Realsatire. Welcher Vollpfosten hat die eingeladen?
Fehlt nur noch, dass sie ihren Autoverkehrsminister mitbringt, der in regelmäßigen Abständen gegen Radfahrer hetzt, um mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich erinnere nur an die Kennzeichenpflich für angeblich weit verbreitete "Kampfradler".
Damit gewinnt das Thema Fahrrad weiter Image, Akzeptanz und Ansehen.
Das glauben die Verantwortlichen doch selbst nicht. Es wird ein paar Sekunden oder Minuten über die Messe im Fernsehen berichtet(mehr über Frau Merkel als über die Fahrradindustrie) und ein paar Tage später ist der Werbeeffekt zu 99% verpufft. Vielleicht gibt die Medienpräsenz ein paar Leuten den letzten Anreiz, um sich doch noch dieses Jahr ein neues (E-)Rad zu kaufen. Die Politik wird aber weiterhin Radfahrer als lästige Randerscheinung sehen, die zwar irgendwie Öko und damit im Trend ist, aber eigentlich nur die Autos auf der Straße behindert.
Auf der Messe wird Frau Merkel dann wie bei allen öffentlichen Auftritten an einigen Ständen vorbeigeführt, darf ein paar Made in Germany Produkte anfassen und evtl. testen, in die Kameras lächeln und ein paar Sätze darüber sprechen, wie toll doch Fahrräder für die Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft sind, bevor sie wieder mit einem spritfressenden Benz zum Flieger gebracht wird.
Was bleibt - außer warme Worte - für uns Radfahrer? Absolut nichts.
Protestaktionen gegen diese verlogene Doppelmoral halte ich für angebracht.