[Hausbesuch] Kommen hier auch deine Pedale her? Zu Gast bei VP Components in Taichung

[Hausbesuch] Kommen hier auch deine Pedale her? Zu Gast bei VP Components in Taichung

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Bei den meisten bisherigen Hausbesuchen von MTB-News.de haben wir Firmen besucht, die ein klares Gesicht haben. Die jeder kennt. Deren Produkte jeder haben will. Bei diesem Hausbesuch ist das alles anders: VP Components ist noch nicht so bekannt wie andere große Marken; kaum einer würde sagen: "Ich muss die neuen VP Components Pedale haben". Und doch ist VP Components ein in vielerlei spannender Hausbesuch gewesen, den wir euch heute präsentieren wollen. VP Components aus Taichung, Taiwan, ist einer der größten Hersteller von Fahrradteilen weltweit, der für viele namhafte Hersteller als Lohnfertiger auftritt. Was sich genau in den Produktionshallen des Unternehmens abspielt, zeigen wir in diesem Hausbesuch. Viel Spaß.

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[Hausbesuch] Kommen hier auch deine Pedale her? Zu Gast bei VP Components in Taichung
 
Manchmal frag ich mich echt langsam in welche Richtung das hier mit der "Galileo schauenden, smartphone gaffenden Vollkasko-Gesellschaft" gehen wird.. :rolleyes:

Das ist ein reiner Fertigungsbetrieb und kein Technikgeprotze wie zu z.B. die VW Autotstadt..
Die leute arbeiten dort und machen keinen Wellnes Urlaub..

Viele Metaller hier in Deutschland würden sich über so einen Arbeitsplatz freuen..

Also wenn in einem Betrieb BESUCH angekündigt wird, dann wird alles so sauber wie nur möglich vorgezeigt.
Deswegen kann man nicht wissen obs dort sonst auch so aussieht.

Kenns nur so:
Vorgesetzter erfährt das wichtiger Besuch an Datum X zur Uhrzeit X kommt.
Da hüpfen dann immer die ganzen Meister/Abteilungsleiter im Dreieck und geben Anweisungen die sie sonst nie geben.
Zitat fast 1:1 aus dem echten leben^^
"macht die Maschinen und den Boden so sauber wie noch nie, stellt die Paletten in gleichhohen Stapeln da hinten parallel zueinander hin, geht zum Frisör und rasiert euch und kommt ausgeschlafen damit ihr nich scheiße ausseht, Klamotten dürfen schmutzig sein aber nicht versifft, es soll ja auch nicht so aussehn als würden wir hier nicht arbeiten"

Es folgt dann meist noch eine kleine Rede: "Sie wissen alle unser Unternehmen steht für Qualität, wir sind Vorzeigebetrieb" blablabla
 
Also wir machen das nicht. Wer bezahlt das denn? Wenn Praktikanten da sind dann macht es jemand aber sonst sieht es halt aus wie es aussieht. Bissl Späne wegmachen macht man ja eh immer mal wieder...wird halt gearbeitet. ;)

Sauber gemacht wird nur vor Weihnachten :D
 
Ist die Frage, ob ein Internet-Redaktionsteam als wichtig eingestuft wird. Eher nicht, wir sind nämlich nicht die direkte Zielgruppe des Betriebes. Abgesehen davon kenn ich das in Deutschen Betrieben auch so, dass täglich Leute vorbeikommen - folglich wäre man rund um die Uhr mit Aufräumen beschäftigt - versteh mich nicht falsch, während der Laufzeit hat man häufig Zeit, für einen sauberen Arbeitsplatz zu sorgen - Aber ebenso häufig ist man auch mit anderem beschäftigt. Also für mich ist der obige Betrieb nichts Absonderliches.
 
Ich finde diesen Schmutz in dem Schmuddelbetrieb auch ekelerregend. Daher wäre ich der Redaktion auch sehr verbunden, wenn der nächste Hausbesuch mal beim Investment Banking einer deutschen Bank vorbeischaut. Ist nicht so schmuddelig und deutlich näher an der Lebenswelt vieler User. Toll wären eine paar Fotos von nicht vorhandenem Geld, was von einer sauberen Ecke in die andere und wieder zurück ge- oder verschoben wird und sich dabei wie von selbst vervielfacht. :aetsch:
Sollen die Chinesen doch schuften und Geld verdienen - WIR leihen uns einfach welches!:dope:
 
Also wir machen das nicht. Wer bezahlt das denn? Wenn Praktikanten da sind dann macht es jemand aber sonst sieht es halt aus wie es aussieht. Bissl Späne wegmachen macht man ja eh immer mal wieder...wird halt gearbeitet. ;)

Sauber gemacht wird nur vor Weihnachten :D

Man muss schneller arbeiten und trotzdem keine Fehler machen damit Zeit bleibt um alle nötigen Arbeiten zu erledigen damit das Unternehmen sich gut verkaufen kann.

Meistens wars auch so das man schon Wochen vor dem Besuch wusste.
Man sieht zu das man bis 15 min vor Feierabend mit seiner Arbeit durch ist und dann wird aufgeräumt sauber gemacht, alles musste in Schuss gebracht werden.

Evtl. hatte ich aber auch nur Pech ausgerechnet immer in solchen Betrieben gelandet zu sein.

Apropos Pech,
kleines Beispiel (nur damit auch mal Laien wissen wie es in einer Produktion zugehen kann)
Aluform für Keramikteile (werden erst darin gepresst und kommen dann in den Brennofen)
Ausgelegt war diese Aluform für ca. 500 Teile, wurden damit 1000 Teile gepresst, ist sie eigentlich verschlissen.
(Die Firma hatte schon ca. 2000 Teile damit gepresst.)
Das Alu reibt sich durch das eingepresste Keramikpulver ab und das fertig gepresste und gebrannte Teil übersteigt die Toleranz.

Wer meint ihr musste sich Tagelang hinstellen um die 0,2 mm der gebrannten Keramikteile mit einer Diamantfeile abzufeilen bis zur Sehnenscheidenentzündung...habe 8h pro Tag gefeilt, Keramik ist wirklich verdammt hart.


Grund für sowas sind eine kleine Auftragsmenge und der Gedanke Geld zu sparen.
Aufträge für 600-800 Teile pro Jahr machen es nicht erforderlich eine Form aus Werkzeugstahl anfertigen zu lassen.
Der Aluprototyp (bei dem alle Maße stimmten und nichts mehr verändert werden musste) muss in Kombination mit jemanden der die Nacharbeit per Hand macht herhalten.



Das gleiche gabs auch öfters in einem Unternehmen welches für die Autoindustrie Kleinteile aus Kunststoff produzierte.
Abteilung Kunststoffspritzguss, Aluform ausgelegt für 1500 Teile, keine Änderungen nötig, alle Maße stimmten.
Produziert haben wir dann 5000 Teile, standen dann täglich ein par Stunden mit dem Cuttermesser an der Gittterbox und schnitzten überschüssiges Kunststoff weg.



Es würde mich absolut nicht wundern wenn diese beiden Betriebe schon längst mit ihrem Gedanken Geld zu sparen minus gemacht haben weil immer noch jemand mit dem Cuttermesser oder der Diamantfeile Material entfernt um die Toleranzen einzuhalten.

Diese Speziallarbeiten wurden übrigens von ausgebildeten Facharbeitern ausgeführt.


Sowas kann den angestellten bei VP Components nicht passieren, die machen keine kleinen Stückzahlen^^

Und in der Keramikfertigung und der Kunststoffspritzgieserei sah es gepflegt und sauber aus.
Hilft halt nur nicht gegen Cuttermessergeschnitze und Diamantfeilenorgien.
 
Ach Laser und Arbeitssicherheit...
Forschung: Der Chef betont auf der jährlichen Sicherheitseinweisung (er ist Laserschutzbeauftragter) wie wichtig es ist doch ist die richtige Laserschutzbrillen zu tragen und die Laserwarnlampe zu beachten: erst klopfen und wenn keiner antwortet nicht einfach reinlaufen.
Und dann sowas. Man arbeitet nichts ahnend am Laser: BÄM BÄM, 2 sekunden später platzt die Tür auf und der Chef spaziert mit seiner Gefolgschaft von irgendeinem Ministerium rein... Ohne Schutzbrille. Das sind so Momente, wo man sich wünschte das Lasertarget wäre mal wieder auf der Türklinke gewesen....
 
ich weiß gar nicht was hier dieses gelabber über sauberkeit soll. nur weils hier un da ein wenig der lack fehlt, sonst war es für einen solchen betrieb gut aus, ich mein es ist halt keine parfümerie....
 
Ich würde auch sagen, das Redakteuer eines deutschen Internetforums, als wenig wichtig betrachtet werden. Wenn da die Chefetage von Giant, Speci, Trek oder sonst wem auflaufen würde, wäre sogar das Warenlager entstaubt worden. Aber ich kenne das von zu Hause, so sauber wie nötig, so dreckig wie möglich. Warum jede Stunde, jeden Krümmel weg räumen wenn der nach 5 min wieder da ist. Da wird gefräst und gedreht, da fallen Späne. Bei uns zu Hause in der Firma ist es auch nur dann extrem ordentlich und Sauber, wenn ne Chefetage von nem sehr wichtigen Kunden kommt oder eine Zertifizierung ansteht. Warum sollte ich auch Sichtfenster, wo ständig unmengen an Kühlemulsion und Spänen dagegen fliegt, ständig reinigen. Da ist iceis schneller mit seinen gefeilten Teilen fertig, als man die Scheiben geputzt hat. :p
Mir würde es eher Sorgen machen, wenn alles einwandfrei sauber, ordentlich und neu aussieht. Weil entweder will dann jemand etwas verbergen oder das ist alles nur show und niemand hat ahnung davon wie man das alles richtig verwendet.
Ist halt nicht Hope, wo alles von Robotern gefertig wird, in abgekapselten Maschinen.
 
müsste es auf #53 nicht Druckguss heissen?

und seit wann werden die Werkzeuge gewärmt und nicht gekühlt? Nach ein paar hundert Zyklen wären die glühend heiss.

Wenn man die Formen, die ja aus Stahl sind, auf z.B. 180°C erwärmt, glühen die noch lange nicht. Aber 180°C liegt immer noch unter der Schmelztemperatur von Aluminium, also erstarrt das auch sehr schnell.
 
syntace


ich hole popcorn

PS: ich halte den betrieb für sauber eig. Und ich glaube auch nicht, dass da einer nen Besen in die Hand nimmt für irgendeinen redakteur irgendeines internetforums aus good old germany. Wenn da ein Einkäufer rumschwirrt, der die Jahresproduktion sehen will schon eher.
 
Woran merkt man, dass man sich in einem deutschen MTB-Forum befindet? Es wird drei Seiten lang über die Sauberkeit in einem Betrieb in Taiwan diskutiert. :D

Leute… :rolleyes:
 
Glaub mir, das ist kein dreckiger Laden.
Im Verhältnis ist das sogar eine sehr ordentliche und saubere Produktion.
Und dabei ist auf den Bildern zu sehen, dass die sich für diesen Besuch fein rausgeputzt haben! Alle haben z.B. neue, saubere rote Caps auf..
 
fast 100 Bilder, only because you can you don't have to. Diese Bilderflut ist mir schon in anderen Artikeln aufgefallen. Etwas übertrieben meiner Meinung nach, aber ist ja nur meine Meinung, vielleicht suchen andere genau das. Journalismus hat auch was mit Selektion zu tun.
 
Aber ist es nicht genau das worum es geht bei einem "Hausbesuch"? Wer zum Beispiel nix mit der Fertigung im Metall Bereich zu tun hat der wird ohne Bilder schnell ein Problem bekommen denke ich. ;)
 
fast 100 Bilder, only because you can you don't have to. Diese Bilderflut ist mir schon in anderen Artikeln aufgefallen. Etwas übertrieben meiner Meinung nach, aber ist ja nur meine Meinung, vielleicht suchen andere genau das. Journalismus hat auch was mit Selektion zu tun.


mir fehlen die in der einführung extra herausgehobenen riesigen werkshallen. es handelt sich bei den bildern fast ausschließlich um detailbilder, die auch noch schön nachbearbeitet wurden, als ob man einen fotowettbewerb gewinnen will. aber das kennt man ja generell von den bildern hier. einfach ooc reicht halt nicht, nicht mal für eine popelige werksreportage. aber egal. werkshallen war das thema, also ich hätte gerne mal einen überblick über so eine halle gehabt, damit man sich die dimensionen ausmalen kann.
 
Zuviele Sesselfurzer hier. Die, die so schlaue Kommentare über die Sauberkeit schreiben, haben noch nie in der Produktion gearbeitet, geschweigedenn einen Produktionsbetrieb von innen gesehn. Wo gehobelt wird da fallen Späne ;) Egal obs wie bei mir in der Elastomerbranche, Metall, Schreiner oder Schuster is. Wenn ihr vom Boden essen wollt, geht zu Intel ;)
 
bevor die sesselfurzer in die sessel furzen sollten diese alle den grundlehrgang metal machen, das wäre bei mir Aufnahme Kriterium zum studieren.....da das drüber reden lang nicht so anstrengend ist wie das ausführen, U-schiene feilen wäre Pflicht...
 
fast 100 Bilder, only because you can you don't have to. Diese Bilderflut ist mir schon in anderen Artikeln aufgefallen. Etwas übertrieben meiner Meinung nach, aber ist ja nur meine Meinung, vielleicht suchen andere genau das. Journalismus hat auch was mit Selektion zu tun.

So ist es, ich sehe es nämlich genau andersrum. Ich will bei nem Hausbesuch ein Video sehen, dass mich da einmal durchführt wie beim Continental Hausbesuch und/oder viele Bilder mit erklärender Bildunterschrift. Kann gerne auch immer ein wenig mehr zu den Bildern stehen, aber mit wenigen ausgewählten Bildern und einer Textwand hätte ich mich da weniger zufrieden gegeben. Generell finde ich es schön, dass es bei MTB-news so viele schöne Bilder gibt. Das ist ja genau der Vorteil von Onlinemedien. In einer grauen Tageszeitung könnte man das nicht bringen. Aber wie du schon sagtest, Geschmäcker scheinen verschieden zu sein.
Wenn ich viel Text will, lese ich den Spiegel.
 
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