World of MTB: Respektvoll Miteinander – Chancen und Risiken der Elektrifizierung

Wie jeden Monat veröffentlichen wir auch im November eine spannende Geschichte aus der aktuellen World of MTB - dieses Mal mit einem ziemlich umstrittenen Thema: E-Mountainbike. WOMB-Redakteur Norman Bielig hat sich an das Thema herangewagt und nicht nur die Gesetzeslage und Naturerlebnis durchleuchtet, sondern auch spannende Meinungen im umfangreichen Artikel gesammelt.


→ Den vollständigen Artikel "World of MTB: Respektvoll Miteinander – Chancen und Risiken der Elektrifizierung" im Newsbereich lesen


 
Und warum wird an keiner Stelle darauf eingegangen, dass oberhalb von 250W eine generelle Helmpflicht (§ 21a Absatz 2 StVO) besteht und nur noch für KFZ freigegebene Verkehrswege benutzt werden dürfen?
 
@Tobias - hast du dir denn vor ein paar Jahren vorstellen können, das du jeden Tag dein Mobiltelefon aufladen musst weil die Akkus so schwach (zu schwach) sind? ;)

Ich hatte letzte Woche zum ersten mal einen E-MTB´ler sowohl im uphill als auch im downhill beobachtet. Hoch zu war er aufgrund seiner unmotorisierten Gruppenpartner nicht schneller und runter zu musste er an Kanten häufig absteigen da er sonst mit dem Motor aufgesetzt hätte. Ganz ausgereift sind also nicht nur die Akku´s :)
 
Ich finde es schön, wenn der alternde Bike-Urgesteine dank E-Bike noch ein paar Jahre länger mit seiner angestammten Gruppe fahren kann. Auch begrüße ich es, dass sich damit mehr ältere Leute ohne sportlichen Hintergrund auf das Fahrrad trauen, anstatt im Haus zu hocken. Jüngere Leute dürfen ruhig ein paar Stunden pro Woche investieren, um ihre Kondition zu verbessern.

Drei Dinge finde ich nicht schön: Wenn in der ambitionierten Bikegruppe auf einmal jemand mitfährt, der dank E-Bike meint am Berg allen eine lange Nase drehen zu müssen. Das ist nicht seine eigene Leistung, und er erwartet Applaus.

Geht es dann mal technisch bergauf, beispielsweise auf weichem Untergrund, heißt es bei einer Bekannten immer "wartet auf mich, mein Rad dreht immer durch und ich komme nicht weiter". Das ist ein Grund, weshalb ich finde dass E-Bikes in technisch schwierigem Gelände wenig Sinn machen, wenn darauf Leute sitzen, die so etwas vorher noch nie gefahren sind. Ein fähiger Biker weiß, dass er im Sattel bleiben und gefühlvoll treten muss, statt 200 Watt mit entsprechend Drehmoment drauf zu ballern. Macht übrigens auch die Wege kaputt.

Drittens ist letzt in der Stadt wieder ein Radfahrer gestürzt und hat sich den Schädel gebrochen. Was war passiert? Weil mans dank E-Motor ja kann, fuhr man mit 25 km/h über den kombinierten Geh- und Radweg. Ein Fußgänger kam quer, der Radfahrer bremste - und verlor das Gleichgewicht.
Leuten, die weder das Gleichgewicht haben, nicht umzufallen bevor sie den Fuß abgestellt haben, noch die Voraussicht auf dem Gehweg langsam zu machen, noch einen Helm aufsetzen, sollte man mMn nicht unbedingt noch einen Motor ans Rad schrauben.
"Können" im Sinne von "der Motor schiebt kräftig" heißt noch lange nicht "Können" im Sinne von "ich weiß was ich tue".


Ansonsten finde ich den Artikel schön und fair geschrieben.
 
Dr. Kim Tofaute: "Die Zielgruppen werden immer jünger. Und sportiver. Da ist das E-MTB nur logisch..."

:confused: Jung, sportiv, aber ohne sich zu bewegen (den Motor den Vortrieb machen lassen)!? Welche Fitnesstips hat der Sportwissenschaftler noch auf Lager? Den Fahrstuhl benutzen, statt der Treppe? Den Knopf drücken ist genug Bewegung für den Anfang!?

Sinn ergibt es nur so: "Die Zielgruppen werden immer älter. Und schwächer. Da ist das E-MTB nur logisch..."

Es ist eine haarsträubende Fehlentwicklung, daß insbesondere junge Menschen immer häufiger mit Elektrorollern (sorry, aber wenn ein Motor dran ist, ist es kein Fahrrad!) unterwegs sind. Mir kommt es mittlerweile so vor, als ob mehr junge als alte mit Motor fahren (eigene Beobachtung)!

FAKT! -> http://www.spiegel.de/gesundheit/er...chilles-schimpft-ueber-pedelecs-a-921365.html
 
@slowbeat: Diesbezüglich wird doch der ADFC zitiert, also die Regelung, dass E-Bikes bis 250 Watt Fahrrädern gleichgestellt sind. Darüber gelten die von dir genannten Regelungen, vergleichbar mit Mofas und Motorrädern.
 
Was Dr. Kim Tofaute - glaube ich, nach einem Gespräch mit ihm - sagen will: Die Zielgruppen (von E-Bikes!) werden immer jünger. Und sportiver. (Verglichen mit der Zielgruppe von E-Bikes noch vor wenigen Jahren). Da ist das E-MTB (im Gegenteil zum E-Tiefeinsteiger, E-Stadtrad, E-Mobilitätslösung) nur logisch.

Junge, sportive Fahrer nehmen E-Bikes als Sportgerät und nicht nur als Mobilitätslösung her.
 
@slowbeat: Diesbezüglich wird doch der ADFC zitiert, also die Regelung, dass E-Bikes bis 250 Watt Fahrrädern gleichgestellt sind. Darüber gelten die von dir genannten Regelungen, vergleichbar mit Mofas und Motorrädern.
Das ist prinzipiell richtig, leider wird in keinem Artikel, den ich je über die aufgebohrten Elektroräder gelesen habe darauf eingagangen.

Das führt dazu, dass (ob nun aus Unkenntnis oder Ignoranz, das ist aber auch egal) diese ohne Helm und Versicherungskennzeichen gerne wie ein normales Fahrrad auch auf Radwegen -oder noch eine Spur verschärfter: auf kombinierten Rad-/Gehwegen- gefahren werden. Das ist im Ballungsraum FFM gut zu beobachten.

Würde in den Artikeln explizit auf die Unterschiede eingegangen, wäre die Kaufentscheidung für ein dickes Elektrorad ganz sicher auch nicht so schnell gefällt. Grad bei den MTB sollte man drauf eingehen, ich würde ehrlich gesagt auch gerne ne kleine Enduro oder ne Wandertrialmaschine fahren und hier im Hochtaunus rumtoben. Das darf ich aber nicht, deshalb schaffe ich sowas gar nicht erst an.
 
@wubu: Die Auslegung ist wie @nuts es sagt. Dr. Kim Tofaute hat auch gerade eine Studie zu dem Thema vorgelegt, in dem er recht gut belegt zu dem Schluss kommt, dass auch das E-Biken sehr gut für das Herz-Kreislauf-System ist. Es führt Menschen, die sonst keinem Sport nachgehen an Bewegungssport heran und fördert die Gesundheit.
Ob man diese von dir beschriebene Entwicklung als positiv empfindet ist natürlich ein anderes Thema.
 
Ja, das habe ich ja schon verstanden, aber genau da liegt doch der Widerspruch: Ich bin doch nicht sportiv, wenn ich den Motor die Arbeit machen lasse! E-Bike als Sportgerät ist doch schon ein Widerspruch in sich. Das ist genauso wie joggen mit Schuhen, die von selbst laufen.

Ich kann doch nicht leistungsfähig sein bzw. meine Leistung steigern, wenn ich gar keine Leistung erbringe. Und jetzt bitte nicht aufs Pedelec verweisen, das ist albern. Und die Dinger als Lockmittel für faule Teenager zu benutzen, damit sie von der Playstation wegkommen, ist ebenfalls nicht ok (mit Motor einen sanften Einstieg in die Welt der Bewegung/des Sports, bloß nicht zu sehr anstrengen, könnte ja nicht so viel Spaß machen). Die lernen dann nur, daß man sich im Leben alles leicht machen kann, ohne Anstrengung alles bekommen, was man will. Da muß man kein Pädagoge sein, um zu wissen, daß das völlig falsch ist.
 
Neulich hier im Forum eine junge Dame sich wegen Dämpfer an ihrem Haibike E-Enduro beraten lassen, sie nahm das E-Bike als Alternative zum Motocrosser, da der auf den Waldwegen daheim so viel Ärger macht.

E-Enduro = leiser leichter Motocrosser, nicht Opa-Gefährt.

Und ja, jeder Frührentner mit aufgebohrtem (ohne Begrenzer und ohne Mittreten -geht ganz easy) Pedelec will rasen, es den anderen Radlern zeigen - auf dem Radweg, auf der Strasse. Ist doch nur natürlich.

Da wird noch einiges passieren in der technischen Entwicklung, und es werden sich ganz neue Probleme ergeben.
Der sportive Ansatz besteht dann nicht mehr in eigener körperlicher Fitness.

Rechtzeitig zu meiner Rente ;)
 
Es wäre mal sinnvoll, echte Nutzungsprofile z.B. durch Umfragen zu ermitteln. Ich fahre mehrmals pro Woche in einer stark frequentierten Gegend Touren, Forstweg oder Trail hoch und Trail - so anspruchsvoll wie möglich - wieder runter. In der Gegend gibt es mehrere e-Bike-Verleiher.

Dennoch bin ich in den letzten Jahren bisher nur zweimal einem e-Biker begegnet, und das nur auf der Forststraße. Nach meinem Gefühl spielen die keine Rolle. Da treffe ich schon öfter mal einen "Exoten" wie Cyclocrosser, Touren- oder Rennradler auf besonders gut ausgebauten Forstwegen.

Jugendliche haben meist nichtmal das Geld für ein anständiges MTB, wie sollen die ein e-Bike zahlen? Ihre Vorbilder sind meist aus den Gravity-Disziplinen mit Tricks und Sprüngen - da passt ein 20 kg e-Bike nun gar nicht rein. Dass eine Generation junger e-Bike-Raser heranwächst halte ich für eine sehr gewagte These. Die powern sich eher mit Strava körperlich richtig aus

Im Erwachsenenalter ist man froh aus dem Bürostuhl zu kommen und sich ohne große Umstände mal in der Natur auspowern zu können - da ist ein e-Bike weit weniger geeignet als ein CC- oder Trailbike.

Bleiben also die Alten oder Familien, die im Urlaub mal eine Runde durch die Berge drehen wollen um die Natur zu genießen, aber aus eigener Kraft nicht hochkommen und sich daher e-Bikes mieten. Die trifft man sicher nicht auf Trails an.

Wenn man sie aber mal trifft, ärgert man sich leider instinktiv über die "Betrüger", da man es als frech empfinden muss, entspannt angegrinst zu werden, während man sich an der Steigung hart abmüht.

Was die Risiken angeht, glaube ich nicht an eine Erhöhung durch e-Bikes. Auch mit einem normalen Bike erreicht man auf Trail und Forststraße bergab leicht sehr hohe Geschwindigkeiten, die für jeden Anfänger schwer zu kontrollieren sind. Trotzdem treffe ich auf Touren in Summe mehr Angstbremser als Raser.

Insgesamt glaube ich, dass weiterhin den meisten Menschen das klassische Biken aus eigener Kraft mehr geben wird als das e-Biken, was eine Sonderrolle am Rande spielen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ich leider bestätigen.
Vor ca 2 Wochen wurde ich an einem langem Anstieg (Forststrasse) grinsend von einem E Bike Fahrer "erlegt".Alter ca 55 Jahre und mit stattlichem Wohlstandsbauch.
Der fragwürdige Triumph des E Treibers hielt aber nur bis zur nächsten verwinkelten Abfahrt.
Dort strauchelte er und landete ziemlich harsch im Brennesselbeet und Unterholz.
Denke mal ich werde noch mehr solcher Triumphfahrten der Gattung E-Bikes erleben.
 
Ich hatte in der Stadt so ein Erlebnis, ein grauhaariger Mann, Mitte 50, konnte gut mithalten, hat sich an jeder roten Ampel demonstrativ vor mich gestellt, den Start verpennt und dann hinter mir her gejagt. Trotzdem dachte ich bei mir "Respekt, so fit will ich in dem Alter auch noch sein!"....bis ich bei der 5. Ampel mal sein Bike genauer angesehen habe.....Motorroller! Dann dachte ich mir "Du Lutscher! Beine leer, Akku voll und jetzt hier so ein Theater machen, als ob du der Schnellste wärst!"

Die Alten benutzen die Dinger nur, um nochmal so schnell wie vor 20 Jahren zu fahren - und bilden sich dann darauf auch noch etwas ein!
:lol:
 
@slowbeat: Ehrlich gesagt war ich der Meinung ausreichend darauf eingegangen zu sein, aber danke für deinen Hinweis. Im Test haben wir deshalb beispielsweise auch lediglich 250 Watt Räder, bei denen sich die Frage nicht stellt bzw. haben wir im Verlauf auch wie beim EGO Kit explizit auf die rechtliche Regelung hingewiesen. Die Räder sind also alle entsprechend gekennzeichnet.
@wubu: Würde man wie geschrieben die Unterstützung drosseln, dann hätte man dennoch einen sportlichen Effekt und auch so ist es ja nicht so, dass man gar nichts machen muss. Zu dem Schluss kommt auch Dr. Kim Tofaute, es bringt sportlich etwas, ein Sportgerät im klassischen Sinne ist es aber meines Erachtens nicht.

Mal weggehend vom E-MTB sind gerade normale E-Bikes in meiner ländlichen Umgebung des Bayerischen Waldes tatsächlich sinnvoll als Autoersatz.

Die Geschichte des Motorcross Ersatzes kann durchaus spannend werden, gerade für gute und fitte Fahrer; haben die E-Bikes im Januar zum ersten Mal im Selbstversuch getestet und genau das bemerkt. Mit entsprechender Fahrtechnik und Motor lässt sich dann auch der 601 bergauf bezwingen.
 
@Yankee Doodle
"Würde man wie geschrieben die Unterstützung drosseln, dann hätte man dennoch einen sportlichen Effekt und auch so ist es ja nicht so, dass man gar nichts machen muss. Zu dem Schluss kommt auch Dr. Kim Tofaute, es bringt sportlich etwas..."

Ist ja alles richtig, aber Millionen von Radfahrern schaffen es doch auch ohne Motor! Am Anfang kann man eben noch nicht mit 30 Km/h durch die Gegend brettern oder den Brocken hochradeln, das muß man doch einfach mal einsehen.

Genau das ist doch bei den Elektrorollern der springende Punkt: ich will alles und zwar sofort! Ich bin fett, faul und unfit, will aber sofort so schnell und hoch fahren können, wie Leute, die schon seit Jahren fahren und fit sind! Und zwar ohne mich anzustrengen, ohne Training, ohne Schweiß - der Motor machts möglich.

P.S. ich geh jetzt biken....ohne Motor! :D
 
Es hat schon seinen Grund, dass auch rein abfahrtsorientierte Bikes immer leichter werden - es macht einfach mehr Spaß. Warum man mit Motorunterstützung den 601 hochfahren wollen sollte, um dann bergab mit klar weniger Spaß als mit einem leichten Enduro runterzuholpern erschließt sich mir nicht. Nur weil es geht?

Wer nicht selbst hochfahren will shuttelt schon jetzt und hat dann aber auch den vollen Abfahrtsspaß. Alle anderen haben offenbar auch Spaß daran aus eigener Kraft hochzufahren.

Sicher probiert das e-Bike als "MX-Uphiller" mal der eine oder andere - ein Trend wird das garantiert nicht. Genausowenig wie das Bikebergsteigen - das zwar ein Lieblingskind der Medien ist, aber am Ende zu spezielle Vorlieben bedient um ein Massenphänomen zu werden.

Ob sich die Akkutechnik in den nächsten Jahren so entwickelt, dass der Gewichtsnachteil sich relativiert, bleibt abzuwarten - an diesem heiligen Gral der Elektrotechnik arbeitet man seit Jahrzehnten - bekanntlich mit eher wenig Erfolg.
 
Ich sehe da eine Industrie die nach neuen Käufern sucht. Dieses Interesse trifft auf eine Gesellschaft - ich übertreibe mal - voller vereinsamter Selbstsucht und chronischen Anerkennungsmangels, in dem Käufer ihren 'Status' durch einen Kauf und den vermeindlichen Nachweis körperlicher Fitness zu verbessern suchen. E-Bikes braucht tatsächlich niemand -Bewegungsmuffeln täte Bewegung gut, nicht eine weitere Form des Herumsitzens.
In einem der Texte oben steht, es sei doch besser eine Familie führe mit E-Bikes statt mit dem Auto auf einen Berg. Tatsächlich könnte die Energiebilanz beim Auto erheblich besser aussehen. Denn, dass die Familie auf E-Bikes aus allen Poren schwitzend den Berg hochfährt und die Finger von der 200% Unterstützung läßt glauben auch nur die Hühner.
 
Was soll denn dieses "sportiv" heißen? heißt das nicht so viel wie"sportlich erscheinend"?
aber ich kenn das Wort eh nur von Turnschuhen her.

Meinetwegen soll jeder auf den Berg kommen, wie er meint, Bergsteiger können schließlich auch hier und da Seilbahn fahren, aber den Gedanken im technisch anspruchsvoll Gelände plötzlich auf einem Haufen Elektroschrott zu sitzen finde ich ungemütlich.
Also im Alpinen kann ich mir die Dinger einfach immer noch nicht vorstellen...
 
Also irgendwie ist der Text sehr halbgar - bewusst oder unbewusst (was ich hoffe).
Wenn die Berechtigung, Energie verbrauchende Technik in die Natur zu führen, darin besteht, das es Spaß macht, dann sollten wir die Wege gleich für MX öffnen. Soll ja auch Spaß machen.
Außerdem kann ich das Geseire von "es unterstütz doch nur, man muss ja das Meiste selbst machen" einfach nicht mehr hören. Bei allen E-Bike Fahrern, die ich bisher gottlob nur auf den Forststraßen und nicht auf den Trails gesehen habe, hat kaum einer geschwitzt, während sich echt fitte Leute das Wasser nur so aus durch das Trikot gedrückt haben. Und oft waren es die fast adipösen Familienanhängsel, die endlich ihren Manne in den Wald begleiten durften. Da sehe ich eher ein reines bequemes Personenbeförderungssystem als auch nur ansatzweise ein Sportgerät. Man könnt ja auch erstmal flacher fahren oder - Jehova! - abnehmen und fit werden!!!
Für mich sind E-MTBs die SUVs des Waldes: überflüssig, sinnfrei, umweltschädlich aber halt Lifestyle. Und so wie ein SUV ein schlechtes Auto ist, ist ein E-MTB ein schlechtes MTB.
Das es die Autoindustrie geschafft hat, SUVs in den Markt zu drücken, lässt erahnen, was uns mit den E-Dingern erwartet.
 
Ich habe durchaus Verständnis für eine Industrie, die neu Märkte erschließen will (muß), um zu überleben.
Dennoch sollten Wirtschaftsinteressen niemals bei einem technischen Produkt im Vordergrund stehen.

Es ist wichtig -und ich begrüße es ausdrücklich- dass wir uns alle ausführlich informieren und ohne Vorurteile der Technik nähern.
Bei mir haben sich leider schon die Vorurteile manifestiert, nachdem ich mehrfach in Österreich E-Mtbler getroffen habe. Allesamt waren deutlich über 50 Jahre alt, ein Paar über siebzig.
Die Herrschaften sahen alle sehr sportlich und gut trainiert aus, macht dennoch keine gute Figur auf dem Rad.
Die einfachen, aber steilen Schotterwege führten bei der Auffahrt in den engen Kehren schon zur sichtbaren Überforderung, als ich die Gruppe einige Stunden später bei der Abfahrt beobachtet, da taten mir die Bikes Leid. Mit weniger als Schritttempo rutschten die Fahrerinnen und Fahrer über den Schotter und die Bremsen schrien förmlich nach Kühlung.

Aber auch der fitte und trainierte Biker hat bergauf schon einmal seine Leistung überschätzt oder sogar einen richtigen Hungerast erlebt. Mir haben danach die verbliebenen Kräfte gerade noch gereicht, um mich auf einem einfachen Weg langsam abfahrend Richtung Hotel oder Unterkunft zu retten.
Ich möchte denjenigen erleben, der nach einer starken Erschöpfung 20 Kg oder 25 Kg Bikes sicher bewegen kann, besonders mit entleertem Akku.
In alpines Gelände sollten nur sehr erfahrene Radsport mit E-Bikes fahren oder besser noch: Niemand!
 
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Der verbohrteste, engstirnigste Wanderer kann es bei weitem nicht mit gewissen Exponenten hier im IBC aufnehmen!:D
Wieso fahrt ihr denn eure 70km Touren mit dem Mountainbike? Sicher nur weil ihr zu faul und zu wenig fit seid um solche Strecken zu Fuss zu bewältigen! Daher behelft ihr euch feigerweise mit teurem Hightech-Equipment (=MTB) um die Touren überhaupt zu überstehen! Solch faules Pack wie ihr hat es nicht verdient die schöne Aussicht oben auf dem Berg zu geniessen!:D

Jeder, der E-Bikern das Recht abspricht in der Natur und im Wald unterwegs zu sein, müsste dieses Recht konsequenterweise auch dem normalen Mountainbiker absprechen. Ein E-MTB verursacht nicht entscheidend mehr Gefährdungspotenzial für Dritte, Abnutzung der Trails oder Umweltverschmutzung (Abbau, Herstellung und Bearbeitung von Aluminium) als ein normales MTB. Also hört auf die E-Bikes zu verteufeln nur weil sich euer Ego gekränkt fühlt wenn ihr von einem untrainierten, grinsenden Fettsack überholt werdet.
;)
 
Sobald die Elektromofas in größerer Anzahl offroad unterwegs sein werden wird es immer häufiger Fahrverbote für alle Zweiräder hageln. Schon jetzt ist in vielen Gebieten die kritische Masse an herkömmlichen Bikes in der Natur längst erreicht, zumindest in den Augen der anderen Nutzergruppen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen könnte er das Ende des Mountainbikesports bedeuten.
 
Der verbohrteste, engstirnigste Wanderer kann es bei weitem nicht mit gewissen Exponenten hier im IBC aufnehmen!:D
Wieso fahrt ihr denn eure 70km Touren mit dem Mountainbike? Sicher nur weil ihr zu faul und zu wenig fit seid um solche Strecken zu Fuss zu bewältigen! Daher behelft ihr euch feigerweise mit teurem Hightech-Equipment (=MTB) um die Touren überhaupt zu überstehen! Solch faules Pack wie ihr hat es nicht verdient die schöne Aussicht oben auf dem Berg zu geniessen!:D

Jeder, der E-Bikern das Recht abspricht in der Natur und im Wald unterwegs zu sein, müsste dieses Recht konsequenterweise auch dem normalen Mountainbiker absprechen. Ein E-MTB verursacht nicht entscheidend mehr Gefährdungspotenzial für Dritte, Abnutzung der Trails oder Umweltverschmutzung (Abbau, Herstellung und Bearbeitung von Aluminium) als ein normales MTB. Also hört auf die E-Bikes zu verteufeln nur weil sich euer Ego gekränkt fühlt wenn ihr von einem untrainierten, grinsenden Fettsack überholt werdet.
;)

Naja, wenn ich Deinen Faden verlängere, dann dürfte der Wanderer ja auch keine Hightech Wanderschuhe, Wanderstöcke und keinen Rucksack verwenden, sondern er müsste Fell bekleidet, nacktfüssig und ohne Rucksack bei Bedarf seinen Hunger mit dem stillen, was ihm der Wald bietet.
Sowohl MTBler als auch Wanderer nutzen NUR ihre Muskelkraft, um die jeweilige Technik zu gebrauchen. Und das unterscheidet die Sportarten deutlich vom E-Mtbler.

Und E-Bikes hinterlassen deutlich mehr und vor allem kritischen Abfall (z.B. der Akku) als ein herkömmliches Bike.
 
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