Packlisten-Diskussion

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Gibt es hier glaube ich noch gar nicht und nachdem ich jetzt erstmals meine Ausrüstung gewogen habe mache ich mal den Start. Am 01./02.Mai geht auf einen 2 Tages Trip mit ~100km/Tag und gut Höhenmetern von Wien zum Alpenostrand und zurück. Die Wettervorhersage ist eher schlecht mit etwas Regen, d.h. ich muss eine trockene Lage für die Nacht mitnehmen. Ich bin diesmal leider solo unterwegs, d.h. Tarp oder Werkzeug kann nicht aufgeteilt werden:

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Details: http://www.geargrams.com/list?id=24144
Gewicht für die Müsliriegel fehlt noch und das Gewand, dass ich beim losfahren voraussichtlich tragen werde habe ich nicht eingetragen (Wollshirt, kurze od. lange Radhose, kurze weite Hose, Langarmtrikot, Radhanschuhe, Wollsocken, Helm, Brille ...).

Habt ihr noch Optimierungsvorschläge ohne (größere) Neuanschaffungen? Das Messer ist dabei, damit ich mir Heringe schnitzen kann. Die Karte könnte ich noch doppelseitig drucken um nochmal 5-10g zu sparen :D Die Daunenjacke und die Laufhose habe ich insb. für den Abend und die Laufhose zusätzlich noch falls die Radhose komplett durchnässt ist.
Die ganzen Wollsachen könnte ich natürlich auch durch Polyester-Gewand ersetzen, aber in meinem Empfinden funktioniert die Wolle bei nässe einfach wesentlich besser.

Liebe Grüße

Oliver
 

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Falls du dich 100% auf das GPS verlassen musst, würde ich AA-Batterien nehmen statt Akkus. Die geben zuverlässiger die Leistung her (vorher testen!).

Ein aufgeladenes Mobiltelefon würde ich noch mitnehmen.

Helm steht nicht drauf.

Flickzeug dürfte für mich nicht fehlen, sonst steht man beim zweiten Platten doof da (wenn man z.B. den verantwortlichen Dorn im Reifen übersehen hat oder beim einziehen des neuen Schlauchs zu doof war.)

Ich würde mir aus dem Grund auch noch einen zweiten Reifenheber leisten.

Zahnbürste?
 
Falls du dich 100% auf das GPS verlassen musst, würde ich AA-Batterien nehmen statt Akkus. Die geben zuverlässiger die Leistung her (vorher testen!).

Ein aufgeladenes Mobiltelefon würde ich noch mitnehmen.

Helm steht nicht drauf.

Flickzeug dürfte für mich nicht fehlen, sonst steht man beim zweiten Platten doof da (wenn man z.B. den verantwortlichen Dorn im Reifen übersehen hat oder beim einziehen des neuen Schlauchs zu doof war.)

Ich würde mir aus dem Grund auch noch einen zweiten Reifenheber leisten.

Zahnbürste?

GPS: Karte und Smartphone sind noch dabei, d.h. ich verlass mich nicht zu 100% aufs Garmin. Smartphone wiegt 132g, das habe ich jetzt noch dazu gehängt. Hier habe ich eine gewissen Redundanz aber eine andere Lösung fällt mir nicht ein. Garmin am Lenker funktioniert halt auch bei Regen gut und hat AA-Batterien/Akkus im Bauch (d.h. leicht tauschbar). Denkbar wäre auch ein normales Mobiltelefon zu wechseln, aber das Smartphone hat schon Vorteile (insb. als Ergänzung beim Routing).

Helm habe ich sowieso am Kopf und das Gewand, dass ich tragen werde habe ich nicht abgewogen.

Flickzeug ist eh dabei, gemeinsam mit Kettenschloss etc. (ich habe den österr. Ausdruck "Pickzeug" verwendet). Reifenheber reicht bei meinen Reifen einer, hab die Reifen erst kürzlich wieder montiert, weil ich die Felgen getauscht habe.

Zahnbürste bleibt wahrscheinlich daheim. Bei so kurzen Trips habe ich Xylit (das Zeug aus Zahnputzkaugummis) dabei das ich statt dem Zähne putzen 5min im Mund einspeichel. Macht würde ich sagen unter 5g aus.
 
Ich plane sehr hohe Tagesfahrleistungen, d.h. das Tarp schlage ich wohl erst bei Einbruch der Dunkelheit auf. Mit Herrichten und Kochen vergeht dann eh ausreichend Zeit, dass ich ohne Lesen ins "Bett" falle (notfalls hätte ich ja noch das Smartphone).
 
Ich habe jetzt noch möglichst alle Packsäcke durch Palstiksackerln (Tüten) ersetzt, sodass nur noch der Schlafsack und das Tarp in einem Packsack sind. Zusätzlich nehme ich noch etwas Isostar (70g, ich plane idealerweise ohne Mittagspause beide Tage möglichst durch zu fahren) und eine 0,5l PET Flasche (25g) mit. Die soll als Notreservoir dienen sowie zum Abmischen des Isostars.

Hier mal Fotos vom Essen inkl. kompletten Kochset inkl. Spiritus:


Und dem Werkzeug inkl. Patches für die Isomatte:


Wie es aussieht werde ich auch ohne Seatbag unterwegs sein, was mich in Bezugs auf die bevorstehenden technischen Abfahrten freut.

/edit: Die dicken Wollsocken sind jetzt auch noch rausgeflogen da ich eh mit den gefütterten Shimano Gore Tex Schuhen unterwegs sein werde.
 
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Opinel Messer darf aber bei aller Gewichtsreduktion nicht fehlen ;)

Mein liebstes Ausrüstungsstück ;)
 
Hehe auch einer meiner liebsten Alltagsgegenstände.

Ich bin jetzt wieder zurück von der Tour. Waren 2 Tage, der erste wider erwarten trocken, am zweiten sehr wechselhaft und immer wieder Regen. Insg. 205km und 6200hm. Das wäre mir einer schweren Ausrüstung einfach nicht möglich gewesen.

Fazit:
- Das richtige Bikelicht weglassen war im Vorfeld eine Grenzentscheidung, die während der Tour für Stress gesorgt hat, weil ich gegen die beginnende Dunkelheit "ankämpfen" musste. Nur mit der kleinen Petzl wollte ich nicht abfahren. Auf der Straße ist die Petzl aber gut, man kann die ohne Probleme um den Lenker wickeln.
- Das Langarmdress was recht schwer ist, wurde nicht verwendet bzw. nur weil ich es eh mithatte abends und in der Früh. Da überlege ich ob man das nicht durch ein dünnes Fleece ersetzen könnte.
- Im letzten Moment habe ich noch eine Hotel-Duschhaube mitgenommen (Gewicht minimal), die beim Regen über den Helm kam und Gold wert war.
- Im Regen (insb. wenn es so schnell wechselt) reicht für mich eine dünne Windjacke mit Merino Shirt darunter. Man wird zwar nass aber kühlt nicht so aus und die dünne Windjacke trocknet schnell.
 
Hier noch ein Foto vom Radl. Ich bin diesmal ohne Seatbag und ohne die vordere Oberrohrtasche ausgekommen.



Lenkerrolle: Schlafsack, Isomatte, Abendessen, Bekleidung für die Nacht
Framebag: Kochset, Pumpe, Handschuhe, Buff, haube, Schlauch, erste Hilfe, 0,5l Pet-Flasche, Isostar Pulver
Oberrohrtasche: Müsliriegel, Karte
Rucksack: Daunenjacke, Tarp, Langarmdress, Windjacke, Werkzeug, Elektro, Camelback
 
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Packen für den alpinen Overnighter morgen:


Wenn ich nichts vergessen habe, wars das:
1. Spalte: Tarp (grün), Bodenplane, Isomatte, PET-Flasche als Reserve und zum Isostar abmischen, Titantasse mit Kocher, Windschutz, Kaffee, Müsli etc., Abendessen (Fertignudeln), Isostar, Erste Hilfe Set, Müsliriegel (da kommen noch paar dazu)
2. Spalte: für den Abend: dünnes Fleece, Merino Shirt, alte Strumpfhose von der Ehefrau (30g!)
3. Spalte: Tyvek Windjacke, Windstoppermütze, Beinlinge, Garmin, Ersatzakkus, Stirnlampe, Kartenmaterial (natürlich beidseitig bedruckt), Camelbak.
Der Daunenschlafsack ist ganz links.
Werkzeug, Ersatzschlauch, Spiritus und Kleinzeug hat der Kollege, weil ich das Tarp habe.

Was sonst nicht am Bild ist habe ich am Körper.

/edit: Hier noch die Packliste: http://www.geargrams.com/list?id=24521
 
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Ich bin jetzt wieder zurück und die Packliste hat sich bestens bewährt. Ich habe nichts vermisst und nichts nicht verwendet (außer 2 Müsliriegel). Die Strumpfhose ist zwar optisch ziemlich fragwürdig hat sich aber bestens bewährt und bringt definitiv etwas Wärme. Die Bein- und Ärmlinge (irgendwelche noname) habe ich bisher nur selten verwendet, weil die immer geruscht sind. Ich habe die dann aber noch am Vorabend enger genäht und jetzt bleibens immer am Platz :)

Am Vorabend habe ich mir auch noch selbst Riegel gemacht und von den gekauften nur einen mitgenommen. Die Tyvek MYOG Windjacke hat auch gut funktioniert. :)

/edit: Jetzt wo ich darüber nachdenke war das Isostar und die PET-Flasche eher unnötig. Kocher & Tasse hätte man auch nur 1 Set mitnehmen können, nur ist der Kocher vom Kollegen leider nicht effizient und mein Setup ist für 2 Personen eher zu klein.
 
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Wann wie und wo trägst du denn die Strumpfhose?

Vielleicht solltest du deiner "Liebsten" mal welche aus Seide gönnen ... So als Vorschlag. ;)

Ich hab sie Abends und Nachts getragen. Abends mit Beinlingen und kurzer Hose drüber, nachts im Schlafsack dann nur die Strumpfhose. Man spart sich damit ein zweites Paar Socken und eine (lange) Unterhose und das beim Gewicht von einem (leichten) Paar Socken. Außerhalb vom Schlafsack wärs ohne kurze Hose drüber aber recht "gewagt" :D
 
Hat die Wasserflasche zum Kochen gereicht?

Fürs Kochen habe ich ~300ml gebraucht. Die Wasserflasche diente eher als Reserve (Rest im Camelbak nicht gut abschätzbar) und fürs abmischen von Isostar. Das mit der Reserve ist aber nicht so ein Thema wenn man zu zweit unterwegs ist und Isostar ist nicht wirklich nötig wenn man es etwas gemütlicher angeht und unter 3000hm/Tag bleibt. Im Nachhinein betrachtet hätte ich Flasche & Isostar weglassen können und sollen.
 
Packliste für mehrtägige Tour im August (work in progress), Pack Weight derzeit 4,7 kg. Dazu addieren sich die Klamotten am Mann (Worn) und Wasser/Essen/Brennstoff (Consumables).

https://www.geargrams.com/list?id=25894 (oben rechts neben dem Kuchendiagramm auf "Category" klicken, dann sortieren sich die Kategorien gemäß der nachstehenden Liste...)

Einige User-Packlisten, die man im Netz so finden kann, scheinen mir nicht wirklich vollständig. Habe Positionen wie Licht/Elektronik bzw. Batterien, etc. berücksichtigt. Analog Backpacking müsste man eigentlich auch das Gewicht der Bags mitzählen... Also alles das, was aufgrund des Bikepacking-Trips an Board kommt.

Kann bestimmt noch durch Weglassen ein wenig abspecken. Bin mir da aber noch nicht sicher, da das meine erste mehrtägige Bikepacking-Tour wird... :) Hinzu kommt noch eine Platypus-Trinkblase, die ich vermutlich im Framebag verstaue und das Gewicht der Camelback-Trinkflaschen. Consumables fehlen noch überwiegend.
 
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