ICB 2.0 - Stichwahl zwischen den zwei besten Konzepten [Ergebnis online]

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nuts

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Aus über 140 Ideen wurden 20 konkrete Varianten und daraus 6 Konzepte, aus denen wir hier in den vergangenen Tagen 2 ausgewählt haben. Diese 2 treten jetzt in einer Stichwahl gegeneinander an. Wir haben abgestimmt: Der Eingelenker kehrt zu Alutech zurück!


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Ein Eingelenker geht gar nicht oder bremst ihr alle nicht?

Ein Kriterium von VIELEN...

Laut der Aussage von oben hat der 4-Gelenker nur ein "etwas besseres Bremsverhalten" und da ich etwa 80% der Bremsleistung über das VR einleite ist mir der Punkt nicht sooo wichtig...
 
Warum werden die scheinbaren Vorteile der Eingelenkers fett hervorgehoben, die echten Vorteile des Viergelenkers dagegen nicht?

"...Form der Rahmen steht noch nicht fest..."

Wenn ich mir den Viergelenker anschaue, gilt das ganz klar für eben diesen ;). Denn optisch ist der bislang noch keine Granate.

Zum Thema Flaschenhalter - Graves hatte bei der EWS immer außerhalb des Rahmendreiecks einen Flaschenhalter montiert, scheint also auch nicht so schlimm zu sein. Eine solche externe Befestigung könnte man auch im Fall der Wahl des Eingelenkers vorsehen und mit Blindschrauben ausliefern.
 
Warum werden die scheinbaren Vorteile der Eingelenkers fett hervorgehoben, die echten Vorteile des Viergelenkers dagegen nicht?
Ich persönlich habe gar keinen Vorteil "hervorgehoben", sondern nur die Relation hergestellt... Wenn der 4-Gelenker im konkreten Fall ein "DEUTLICH BESSERES Bremsverhalten" zugesprochen worden wäre, dann würde ich dein Ansicht teilen. So kann ich damit leben...
 
Ein Eingelenker geht gar nicht oder bremst ihr alle nicht?
Wie sinnfrei solche Pauschalisierungen sind wurde ja nun schon mehrfach mit guten Argumenten diskutiert.
Man muss sich die Konstruktion individuell ansehen.
Jeder gut konstruierte Eingelenker hat weniger Antriebseinflüsse wie ein lieb- oder ahnungslos geschusterter Horstlink-Hinterbau, hier gehts genauso wie bei Bremseinflüssen (die zudem beim Lastenheft mit 6% gerade mal auf Platz 5 landeten), Gewicht und STW-Werten ums Detail.
Leider verschenkt der hier zur Wahl stehende Horstlink im Vergleich zu anderen 4-Gelenkerkonstruktionen in meinen Augen unnötig schon vorab Land was die Möglichkeiten beim Rahmendesign und den Steifigkeitswerten (oder genauer STW-Werten) angeht ohne dafür so richtig was zu bieten, es sei denn man mag das Design.
 
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Warum werden die scheinbaren Vorteile der Eingelenkers fett hervorgehoben, die echten Vorteile des Viergelenkers dagegen nicht?

Der Eingelenker hat halt fette Vorteile, während die Vorteile vom Viergelenker ansich nicht wirklich relevant sind ;) ...sag ich mal so als Vielfahrer :D

@nuts: Ich glaub ich hab vielleicht 2 mal abgestimmt. Wußte net ob ich beim ersten Mal senden gedrückt hab:oops:

G.:)
 
Ein Eingelenker macht meiner Meinung mehr Sinn, wenn man was wartungsarm entwickeln möchte.
Und wenn die meistens Fahrer sowieso nur mit einem Kettenblatt (XX1 und co) unterwegs sind, kann der Drehpunkt so optimiert sein, dass der Pedalrückschlag minimal ist.

Optional könnte man eine Bremsmomentabstützung anbieten.
 
Kann bitte jemand in Prosa beschreiben, wie sich ein Pedaldrückschlag bemerkbar macht? Danke :)
 
Kann bitte jemand in Prosa beschreiben, wie sich ein Pedaldrückschlag bemerkbar macht? Danke :)
Beim Einfedern des Hinterbaus wird Zug auf die Kette gegeben, so dass die Kurbel gegen die Trittrichtung gezogen wird. Je schneller das Einfedern, desto stärker der Impuls.
 
Kann bitte jemand in Prosa beschreiben, wie sich ein Pedaldrückschlag bemerkbar macht? Danke :)
Wenn dann wirst du ihn überhaupt nur auf dem kleinen Kettenblatt feststellen können (falls es eins geben wird, oder du überhaupt eins fahren willst; 1x11 !) Dabei bemerkt man zwei Dinge: Wenn man "rund" tritt im sitzen bergauf und fährt über ein Hindernis (größere Wurzel z.B.) dann spürt man kurz beim Einfedern eine Kraft entgegen deiner Pedalierkraft wirkt. Die Kurbel wird von der Kette kurzzeitig ein kleines Stück zurück gezogen. Dadurch wird der Tritt unruhig. Das dürfte aber bei dem Rad nur sehr geringfügig vorhanden sein und wenn dann wie gesagt nur auf einem kleinen Kettenblatt einer Mehrfachkurbel. Meiner Ansicht nach kaum störend.
Das zweite was man feststellen kann ist, dass wenn du im kleinen Kettenblatt loslegst im wiegetritt zu sprinten, dann wird sich der Hinterbau etwas verhärten. Bei Bikes mit noch höherem Drehpunkt, würde das Rad dann auch stark wippen. Das wird hier aber kaum der Fall sein und auch, wie schon gesagt nur im kleinen Kettenblatt.
Ich denke, dass der Unterschied was Pedalrückschlag angeht, bei den beiden hier zur Wahl stehenden Bike denkbar gering ausfallen wird, also eher im Bereich der grauen Theorie, als in der Praxis überhaupt spürbar.

Zum Bremsen: Ich hatte sehr lange Zeit mehrere Eingelenker (auch zum Teil mit richtig viel Federweg) mit weit hinten liegenden Drehpunkt. Aktuell fahre zwei Viergelenker und obwohl ich mich als rechte Mimose bezeichnen würde, was Hinterbautätigkeit angeht, konnte ich nicht feststellen, dass die Eingelenker irgendwie schlechter auf der Bremse sind.

Außerdem, wen interessiert den Bremsen? Wer bremst verliert!
Bock auf Ballern, nicht Bock auf Bremsen :D
 
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Achja, noch was zum Pedalrückschlag: Um so schneller man fährt, um so weniger spürt man ihn. Das liegt zum Teil schlichtweg daran, dass sich das Hinterrad ja auch weiter dreht und dadurch nicht wirklich viel rückwärts gezogen wird. Das bestätigt die Praxis in der man Pedalrückschlag (wenn nicht ganz stark Vorhanden) überhaupt nur bei langsamer Fahrt im kleinen Blatt (bergauf) feststellen kann.
 
Schade, der Viergelenker ist sowas von sinnfrei. Ich habs am Wochenende nicht verfolgt und muss mich gerade beherrschen einen der Frustkommentare abzugeben, die mich selbst immer aufregen.
 
@foreigner Danke für die ausführliche Erklärung! :daumen: Deine Beschreibungen decken sich mit meinen Erfahrungen. Bei meinen aktuellen Rad (Bionicon Alva 160) hab ich bei verblockten Gelände und langsamer Fahrt (Uphill) immer das Gefühl, dass mein Tritt sehr unruhig wird. Auf dem mittleren Kettenblatt ist es deutlich angenehmer und "ruhiger".
 
Der Viergelenker ist meines Erachtens keine echte Alternative, weil ich zu bestehenden Viergelenker-Konzepten keinen einzigen Vorteil sehe und das ein oder andere Problem absehbar ist.
 
Ein Beispiel für gut konstruierten Eingelenker:



Den fahre ich seit 3 Jahren. Am Anfang hatte ich auch bedenken, wegen Bremsverhalten, dennoch absolut unauffällig! Im Antritt sogar besser als Vorgänger - Viergelenker. Entscheidend ist die Positionierung des Drehpunktes und bei dem Blindside ist der sehr gut gewählt worden.
 
Also ich fahre einen abgestützten Eingelenker... Weder bei 20% Bergauf stelle ich massives Wippen oder ähnliches fest (ohne Plattform). Mit dem Bremsen kann ich nicht so ganz folgen. Mein Rad kann hinten sehr gut Bremsen. ich würde den Eingelenker bevorzugen, weil es die bessere Konstruktion für die meisten ist. So ein Rahmen hält gut ausgeführt ne Menge aus und braucht keine Wartung.
 
Das Problem sehe ich beim Überdimensionieren von Hauptlager. Lager soll eigentlich möglichst breit ausfallen aber genau in die Breite ist kein Platz vorhanden. DH Räder habe da einfacher - kein Umwerfer, breitere Tretlager.
 
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