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Quo Vadis, 26"? Naht die letzte Messe des Mountainbike-Standards?!

Diese Woche steht in Friedrichshafen die wichtigste Bike-Messe des Jahres auf dem Programm: die Eurobike. Für vier Tage verwandelt sich die kleine Stadt am Bodensee in das Mekka der Mountainbike Industrie und am kommenden Samstag, 31. August 2013 sind die Messehallen auch für das Publikum aus allen Bereichen. Und so wie jedes Jahr steht die Eurobike unter einem gewissen Stern, einer Gewissen Richtung, in die die Industrie entwickelt und die im Fokus der Kommunikationen steht. In diesem Jahr ist bereits jetzt klar, worum es geht: Die neue Laufradgröße 27,5" / 650b.


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Brauch ich alles nicht!
Ich hab auch den Trend mit diesem "Automobil" nicht mit gemacht. Ich bewege mich mich weiterhin mit meinen Pferden von A nach B. Mit denen kann ich wenigsten überall hinkommen, und Verschleißteile haben sie auch nicht.

Wer braucht schon technischen Fortschritt? Früher war eh alles besser.
 
Ich glaube ich fahre in Zukunft nur noch meinen 28" Cyclocrosser und die beiden 26" MTB bis sie Schrott sind, danach gibt es halt keine mehr oder nur Nischenmodelle.

Bei meiner Körpergröße und den daraus resultierenden Rahmen bleibe ich bei vollem Lenkeinschlag schon bei den meisten Crossern mit dem Fuß am Vorderreifen hängen, aufm 29" sehe ich nur noch affig aus. Und meine Testfahrt auf einem 29er Merida brachte nun auch keine Erleuchtung, was nun so großartig toll sein soll. Für große Leute wie meinen Kollegen finde ich das in Ordnung.

Ich will aber zumindest noch 26" als Option. In Zukunft gibt es dann halt kein Rad mehr der großen Marken, ist auch nicht so schlimm. Zudem hab ich auch nun ne Magura TS120 26" und ne MZ 55er, wenn ein Rahmen mal hops geht will ich da auch in 4 Jahren noch, solange die Garantie der Magura läuft, Ersatz finden.

na!To schrieb:
Wer braucht schon technischen Fortschritt? Früher war eh alles besser.
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Größere Räder mit technischem Fortschritt gleichzusetzen ist schon arg gewagt. Und ich Depp bin meinen E34er BMW jahrelang mit den Serien-15"-Felgen gefahren, statt 18" drauf zu machen...
 
Ich hatte gerade gestern eine alte Bike von 02/2012 gefunden und durchgeblättert. Damals wurde zum ersten Mal ein Fahreindruck von 650b abgedruckt und eine Einschätzung vom Testleiter. Da mag man kaum die aktuellen Testberichte glauben. Damals sah man nämlich noch keine Daseinsberechtigung. Vielleicht entwickelt in 100 Jahren irgend ein Ingenieur eine Art Bike, das über jedes Hindernis bis 30 cm Höhe drüber fährt, ohne dass man davon was merkt. Vielleicht ist man damit sogar schneller den Berg runter. Aber macht das dann noch Spaß? Das wäre ja, als würde man alle Singletrails fein schottern, damit man schneller runter fahren kann. So kommt mir das auch mit größeren Laufraddurchmessern vor. Es hat halt einen gewissen Vorteil. Das bessere Abrollverhalten wird durch kürzere Federwege kompensiert, so dass ein Bike entsteht, das im normalen Fahrbetrieb genauso gut fährt wie ein 26'er, aber billigere Federelemente hat, jedenfalls im Massenmarkt. Trotzdem kann man erstmal mehr Geld verlangen, weil es eine "Innovation" ist.
 
Ich bin erst letztens ein 29'er testgefahren. Es haben sich bei mir weder die vielgerühmten Vorteile noch die oft angebrachten Nachteile wirklich bemerkbar gemacht. Es war einfach ein gutes Bike (Giant Trance X). Ich persönlich habe mich anfangs zwischen den großen Rädern etwas unwohl gefühlt, das hat sich aber nach einiger Zeit gelegt. Dass mir das Bike grundsätzlich nicht 100% gepasst hat, lag nicht an der Laufradgröße. Das hab ich so auch schon bei 26'ern erlebt. Da 650B noch näher am 26'er ist, kann ich mir wirklich nicht vorstellen dass es da einen relevanten Unterschied beim Fahren gibt.
Für mich ist das ganze ein Hype der Fahrradindustrie der mit den von ihnen abhängigen Medien gebildet wird. Wenn bei mir ein Neukauf ansteht wird einfach getestet und dann das Bike gekauft was mir am Besten passt. Was da dann auf dem Reifen für eine Größe steht ist mir dann relativ Wurst. Bis dahin wird es auch in allen Größen adäquate Bereifung geben. 26 wird imho nicht so schnell aussterben. Dafür sind einfach zu viele Bikes auf den Tails dieser Welt unterwegs. Lediglich auf Billigprodukte (z.B. Reifen oder Felgen) wird man dann nicht mehr in der Auswahl finden. Die fahren hier im Forum aber eh die Wenigsten.....
 
Für mich ganz persönlich war der 29"-Standard lange überfällig, da man als 1,90m großer Fahrer - überwiegend CC,MA,Touren - bislang mit den 26er eher zu kämpfen hatte: Riesige Sattelüberhöhung, zu hoher Schwerpunkt, grottige Optik bei großen Rahmengrößen.

Ich denke es wird werden, wie mit den 7-,8-,9-fach Schaltungen, die Ersatzteilversorgung wird eine Weile bestehen bleiben, aber irgendwann muss man umsteigen.

Hat sich mal jemand gefragt, warum das Mountainbike überhaupt mit 26"-Räden geboren wurde?
 
Bin 29er schon mal gefahren und hab auch 650B mal ausprobiert. Mein Fazit:
29er macht schon Sinn bei bikes bis 120mm, wenn man ein Bike will was einfach nur schnell fährt. Es rollt merklich angenehmer über Hindernisse drüber. Wie man das nicht merkt, verstehe ich nicht.
Würde ich es mir kaufen? Nein, auch nicht in der Federwegsklasse. Warum? Weil ich aus Spass fahre, und die Spritzigkeit eines Mountainbikes immer geliebt habe und mit Gelände und Untergrund spielen will. Heißt Wurzeln zum absprung nutzen das Bike richtig in Kurven schmeißen, kleine Sprünge ... . In all dem ist ein 26" so viel besser und macht einfach mehr Spass. (Wenn man ganz smooth und schnell fahren will mein Tipp: Asphalt und Rennrad.) Und um so mehr Gas man mit dem Bike geben kann und je mehr Federweg es hat um so sinnloser sind 29er. Denn gut springen tun sie echt nicht und in Kurven hat man definitiv dieses Riesenrad Gefühl.

650B: Meiner Meinung nach noch sinnloser. Bei 29" gibt´s definitiv noch spürbare Vorteile. Bei 650B habe ich nichts gemerkt vom besseren Überrollen. Das ist doch eher Theorie und 1-2cm mehr Federweg spürt man da mehr als einen 650B Vorteil. So zumindest mein (zugegebener maßen kurzer) Eindruck. Und die Spritzigkeit? Ich fand schon das man da einen Unterschied bemerkt. Bunnyhop machen, mal zackig recht, links im engen Trail und mal fast leicht gehüpft bei umsetzen. Nicht so prickelnd. Würde ich´s kaufen: Auf keinen Fall! Zu Nahe am 26" Bike, dass man Vorteile wirklich spürt, (für mich eher die Nachteile spürbar) und dann den schönen etablierten, in voller Breite erhältlichen 26" Standart gefährden? Klares Nein.

650B ist für mich eher was für Hipster und Möchte-gern-Radfahrer die nicht wirklich viel vom Radfahren verstehen. Und natürlich für die, die der Marketing-Maschinerie immer alles glauben. Für uns wirklich technischen Radfahrer, die Spass haben wollen, mit dem Gelände spielen wollen, ein Bike richtig pushen und auch gut fahren können, auch wenn´s mal ruppig wird, ist und bleibt 26" das Maß der Dinge. Und ich persönlich hoffe, die Industrie fällt mit 650B etwas auf die Schnauze und muss nächstes Jahr wieder etwas zuück rudern!

R.C. schrieb:
Gibt ja auch keine groesseren BMXer :rolleyes:
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Gab es schon, wollte nur nie wirklich jemand.
Und sehr richtig? Wo bleibt eigentlich ein gewisser Stolz der echten Mountainbiker?
 
Twenty9er schrieb:
Für mich ganz persönlich war der 29"-Standard lange überfällig, da man als 1,90m großer Fahrer - überwiegend CC,MA,Touren - bislang mit den 26er eher zu kämpfen hatte: Riesige Sattelüberhöhung, zu hoher Schwerpunkt, grottige Optik bei großen Rahmengrößen.
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Was hat denn die Laufradgröße mit der Körpergröße zu tun? Fahren kleinere Fahrer am Rennrad etwa 26" Räder? Fahren größere BMXer 26" Räder? 1,9m ist übrigens nicht groß, da sieht auch 26" noch ziemlich gut proportioniert aus. Da ich selbst so groß bin, darf ich das sagen.

Tipp: Die Sattelüberhöhung am 26" Rad lässt sich hervorragend über einen anderen Vorbau/Lenker oder Spacer einstellen. Einfach mal ausprobieren ;).
 
mete schrieb:
Was hat denn die Laufradgröße mit der Körpergröße zu tun? Fahren kleinere Fahrer am Rennrad etwa 26" Räder?
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Früüüüüüüüüher als noch alles besser war, könnte man ein RR problemlos in 26" kaufen, so wie auch auch ein Triarad. Ein XXS-Rahmen mit 29" ist einfach nur fürn Arsch. Nun ob das jetzt was mit Körpergröße zu tun hat weiß ich aber nicht. :D
 
foreigner schrieb:
Und ich persönlich hoffe, die Industrie fällt mit 650B etwas auf die Schnauze und muss nächstes Jahr wieder etwas zuück rudern!


Gab es schon, wollte nur nie wirklich jemand.
Und sehr richtig? Wo bleibt eigentlich ein gewisser Stolz der echten Mountainbiker?
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278.165 Mitglieder hat dieses Forum. Wirklich hoch geschätzt sind vielleicht 1/3 davon vehemente Verfechter von 26", also etwas mehr als 90.000.

Wie viele Mountainbikes gehen weltweit noch mal jedes Jahr über die Ladentheke? "Die Industrie" wird sicher nicht sonderlich darunter leiden, wenn diese 90.000 sich nächstes Jahr kein neues Bike kaufen... machen sie doch nur einen Bruchteil der Klientel aus. Bedenkt auch: jeder unbelesene Erstkäufer, der in einen Bikeshop stolpert, bekommt verkauft, was dort gerade rum steht. Und von diesen Erstkäufern gibt es viele... in den letzten 3 Jahren wurden die mit 29" ausgestattet, nun halt mit 650b oder 29". Ganz einfach :) Business as usual also. Davon wird niemand pleite gehen...
 
Diman schrieb:
Früüüüüüüüüher als noch alles besser war, könnte man ein RR problemlos in 26" kaufen, so wie auch auch ein Triarad.
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Nur, dass das auch kein 559 sondern auch 650B oder ein anderes Sondermaß war. 26" Rennräder kann man übrigens auch heute noch neu kaufen, gefahren wird es aber trotzdem nicht. Warum? Weil der Einsatzzweck entscheidend ist und nicht die Körpergröße, ganz einfach. Man geht ja auch nicht mit nem Löffel zum Grillfest.
 
Aber was ist wenn die ganze 27,5er und 29er Fraktion auch versorgt ist, die kaufen sich doch auch nicht jedes Jahr ein Bike?Die Industrie macht dann 3Jahre fette Umsätze und dann kommt wieder die Flaute weil jeder versorgt ist.
 
Downhillsocke schrieb:
http://650bpalace.blogspot.de/2011/10/650b-from-26-convertable-list.html
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Daß die Laufräder in den Rahmen passen bedeutet ja nicht, daß es sich dann auch besser fährt. Höheres Tretlager, ggfs. reduzierter Federweg der Gabel, ggfs. schmalerer Reifen.

Habe ein Morewood Zula und drüber nachgedacht 650b zu probieren, aber ein Artikel über die Nachteile solcher Hybriden und die Kosten, die so ein Umbau verursacht haben mich davon abgebracht.

Und wenn ich mir das Bild im Artikel so ansehe... 650b ist eben nicht die Mitte aus 26 und 29, und zu nah an 26", als daß ich dafür (jetzt) Geld ausgeben muß.
 
ich finde es totalen schwachsinn 650b rauszubringen hat keinen sinn. wer es mag soll es ja haben aber nur weil es jetzt 650b und 29 gibt die guten alten 26er abzuschaffen währe falsch. wenn das sein sollte werde ich mir den keller voller 26er stapeln^^
 
mete schrieb:
Was hat denn die Laufradgröße mit der Körpergröße zu tun? Fahren kleinere Fahrer am Rennrad etwa 26" Räder? Fahren größere BMXer 26" Räder? 1,9m ist übrigens nicht groß, da sieht auch 26" noch ziemlich gut proportioniert aus. Da ich selbst so groß bin, darf ich das sagen.

Tipp: Die Sattelüberhöhung am 26" Rad lässt sich hervorragend über einen anderen Vorbau/Lenker oder Spacer einstellen. Einfach mal ausprobieren ;).
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Willst du mir sagen, dass es Sinn macht ein zu niedriges Steuerrohr mit einem Spacerturm, steilem Vorbau und Riserlenker zu verlängern? :lol:
 
mete schrieb:
Tipp: Die Sattelüberhöhung am 26" Rad lässt sich hervorragend über einen anderen Vorbau/Lenker oder Spacer einstellen. Einfach mal ausprobieren ;).
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Eben nicht. Irgendwann ist da Schluss, weil du nicht beliebig viele Spacer verbauen kannst und die Steuerrohrlängen zu kurz sind. Gerade bei XC Bikes ist das schwierig.
 
Twenty9er schrieb:
Willst du mir sagen, dass es Sinn macht ein zu niedriges Steuerrohr mit einem Spacerturm, steilem Vorbau und Riserlenker zu verlängern? :lol:
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Es ergibt in jedem Fall Sinn, erst einmal einen passenden Rahmen mit der richtigen Steuerrohrlänge zu kaufen. Sorry, aber bei 1,90m gibt es da wirklich keine Probleme, etwas Passendes zu finden. Zu große Sattelüberhöhung ist da schlicht kein Argument für eine andere Laufradgröße. Zumal mit der Körpergröße auch die Armlänge steigt und damit größere Sattelüberhöhungen bei größeren Menschen vollkommen normal sind, um denselben Oberkörperwinkel wie ein kleinerer Mensch einzustellen.

Tyrolens schrieb:
Eben nicht. Irgendwann ist da Schluss, weil du nicht beliebig viele Spacer verbauen kannst und die Steuerrohrlängen zu kurz sind. Gerade bei XC Bikes ist das schwierig.
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Das ist doch wieder Bullshit. Ein Steuerrohr kann ich beliebig lang machen und ein 29" Rad bringt im Mittel 3-5cm weniger Sattelüberhöhung. Da braucht man bei 26" keine 10 cm Türme zu verbauen. Wir sprechen hier von Fahrern mit 1,90m. Das ist doch nicht groß :confused:
 
mete schrieb:
...

Tipp: Die Sattelüberhöhung am 26" Rad lässt sich hervorragend über einen anderen Vorbau/Lenker oder Spacer einstellen. Einfach mal ausprobieren ;).
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beim 26er sitze ich auf dem Rad, beim 29er "im" Rad, das entsprechende Fahrgefühl ist durchaus unterschiedlich.

Im übrigen für mich wesentlicher, als der ganze Traktions/Wendigkeit/Gewicht/Federweg blub...blub...blub
 
26" wird von der Industrie systematisch verdrängt, leider. Und die Medien hängen schön in dem Hype mit drin, siehe Bike-Bravos.
Immer mehr Hersteller stellen komplett um, ohne dass es eine vernünftige Übergangszeit gegeben hätte.
Selbst die positivsten Tester finden trotzdem kein wirklich stichhaltiges Argument für das Maß. "Fährt sich wie ein 26er" ist meistens noch das beste Fazit.

Und im DH sooooo viele 27,5er ? Was für ein Quatsch ! Kaum einer der Pros will das fahren.
 
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