World of MTB: Respektvoll Miteinander – Chancen und Risiken der Elektrifizierung

Wie jeden Monat veröffentlichen wir auch im November eine spannende Geschichte aus der aktuellen World of MTB - dieses Mal mit einem ziemlich umstrittenen Thema: E-Mountainbike. WOMB-Redakteur Norman Bielig hat sich an das Thema herangewagt und nicht nur die Gesetzeslage und Naturerlebnis durchleuchtet, sondern auch spannende Meinungen im umfangreichen Artikel gesammelt.


→ Den vollständigen Artikel "World of MTB: Respektvoll Miteinander – Chancen und Risiken der Elektrifizierung" im Newsbereich lesen


 
Wieso glaubt eigentlich jeder, zu Hause auf den Sofas würden zigtausende faule aber finanzkräftige Leute rumgammeln, die nur deshalb keine keine anspruchsvollen Trails in höllischem Tempo herunter shredden, weil ihnen der Uphill zu anstrengend ist?:D
Die sind doch allesamt schon längst auf dem neuesten YT Tues oder Speci Demo im Bikepark unterwegs.:teufel: ;)

Im Ernst:
Ein wirklich trailtaugliches E-MTB ist viel zu teuer um jemals ein wirkliches Massenproblem auf Singletrails zu werden. Die meisten dieser E-Bikes werden zu 90% auf der Strasse und ausnahmsweise vielleicht mal auf einem simplen Forstweg bewegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und E-Bikes hinterlassen deutlich mehr und vor allem kritischen Abfall (z.B. der Akku) als ein herkömmliches Bike.
Da gebe ich dir Recht. Aber auch der normale Moutainbiker hat nicht selten das alljährlich erneuerte Smartphone im Rucksack.;)
Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung, dass E-Biker kein gewaltiges Ökoproblem darstellen. Zumindest nicht entscheidend mehr als es der durchschnittlich technologisierte Mitteleuropäer ohnehin schon tut.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso glaubt eigentlich jeder, zu Hause auf den Sofas würden zigtausende faule aber finanzkräftige Leute rumgammeln, die nur deshalb keine keine anspruchsvollen Trails in höllischem Tempo herunter shredden, weil ihnen der Uphill zu anstrengend ist?:D
Die meisten dieser E-Bikes werden zu 90% auf der Strasse und ausnahmsweise vielleicht mal auf einem simplen Forstweg bewegt.
Dem muss ich leider aus eigener leidvoller Erfahrung widersprechen. Letztes Jahr war ich in Sölden unterwegs. Im Tal werden E-MTBs in Massen vermietet. Mehrfach kamen mir unschuldig lächelnde, ahnungslose Pärchen in den Zwanzigern und Dreißigern bergauf auf Trails entgegen, wo man niemals mit einem Fahrrad gerechnet hätte (Hinter Hochsölden, bergauf). Im Gegensatz zu Wanderern konnten die sich auch nicht auf eine Wegseite beschränken, so dass nicht nur ich Probleme mit den Leuten hatte, sondern mehr noch die Fußgänger. Was zu einer lustigen Solidarisierung zwischen Wanderern und Mountainbikern führte! :bier:
 
Ich finde die Aussage, dass Pedelec-MTBs ein "Einstieg" in den MTB Sport sein sollen sehr fragwürdig.
Wer es gewohnt ist mit 250Watt zusätzlicher Leistung den Berg hinauf zu fahren, der wird wohl kaum/selten auf ein unmotorisiertes Gefährt wechseln.

Ich muss aber auch sagen, dass ich im Wald noch keine wirklich negativen Erfahrungen mit der E-Fraktion gemacht habe.
Was ich bei mir aber gut feststellen kann ist, dass es mir wenn ich selber erschöpft bin, also gegen Ende einer Tour deutlich negativer auf überholende E-Mtbler reagiere, als wenn ich selbst noch fit bin (Also eher ein mentales Problem).
Bergab hat sich noch keiner auf die anspruchsvolleren hier Trails verirrt.
Von daher denke ich, dass hier viel negative Stimmungsmache dabei ist, die so in der Realität meist garnicht zutrifft.

Da sehe ich viel mehr Probleme auf den Radwegen, Bahntrassen und Straßen. Mit vielen völlig überforderten Rentnern, die nach Jahrzenten Radabstinenz nun mit einem viertel kw und oft ohne Helm unterwegs sind. Hier sprechen auch die Unfallzahlen für sich.
 
Dem muss ich leider aus eigener leidvoller Erfahrung widersprechen. Letztes Jahr war ich in Sölden unterwegs. Im Tal werden E-MTBs in Massen vermietet. Mehrfach kamen mir unschuldig lächelnde, ahnungslose Pärchen in den Zwanzigern und Dreißigern bergauf auf Trails entgegen, wo man niemals mit einem Fahrrad gerechnet hätte (Hinter Hochsölden, bergauf). Im Gegensatz zu Wanderern konnten die sich auch nicht auf eine Wegseite beschränken, so dass nicht nur ich Probleme mit den Leuten hatte, sondern mehr noch die Fußgänger. Was zu einer lustigen Solidarisierung zwischen Wanderern und Mountainbikern führte! :bier:
Auf den Trails, die ich normalerweise bergab fahre wird mir ziemlich sicher nie jemand mit einem MTB (egal ob mit oder ohne Motor) berghoch fahrend begegnen.:D
Und dazu ist es meine Pflicht auf schmalen Wegen bergab jederzeit auf Sichtweite anhalten zu können, weil ob mir in der Kurve ein Wanderer oder ein E-Biker begegnet ist für mich unerheblich.;)

E-Mountainbikes (zumindest bis 250W) sind keine Zaubergeräte! Niemand (und schon gar nicht ein Untrainierter) fährt damit einen schwierigen Trail hoch, welchen ein gut trainierter Biker nicht auch mit einem normalen MTB schaffen würde.
 
Habe ich gesagt, dass ich mit denen zusammengerumpelt bin? Ich konnte bremsen - weil ich es musste! Der Weg bergauf zur Haideralm ist durchaus bergauf fahrbar. Aber halt nicht so schnell und so sorglos wie auf einem Radweg. Und den Mittelstationstrail würde man normaler- und vernünftigerweise nicht bergauf fahren.
Dort wo die echten Skoalmans fahren, da kommt natürlich nie ein E-Biker hin, auch kein Wanderer, eventuell ein suizidaler Steinbock. Eh klar!:anbet:
 
Habe ich gesagt, dass ich mit denen zusammengerumpelt bin? Ich konnte bremsen - weil ich es musste! Der Weg bergauf zur Haideralm ist durchaus bergauf fahrbar. Aber halt nicht so schnell und so sorglos wie auf einem Radweg. Und den Mittelstationstrail würde man normaler- und vernünftigerweise nicht bergauf fahren.
Du echauffierst dich also darüber, dass andere Leute auf öffentlichen (Wander)-Wegen einen berghoch fahrbaren Weg berghoch fahren? Ob diese Leute dazu einen kleinen, legal dort einsetzbaren Elektrohilfsantrieb oder ihre bombenmässige Kondition einsetzten, sollte doch für dich unerheblich sein? Wenn die Leute auf offiziellen Bikeparkstrecken berghoch fahren, sieht die Sache natürlich etwas anders aus. Dann spielt es aber auch keine Rolle ob sie per Muskelkraft, mit dem E-Bike oder der MX-Maschine unterwegs sind.:D

Dort wo die echten Skoalmans fahren, da kommt natürlich nie ein E-Biker hin, auch kein Wanderer, eventuell ein suizidaler Steinbock. Eh klar!:anbet:
Natürlich hat es dort wo ich bergab fahre oftmals Wanderer. Aber gerade deshalb hätte es für mich und meine Fahrweise auch keinen Einfluss wenn dort ein E-Biker oder jemand mit dem Trial-Moped im Uphill unterwegs wäre.;)
 
image.jpg
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    10 KB · Aufrufe: 28
Im Ernst:
Ein wirklich trailtaugliches E-MTB ist viel zu teuer um jemals ein wirkliches Massenproblem auf Singletrails zu werden. Die meisten dieser E-Bikes werden zu 90% auf der Strasse und ausnahmsweise vielleicht mal auf einem simplen Forstweg bewegt.
Ich habe ähnliches am Anfang der E-Bike-"Bewegung" gedacht - mit rund 2000 € kann man ja schon für so ein Bike rechnen, auch heute. Noch vor 3, 4 Jahren fielen Leute fast in Ohnmacht, wenn sie nach dem Preis eines guten Mountainbikes gefragt haben - jetzt sind 2000 oder gar 3000 € gang und gebe für Leute, die früher nie Fahrrad gefahren sind. Und die Bikes werden für die Pärchen ja auch immer direkt im Doppelpack gekauft :eek:

E-MTBs prophezeihe ich zumindest in Tourismusregionen ähnliches...
 
Ich überlege mir gerade ernsthaft ein E-MTB. Alles über 100 Höhenmeter verursacht bei mir seit einem Verkehrsunfall vor 3 Jahren Schmerzen. Immer nur auf der Ebene unterwegs zu sein habe ich inzwischen echt satt. Ich hätte gerne wieder Spaß am Fahren im Gebirge und das lasse ich mir von engstirnigen Leuten bestimmt nicht nehmen.
 
Ich finde die Aussage, dass Pedelec-MTBs ein "Einstieg" in den MTB Sport sein sollen sehr fragwürdig.
Wer es gewohnt ist mit 250Watt zusätzlicher Leistung den Berg hinauf zu fahren, der wird wohl kaum/selten auf ein unmotorisiertes Gefährt wechseln.
...... Ich für meinen Teil habe durch ein E-Bike wieder meine Leidenschaft zum Fahrrad fahren gefunden. Ich bin Mitte der Fuffziger und hatte vor 2,5 Jahren einen Herzinfarkt. Übergewicht. kein Sport, Raucher und Stress im Job, halt das volle Programm, dass mit Herzinfarkt war klar und absehbar.
In meiner Reha am Chiemsee gab es ums Eck einen Radverleih und der Arzt hatte mir Cardiosport in Maßen verordnet. Ich hätte mir niemals ein normales Bike ausgeliehen in meinem damaligen Zustand, aber ein E-Bike das traute ich mir damals zu. Heute 25kg abgenonmmen, sind Touren mit 1200-1600hm kein Problem mehr für mich. Natürlich mit einem normalen MTB - kein E-Bike. Nach dem einmaligen Ausleihen war dieses Thema E-Bike für mich durch. Da fehlt mir einfach die körperliche Herausforderung die für mich zum Radfahren gehört wie das Amen in der Kirche. Allerdings kann ich es jederzeit nachvollziehen wenn einer so
Ob ich "Einzelfall" bin oder Teil einer kommenden Fitnessbewegung mag ich nicht beurteilen. Seht es doch lässiger. Wenn wir vom Rad steigen, sind wir jedesmal ein Stückchen fitter, der E-MTB´ler wird seinen Ranzen auch weiterhin vor sich hertragen.
 
Also irgendwie ist der Text sehr halbgar - bewusst oder unbewusst (was ich hoffe).
Wenn die Berechtigung, Energie verbrauchende Technik in die Natur zu führen, darin besteht, das es Spaß macht, dann sollten wir die Wege gleich für MX öffnen. Soll ja auch Spaß machen.
Außerdem kann ich das Geseire von "es unterstütz doch nur, man muss ja das Meiste selbst machen" einfach nicht mehr hören.
Bewusst halbgar würde ich jetzt nicht unterschreiben, bewusst offen für Diskussionen war eher der Hintergedanke. Spaß ist laut diversen Umfragen einer der Hauptgründe für die Ausübung des Mountainbikens, die anderen wichtigen Punkte werden ja ebenfalls behandelt, diese sollen als roter Faden dienen. Dass E-MTBs gut sind weil es Spaß macht habe ich weder geschrieben noch gemeint. Es ist aber durchaus ein Punkt. Den Punkt mit der Unterstützung greife ich in meinem Fazit ja auch auf, finde die "Unterstützung" ebenfalls sehr marketingbelastet und blödsinnig. Bei 200 % muss man nicht mehr als den Fuß fallen lassen. Soll es ein Einstieg sein, soll es unterstützen und dabei möglichst wenig Risiken mit sich bringen ist eine Unterstützung von ca. 50 - max. 100 % sicherlich ausreichend.
Ich bin mir auch nicht sicher ob das E-MTB ein Einstieg in sportliches Mountainbiken sein kann, ich sehe es einfach hier im Bayerischen Wald, dass viele Leute kein MTB benutzen würden, da es keine Einstiegsstrecken gibt. Momentan fehlen noch belegbare Zahlen für was die Räder genutzt werden und wo die Reise hingeht. Ich hätte vor einem halben Jahr auch noch unterschrieben, dass sowieso kaum jemand damit auf Trails geht, aber ich hatte in der letzten Zeit viele Gespräche mit Bekannten aus München und dem Münchner Süden und in derem Tourengebiet scheint es durchaus eine größere Sache zu sein, die auch eine ziemliche konfliktträchtigkeit beinhaltet.

Edit: Die beiden Beiträge oberhalb sind zwei gute Beispiele für die Sinnhaftigkeit solcher Entwicklungen.

@client: Die Wanderstock Diskussion gab es im DAV vor einigen Jahren tatsächlich, da ging es recht emotional zu.

@Skoalman & @Freesoul Wie oben schon geschrieben war ich nach der ersten völligen Ablehnungsphase der E-Bikes nach einigem Nachdenken und Abwägen bzgl. des ansteigenden Shuttleverkehrs, der Meinung, dass sich kaum ein E-Biker, der sein Gefährt nicht entsprechend kontrollieren kann auf einen Trail verirren wird. Ich würde ja auch keinen alpinen Steig fahren der oberhalb meiner Fähigkeiten liegt. Schaut man sich allerdings die DAV Unfallstatistiken an, dann sieht man, dass fast 50 % in Klettersteigen passiern auf Grund von persönlichen Fehleinschätzungen und wie gesagt der Münchner Süden scheint da auch als Gegenbeispiel herzuhalten. Richtig trailtauglich sind viele E-Bikes ja schon ab 3.000 € und das ist bei E-Bikes laut Verkaufsstatistiken tatsächlich kein Wert der die potentiellen Käufer wirklich abschreckt.

Und auch wenn ich diese Probleme sehe und wirklich weit davon entfernt bin mir eine Anschaffung auch nur zu überlegen, so widerstrebt es mir zu fordern, dass Menschen die auf diesem Weg ohne direkten Schaden anzurichten die Natur genießen möchten diese von dem Erlebnis auszuschließen. Hier sind Händler, Industrie, Medien und Verbände gefordert an diese neue Gruppe heranzukommen und für nachhaltige Verhaltensweisen zu sensibilisieren und evtl. die Motorunterstützung entsprechend zu regulieren.
 
E-Mountainbikes (zumindest bis 250W) sind keine Zaubergeräte! Niemand (und schon gar nicht ein Untrainierter) fährt damit einen schwierigen Trail hoch, welchen ein gut trainierter Biker nicht auch mit einem normalen MTB schaffen würde.

Dem muss ich wiedersprechen. Ich war diesen Sommer lange genug im Bayrischen Wald zum Fotografieren unterwegs und bin Trails rauf gefahren mit einem 26" E-MTB fully, bei denen meine Fotofahrer mit dem 29" und 2x10 keine Chance hatten. Und die waren deutlich besser trainiert als ich, irgendwann wird es aber einfach zu steil und verblockt.

Das Blatt wendet sich allerdings wenn es wieder bergab geht, da hätte ich liebend gern gegen das spielerische Handling meines Endouros getauscht. Für mich ist aber klar geworden, dass es zum fotografieren von Bikereportagen das ideale Fortbewegungsmittel darstellt, da ich überall mitfahren kann und trotzdem die komplette Kamera Ausrüstung im Rucksack dabei habe.

Natürlich auch nur solange es auch wirkich fahrbar ist, tragen ist beim Ebike dann wirklich nicht mehr spaßig ;)
 
Jeder, der E-Bikern das Recht abspricht in der Natur und im Wald unterwegs zu sein, müsste dieses Recht konsequenterweise auch dem normalen Mountainbiker absprechen. Ein E-MTB verursacht nicht entscheidend mehr [...] Umweltverschmutzung (Abbau, Herstellung und Bearbeitung von Aluminium) als ein normales MTB

Da gebe ich dir Recht. Aber auch der normale Moutainbiker hat nicht selten das alljährlich erneuerte Smartphone im Rucksack.;)
Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung, dass E-Biker kein gewaltiges Ökoproblem darstellen. Zumindest nicht entscheidend mehr als es der durchschnittlich technologisierte Mitteleuropäer ohnehin schon tut.:)

Da würde ich dir aber mal entscheidend widersprechen. Ich finde, gerade die "Ökofrage" klingt auch im Artikel zu wenig an:

1. Der Akku ist in der Herstellung ein ziemlicher Ressourcenfresser.

2. Auch die Aufladung und damit jede Fahrt kostet Energie. Vor Allem wenn wir hier weiter das gängige Vorurteil des adipösen Frührentners bemühen, kommt man da auf ein Systemgewicht von 150kg, die im schlimmsten Fall mit 200%iger Unterstützung durch die Gegend geschoben werden. 3kWh pro 100km scheinen mir da (zugegebenermaßen nach kurzer Google-"Recherche") nicht unwahrscheinlich...

E-Bikes sind, vor Allem bei hoher Unterstützung gefahren, ganz ordentliche Stromverbraucher. Wir haben momentan in Deutschland zwar einen "Ökostrom"-Anteil von 28,5% (http://www.handelsblatt.com/politik...kostrom-anteil-bei-28-5-prozent/10264240.html) , die restlichen 71,5% werden aber weiterhin fröhlich mit Uran, Gas, Kohle und Co. erzeugt. Wie @Hasifisch schon so schön mit der SUV-Analogie beschrieben hat, tragen "wir" da immense Energiefresser in Gegenden, in denen wir sie eigentlich nicht brauchen.

Ich empfinde es momentan so, dass viele Zweiradunternehmen sich hinstellen und sagen "Schaut mal hier, Green Responsiblity Concept Design Management und so, wir haben jetzt auch so ein total ökologisch wertvolles E-Bike.". Das ist im Fall der E-MTBs Nonsens. Körperliche Betätigung will ich ja niemandem verbieten, aber vielleicht sollten sich die Käufer da mal fragen, ob sie nicht auch ohne Energieverbrauch Energie verbrauchen können. Denn vom E-MTB aus steigt wohl niemand auf ein normales MTB... Für eine Verantwortung von Unternehmen sehe ich da eher dunkelgrau, wo eine Nachfrage ist, entsteht auch ein Angebot...
 
Spannend sind gerade die Parallelen zwischen der Diskussion Wanderer – Biker, Skifahrer – Snowboarder und nun Biker – E-Biker.

Dieser Satz fasst doch die Thematik schön zusammen. Ich kann mit E-Bikern auf Trails leben. Auch wenn ich selbst weiterhin den Berg mit Muskelkraft bezwingen werde. Es gibt halt nicht immer nur schwarz oder weiß. Vielleicht denke ich in 10 Jahren ganz anders drüber. So what? Fahren wir heute noch Postkutsche? Fahren wir heute noch Hardtails mit Starrgaben? Haben wir heute noch einen Walkman? Die Zeiten ändern sich....

....und ich würde mein Pedelec für den Stadtverkehr nie mehr her geben. Seit der Anschaffung bleibt das Auto normalerweise am Wochenende stehen....
 
Dem muss ich wiedersprechen. Ich war diesen Sommer lange genug im Bayrischen Wald zum Fotografieren unterwegs und bin Trails rauf gefahren mit einem 26" E-MTB fully, bei denen meine Fotofahrer mit dem 29" und 2x10 keine Chance hatten. Und die waren deutlich besser trainiert als ich, irgendwann wird es aber einfach zu steil und verblockt.
Ich meinte auch eher die reine Fahrbarkeit des Trails/Anstiegs. Klar hat man bei länger andauernder Belastung in steilem Gelände mit dem Motor einen riesigen Vorteil. Mit dem normalen MTB kann man aber auch einfach alle 200m kurz anhalten und sich ausruhen.:D
Ich würde sogar behaupten, dass man ihn fahrtechnisch sehr schwierigen Uphills mit dem E-MTB gegenüber einem leichten normalen MTB schnell mal einen Nachteil hat.
 
Das es die Autoindustrie geschafft hat, SUVs in den Markt zu drücken, lässt erahnen, was uns mit den E-Dingern erwartet.

Sorry, aber der Vergleich hinkt. Alle reden vom Elektroauto. Es verbraucht aber 150-250 Wh/km. Ein Pedelec 7-8 Wh/km. In der Stadt kann man mit beiden Konzepten nahezu alles erledigen. Wenn ich Deinen Gedanken aufgreife, ist das Elektroauto ein neues Ökoschwein.
 
Ich stehe dem Thema ehr posetiv gegenüber.
Mich stört es aber auch nicht, wenn mich ein Strom unterstützter Radler überholt.
Auch sehe ich die Vorteile für ältere oder auch kranke Menschen die so in Bewegung bleiben können und ihren Bewegungsradius ausbauen.
Denn jede Bewegung ist posetiv zu sehen.

Was die Verantwortung für Umwelt und Umfeld angeht, glaube ich, jeder sollte bei sich selbst anfangen.
 
Ich meinte auch eher die reine Fahrbarkeit des Trails/Anstiegs. Klar hat man bei länger andauernder Belastung in steilem Gelände mit dem Motor einen riesigen Vorteil. Mit dem normalen MTB kann man aber auch einfach alle 200m kurz anhalten und sich ausruhen.:D
Ich würde sogar behaupten, dass man ihn fahrtechnisch sehr schwierigen Uphills mit dem E-MTB gegenüber einem leichten normalen MTB schnell mal einen Nachteil hat.

Nein gerade eben da nicht,
Ich meinte auch eher die reine Fahrbarkeit des Trails/Anstiegs. Klar hat man bei länger andauernder Belastung in steilem Gelände mit dem Motor einen riesigen Vorteil. Mit dem normalen MTB kann man aber auch einfach alle 200m kurz anhalten und sich ausruhen.:D
Ich würde sogar behaupten, dass man ihn fahrtechnisch sehr schwierigen Uphills mit dem E-MTB gegenüber einem leichten normalen MTB schnell mal einen Nachteil hat.

Ja, dann wenn es wirklich zum tragen wird. ;)
Die 21kg E-MTB waren da definitiv ein Nachteil, bei allem andern empfehle ich wirklich eine Probefahrt. Oberkörper nach vorne und Turbo Modus bringen wirklich jeden zum grinsen, der ein bisschen Fahrtechnik und Kondition mitbringt.

Ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass ich lieber sowas auch eigener Leistung fahren würde.
 
Da würde ich dir aber mal entscheidend widersprechen. Ich finde, gerade die "Ökofrage" klingt auch im Artikel zu wenig an:
Ich muss sagen, dass das bei der Recherche ein großes Thema war und für mich auch immer noch ist. Im Artikel ist es bewusst nicht sehr ausführlich behandelt, da man meines Erachtens dann einfach auch die Thematik Shutteln und Liftfahrten, was beides immer beliebter wird nicht vernachlässigen kann.
Über die Produktion habe ich keine konkreten Zahlen erhalten, deswegen wollte ich dort auch nicht spekulieren. Ich denke aber, dass der Energieaufwand für die Produktion eher zu vernachlässigen ist, die Problematik der Entsorgung bzw. Wiederverwertbarkeit ist da sicherlich dringlicher.
Der Energieverbrauch würde eben mit wesentlich geringerer Unterstützung signifikant sinken. Den SUV Vergleich empfinde ich auch als hinkend, Richtung stimmt durchaus, aber der Verbrauch ist wesentlich geringer. Ein E-MTB als Green Concept zu verkaufen ist unsinnig und hier wäre Offenheit von Industrieseite angebracht. Ich glaube nicht, dass sich damit wirklich Umsätze kaputt gemacht würden, aber Vertrauen des Konsumenten ist eine wichtige Geschichte die immer noch gerne unterschätzt wird.
 
Wer sich hier über den riesigen Stromverbrauch aufregt, hat aber mal besser keinen Gaming-PC daheim, der pro Stunde eine Akkuladung als Abwärme in den Raum jagt...

Ich muss sagen, mir ist hier auf den heimischen Trails noch nje ein E-Bike begegnet. Dafür auf Teer auch jetzt im November noch relativ viele. Die älteren Leute drauf haben aber in der Regel eher ihre 15 kmh drauf, als rasende Rentner außer Kontrolle zu sein...
 
Auch wenn e-biken bestimmt Spaß macht, ist das doch nicht die entscheidende Frage. Mit ner Moto-X Maschine machts bestimmt noch mehr Spaß durch den Wald zu hacken. Trotzdem ist es aus gutem Grund verboten.
Und auch wenn das "Fahrrad" an sich schon ein Hilfmittel gegenüber der Fortbewegung zu Fuß ist, kommt die eigentlich Antriebskraft immer noch aus den Muskeln und nicht aus der Steckdose.
Die Frage ist doch viel mehr, ob man motorisierte Fahrzeuge in den Wäldern und auf den Bergen haben will.
Ich finde, es spielt keine Rolle, ob ein E-Bike komplett von selbst fährt, oder zumindest eine geringe Energie über die Pedale eingebracht werden muss.
Wenn es nur um geringe Unterstützung ginge, bräuchte ja keiner einen Motor. Einfach einen kleineren Gang wählen und langsamer hochkommen. Wenn es nur um die Erholung ginge, sollte Zeit ja kein Faktor sein.
Auf den breiten Wegen ist es mir egal wenn sich die Leute einreden sie wären selbst gefahren, aber abseits davon haben e-Bikes ebenso wenig verloren wie Motorräder.
 
Wenn es nur um geringe Unterstützung ginge, bräuchte ja keiner einen Motor. Einfach einen kleineren Gang wählen und langsamer hochkommen. Wenn es nur um die Erholung ginge, sollte Zeit ja kein Faktor sein.
Dann macht es aber keinen Spaß und man fährt am Ende gar nicht mehr.
Aber für die E-Bike Gegner besser, da dann weniger los ist.
 
ich werd mir auch so ein ebike holen aber momentan kann man das noch nicht fahren weil die ganzen normalen mtb fahrer mir den untersetzungsritzln im weg rumeiern. man muss noch einige zeit warten bis die trials frei sind.
 
Zurück
Oben Unten