Bikeparks in Europa - Fallgrube statt Hüpfburg? Ein Interview mit Dimitri Lehner von FREERIDE.

Die ganze Welt schwärmt vom Bikepark Whistler. Doch in Europa geht nichts voran. Sind wir unfähig spaßige Bikeparks zu bauen? Oder betreiben die Bikepark-Kritiker Nestbeschmutzung, wenn sie an unserer Bikepark-Landschaft rumnörgeln. Ein Interview mit Dimitri Lehner, Chefredakteur des FREERIDE-Magazins und Bikepark-Tester.


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In Deutschland ist die Situation sicher anderes, als in den Alpen, wo ich zum Beispiel lebe. Dass bei uns niemand ein zweites Whistler baut, ist nicht unbedingt nachvollziehbar. Aber was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.

liegt meistens daran dass der bauer kein bock hat/zuviel geld will wenn der trail ueber seinen grund laeuft..
 
Erst das Risiko gibt einem den Kick, wenn man bei Bikeparks an einen Strandurlaub denkt sollte man vielleicht sich ein anderes Hobby suchen !
 
eben, wennste bikepark hörst muss dirn kalter schauer den rücken runter laufen.... oh neeeein nicht schon wieder...
 
Die A-Line ist geil, keine Frage, aber die Sprünge dort sind sooo groß dasbestimmt 70% der Fahrer die ich dort gesehen habe nicht ein Sprung in dieLandung gebracht haben. Davon spricht irgendwie nie einer ;)

dann haben sie (noch) nichts auf a-line verloren und sollten sich auf b-line oder crank it up austoben.

b-line > crank it up > blue velvet > a-line > dirt merchant > freight train > crabapple hits ist eigentlich die richtige reihenfolge um sich auf jump trails in whistler zu steigern

das schoene an whistler ist ja dass es fuer jeden etwas passendes gibt, von einfachen jumps bis hin zu motocross aehnlichen
 
Diese Diskussion ist fast schon symptomatisch für unsere Gesellschaft! Mangelnde Selbstverantwortung wird einfach auf dritte abgewälzt...

Ich will nicht bestreiten, dass es in vielen Parks Strecken gibt, die selbst besseren Fahrern keinen Spass machen. Aber wenn es um Drops, Doubles, Gaps usw. geht sollte doch jeder sein Können selbst abschätzen. Wer solche Sachen ohne nötige Fahrtechnik fährt handelt schlichtweg fahrlässig! Derbe Stunts haben auf jeden Fall eine Berechtigung. Ich will mich als Fahrer einerseits weiterentwickeln anderseits gehört die ein oder andere Mutprobe/Nervenkitzel zu unserem Sport dazu. Genauso wie das Risiko sich dabei zu verletzten!

Interessanterweise sind die Parks in denen die erwähnten bösen Sachen stehen, sehr anfängertauglich...Aber cool zu den erlesenen 3% zu gehören :p

Nur fehlt mir oft der sichere Zwischenschritt aus easy going und do or die um sich evtl. mal an die Krassen Sachen ran zu wagen. Wie soll ich ein Gefühl für einen Double kriegen der durch das Loch in der Mitte nunmal auf viele beängstigend wirkt, wenn ich keine Möglichkeit finde mal was ähnliches in sicher zu springen?
Von daher sollen die erlauchten 3% ja gerne ihren megakrassen Kram behalten, aber dann auf ner ausgewiesenen Strecke. Und wenn nur zwei Strecken zur Verfügung stehen müssen ordentliche Umfahrungen her die die Umfahrenden nicht einbremsen. Denn als Chickenwayuser will ich nicht unbedingt dem hinter mir Springenden in die Quere kommen, nur weil ich langsam irgendwo rum Zirkeln muss.
Wenn man so was mit Sinn und Verstand macht und zwischen die, ordentlich markierten, großen Dinger noch Tables baut die von jedem gefahren, aber auch gut gesprungen werden können, würden vermutlich alle glücklich und zufrieden nach Hause fahren.

Irgendwo hat wer geschrieben wenn man nur noch Tables baut bzw. Holz in die Doubles zimmert fahren ja alle die Absprung kaputt. Mit ordentlicher Streckenpflege würde das nicht passieren...
 
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Erst das Risiko gibt einem den Kick, wenn man bei Bikeparks an einen Strandurlaub denkt sollte man vielleicht sich ein anderes Hobby suchen !

Bitte nicht schon wieder. Das ist doch Blödsinn. Flowig Fahren und Spaß haben hat nix mit Risiko zu tun. Natürlich gehören die krassen Sachen auch in einen Bikepark. Aber nicht sinnlos gefährlich.:mad:
 
Ich weiss nicht ob es Euch auch aufgefallen ist, aber häufig fahren Leute im Park mit einer anderen Einstellung. Sie Versuchen so viel wie möglich Höhenmeter zu vernichten und fahren ab dem ersten Run voll. Das kann nicht gutgehen und wird, falls es schiefgeht, auf den Park und die Strecken geschoben. Auf Homespots haben die Meisten eine andere Einstellung und gehen es gemächlicher an und obwohl die Strecken normalerweise schlechter gebaut sind passiert weniger. Habe ich leider schon zu häufig im Freundeskreis gesehen. Und ja, auch in Whistler wo sich zwei Leute meiner Gruppe (gute Fahrer) schon am ersten Tag auf Freight Train und In Deep abgeschossen haben.
 
Es geht ja auch nicht um die dicken Dinger, weil die sowieso meistens unproblematisch sind, sondern um saudumme Umsetzung, die man durch kluges bauen einfach aber ungleich sicherer machen könnte. Muss ja wirklich nicht sein, dass direkt eben der Landung ein Baum steht, dass man auf einer 08/15 Linie einen step up im 30° Winkel anfahren muss, um überhaupt eine Landung zu erwischen oder dass Kreuzungsbereiche generell so gemacht sind, dass von Linie A nicht in Linie B eingesehen werden kann.
 
Da gehört auch wie bei Skipisten eine einheitliche Regelung getroffen was die Schwierigkeitsgrade angeht.
blau - leicht
rot - mittelschwer
schwarz - schwer
schwarz + - sehr schwer
schwarz ++ - für absolute Könner
 
Da gehört auch wie bei Skipisten eine einheitliche Regelung getroffen was die Schwierigkeitsgrade angeht.
blau - leicht
rot - mittelschwer
schwarz - schwer
schwarz + - sehr schwer
schwarz ++ - für absolute Könner
in PdS gibts das doch recht ordentlich gemacht.
 
Ich weiss nicht ob es Euch auch aufgefallen ist, aber häufig fahren Leute im Park mit einer anderen Einstellung. Sie Versuchen so viel wie möglich Höhenmeter zu vernichten und fahren ab dem ersten Run voll. Das kann nicht gutgehen und wird, falls es schiefgeht, auf den Park und die Strecken geschoben. Auf Homespots haben die Meisten eine andere Einstellung und gehen es gemächlicher an und obwohl die Strecken normalerweise schlechter gebaut sind passiert weniger. Habe ich leider schon zu häufig im Freundeskreis gesehen. Und ja, auch in Whistler wo sich zwei Leute meiner Gruppe (gute Fahrer) schon am ersten Tag auf Freight Train und In Deep abgeschossen haben.

Ja, da ist auch was dran, hab ich Anfang der Saison in Thale auch erleben "dürfen". Während wir den ersten Run sehr langsam zum Strecke gucken runterrollern hat ein Bekannter der noch nie da war gleich laufen lassen. Resultat war ein Abflug am Jägerstand ( großer Buckel geht vorne 2m hoch hinten drei runter) mit anschließendem Blackout und Abholung durch RTW...

Das ich Markierungen wichtig finde schrieb ich wohl schon...
 
Ja, das gibt es zb in Tirol. Nur ist da die blaue Stecke schwieriger als die rote, weil auf der blauen massiv ausgebremst und wenig gepflegt wird.
 
Wie habe ich es nur geschafft, einigermaßen gut fahren zu lernen mit den harten unflowigen Strecken von vor 15 Jahren und viel schlechteren Bikes und immer noch zu leben?

Also, man muss die Kirche auch im Dorf lassen, bzw. Wurzeln, Felsen, Absätze und Sprünge (auch mal ein Double) im Bikepark.

Eins muss ich auch sagen: Es muss auch nicht jeder Vollpfosten Downhill fahren.
Können ja wieder Fußball spielen gehen.

Sporttreibende mit dieser Einstellung meinte ich.
 
Da gehört auch wie bei Skipisten eine einheitliche Regelung getroffen was die Schwierigkeitsgrade angeht.
blau - leicht
rot - mittelschwer
schwarz - schwer
schwarz + - sehr schwer
schwarz ++ - für absolute Könner

Aber wie definierst Du schwierig? Manch einer hat Probleme mit Jumps kann aber supersteile verwurzelte Strecken fahren, andere haben das umgedrehte Problem. Deshalb immer erst einmal eine Besichtigungsfahrt mit Anhalten machen und gut! :)
 
sind schwarze Pisten in einem Skigebiet für jedermann ? Sicher nicht. Ob in Whistler die double diamond strecken dem Herrn Lehner Spaß bereiten würden möchte ich hier wirklich bezweifeln.

Natürlich darf es auch in einem Bikepark "schwarze Pisten“ geben, also auch in Whistler „Double Diamond“-Strecken.
Doch ich rate den Bikeparks dazu, erst einmal blaue und rote Pisten zu eröffnen, um dem Gros der Leute Spaß zu ermöglichen.

Und dann on top kann man gerne schwarze Angebote dazu bauen. Doch bei uns wird meist mit schwarzen Stunts angefangen.

Und: Schwarz, sprich anspruchsvoll, muss nicht gleich gefährlich bedeuten. Ein gut gebautes 4-Meter-Gap kann ungefährlicher sein als ein stumpfer 2-Meter-Drop.

Kurz gesagt: Warum einen haarigen 5-Meter-Drop in den Park stellen, wenn es noch nicht einmal einen gescheiten ein, zwei oder drei Meter Drop gibt. Das ist ja als würdest du ins Schwimmbad nur einen 10 Meter-Turm stellen. Klar springt da ab und an einer und fühlt sich auch toll dabei, doch die Masse springt nicht, kann nur zugucken – und fühlt sich nicht besonders cool dabei.
Einverstanden?
Gruß Dimitri
 
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