Bikeparks in Europa - Fallgrube statt Hüpfburg? Ein Interview mit Dimitri Lehner von FREERIDE.

Die ganze Welt schwärmt vom Bikepark Whistler. Doch in Europa geht nichts voran. Sind wir unfähig spaßige Bikeparks zu bauen? Oder betreiben die Bikepark-Kritiker Nestbeschmutzung, wenn sie an unserer Bikepark-Landschaft rumnörgeln. Ein Interview mit Dimitri Lehner, Chefredakteur des FREERIDE-Magazins und Bikepark-Tester.


→ Den vollständigen Artikel "Bikeparks in Europa - Fallgrube statt Hüpfburg? Ein Interview mit Dimitri Lehner von FREERIDE." im Newsbereich lesen


 
Aber genau das macht doch die Nordkette aus! Mir war irgendwie schon in der ersten Saison bewusst, dass der Trail nichts für Anfänger ist. Hab mich zwar trotzdem auf den Trail getraut und die Stellen die mir zu heftig waren einfach geschoben.


Ich hab auch nichts gegen die Strecke an sich und komm den NKST zügig und fehlerfrei runter. Dass es keine schnelle DH-Autobahn ist, ist genau der Reiz der Strecke.

Einige Stellen und Sprünge sind aber absolut hirnlos gebaut. Sprich keine richtige Anfahrt und vor allem keine richtige Landezone. Es gibt einen Drop, da ragen direkt an die Landezone scharfkantig abgeschnitte Baumreste ran.
Ein Sprung ist auch total schief gebaut, so dass man ins Nirwana Springen würde, wenn man die eigentliche Richtung des Drops springen würde.

Wenn man diese Stellen mit Hirn gebaut hätte, dann würde das den Charakter der Strecke in keiner Weise ändern, aber es würde definitiv mehr Fahrspass aufkommen!
Das Problem ist halt haargenau wie im Interview beschrieben dass die Streckenbauer aus der Vertrider-Trial-Szene kommen und auf solche Hindernisse stehen, die 90% der Biker einfach nur idiotisch finden.


Allerdings muss man durchaus zugestehen dass das Problem mittlerweile erkannt wurde und einige Stellen deutlich flowiger gestaltet wurden.
 
Die Jungs wären schon froh, wenn sie überhaupt mal einen Kurs zum Trainieren hätten. Und genauso gibt es Familienväter, die gerne mal mit ihren Kids ein paar gute Trails fahren wollen.


Sorry aber als Familienvater mit Kid brauch ich wirklich nicht in einen Bikepark. Zumindest nicht, solange das Kind nicht ausreichendes Fahrkönnen aufweist.

Mehr wie einen kindertauglichen Trail gibts selten in einem Park und das ist auch gut so. Da sucht man sich besser "freie" Trails wo man mit seinem Nachwuchs entspannt biken kann ohne dass dauernd von hinten irgendwelche Choaten angefahren kommen.
 
Guter Artikel mit konkret beantworteten fragen!
Aber sehr heikles Thema.. spass haben wir alle auf eine andere Art, viele Bikeparkbesucher wünschen sich eine "A-Line" am besten noch vor der Haustür, dennoch lange nicht alle!

Ein Bikepark sollte ebenfalls für alle Biker ein angebot haben, und das haben nur ganz wenige auf der Welt! Whistler ist in allen Sachen ein Vorzeigepark... dort findet man alles vor von "einfachen" Singletrails über Jumptracks, Dirts, Downhills etc.

Meiner Meinung nach macht genau das ein Bikepark aus.
 
Sorry aber als Familienvater mit Kid brauch ich wirklich nicht in einen Bikepark. Zumindest nicht, solange das Kind nicht ausreichendes Fahrkönnen aufweist.

Mehr wie einen kindertauglichen Trail gibts selten in einem Park und das ist auch gut so. Da sucht man sich besser "freie" Trails wo man mit seinem Nachwuchs entspannt biken kann ohne dass dauernd von hinten irgendwelche Choaten angefahren kommen.

Dann mal viel Spaß beim Suchen und vor allem mal beim rauf treten.

Die Sache ist ganz einfach: Wer halt Geld und wer macht einen Wochen-Urlaub in den Alpen? Sicher nicht der Semiprofi der für's nächste Rennen trainiert.

Man muss das Thema schon ganzheitlich sehen. Wer Geld verdienen will, muss ein möglichst breites Kundenspektrum ansprechen.
Kennst du doch von deinem Haustrail. Der ist, obwohl er kaum Kosten verursacht, defizitär.
 
Muss ganz ehrlich sagen, dass eigentlich alle Trails hier in der Region (Raum Witten/ Wetter...) mehr Herausvorderungen bieten als die Bikeparks Winterberg und Willingen.

Verstehe gerade am Beispiel Winterberg gar nicht wo das Problem ist, gibt doch mit Conti Track, Freecross und 4x + Übungsparcour min. 3 Strecken die vollkommen Anfängertauglich sind.

Eine Strecke zu machen die allen Spaß macht ist schon ehr schwierig.

So eine Ballerlinie wie die A-Line wäre schick, kann ich mir hier im Mittelgebirge aber schwer vorstellen, ist man ja in 20Sek wieder am Lift.

Grundsätzlich kann ich nur einem zustimmen, flowig gebaut und vielseitig wäre mal was schönes!
 
und? das sind black diamond strecken, oder eben EXPERT. wenn du auf dem level bist hast du auf diesen strecken absoluten spass, jeder sprung ist genau so gebaut dass du wieder perfekt landest. fuer alle anderen gibts die blauen jump strecken. du wirst dort aber nie flow zerstoerende geschichten finden die absolut nicht an genau diese stelle passen. und genau das wird im artikel angeprangert, nochmal lesen waere evtl angebracht...


Du scheinst ja auch ein bisschen Ahnung zu haben. Seit Ihr von freeride.tv eigentlich auch an der Strecke in Zell mit beteiligt? Wie siehts aus mit dem Angebot in Mayrhofen?
Gruß, Tim
 
Wow da muss ich echt dem Dimi mal zustimmen.

Negativbeispiel ist für mich eindeutig der Lahmerberg. Langweilig ohne Ende, dann aber Stunts die selbst Wade Simmons als idiotisch bezeichnet hat. Es gibt aber auch positive Beispiele wie: Osternohe wo viel aus wenig gemacht wird oder Schladming und Hopfgarten mit "echten" DH Strecken.

Ich finde dass auf keinen Fall alles für jeden fahrbar sein sollte, im Gegenteil; es mangelt überall an großen, sicheren Stunts wie der Pro-line step-up in Whistler oder das Dirt Merchant Bachgap. So was sucht man (Mit ganz wenigen Ausnahmen)echt vergeblich. Dicke Dinger mit guten Landungen braucht das Land!

Erfreulich ist dass manche Parks langsam anfangen für Anfänger sichere Strecken zu bauen wie z.B. die Flow-Line am Goaßkopf. Keine Strecke muss für jeden top sein, allerdings braucht es eine klare Kennzeichnung und Einteilung, was man bisher vergeblich sucht...
 
Herr Lehner hat Recht. Nicht umsonst werden flowtrails so beliebt.
So was wie am Geiskopf sollte jeder Bikepark haben.
Gut find ich auch, was ich in der Schweiz auf den offiziellen freeridetrails gesehen habe: Wegweiser wo die einfache und wo die schwere Linie lang geht. So kann da jeder seinen Spaß haben, ohne ein zu großes Risiko einzugehen.
 
Der Artikel beschreibt ein sehr weit verbreitetes Problem sehr gut.

Beim ersten Foto handelt es sich (wenn es mich nicht täuscht) um einen Sprung am Samerberg. Der Sprung funktioniert aber und ist nicht so schlecht gebaut wie es am Foto ausschaut.

Vor 2 Jahren war der noch ziemlich übel für mein Niveau - nach Änderung letztes Jahr kann man ihn auch mit einem CC-Rad springen.
 
teilweise finde ich den hier diskutierten sicherheitsaspekte ziemlich lächerlich, in WiBe sehe ich immer, wenn ich da bin einen Krankenwagen... dabei ist der bikepark super anfänger freundlich und hat nun wirklich keine besonders anspruchsvolle strecke.

man muss einfach mal feststellen, dass viele bikepark besucher extrem dämlich sind, bewusst große risiken eingehen und sich oftmals selbst überschätzen.

übertragen auf den straßenverkehr, könnte man auch provokant sagen, man müsste bäume am wegesrand und generell kurven abschaffen, damit auch betrunkene und rasende fahranfänger sicher nach hause kommen können.

jeder der ein wenig skill hat, kann in einem sicheren trainingstempo fahren, in dem man auf einer bekannten strecke nicht stürzen sollte. wenn man meint am limit fahren zu müssen, nimmt man eben auch stürze und verletztungen in kauf. dafür sind wir alle alt genug. leute, die meinen auf einer unbekannten strecke direkt "am limit" fahren zu müssen, haben den sport sowieso nicht verstanden.
 
Klar wird oft falsch trainiert oder meistens überhaupt nicht.

Darum ist in Industrieskigebieten auch alles platt gewalzt.
 
Sethismus schrieb:
und? das sind black diamond strecken, oder eben EXPERT. wenn du auf dem level bist hast du auf diesen strecken absoluten spass, jeder sprung ist genau so gebaut dass du wieder perfekt landest. fuer alle anderen gibts die blauen jump strecken. du wirst dort aber nie flow zerstoerende geschichten finden die absolut nicht an genau diese stelle passen. und genau das wird im artikel angeprangert, nochmal lesen waere evtl angebracht...

Da gebe ich dir Recht, wenn man auf "dem Level" ist sind die beiden Strecken geil. Aber nicht für Einsteiger, wie im Artikel behauptet.

Dimitri schrieb:
In Whistler kannst du jeden Trail ungesehen runter fahren und du wirst mit einem dicken Grinsen ankommen ? ob du nun Einsteiger oder Profi bist.


Oder bist du der Meinung, dass die Aussage auf jeden Trail in Whistler zutrifft?
 
Prinzipiell finde ich die "schwierigen" und "Mutproben" notwendig, um auch Biker in den Park zu locken, die solche Stunts bei dich zu Hause im Wald nicht realisieren können.

Schwierige Strecken wie Wildbad oder Todtnau finde ich gut, ich will gefordert werden! Dennoch wären bessere Markierungen von "Gefahrenstellen" sinnvoll, grade wenn man den Park nicht gut kennt.
"Wallrides" aus schrägen Hölzern sind zwar vielleicht für Anfänger und "normale" Biker toll, jedoch finde ich es nicht sinnvoll zu pauschalisieren und zu sagen, dass Stunts die ein hohes Fahrkönnen erfordern weg müssen, solange sie nicht Halsbrecherisch sind bzw. es ersichtlich ist, dass man Verletzungen provoziert. Gute und sichere Landungen müssen natürlich sein!

Wenn man sich als älterer Fahrer, der im Job steht, keine Knochenbrüche leisten kann, dann schaut man sich vor der oft langen Fahrt Bilder im Internet an und fährt, davon entmutigt, nicht einmal hin! Tolles Interview!

Ich sehe das auch so. Klar fährt man mal gerne in einen Bikepark, weil man mal "etwas mehr erleben will", allerdings sollte man die Möglichkeit haben sich sicher ranzutasten und vorallem gewarnt werden, wenn etwas kommt, was nicht jeder fahren kann.

Wenn ich mich an meine Truppe und mich vor 12 Jahren erinner, muss ich sagen, dass einige von uns auch oft zu viel riskiert haben und der Beste zu sein. Dementsprechend kannte man den ein oder anderen von uns schon mit Namen im Krankenhaus. Die meisten haben nach zahlreichen Verletzungen den Sport leider drangegeben.

Mit etwas mehr Reife (kommt ja mit dem Alter), muss ich sagen, dass ich nie an mein Limit gehe, weil ich eben keine Verletzungen provozieren will, da ich es mir weder leisten kann Monate auszufallen, noch dazu Lust habe.

Wenn ich mir manche Teenies angucke, erkenne ich da einige Parallelen. Ohne viel Erfahrung und Fahrkönnen wollen sie ihre Freunde beeindrucken. Das spiegelt sich auch oft in Posts hier wieder. Demnach müssten sich hier viele junge Profis tummeln.

Um eine Änderung bzw. ein Umdenken zu bewirken sollten dann vielleicht noch mal alle Bikeparks getestet werden und die Probleme aufgezählt werden. Ruhig auch in der FREERIDE, denn so wird es publik und es wird ein gewisser Druck erzeugt. Dazu könnten eventuell ja auch die Redakteure andere Bikepark-Besucher dazu interviewen hinsichtlich ihrer Erfahrungen und Wünsche (wobei hier sicherlich der ein oder andere den Mund etwas zu voll nehmen wird.)

Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob sich in den nächsten zwei Jahren etwas ändern wird.

Vielleicht wäre es
 
Wow und wieder jemand der meint er könnte einschätzen was irgendwem Spaß macht. Naja wenn ich an die fetten Trails in BC denke dann sind es die aus den Videos. Die von den "Trailbuildern", die Zitat nach ungefähr jedem "Trailbuilders-of-the-...-Video" von Pinkbike sagen: "Ich wollte mir einfach das bauen was ich schon immer haben wollte. Seihen wir doch mal ehrlich - wenn zu mir jemand sagen würde mach mal ! Dann würde ich mir auch bauen was ich haben will ...
 
Guter Artikel, kann dem voll zustimmen. Ich bin eigentlich der Tourenfahrer, der es eher technisch mag, aber letztes Jahr haben wir uns in Braunlage Räder geliehen. Als Anfänger, der mal ein bißchen springen will, ist der Park nichts. Nicht flowig, nur verwurzelt. Die Sprünge, die man hätte nehmen können, hatten eine viel zu "rumpelige" Anfahrt, das macht keinen Spaß. Und die größeren Sprünge sind dann eher was für die Profis. Senkrechte Wallrides sind für Anfänger auch nichts. Die Northshore ist ganz nett, aber die Wippe hat leider keine waagrechte Zufahrt, sondern man muss hochfahren, da muss man sich wirklich zusammenreißen -> kein Flowspaß. Der Park hätte durch Seilbahn und Tiefenmeter so viel Potential... ich war schon etwas enttäuscht.

Letztes Jahr bin ich den Freeride-Track in Willingen gefahren - viel besser, breit und flowig und auch mit nem Tourenfully machbar...

Braunbär.
 
Bin ich eigentlich der einzige der eine neue Strecke beim ersten Befahren langsam abrollt? Dadurch erübrigen sich viele Probleme schon. Zu große Gaps können umfahren werden, die sketchy Anfahrt / Landung kann man sich in Ruhe angucken. Und dann liegt es am eigenen Ermessen, ob das jeweilige Feature mitgenommen wird, oder eben nicht.

Beschilderung wie in PDS ist natürlich eine gute Sache, aber man kann diese Bewertung der Strecken eigentlich nicht nur den Parks überlassen. Einheitliche Kriterien gibt es sowieso nicht, am Ende muss der Fahrer immer selbst entscheiden, ob das eigene Können reicht. Ich finde die Hindernisse in unseren deutschen Bikeparks auch nach meiner Erfahrung eigentlich nicht zu groß, zumal es in Winterberg auch einige Alternativen gibt.
In Willingen ist es doch das doch auch der Fall und auch hier kann auf der DH-Strecke alles umfahren werden.

Ein anderer Fall ist hingegen schlechte Streckenpflege, vor allem natürlich was Absprünge mit seltsamen Rundungen oder zu kleine, zerbombte Landungen beinhaltet. Auch das kann man aber mit einem gewissen Erfahrungsstand (den ich einfach mal voraussetze) gut erkennen.
Auch in PDS bleibt genug Zeit, sich die Strecken bei der ersten Abfahrt genauer anzuschauen. Wer das nicht tut, sondern einfach davon ausgeht, sich auf etwaige Beschilderung verlassen und überall runterhämmern zu können, handelt meiner Meinung nach grob fahrlässig. Die Beispiele aus Whistler (A-Line etc.) finde ich nicht wirklich aussagekräftig, auch dort gibt es genug Strecken, die man nicht einfach so ohne vorheriges Anschauen fahren sollte.

Irgendwo ist das Suchen nach Lines ja auch Teil des Sports, genauso wie das Suchen von Herausforderungen und das damit verbundene Einschätzen des eigenen Könnens. In der Hinsicht finde ich aber schon, dass in den meisten deutschen Parks durchaus etwas für mehr oder weniger jeden Fahrer angeboten wird. Dazu zählt für mich nicht, dass man auf jeder Strecke die Hindernisse für alle Könnensstufen entschärft / befahrbar macht. Solange Features umfahren werden können, ist doch alles in Ordnung.
 
Wow, wow, wow.
Das was Dimitri im Interview sagt, ist doch mal ziemlich über einen Kam geschert. Für meinen Geschmack ist das, was der Chefredakteur eines Freeride-Magazins da von sich gibt, doch ziemlich nah am Stammtisch. ...

Endlich redet mal einer nicht um den heißen Brei herum, schon ist es auch wieder nicht recht.

Leute, ich kritisiere doch nicht den Park Lac Blanc als Ganzes. Dieser Park hatte in unserem FREERIDE-Test die beste Note bekommen, dennoch ist der Wallride komplett daneben. Ich habe ihn als Beispiel genommen. Es gibt mehr schlechte Wallrides so wie diesen als gute.
Gruß Dimitri

Beispiele versteht leider keiner, da hängt sich jeder gleich dran auf, obwohl es nur das Prinzip verdeutlichen sollte.


Bikeparks sollten einen solchen Ruf haben und so gebaut sein, dass jeder, der dort fahren will, eben ohne braunen Streifen^^ in der Hose schon aus dem Lift steigt. Schau doch mal am Geißkopf rechts und links, da geht einem gleich die Muffe. Das ist in Whistler anders. Da bekommt man gleich Lust auf das Fahren, weil alles flüssig aussieht.
Wenn ich jetzt vergleiche, mit welcher Motivation ich in Whistler und am Geißkopf aus dem Lift steige, dann liegen Welten dazwischen.

Das sagt doch Dimi eigentlich: Strecken sollen motivieren. Und nicht nur die paar Geeks, die sich selbst überwinden wollen oder keine Angst spüren.

Schlimm, dass sich seine Meinung in den letzten 7, 8 Jahren nicht geändert hat. Von einem Lernprozess der Betreiber ist also wenig zu spüren.

Übrigens: Ist der Trail nicht anspruchsvoll genug, bist du zu langsam!
 
Mit etwas mehr Reife (kommt ja mit dem Alter), muss ich sagen, dass ich nie an mein Limit gehe, weil ich eben keine Verletzungen provozieren will, da ich es mir weder leisten kann Monate auszufallen, noch dazu Lust habe.

Diese Fun-, Extrem- oder Action-Sportarten gehen schon eine ganze Weile zu weit. Natürlich will das von einem 40 -jährigen keiner hören. Aber früher in den 80er und 90er Jahren hat man eben nicht diese üblen Unfälle wie heute gehabt. Da gibt es inzwischen schwerst Verletzte. Der jüngste Fall ist Brett “Maddog” Banasiewicz. Das haben hier ja sicher auch einige mitbekommen. Der Bub könnte mein Sohn sein. Der ist mit 15 auf der Szene erschienen und ist nun komplett im Eimer.

Natürlich bleibt mir auch der Mund offen stehen, wenn ich so krasse Leute fahren sehe und ich bewundere das Können zutiefst. Aber das ist nichts, was die Masse nachahmen sollte. Das Leben und auch das Radeln kann auch mit 40 noch toll sein. Schön, dass ich es noch ausleben kann und früher der Held der Vorstadt war, auch ohne Backflip und 5m Drop - einfach mit einem "chicken"-feeblegrind.

Im Übrigen:
1. Dimi schreibt doch eigentlich nicht, dass die großen Sachen weg sollen. So wie ich das verstehe, sollen sie besser gebaut sein. Breiter, nicht aus angehäuftem Holz, usw. Die US Fahrer, die er zitiert, hatten sicher keine Angst vor der Größe, nur fanden die Bauart schlecht.
2. Es erschließt sich mir nicht, warum da überall auf der grünen Wiese künstlich Sprungtürme installiert werden, von denen man sich runterwerfen soll. So wie das in die Landschaft eingebettet in Amerika mal angefangen wurde, um irgendwas zu überbrücken, lässt es sich ja einsehen.
3. Das mit den "10 %" scheint ja voll zuzutreffen, denn mehr reden auf all diesen Seiten auch nicht gegen den Autor!
 
Diese Fun-, Extrem- oder Action-Sportarten gehen schon eine ganze Weile zu weit. Natürlich will das von einem 40 -jährigen keiner hören. Aber früher in den 80er und 90er Jahren hat man eben nicht diese üblen Unfälle wie heute gehabt. Da gibt es inzwischen schwerst Verletzte. Der jüngste Fall ist Brett “Maddog” Banasiewicz. Das haben hier ja sicher auch einige mitbekommen. Der Bub könnte mein Sohn sein. Der ist mit 15 auf der Szene erschienen und ist nun komplett im Eimer.

Natürlich bleibt mir auch der Mund offen stehen, wenn ich so krasse Leute fahren sehe und ich bewundere das Können zutiefst. Aber das ist nichts, was die Masse nachahmen sollte. Das Leben und auch das Radeln kann auch mit 40 noch toll sein. Schön, dass ich es noch ausleben kann und früher der Held der Vorstadt war, auch ohne Backflip und 5m Drop - einfach mit einem "chicken"-feeblegrind.

Im Übrigen:
1. Dimi schreibt doch eigentlich nicht, dass die großen Sachen weg sollen. So wie ich das verstehe, sollen sie besser gebaut sein. Breiter, nicht aus angehäuftem Holz, usw. Die US Fahrer, die er zitiert, hatten sicher keine Angst vor der Größe, nur fanden die Bauart schlecht.
2. Es erschließt sich mir nicht, warum da überall auf der grünen Wiese künstlich Sprungtürme installiert werden, von denen man sich runterwerfen soll. So wie das in die Landschaft eingebettet in Amerika mal angefangen wurde, um irgendwas zu überbrücken, lässt es sich ja einsehen.
3. Das mit den "10 %" scheint ja voll zuzutreffen, denn mehr reden auf all diesen Seiten auch nicht gegen den Autor!

Sorry, da muss ich in einigen Punkten doch ein wenig wiedersprechen. Ich kenne die Szene von Anfang an, bin selber 41 Jahre alt und habe eine Menge mit diesem Sport erlebt.
Als erstes ist mal jeder Fahrer voll für sich selbst verantwortlich. Er muss sein eigenes Können selbst reflektieren können. Bei jüngeren Fahrern sollten auch die Eltern eine gewisse Verantwortung mitbringen.
Es spielt dabei keine Rolle wie groß die Stunts sind, nur sicher müssen sie sein und immer eine alternative Route zur Verfügung stehen.
Wenn aber eine Strecke als "schwer bzw. schwarz" gekennzeichnet ist darf man keinen blauen Chickenway erwarten.
Und das die schweren Verletzungen zugenommen haben liegt am allerwenigsten daran das die Obstacles zu riesig oder zu schwer geworden sind. Grund hierfür ist der sprunghafte Anstieg der Popularität unseres Sports und somit die rasant zunehmende Zahl derer die ihn ausüben ;)
Leider lässt es sich nicht vermeiden das auch (sorry für die Ausdrucksweise) Deppen Zugang dazu finden.
 
Wenn ich an diesen tollen Vergleich mit den Skigebieten denke, frag ich mich wo eigentlich Apres Biken und Ballermann in den Bikeparks bleiben?
Die scheinen ja auch alle super zulaufen, versteh gar nicht wieso nicht noch 5-6 Leute für die Streckenpflege einstellt werden? Bei dem Millionengeschäft!
 
Sorry, da muss ich in einigen Punkten doch ein wenig wiedersprechen.
Auch sorry, du hast mir nicht widersprochen, sondern nur dem, was du in meine Aussage hineininterpretiert hast. Und Youtube ist voll mit lebensgefährlichen Stürzen -egal ob MTB, BMX oder skaten. Das ist unnötig, um Spaß zu haben. Und Kids, die ihren Helden nachjagen, sind für mich auch keine Deppen. So waren wir auch früher, aber zum Glück auf einem völlig anderen Niveau. Und - meine Eltern konnten mich auch nicht von einem Boneless von einer zwei Meter Mauer abhalten. Die Frage ist nur, ob man das Höher, Schneller und Weiter auch noch ganz explizit fördern muss.
 
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