräg im Führungsrohr laufen kann. Eine Kippmöglichkeit wie bei der cguide 2 ist wohl gar nicht unbedingt nötig (passende Winkelung des Rohres zur Kette vorausgesetzt) oder kann sich evtl. sogar nachteilig auswirken? Das hatte zumindest einer berichtet, der bei der V2 mehr Unruhe hatte (hab' den Link jetzt nicht mehr griffig).

Mir scheint von der Funktion und zudem von der Einfachheit der Umsetzung der O-Guide als Gartenschlauch mit O-Ring eine sehr gute Lösung:

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=7750316&postcount=103

Ob der Gartenschlauch das "beste" Röhrchen ist, wäre dann nochmal 'ne zweite Frage?

Aufwändiger, aber wohl auch ganz gut gefiel mir:

https://www.youtube.com/watch?v=_dJFiMouZwQ

und die Speichenlösung mit vorbildlicher Anleitung (muss man aber erst mal so gut hinbekommen):

http://fotos.mtb-news.de/s/51369

Richtig flexibel wäre dann die Idee mit dem Gummiring:

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=8803036&postcount=563

Da ist die Frage, ob das zu flexibel ist und Nachteile bringt. Vermutlich kann die Kette dann doch ein wenig leichter als bei den starreren Konstruktionen runterfallen? Ein Vorteil dagegen könnte sein, dass man durch die sehr flexible Aufhängung die Führung sehr weit vorn montieren kann und damit die Kette besonders gut gehalten wird. Durch die "Selbstausrichtung" der Hülse durch die flexible Aufhängung im Gummiring sollte die Kette auch besonders ruhig laufen?

Hat einer der Selbstbastler schonmal den direkten Vergleich zur cguide 1 oder 2 gemacht und kann berichten, welche Art am besten funktioniert? Das Aussehen ist für mich zweitrangig, mir geht es um

1) einen leisen Lauf der Kette und
2) möglichst sichere Führung und
3) geringe Defektanfälligkeit (und / oder günstige Herstellungskosten -- bei 'nem Cent-Artikel wie Gartenschlauch und Co dürfte es auch ein Austauschartikel "im Fall der Fälle" sein)

Einen direkten Vergleich von Selbstbau und V2 gibt es unter:
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9490672&postcount=8
Dort ist beim Selbstbau wohl das Problem, dass vermutlich a) das Rohr nicht so glatt und von der Bemaßung einen leisen Lauf zugelassen hat und b) die Führung zu starr war?

Mit Schlauch ist wohl besonders leise und flexibel:

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=8337056&postcount=397

Ich denk' ich teste mal ein Stück Schlauch an einem fixen O-Ring oder an einem O-Ring-Gummi zu befestigen. Aber bin einfach neugierig wer schon seine Selbstbaukonstruktion gegen die V1 oder V2 in Bezug auf Funktionalität getestet hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage ging nicht (oder nur drittrangig) um den Preis der Führung, sondern ich überlege welche am besten funktioniert. Klar kann man die 1er zu 'nem günstigen Preis auch mal probieren -- mach' ich auch. Würd' mich aber trotzdem über Erfahrungen und fundierte Überlegungen freuen, welche Freiheitsgrade bei 'ner Kettenführung wohl nötig bzw. am besten sind und welche der Ideen, ob kommerziell oder als Selbstbau umgesetzt, am besten funktioniert.

Vermutlich war mein Post zu lang und unstrukturiert. Auf den Punkt gebracht sind die Fragen:

* Welche Freiheitsgrade soll die KeFü haben? (Bionicon vs. Syntace Ansatz)
* Wo soll diese positioniert werden?
* Welche Führungsrolle (Material und Geometrie) lässt die Kette am verschleissärmsten und damit wohl auch mit geringstem Widerstand und Lautstärke laufen?
* Wie kann die Nebenbedingung "robuste Konstruktion" bzw. geringe Defektanfälligkeit bei rauherem Einsatz bzw. möglichem Kontakt mit Kurbel oder Zweigen usw. am besten eingehalten werden?

Preis und einfache Verfügbarbeit der Materialien bzw. Umsetzbarkeit (dies alles kann auch einfach kaufen 'ner fertigen KeFü bedeuten) sind dabei natürlich weitere relevante Nebenbedingungen.

Die Fragenzeichen von KevinPhillip kann ich übrigens gar nicht deuten...
 
Zuletzt bearbeitet:
hi rpnfan,

ich fahre diese eigenbaulösung nun schon über 3.600 km, ohne kettenabwurf oder i-welcher anderer probleme u. kann's so nur empfehlen!



vorteil einer beweglichen lösung: das schlauchstück richtet sich nach der kette aus u. schleift daher viel weniger,
läuft vorwärts wie rückwärs gut, annähernd geräuschfrei u. kostet keine zusätzliche kraft. mit der richtigen länge
des o-ringes mußte ich etwas experimentieren, darf nicht zu kurz oder lang sein, sonst schleift's gerade beim
rückwärtstreten an den kettenblättern oder ist zu lang u. hällt die kette nicht optimal.

hier ein vid: http://videos.mtb-news.de/videos/view/19737

:) gruß, tshikey
 
Ich kann von der Version 1 der C.Guide nur sagen, dass sie an meinem Bike extrem schnell verschlissen ist. Eine 50km-Regenfahrt, und ich konnte das Röhrchen bereits das erste Mal ein Stück weiter drehen, weil die Kette das Teil schon fast komplett durchgesägt hatte.
Grund dafür ist für mich klar: Das Röhrchen kann sich nur in eine Richtung bewegen und den Neigungswinkel nicht verändern.

Es kann auch Einbildung sein, aber ich habe das Gefühl gehabt, einen deutlichen Reibungswiderstand zu spüren. Daher liegt die C.Guide nun in der Grabbelkiste.
 
Wie lang hält der O-Ring?
Wie dick ist er? Ca. 3mm?


hi rpnfan,

ich fahre diese eigenbaulösung nun schon über 3.600 km, ohne kettenabwurf oder i-welcher anderer probleme u. kann's so nur empfehlen!



vorteil einer beweglichen lösung: das schlauchstück richtet sich nach der kette aus u. schleift daher viel weniger,
läuft vorwärts wie rückwärs gut, annähernd geräuschfrei u. kostet keine zusätzliche kraft. mit der richtigen länge
des o-ringes mußte ich etwas experimentieren, darf nicht zu kurz oder lang sein, sonst schleift's gerade beim
rückwärtstreten an den kettenblättern oder ist zu lang u. hällt die kette nicht optimal.

hier ein vid: http://videos.mtb-news.de/videos/view/19737

:) gruß, tshikey
 
ich fahre diese eigenbaulösung nun schon über 3.600 km, ohne kettenabwurf oder i-welcher anderer probleme u. kann's so nur empfehlen!

Das klingt doch sehr gut.

vorteil einer beweglichen lösung: das schlauchstück richtet sich nach der kette aus u. schleift daher viel weniger,
läuft vorwärts wie rückwärs gut, annähernd geräuschfrei u. kostet keine zusätzliche kraft. mit der richtigen länge
des o-ringes mußte ich etwas experimentieren, darf nicht zu kurz oder lang sein, sonst schleift's gerade beim
rückwärtstreten an den kettenblättern oder ist zu lang u. hällt die kette nicht optimal.

Ich hab' mir gerade nochmal das Video mit dem 25m-Treppentest angesehen. Dort war ja die Kette vom kleinen Blatt runtergefallen. Allerdings war die cguide recht (zu?) weit hinten montiert. Generell sollte die Kette wohl sicherer auf den KB bleiben, je näher sie am KB dran ist -- natürlich mit genug Abstand wie von dir beschrieben.

Im Video ist in der Zeitlupe ab ca. 5 Min aber auch sehr gut zu sehen, dass die c/guide die Kette im Lauf der Abfahrt unheimlich nach links und rechts aufschaukelt. Die Beweglichkeit braucht die KeFü zwar zum Schalten, aber bei der Treppenabfahrtkommt mir die Beweglichkeit nachteilig vor, da die Kette bei der stakren Links/Rechts-Pendelbewegung dann "natürlich" vom kleinen KB fällt. Bei der Gummi-O-Ring-Befestigung wird sich die Kette wohl eher unregelmäßiger auf und ab- bewegen, und nicht so leicht in eine solch regelmäßige Querschwingung rein kommen. Auf dem Trail vielleicht nicht ganz so relevant, da die Wurzeln ja normalerweise nicht in fixen Abständen aus dem Boden raus 'ragen ;) Aber es gab ja durchaus Leute, bei denen die guide mit der Kurbel kollidiert ist, das passiert ja auch nur bei zu starkem seitlichen pendlen der cguide.

Ich tippe daher, dass deine Gummi-O-Ring-Guide bei der Treppe besser funktioniert hätte, da die Höhenbewegung der Kette ähnlich wie mit der c/guide begrenzt ist aber keine forcierte Seitwärtsbewegung dazu kommen dürfte? Ratterst Du manchmal lange Treppen runter?

Im Vergleich würde ich gern mal 'n ähnliches Video von der Syntace Kettenführung SCS Typ 2 sehen. Vermutlich dürfte das die Kette noch sicherer als die cguide oder Gummi-O-Guide halten, bei etwas höherem Widerstand, da sich die "Kettenlinie" nicht an den Gang anpassen kann?

Ich kann von der Version 1 der C.Guide nur sagen, dass sie an meinem Bike extrem schnell verschlissen ist. Eine 50km-Regenfahrt, und ich konnte das Röhrchen bereits das erste Mal ein Stück weiter drehen, weil die Kette das Teil schon fast komplett durchgesägt hatte.
Grund dafür ist für mich klar: Das Röhrchen kann sich nur in eine Richtung bewegen und den Neigungswinkel nicht verändern.

Es kann auch Einbildung sein, aber ich habe das Gefühl gehabt, einen deutlichen Reibungswiderstand zu spüren. Daher liegt die C.Guide nun in der Grabbelkiste.

Ein gewisser Widerstand wird sicher dazu kommen. Wie groß der ist und ob er spürbar wird ist eine andere Frage. Fährst Du jetzt 'ne andere KeFü oder ohne? Du könntest auch mal probieren statt des Originalröhrchens 'n Stückchen Schlauch an die c/guide zu machen? Wäre interessant zu sehen, ob die schlechter läuft (durch höhere Reibung) oder evtl. besser (durch die leichte Flexiblität des Schlauchs)?
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ein gewisser Widerstand wird sicher dazu kommen. Wie groß der ist und ob er spürbar wird ist eine andere Frage. Fährst Du jetzt 'ne andere KeFü oder ohne? Du könntest auch mal probieren statt des Originalröhrchens 'n Stückchen Schlauch an die c/guide zu machen? Wäre interessant zu sehen, ob die schlechter läuft (durch höhere Reibung) oder evtl. besser (durch die leichte Flexiblität des Schlauchs)?
Ich bin die halbe Saison ohne C.Guide gefahren. Kette hat es mir auch ohne KeFü nicht mehr runtergeschmissen. ;)
Auf einen Test mit anderem Röhrchen würde ich es nächste Saison mal ankommen lassen. Bis dahin muss es aber auch warten, weil mein linker Daumen noch nicht so will, wie er der Umwerfer verlangt.
 
Wie lang hält der O-Ring?
Wie dick ist er? Ca. 3mm?


jo, ca. 3mm, glaube genaues maß sind 2,8, kommt von einem freund der in einer pumpenfabrik arbeitet u. hällt jetzt auch
schon über 3000 km. vorher war's einer von nem tacho, der hat auch über 2000 km gehalten. wahrscheinlich leiden sie etwas
unter meiner dampfstrahler-behandlung nach matsches! ;)

@ rpnfan - klar fahr ich auch treppen, etwas geklapper ist dann noch, je nach dem auf welchem kb man fährt, die kette schlägt
auch etwas seitlich, merke sie dann manchmal am schuh anschlagen, ist aber nix wildes u. sicher bedeutend weniger als ohne
"gardena-guide"! ;)

gerade die kumpels mit ungesicherten ketten klappern da merklich lauter runter. wenn man seitlich zuschaut, sieht man die kette
dann auch öfter bis auf den boden / die treppe schlagen. ein wunder, dass sie bei den jungs nicht öfter abfällt.

:daumen: bastel dir mal schnell so ein ding u. probier es einfach!


:confused: ... ach-ja: die kette brauchst du übrigens nicht zu öffnen, den schlauch einfach längs einschneiden, um die kette legen und mit
klebeband umwickeln, befestigen, noch nix richtig fest ziehen, probieren, auf länge einstellen, dann alles fixen - feddisch!
 
@ Tshikey

Gartenschlauch hab' ich mangels selbigem nicht. Aber ich werd' sobald mein nächster Kettenwechsel fällig ist mal die Variante mit Gummi und mit der c/guide vergleichen. Es könnte sein, dass die c/guide 'n Tick besser funktioniert, da sie auch das Hochschlagen der Kette (etwas) verhindert -- oder eben die Gummivariante doch besser ist, wenn die Kette nicht ins Schwenken kommt... Vermutlich gehen beide Lösungen recht gut. :) Beide hat wohl noch keiner verglichen... :-o
 
Aus welchem Plastik besteht eigentlich das Röhrchend er C GUide?
Will Ersatz haben und nicht die 10 für ein einziges ausgeben, aber eben nicht irgendein Röhrchen nehmen.
Es geht mir darum den Geräuschpegel weiterhin so gering zu halten ;-)
 
Die Kettenführung von Bionicon hat mich auf die Idee gebracht, das Prinzip vom Schlauch auf eine Schaltrolle zu übertragen. Die Rolle ist schwimmend gelagert und folgt der Kette vom kleinen bis rauf zum grossen Kettenblatt.
Somit ist ein problemloses Schalten auf Dreifachkurbeln möglich.
Absolut keine Reibung, die Kette läuft wie gewohnt.
Auch nach mehreren Testfahrten durch die nassen und schlammigen Wälder funktioniert es bestens! Wobei das System bei extremer Verschmutzung sicher an seine Grenzen kommen kann.



Als Basis diente der Käfig einer alten Manitou-Kettenführung (vom 95er DH)
 


Als Basis diente der Käfig einer alten Manitou-Kettenführung (vom 95er DH)
pass auf beim rückwärtstreten, allein beim rückwärtsschieben hab ich den umwerferkäfig von meiner ute mindestens viermal verbogen mit flexiblerer Rolle:
5734060833_91dcc14cf4_z.jpg

ich bau mir nun noch ne g-junkies dreist dran.
Ans Stadtrad und das nicht ohne Grund!
 
pass auf beim rückwärtstreten, allein beim rückwärtsschieben hab ich den umwerferkäfig von meiner ute mindestens viermal verbogen mit flexiblerer Rolle:
ich bau mir nun noch ne g-junkies dreist dran.
Ans Stadtrad und das nicht ohne Grund!

Aha?
Kommt drauf an was mit "flexibler Rolle" gemeint ist.
Was vorwärts funktioniert funktioniert auch rückwärts... :D
ich trete vorwärts, leer, rückwärts, usw in allen Lebenslagen und es hakt nichts.
Das von dir verbaute Teil hatte ich auch schon auf dem Schirm, aber letztlich war für mich damit keine sinnvolle Rahmenanbindung möglich.
Bei meiner Lösung wird der Kettenlauf in keiner Weise gestört. Da läuft alles wie gewohnt. Ich fahre jetzt schon das ganze Schmuddelwetterfrühjahr und habe keinerlei Probleme damit. Im Gegenteil! Da ich ein 20er Mountaingoat als kleines Kettenblatt verbaut habe gibt mir die Führung sogar mehr Sicherheit beim Schalten über alle drei Kettenblätter vorne :daumen:
 
Zurück
Oben Unten