Muschi am Mittwoch: Raus aus dem Wald!

Muschi am Mittwoch: Raus aus dem Wald!

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Die Zeiten des Hinnehmens sind vorbei. Früher, da legte der verärgerte Wanderer oder Waldbesitzer dem Mountainbiker Stöcke und Steine in den Weg. Nur, das machte den Trail im Regelfall technisch interessanter und half, die Fahrtechnik zu verbessern. Und die wenigen wirklich engagierten Versuche, in technischem Gelände uns Mountainbikern das Leben zu erschweren, endeten im Regelfall auch mit der Annahme der Herausforderung, diese zu meistern.

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Muschi am Mittwoch: Raus aus dem Wald!
 
Zuletzt bearbeitet:
Boah bin ich froh, in die Schweiz gezogen zu sein. Hier in Graubünden kann man problemlos mit dem Bike die Wanderwege nutzen und man akzeptiert sich gegenseitig und grüsst sogar. Und zwar nicht mit Stock und Stein. Das geht sogar direkt neben einem Bikepark. Da pöbelt niemand "fahr doch in dem scheiss Park" oder so. Nein, es bringt einfach jeder etwas Verständnis auf.

Das sollten sich manche mal anschauen...
 

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Re: Muschi am Mittwoch: Raus aus dem Wald!
Ach ganz kurz nur zur Ergänzung zu oben, nicht dass gleich einer noch bei meinen Kommentaren einpennt:

Ich wollt nur noch gesagt haben, dass manche von Euch MTBlern mir selbst auch im Wald schon mal gehörig auf die Nüsse gehen.
Da reichen echt schon ein paar wenige, die nicht mal den Anstand haben wenigstens ein wenig runterzubremsen wenn Sie einem entgegenkommen bergab. Oder ein wenig Platz machen, oder Augenkontakt suchen und ein wenig lächeln.

Um Geschwindigkeitsreduzierung oder Panne freundlich sein gehts dabei nicht, sondern um die Geste die man damit macht.
Wenn ich unterwegs bin, mir ist das Latte, ich kenn das.

Zuletzt war ich aber ausnahmsweise mal mit meiner lieben Frau Mutter im Wald spazieren. Wer weiß wie lange das noch geht.
Auf einer Forststraße kommen uns mit Affentempo so paar Typen auf Mopeds ohne Motor mit Vollgesichtshelm entgegen.
Die fahren nebeneinander, wir als Fußgänger müssen schnell hintereinander einreihen, die Typen kommen schon ziemlich nahe und ohne die kleinste Geste auch nur rauschten die vorbei.

Nu, da habe ich, mal in der Rolle des "Wanderers" auch nur gedacht, was für Arschl0cher und habe das denen auch hinterhergerufen!
Meine Mudder wiederum kennt den ganzen MTB-Spass ja in und auswendig und machte sich nix draus, sagte aber auch, ein anderer hätte sich erschrocken und geärgert über das rücksichtlose Verhalten.

Also Männers, reicht schon wenn die annern Luschis sind, zeigt wenigstens ne Geste und habt soviel selbst soviel Ehre, auch wenn euch vielleicht keiner Zuteil wird. Ungerecht ist der Welten Lohn.
Nix desto trotz, bei mehr Wanderers als man denkt hinterläßt man den Eindruck "Die wahren eigentlich nicht schlimm",
wenn man wenigstens für den Anderen ansatzweise merkbar die Bremse betätigt, leicht mit´m Kopp nickt und in den Vollvisierhelm rülpst.
Wenigstens soviel.
Wenn dann annere Wanderer einen scheise finden, dann können die einem auch gepflegt mal den Buckel runterrutschen.
Nur die Wandervereine unter sich können den letzten Trottel noch überzeugen, aber als Latexritter mit Plasikmelone auf´m Kopp isses unmöglich so nen Knutteroppa zu überzeugen.

Isch habe fertig, danke an alle für Eure Leidensfähigkeit. Heutzutage kann ja kaum mal einer noch mehr als 3 Sätze lesen.
 
Hier in Graubünden kann man problemlos mit dem Bike die Wanderwege nutzen und man akzeptiert sich gegenseitig und grüsst sogar. Und zwar nicht mit Stock und Stein. Das geht sogar direkt neben einem Bikepark. Da pöbelt niemand "fahr doch in dem scheiss Park" oder so. Nein, es bringt einfach jeder etwas Verständnis auf.

Das sollten sich manche mal anschauen...

Dahinter steckt ein Programm, dass neun Jahre lang gefahren wurde. Mit politischem Willen, touristischen Geschick und personellen Veränderungen an wichtigen Stellen.
 
Boah bin ich froh, in die Schweiz gezogen zu sein. Hier in Graubünden kann man problemlos mit dem Bike die Wanderwege nutzen und man akzeptiert sich gegenseitig und grüsst sogar. Und zwar nicht mit Stock und Stein. Das geht sogar direkt neben einem Bikepark. Da pöbelt niemand "fahr doch in dem scheiss Park" oder so. Nein, es bringt einfach jeder etwas Verständnis auf.

Sali Neu(?)schweizer,

sorry, das Bündnerland ist nicht die (ganze) Schweiz und nur weil unsere lieben Mitmenschen nicht so laut rumschimpfen wie anderswo heisst das noch lange nicht, dass wir hier beliebter sind. Ich habe in D noch nicht so viele Bikeverbotsschilder gesehen wie in der Schweiz und hier schon einige Diskussionen mit Wanderern und (ganz neu für mich) Bauern gehabt. Querliegende Äste habe ich auch schon einige gefunden und vom Rest (glücklicherweise nur) gehört.

Deswegen gilt auch hier der Kerngedanke von Muschis Artikel: Wir sollten uns organisieren, um nicht mehr als verrückte Randgruppe wahrgenommen und so zu Freiwild definiert zu werden.

Im Falle hier z. B. Züritrails.

Gruss.
 
Sali Neuschweizer
Huhu :winken: ja, ist richtig

orry, das Bündnerland ist nicht die (ganze) Schweiz und nur weil unsere lieben Mitmenschen nicht so laut rumschimpfen wie anderswo heisst das noch lange nicht, dass wir hier beliebter sind. Ich habe in D noch nicht so viele Bikeverbotsschilder gesehen wie in der Schweiz und hier schon einige Diskussionen mit Wanderern und (ganz neu für mich) Bauern gehabt. Querliegende Äste habe ich auch schon einige gefunden und vom Rest (glücklicherweise nur) gehört.
ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen und die waren durchweg überragend positiv.

Deswegen gilt auch hier der Kerngedanke von Muschis Artikel: Wir sollten uns organisieren, um nicht mehr als verrückte Randgruppe wahrgenommen und so zu Freiwild definiert zu werden.

das habe ich ja nie bestritten. Ich wollte lediglich sagen, dass es durchaus sehr gut funktionieren kann - für alle.
 
Huhu :winken: ja, ist richtig

ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen und die waren durchweg überragend positiv.

das habe ich ja nie bestritten. Ich wollte lediglich sagen, dass es durchaus sehr gut funktionieren kann - für alle.

Ich wünsche Dir natürlich, dass es bei den positiven Erfahrungen bleibt. Ich wollte halt nur anmerken, dass das nicht von selbst kommt und ganz sicher nicht (wie so oft gemeint) einfach nur der Nationalität geschuldet ist. Es wird auch hier viel dafür gearbeitet...
 
Ich wünsche Dir natürlich, dass es bei den positiven Erfahrungen bleibt. Ich wollte halt nur anmerken, dass das nicht von selbst kommt und ganz sicher nicht (wie so oft gemeint) einfach nur der Nationalität geschuldet ist. Es wird auch hier viel dafür gearbeitet...
Mir ist natürlich bewusst, dass das politische Hintergründe hat.
Ich wollte nur hervorheben, wie schön es ist, wenn das ganze harmonisch abläuft. Das ist ja auch besser für die Leute, die sich nicht aufregen müssen ;)
Also wenn es hier funktioniert, könnte es ja überall anders auch.

Im anderen Fall war der Quervergleich zur Akzeptanz von Asylanten leider überhaupt nicht weit hergeholt. Die Basis ist ja die gleiche...
//Edit: Waldnazis :crash:
 
Ich finde, es ist ganz klar, dass illegale Tätigkeiten nicht in Ordnung sind. Schon gar nicht wenn da Körperverletzung in Kauf genommen wird. Gleichzeitig möchte ich aber auch drauf Aufmarksam machen, dass das Mountainbiken und auf jeden Fall das wettbewerbsorientierte Mountainbiken wie hier auch gezeigt, nicht zu dem passt, wie viele Menschen den öffentlichen Raum Wald nutzen möchten.

Ein Wald ist eben kein Hindernisparkour sondern ein Lebensraum in den schon genug eingedrungen wird, wenn man auf vorgesehenen Wegen langsam spazieren geht, aber wo eben schnell auch mal der Bogen überspannt sein kann, wenn in regelmäßiger Weise und hoher Geschwindigkeit auch weiteres Gebiet beansprucht wird.

Zum Codex des Mountainbikens gehört ein in jedem Fall vorbildliches Verhalten und dazu gehört eben auch, dass Trails eben auch mit der Försterei oder der umliegenden Gemeinde abgesprochen werden sollten. Mountainbiken ist jedenfalls ziemlich unbeliebt geworden und es wäre wirklich ignorant, hier nicht auch mal Bewusstsein zu schaffen.
 
Da trifft einiges aufeinander- Frustration, Borniertheit, mangelnde Empathiefähigkeit, Sadismus und die Meldepflicht, von der die meisten Deutschen meinen, sie gelte auch für miese Laune. Raus kommen dabei Nagelbretter, gespannter Stacheldraht, abgetretene Absprungkanten und dergleichen.
Seltsamerweise macht das auf Fußballplätzen niemand... auch auf Golf- und Tennisplätzen scheint es da keine Probleme zu geben. Woran das wohl liegt?!?
An der Rechtslage scheinbar nicht, denn auch auf legalen Trails geht das so weiter... :-/
 
Hach,
da importiere ich mich doch mal aus dem anderen thread:
Ein Konflikt ist ein Konflikt ist ein Konflikt...
Konflikte 'löst' man nicht durch Aufkleber und das herbeibeten devoten Verhaltens.
Konflikte werden ausgetragen und es gibt einen Gewinner und einen Verlierer.
Das ist nicht schön, aber unausweichlich.
In den Wanderköpfen ist nunmal die Vorstellung fest verankert, der Wanderer dürfe alles und der Biker gar nichts. Und die 2 Meter-Regel und die Ausweisung von Bikeparks hat diese falsche Vorstellung leider nur bestärkt. Fallensteller denken vermutlich auch nur, sie würden einer unartikulierten und vernachlässigten Mehrheitsmeinung zu ihrem Recht verhelfen.

Die falsche Vorstellung vom Vorrecht muss aus den Köpfen der Wanderer raus. Mit nett sein kommen wir da nicht weiter.

Also: Biker müssen sich organisieren, sie müssen eigene Trails bauen. Sie müssen den Wanderern den Platz streitig machen, und auch klare Wanderverbote fordern. Sie sollten in Gruppen auftreten und zahlenmäßig überlegen sein.
 
Die Karre wurde doch Mittwochs bereits schonmal in den Dreck gefahren :lol:
Da haben ja einige ein ganz tolles Bild bei den Wanderern, allen voran diesem Kolumnisten, hinterlassen. Die Reaktionen der Mtbler haben sicher nicht gerade zur Akzeptanz und Verständigung beigetragen, vermutlich wird sich der ein oder andere Fallensteller damit eher in seiner Grundhaltung bestätigt gefühlt haben, a la jetzt erst recht!
Auch wenn man sich noch so sehr organisiert, es wird immer irgendwelche Hinterwäldler geben die einem das Leben zur Hölle machen weil deren Horizont nunmal stark begrenzt ist. Und die gibt es auf beiden Seiten.

Vllt kann ja auch die Bikeindustrie irgendwie als Pate fungieren, wenn zwischen dem entwickeln wöchentlich neuer Standards noch Zeit bleibt. Gesponsertes trailfahren mit der/dem örtlichen Tourismusbeauftragten oder sowas. Sobald der Tourismus die Biker als Einnahmequelle erkennt läuft das Ding von ganz alleine, die politik knickt dann schon ein. Der gemeine Biker ist ja recht potent was die monetären Mittel anbelangt. ;)
 
Bravo! Sehr souverän und deeskalierend. So werden wir bestimmt ernst genommem und finden viele Verbündete...
Also willst du durch einen drahtspannenden Waldnazi sterben?
Bitte, es ist dein Leben.
Jetzt streng mal deinen Kopf an... wenn du mit ordentlich Geschwindigkeit in einen gespannten Draht fährst, kann das für dich tödlich enden. Und du willst mir wirklich erzählen, dass wenn DU dich in genau so einer Situation befinden würdest, du einfach komplett gelassen bleibst?!
Wohl kaum!
 
Solche Drahtfallensteller gibt es bei uns im Harz leider auch, bei mir in der Nähe wurde auf einem sehr steilem Stück nicht nur ein Draht gespannt, anhalten ist da quasi unmöglich, man fährt unweigerlich in diesen Draht , der auf Halshöhe gespannt wurde.
Da hilft nur, die Strecke hochschieben und nicht die Forststrasse hoch fahren.
Bestimmt greift die Industrie das ganze bald auf und es gibt Hals Protektoren für den Kehlkopf.
 
Also willst du durch einen drahtspannenden Waldnazi sterben?
Bitte, es ist dein Leben.
Jetzt streng mal deinen Kopf an..
Wohl kaum!

Hahah.... Da spricht der richtige. Ein bischen weniger junken würd DIR nicht schaden. Dann würdeste auch verstehn was er damit gemeint hat :spinner:

Wär halt mal gut wenn man einen auf frischer tat ertappen würde, während ne falle ausgelegt wird. Ich glaub wirklich das einer genügt um genug aufsehen zu erregen. Mit nem guten anwalt bekommt man da nen versuchten totachlag raus und das würd mit sicherheit ein paar klein politiker dazu zwingen auch mal in die andere richtung zu agieren.
 
Den ganzen drähtespannenden Waldnazis gehört ordentlich auf die Fresse geschlagen.
Ich wollte Mi eigentlich nicht mehr reinschauen. Hab den Fehler trotzdem wieder gemacht. Und direkt läuft einem ein Kopf aus totem Metall über den Weg:

1. wer anderen wohin auch immer schlägt gehört selbst zu denen, die keiner mag
2. das Wort Waldna... ist in keiner Weise originell, sondern einfach nur dämlich

Heißt übrigens nicht, dass ich Drähtespanner in irgendeiner Form verteidige.
 
Mal jetzt ernsthaft, glaubt ihr wirklich, dass man solche Seilspanner mit einem Verein oder der DIMB aus der Welt schaffen kann? Das sind doch Leute, die Spaß an sowas haben, wenn sich dann jemand verletzt. Das sind genauso kranke Menschen wie welche, die Tiere auf der Weide aufschlitzen, Frauen und Kinder missbrauchen, etc.
Klar kann die DIMB sich mit normalen Menschen zusammensetzen, die kranke Minderheit werden sie nicht erreichen. Das ist leider so und gefällt mir natürlich auch nicht.
 
Wär halt mal gut wenn man einen auf frischer tat ertappen würde, während ne falle ausgelegt wird. Ich glaub wirklich das einer genügt um genug aufsehen zu erregen. Mit nem guten anwalt bekommt man da nen versuchten totachlag raus und das würd mit sicherheit ein paar klein politiker dazu zwingen auch mal in die andere richtung zu agieren.

Ich bin ja wirklich für Deeskalation, aber in dem Fall hätten wir zwei versuchte Totschläge vor Gericht zu verhandeln.
 
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