Licht und Beleuchtung für Touren

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Moin,

gibt es hier glaube noch nicht: Thema Licht/ Beleuchtung.
Da das Bikepacking in meinen Augen auch hier spezielle Anforderungen an Material und Technik hat, mache ich mal einen Thread dazu auf und bin gespannt auf eure Lösungen und Erfahrungen.

Mich beschäftigt das Thema vor allem, weil bei mir derzeit mit Einbruch der Dunkelheit Schluss mit Freiheit und Fahren ist. Ich bin seit Jahren nur mit zwei 10€-Funzeln unterwegs/ nachts dann eben nicht unterwegs… Aber gerade die fehlende Möglichkeit auch mal länger in die Nacht hinein oder gar hindurch fahren zu können schränkt den freiheitlichen Spaß und meine Tourplanungen sehr ein. Von daher bin ich immer mit einem Auge auf der Suche nach vernünftiger, bezahlbarer Technik.
Natürlich fahre ich vorwärts durch den Wald und suche dementsprechend ein Frontlicht…

dabei liegt mein besonderes Augenmerk auf

must have

- (sehr) lange Laufzeit (min 9-10h/ 2 Nächte)

- per USB ladbar

- spannungsreguliert

- 2-3 Helligkeitsstufen

- regen-/ wasserdicht

- sehr gute Hitzeableitung (heiße Sommernächte)

- klein

- robust und langlebig, leicht zu reparieren

should have

- 100-160€ (je nach Ausstattung)

- Lenker- und Helmmontage

- leicht

- keine firmenspezifischen Anschlüsse und Stecker

- Möglichkeit für Ersatz-/ Wechselakku (evtl.AA)

- Langes Verbindungskabel Akkupack -> Lampe

Ach ja vielleicht eine „Nichtunwichtigkeit“ noch beim Thema Licht :) die Helligkeit/ Leistung. Da ich da so gar keine Erfahrung und Vergleich habe, kann ich nicht abschätzen was da an Lumen her muss… Da geht die Diskussion dann auch meist schnell ins Detail-Technische über exakte Messmethoden und Interpretationen,…
Das brauche ich persönlich aber gar nicht, ebenso wenig wie den 2000 Lumen Flutlichtstrahler für Downhiller der nach 1,5h „abgebrannt“ ist. Ich suche einfach nur ne Lampe mit der ich auch nachts mit 20-30 Sachen auf ner Waldautobahn oder nem Forstweg unterwegs sein kann und das eben für mehrere Stunden. Mit den 10€ Lampen liegt mein Schnitt im Dunkeln meist bei 8-15km/h weil ich nen Baum oder Wildschwein eben erst 10m vor mir ausmachen kann und links und rechts von dem 1,5m-Lichtfleck vor mir gar nichts erhellt ist und da auch ein Abgrund sein könnte… Momentan halte ich 600-800 Lumen für sinnvoll, aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren…
Auf Dauer ist die Nutzung einer Lenker- und Helmlampe angedacht. Allein um im Notfall eine zweite Lampe dabei zu haben. Zudem ist ne Stirnlampe im Lager ungemein praktisch…

Seit Jahren mein Favorit (damals noch die 4er-AA-Version (da ich solche auch im Navi habe, aber nun eher die Tendenz zur USB-Version): Princeton Tec Apex (ich habe jetzt mal diesen Link gesetzt, weil ich es gerade amüsant fand neuerdings unter der Kategorie „Bike“ erstmal eine hübsches Bikepackingsetup zu finden :), hier die Links direkt zur 4er-AA-Apex und der „rechargeable“). Ich hatte damals Jay Petervary´s TD verfolgt und war so auf diese Lampe gestoßen.

Ich danke Euch für Input, Infos und Ideen.
 
Hat zufällig wer Erfahrungen mit der hope vision R1?
Die scheint einigermaßen ausgeglichen was Leuchtkraft und Verbrauch angeht. Und hier und da gibt es die als Set mit ordentlich Akku für akzeptables Geld...

neo2: An der lupine stört mich die Klebebefestigung. Halte ich für unpraktisch (nicht unsicher!).

Generell steht seit Jahren die Überlegung eines Nabendynamo an. Da gibt es ja inzwischen auch keine Probleme mehr. Nur ne gescheite Lampe (Lenkerhalterung + 2-3 Helligkeitsstufen und An/Aus-Schalter) habe ich noch nicht gefunden. Evtl. ist aber der Weg über ne normale Akkulampe und nem Pufferakku eh sinnvoller, weil da auch der andere Elektrokram dran kann und ich auch mal nur mit Lampe ohne Rad losziehen kann...
 
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Nabendynamo. Und ein Puffer um auch mal stehenbleiben zu können.
"Fremdgeladene Akku" am Fahrrad? Igittigittpfuibäh!
 
Und wie benutzt du dein Nabendynamolicht am Lagerplatz? Abends kochen, nachts austreten gehen, im Zelt nochmal auf die Karte schauen oder ein Buch lesen...
Ich nutze eine Taschenlampe (+Ersatzakku) mit Universalhalterung und habe auch immer ein Rücklicht dabei.
 
An einer Stirnlampe kommt man nur schwer vorbei.
Wenn die nur für das Lager ist reicht auch ein einfaches Modell.
Zum fahren nachts ist das aber maximal eine Ergänzung. Und in der Stadt leuchtet man allen anderen Leuten immer voll in das Gesicht. Ätzend.
@FlowinFlo Normale Taschenlampe müsste ich dann immer mit dem Mund halten und wenn ich nach unten gucke sabbere ich immer :)

Nabendynamo mit einem richtigen Scheinwerfer in der 70-80 Lux Klasse stelle ich mir durchaus sinnvoll vor.
Leider keine eigenen Erfahrungen dazu. (Noch).
 
Ich hab hier die Nitecore HC90 und bin hochzufrieden. http://flashlight.nitecore.com/product/hc90
Preisklasse bei 110 Euro wenn ich mich recht erinnere.
Wahlweise am Helm oder auch mal ohne Stirnband mit 2 Klettgurten um den Lenker vor die Vorbauplatte gespannt.
Absolutes Killerfeature ist meines Erachtens der stufenlose Magnetschieber. Immer genau so viel Licht wie ich brauche, ohne große Klickorgien.. einfach kurz geschoben und fertig.
Batterie 18650 hält bei voll aufgedrehter Leistung 2-3 Stunden, die man aber meistens eh nicht abruft... im Normalbetrieb kommt man eine ganze Nacht durch. Noch ein Ersatzakku dabei und man ist auf der sicheren Seite.
Hab schon viele Nightrides damit gemacht.
 
Und wie benutzt du dein Nabendynamolicht am Lagerplatz? Abends kochen, nachts austreten gehen, im Zelt nochmal auf die Karte schauen oder ein Buch lesen...
Ich nutze eine Taschenlampe (+Ersatzakku) mit Universalhalterung und habe auch immer ein Rücklicht dabei.
Indem ich es einfach eingeschaltet lasse, bzw. einschalte.
1h fahren (selbst mit eingschaltetem Licht) bringt wenigstens eine weiter Stunde "Standlicht".

Und selbst "Ersatztakkus" für die (Hand)taschenschlampe lassen sich wunderbar laden.
Aber leider wird ja immer versucht ein Fahrrad so leicht wie nur irgend möglich zusammen zu basteln.
 
Ich hab hier die Nitecore HC90 und bin hochzufrieden. http://flashlight.nitecore.com/product/hc90

Danke, sehr guter Hinweis. Die könnte ne Alternative zur Apex sein. Die gibts sogar beim globi, also Anfingern, Rabatt, Service...
Ein Akku = 2h ist zwar nervig zum Wechseln, aber dafür relativ leicht, klein und "ladestandsüberblicklich"

Kann man die Lampe auch gleichzeitig laden und betreiben? Weil dann einfach nen (Wechsel)Akkupack u/o Dynamo(+Lader) an den USB-Eingang und gut ist...
Hm... nur wenns regnet wird das nicht so wirklich funktionieren...

Ok, hat sich geklärt. Kein Betrieb während dem Laden möglich.
 
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Es gibt relativ kompakte und billige 18650 USB Lader, äquivalent zu den AA/AAA Ladern.
Hier einer sogar mit Powerbankfunktion: https://www.akkuteile.de/power-bank-luxtrim-spl15001/a-500801/

USB Micro an einem sich bewegenden Gerät nah am Körper auf einem ruckeligen Fahrzeug wird eh nicht lang überleben, ich hab das mal einen Tag lang mit nem Smartphone am Lenker probiert. Ergebnis: USB Kabel kaputt und USB Port ausgelutscht.

Ansonsten ist zu der Nightcore aus der Fahrpraxis zu sagen:
wenns zb. bergauf geht und man nicht viel Licht braucht, kann man schnell und intuitiv runterregeln, bzw. man macht das echt irgendwann automatisch und erhöht somit dramatisch die Laufzeit. Mit meinen ganzen Vorgängerlampen von Petzl bis was weiss ich hab ich das irgendwann aufgegeben und somit jede Menge Licht verbraten, weil dieses rumgeklickere einfach nicht praxistauglich ist.
 
Nice, nochmal so ein feiner Tip :)
Ich muss zugeben die 18650 Dinger sind für mich komplettes Neuland. Ihr könntet mir jetzt erzählen die gibts seit 60 oder erst 1 Jahr...
 
Schau mal bei DX/Fahrradbeleuchtung - da gibt es ne Menge Licht für'n schmalen Kurs und größtenteils Versandkosten frei nach D. Sind oft Kopien der Originale, quasi der hier auch schon genannten "großen" Marken. Die Lumenmonster wurden im IBC auch schon öfters wegen Überhitzung diskutiert, aber 3000 Lumen hast du ja eh nicht auf'm Schirm ;- )

Stirnlampen stehen dort auch genügend zur Auswahl...

Hab da auch schon nen paar mal bestellt. Funzt völlig problemlos und in vier bis sechs Wochen klingelt dann der Postmann. Die Auswahl ist definitiv groß!
 
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Am Rad Nabendynamo mit fester Beleuchtung ist für mich auch die Wahl. Ist mMn deutlich flexibler, da ich das Rad auch einfach so zur Fahrt Abends oder zum Pendeln vom Büro nutze. So hat man immer Strom, und mit dem "Plug" läft der Dynamo so auch mein Garmin oder Handy.

Für Abends/Nachts:
1. draußen: http://www.thrunite.com/thrunite-archer-1a-v2-cw/
2. drinnen: http://www.amazon.de/igadgitz-Xtra-Tragbare-Camping-Garantie/dp/B00V550W8Y

Wenn man wirklich lang unterwegs ist, macht ggf. eine Aufladung via USB Sinn für den Dynamo, bei mir reicht das locker für 2x 1 Woche.
 
So sorge ich für Licht:
  • Bike: Lezyne Macro (mit leider nicht auswechselbarem :heul: 18650), gut für den einen oder anderen Nightride mit mäßigem Tempo. Mit USB-Buchse, sehr kompakt, 3 Leuchtstufen und gut für eine Woche zur Arbeit pendeln! Die neue Version hat sogar 4 Leuchtstufen, mit 100 Lumen sollen 8h drin sein. Meine macht 300 Lumen maximal, jetzt sollens 400 sein.
    Im Einsatz:

  • Camp: da reicht das völlig aus! Wollt ihr mit Euern Flakscheinwerfern den Schnee schmelzen o_O
    Mit 32 g passt das doch gut zum Thema Light Bikepacking ...
Leicht OT: ich habe den leichten (Wortspiel!) Eindruck, dass das hier son allgemeines Bikepacking Forum draus wird. Dafür bitte ein eigenes Forum aufmachen :anbet: sonst sinkt der Informationswert hier deutlich :crash:

ride on!
tanztee
 
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... und bei wieviel gramm pro ausrüstungsgegenstand willste die grenze ziehen?

es gibt hat viel überschneidungspotenzial und 'leicht' ist für jeden was anderes. auch is' hier jetzt nicht die welt los und jeder der seine ausrüstung (regelmäßig) aus eigener kraft transportiert, hat ohnehin ein interesse das gewicht zu optimieren (was sich vermutlich ändert, wenn die elektromofagang hier aufschlägt). will sagen: passt ganz gut nach meinem empfinden.
 
und bei wieviel gramm pro ausrüstungsgegenstand willste die grenze ziehen?
Genau darum sollte sich die Diskussion drehen.
Werfe mal ca. 100g für Hauptbeleuchtung und reichlich 30 g für Sekundärbeleuchtung im Camp in die Runde.
Wieder leicht OT:
Letztlich ist ja das Gesamtgewicht entscheidend.
Wikipedia sagt dazu:

Ein Rucksackgewicht zwischen 5 und 9 kg wird als Light Trekking bezeichnet.
Das ist jetzt vom Trekking abgeleitet, aber da kann man sich ja orientierten.
Mir geht es nur darum, dass wir hier den Focus nicht völlig verlieren und die Teile auch mal auf die Waage legen.


ride on!
tanztee
 
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