Unterschied, meiner Meinung: Das aktuelle Mittelklassebike funktioniert vermutlich sogar besser (und wird vielleicht sogar leichter sein) als das gute Bike vor fünf Jahren. Wenn ich an mein Last Herb 160 vor fünf Jahren denke... Elixir-Bremsen, SRAM X9 2x10 (grausame Schaltung!), Lyrik (nicht im Topmodell)... und das für knapp unter 4000 €.
Von einem aktuellen Mittelklassebike habe ich zwar nix geschrieben, aber sei's drum.
Funktional mag sich das gebessert haben, ich wollte aber eher innerhalb der Jahrgänge vergleichen. Ich hätte es wohl anders formulieren müssen...
Was ich vor 10 oder 5 Jahren als Mittelklassebike kaufen konnte, hatte für damalige Verhältnisse bessere Komponenten als das, was an aktuellen Mittelklassebikes verbaut ist - die zudem auch noch um einiges teurer sind. Gabs damals(tm) für 2500 Euronen ein Bike, konnte man sich auf komplett XT samt einer Louise FR und einer gut bis sehr gut funktionierende Gabel freuen.
Jetzt?
Jetzt blätter ich 2500 aufn Tisch, kriege meist klassenlose Kurbeln, irgendwelche Sram-Bremsen und muss, damit die Gabel nutzbar wird, erstmal Öl reinkippen.
WENN ich denn überhaupt n Bike kriege. 2016 ist ja schon abgesagt, denn die Bestände an 2016ern Modellen sind schon Ende 2015 nicht mehr verfügbar gewesen. Man musste ja Platz für das 2017er Zeug schaffen.
Das Karussel der Industrie dreht grade zu schnell für meinen Geschmack. Gefühlt gibts alle 3 Wochen THE NEW SHIT, der alles andere obsolet macht. Möglich, dass es wirklich innovative Errungenschaften sind, aber bei mir löst es keine Freudentaumel mehr aus. Und das finde ich sehr schade. Mir fehlt dieser Teil des MTB-Hobbies sehr, bei dem ich mich wie ein kleines Kind über neues Material freuen konnte. Vielleicht liegt das auch viel am Marketinggebrabbel, was mw.dd schon sauer aufstößt.
Oder einfach daran, dass ich eben kein kleines Kind mehr bin.