Rechtslage holt Realität ein: Ramsauer will Akku-Licht für Fahrräder zulassen

Licht am Ende des Tunnels für Fahrradfahrer: Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung dahingehend ändern, dass an Fahrrädern auch Akku-betriebene Beleuchtung erlaubt ist. Bislang ist für Fahrräder eine über eine Lichtmaschine (Dynamo) betriebene Beleuchtungsanlage gesetzlich vorgeschrieben, während die kompakten und einfach nachrüstbaren Stecklichter in der Regel rechtswidrig verwendet werden*. Auf die Verwendung steht ein Bußgeld von 15€ ausgeschrieben, das in der Praxis von Seiten der Polizei jedoch nicht konsequent eingefordert wird. Schließlich zählt letzten Endes, ob ein Licht vorhanden ist und der Verkehrsteilnehmer dadurch sichtbar wird, oder nicht. Mit dem nun erwarteten Schritt könnte die Politik damit die Realität insofern einholen, als dass die alltägliche Praxis legalisiert wird.


→ Den vollständigen Artikel "Rechtslage holt Realität ein: Ramsauer will Akku-Licht für Fahrräder zulassen" im Newsbereich lesen


 
Die Polizisten sind nicht froh, dass überhaupt Licht dran ist,
sondern dass die Leuchten im Normalfall deutlich! stärker
als jede Dynamofunzel sind und nebenbei nicht aufhören zu
funktionieren, weil ein Kabel kaputt ist oder es regnet!

Btw:
Das Gesetz ist der absolute Bull, die alten Gesetze werden
so geändert, dass die Akkuleuchten als Option zu den Dynamoleuchten
angesehen werden, dass Dynamoleuchten Pflicht sind wird
aber nicht geändert. Heißt rein rechtlich muss man dann
immernoch mit Dynamo rumfahren. Ausserdem will Ramsauer
ne Akkupflicht.

Quelle ADFC:
http://www.adfc.de/technik/fahrradt...ten/akkubeleuchtung-bald-fuer-alle-fahrraeder
 
Ich wollt mich schon freuen nach dem Motto: "Oho, hat ja nur 20 Jahre gedauert! Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie!" Aber natürlich enttäuscht mich Ram(pen)sau(er) nicht, da er ja ideologisch immer noch im 16. Jahrhundert weilt. Vielleicht will er ja die Inquisition -angepasst an Radfahrer- auch wieder einführen.... :) (<- Ironie)

Induktionsleuchten, wie sie z.B. in Dänemark gang und gäbe sind (Kopenhagen ist von Radfahrern her noch krasser als Amsterdam), wären imo der goldene Mittelweg zwischen Sichtbarkeit und Stressfreiheit. Aber einfach geht das ja nicht mit der CSU und ohne jahrelangen Rechtsstreit schon gar nicht, klar.

31-8FtyBz1L._SL500_AA300_.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was ist ein Rennrad, auch ein Begriff aus Zeiten wo es noch keine MTBs oder BMX gab mit denen mann ja auch Rennen fährt.
 
Aber was ist ein Rennrad, auch ein Begriff aus Zeiten wo es noch keine MTBs oder BMX gab mit denen mann ja auch Rennen fährt.
 
Der Polizei reicht doch schon längst ein batteriebetriebenes Licht. Als ich vor ein paar Jahren noch Schüler war, bin ich jeden Tag, auch in der dunklen Jahreszeit, mit dem Fahrrad zur Schule gefahren und die Polizei hat regelmäßig Schüler angehalten und nach Licht geschaut. Die waren mit nem batteriebetrieben Licht völlig zufrieden und ließen einen weiterfahren.
Bei denen gilt schon lange das Motto: Hauptsache irgendwas leuchtet, auch wenn es nur ne Stirnlampe ist.

So ist zumindest meine Erfahrung.
 
In meiner Stadt sind die meisten Polizisten echt schon froh wenn man halbwegs leistungsstarke Lampen hat, dann sagt in der Regel auch niemand was. Wieso aber in den meisten Bikeshops noch diese kleinen LED Dinger verkauft werden, welche ungefähr die Lichtleistung einer Dynamofunzel haben weiß ich auch nicht. Ich bin Pro: Akku Leuchte aber dann bitte auch was ordentliches und nicht etwas Kerzenähnliches.
 
So richtig begeistert mich das Änderungsvorhaben nicht, zumal mir kein Fall bekannt ist wo die Polizei jemals eine vernünftige Akku-Beleuchtung angemeckert hätte.

Es gibt nämlich leider sehr viele Akku-Funzeln, die nicht annähernd die Sichtbarkeit eines Radlers so ermöglichen, wie es technisch mit Dynamo-Beleuchtung der Standard ist.

Außerdem frage ich mich wo das Problem für einen Pendler sein soll, an seiner Stadtschlampe (so sie denn nur diesen Zweck erfüllt), einen Nabendynamo mit LED-Beleuchtung nachzurüsten. Es gibt echt nix besseres, als auf das Radl zu steigen und das Licht schaltet sich je nach Verhältnissen von selbst an und aus, man muss sich keinerlei Gedanken mehr machen ;)
Sowas muss bei Stadträdern der Standard sein und eine Änderung des Gesetzes führt im schlimmsten Falle nur dazu, dass Billigräder zukünftig mit Akku-Müll ausgerüstet werden, statt - wie heute die Regel - mit Nabendynamo.
 
Zeig mir mal bitte ne erschwingliche und starke Dynamoanlage. Ne gescheite Leuchte kostet
da alleine 50€ und dann hab ich keinen Nabendynamo, keine Verkabelung... Ne Sigma Pava
kostet mich 40€ und ist heller als 90% der Dynamobeleuchtungen die draussen rumfahren ;)

Ich bin aber auch für ne absolute Dynamopflicht an Stadt/Trekking/whatever Rädern. Und
zwar direkt mit nem Verbot von Seitläufern an Neurädern. Dann die aktuelle Rennradregel
auf "Sportgeräte" ohne Gewichtsbeschränkung ausweiten, fertig.

Den Reflektorenklump kann man dann für Sportgeräte auch fallen lassen...
 
Och, es gibt Polizisten die es geil finden in Reportagen der öffentlich-rechtlichen den Sheriff
zu spielen und jeden, dessen Fahrrad nicht 110%ig der STVZO entspricht anzuhalten und abzukassieren...
 
weil?

die realität ist der rechtslage weit vorraus... oder anders: die rechtslage hinkt der realität hinterher. also holt die rechtslage die realität ein.

Das hat sich der Autor sicherlich auch gedacht, man sagt ja aber auch, dass man von der realität eingeholt wurde, weil man die ganze zeit etwas anderes gedacht oder geglaubt hat.
 
Induktionsleuchten, wie sie z.B. in Dänemark gang und gäbe sind (Kopenhagen ist von Radfahrern her noch krasser als Amsterdam), wären imo der goldene Mittelweg zwischen Sichtbarkeit und Stressfreiheit.

Du hast gerade das schlechteste aller Beleuchtungssysteme als Mittelweg benannt. Diese Funzeln sind dummerweise an der Radachse angebracht und sind deshalb für Autofahrer in einem Kreisel, wenn das Rad direkt neben dem Auto ist oder auf einem Radweg der durch z.B. Hecken, Plakate gegenüber der Fahrbahn abgegrenzt ist null sichtbar! Ausserdem sind sie meist super schwach. Gerade Dänmark ist ein Witz wenn es um Fahrradbeleuchtung geht. Mit blinkenden Minidioden bist du schon legal obwohl man die aus 10 m Entfernung schon nicht mehr sieht, aber wehe die Politi erwischt dich ohne Licht, dann wird es teuer.
Ein Licht auf Sattel-/Lenkerhöhe ist immer noch das Optimum, und bitte kräftig blinkend. :daumen:
 
Ne, nicht blinkend. Da kannst du als Autofahrer nen schnell fahrenden Biker nicht mehr einschätzen.
 
Muss also der E Bike Fahrer mit seinem Akku einen Dynamo antreiben um damit elektrischen Strom für sein Licht zu erzeugen?
Sollte einem auffallen...
 
Dann darf ich bald also kraft meiner Betty die Dunkelheit teilen wie Moses das Meer? Da werden sich die Autofahrer aber freuen :D

Anders gefragt: Erlaubt sind trotzdem nur Akkuleuchten mit Prüfzeichen vom KBA, oder? So viele gibt's da ja (noch) nicht ...
 
Ein Licht auf Sattel-/Lenkerhöhe ist immer noch das Optimum, und bitte kräftig blinkend. :daumen:

Yep. Ich fahr mit denen auffer Stadtschlampe:



Wird mit USB geladen, was sehr angenehm ist, hab die Dinger sogar schon aus Versehen bei 60°C gewaschen, die funktionierten aber noch nach ner kurzen Trockungsphase, sehr geil.

Leider vergisst man manchmal die Dinger zu hause und dann muss man sich die ganze Zeit paranoid nach Wachtmeistern umschauen.... :aufreg:
 
Du hast gerade das schlechteste aller Beleuchtungssysteme als Mittelweg benannt. Diese Funzeln sind dummerweise an der Radachse angebracht und sind deshalb für Autofahrer in einem Kreisel, wenn das Rad direkt neben dem Auto ist oder auf einem Radweg der durch z.B. Hecken, Plakate gegenüber der Fahrbahn abgegrenzt ist null sichtbar! Ausserdem sind sie meist super schwach. Gerade Dänmark ist ein Witz wenn es um Fahrradbeleuchtung geht. Mit blinkenden Minidioden bist du schon legal obwohl man die aus 10 m Entfernung schon nicht mehr sieht, aber wehe die Politi erwischt dich ohne Licht, dann wird es teuer.
Ein Licht auf Sattel-/Lenkerhöhe ist immer noch das Optimum, und bitte kräftig blinkend. :daumen:

Auch wenn die Anmerkung auf Radachse sicherlich korrekt ist, ist an dem System generell nichts verwerfliches oder rückständiges zu sehen. Es gibt diverse Varianten des Herrstellers, die auch eine Ausstattung auf Lenker und Gepäckträger Niveau ermöglichen. Und die neuen Varianten als Leuchtschwach zu bezeichnen würde ich auch nicht behaupten - für den Zweck einer "Stadtschlampe" vollkommend ausreichend. Da in Städten meist kein Fahrweg ausgeleuchtet werden muss, sondern es nur auf die Erkennbarkeit des Fahrradfahrers ankommt.
 
Du hast gerade das schlechteste aller Beleuchtungssysteme als Mittelweg benannt. Diese Funzeln sind dummerweise an der Radachse angebracht und sind deshalb für Autofahrer in einem Kreisel, wenn das Rad direkt neben dem Auto ist oder auf einem Radweg der durch z.B. Hecken, Plakate gegenüber der Fahrbahn abgegrenzt ist null sichtbar! Ausserdem sind sie meist super schwach. Gerade Dänmark ist ein Witz wenn es um Fahrradbeleuchtung geht. Mit blinkenden Minidioden bist du schon legal obwohl man die aus 10 m Entfernung schon nicht mehr sieht, aber wehe die Politi erwischt dich ohne Licht, dann wird es teuer.
Ein Licht auf Sattel-/Lenkerhöhe ist immer noch das Optimum, und bitte kräftig blinkend. :daumen:

Informier dich ein wenig besser...diese Lampen gibt es inzwischen als herkömmlichen Scheinwerfer und Rückleuchte und ab einer Geschwindigkeit von ca. 15km/h hast du eine Dauerfunktion der LED gegeben inklusive Standlicht ;)

Prinzipiell sollten wir nun einfach mal abwarten bevor wir nun alle wieder rumstänkern dass da eh nichts bei rauskommen wird..eigentlich ist es mir auch egal ich fahr weiterhin mit meinen kleinen Positrons-LEDs rum und wenn die Polizei mich anhalten möchte bin ich eh schneller weg als die schauen können - Problem gelöst :)
 
Zurück
Oben Unten