Unterschiede Garmin Bike-Navigation ???

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Hallo zusammen,

ich habe mich die letzten Tage in die Bike-Navigation eingelesen, da ich mir zum Mountainbiken/Trekkingrad fahren Navi kaufen möchte.

Die Frage nach dem besten Navi werde ich nicht stellen, dazu existieren bereits Threads und ich weiß, dass es dazu tausend verschiedene Meinungen gibt.

Eine etwas digitaler ausgeprägte Frage ist aber vielleicht, wie finde ich am einfachsten die Unterschiede zwischen den einzelnen Garming Geräten heraus und wofür genau diese Geräte gedacht sind?

Grob würden mich erst einmal die Unterschiede der verschiedenen Produktklassen interessieren, also Edge, Oregon, Dakota etc. - Welche Klasse ist für welche Kunden konzipiert worden, was sind die Unterschiede?

Darüber hinaus würden mich dann auch die Unterschiede, Vor/Nachteile der einzelnen Modelle interessieren.
Kann mir da jemand behilflich sein?


Auf der Garmin Seite werde ich nicht wirklich fündig, zum Fahrrad fahren werden hier nur die Edge Gerät angeboten. http://explore.garmin.com/de-DE/edge/
Aber es gibt ja noch weitaus mehr.

Vielen Dank im voraus, ich hoffe ihr macht es mir etwa einfacher...
Tobi
 
Die Basisaufgaben erfüllen alle Geräte: Man macht eine Strecke drauf und findet diese ohne große Sucherei. Außerdem loggen die Geräte mit, wo man war. Die Hardware ist wetterfest und rappelfest und unter allen Bedingungen gut ablesbar.

Die Unterschiede liegen im Detail. Grob würde ich mal so unterscheiden:
Touch oder Tasten
Karte oder keine Karte
Wechselakku oder fest verbauter Akku (Laufzeit)
Displaygröße
Sensoren (Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Leistungsmesser)
Verbindung zum Handy oder nicht

Man muss sich überlegen, was man unbedingt haben will. Irgendetwas wird immer fehlen, denn keines der Geräte kann alles.

Wofür Garmin die Geräte gedacht hat, ist nicht immer logisch.
 
Unterschiede:
Die Edge Serie ist fürs Training ausgelegt (Bike und Laufen) und bietet die Anbindung div. Sensoren. Die teureren Modelle haben auch Karte, Prio ist aber Training.
Die Etrex sind die Einsteigergeräte für outdoor
Dakota ist/war Mittelklasse für outdoor
Oregon ist Oberklasse outdoor
GPSMAP ist Highend outdoor

Dennoch kann man auch die outdoorgeräte sehr gut zum Biken nutzen. Die Edge Serie hat die Karte nur als "feature" und nicht als Hauptaugenmerk im Gegensatz zu den outdoorgeräten.

Die anderen allg. Unterschiede hat Speichennippel bereits aufgeführt.

Die beliebtesten Garmin Navis sind das etrex 30 (Einsteiger, leicht, günstig und ausreichend für alles), Oregon 600 kann das Meiste besser (schneller und mehr Funktionen), dafür teurer. Und dann das Edge 810 für die ganzen Trainingsjungs.

Alternativ natürlich die Option alles mit einem Smartphone zu erledigen und der app Locus oder Oruxmaps.
 
Einen Punkt noch für Radfahren. Es haben nicht alle barometrischen Höhenmesser. Fürs Rad nicht unwichtig. GPS ist für Höhenmessung noch nicht mal als grobes Schätzeisen zu gebrauchen. Ok - übertrieben. ;)
 
ich hatte das etrex 35t neulich mal zum testen und wollte damit mein edge 800 ersetzen. habs dann sein lassen. konkret sprach für mich gegen das etrex eine ganze reihe von punkten, die aber beim TE nicht unbedingt alle zutreffen müssen wie z.B. die sensoren:
- geschwindigkeits-/trittfrequenzsensor funktioniert nur mit der neuen, mir nicht genehmen 2-teiligen variante
- das touch display ist deutlich weniger sensibel als beim edge, mit handschuhen sehr unkomfortabel zu bedienen
- bei kälte unter 5°c muss man das display erst mit der hand anwärmen, damit es wieder reagiert
- es ist keine temperaturanzeige vorhanden, diese benötigt einen externen sensor
- routen frisst das ding nur bis 50 routenpunkte, alles drüber muss man manuell nachbearbeiten
- wer abbiegehinweise mag muss genau schauen, dass er eine route lädt, denn:
- eine umwandlung von "track" in "strecke" wie das edge machts nicht so dass man bei tracks keine komfortfunktionen hat wie beim edge
- mich nervte es, jedes mal zum akku laden das gerät aufmachen und die akkus entnehmen zu müssen

in wie fern diese punkte, gerade was display etc. angeht, auch auf das oregon zutreffen, kann ich nicht beurteilen

die menüführung beim 35t finde ich sehr gut. man findet sich schnell rein. das gerät bietet ein paar wenige, zusätzliche outdoor funktionen, die ganz nett aber beim radfahren nicht zwingend nötig sind. was ich nicht getestet habe, ist, ob z.B. das höhenprofil einer nachzufahrenden strecke im etrex auch angezeigt wird wie beim edge. summa summarum sollte man sich am besten erst in das thema einlesen und sich ggf. auch mehrere geräte zur ansicht ordern, bevor man sich entscheidet
 
Ich habe mich jetzt auch schon etwas weiter eingelesen. Die etrex Geräte sollen von der Perfomance etwas mau sein, da ich mich auf der Strecke gerne etwas orientieren möchte und daher die Karte raus- und ranzoome, ist das vielleicht etwas unpraktisch für mich. Auch die Displays sind mir vielleicht etwas zu klein, etwas mehr Komfort wäre besser.

Das Oregon 600 klingt nicht so schlecht, ist aber auch größenmäßig ein ordentlicher Brocken. Eigentlich zu groß für mich.

Derzeit schiele ich ein wenig auf das Edge 810. Es gefällt mir von den Maßen, ist schön kompakt und wirkt trotzdem einigermaßen robust. Das Display ist zudem nicht so klein, wie das von den etrex Geräten. Wie es sich bzgl. der Perfomance von den etrex Navis unterscheidet, weiß ich nicht.

Was gegen den Edge 810 spricht, ich brauche die ganzen Sport Features nicht, da kaufe ich etwas, das ich nicht nutzen werde. Aber so lange das Gerät alles tut, was ich benötige, soll mich das nicht stören.

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das Edge 810 der Vorgänger des Edge 1000.
Zwei Argumente würden hier für das Edge 810 sprechen:
- Es ist deutlich günstiger zu bekommen
- Die Firmware ist wahrscheinlich weiter fortgeschritten und hat weniger Fehler

Was ich derzeit noch nicht so beurteilen kann und wo ich Eure Hilfe brauche ist, wie sich diese beiden Geräte voneinander unterscheiden.
Wenn ich das Edge 815 mit dem Oregon 600 vergleiche, was genau kann das Oregon, dass ich mit dem Edge 810 so nicht hinbekomme?

Da ich bisher noch nicht so mit Navis auf dem Bike gefahren bin, kann ich nicht genau sagen, was ich benötige und was nicht. Wenn ich aber weiß, was einem Gerät fehlt, kann ich beurteilen, ob ich das brauche oder nicht.
Und klar, ich bin da Anfänger, aber ich möchte kein Anfänger Gerät, sondern das Navi soll mit meinen wachsenden Ansprüchen ebenso wachsen.

Also noch mal meine Frage:
Wenn ich das Edge 810 mit dem Oregon 600 vergleiche, was genau kann das Oregon, dass ich mit dem Edge 810 so nicht hinbekomme?

Vielen Dank!!
Tobi
 
Auch die Displays sind mir vielleicht etwas zu klein, etwas mehr Komfort wäre besser.

Derzeit schiele ich ein wenig auf das Edge 810. Das Display ist zudem nicht so klein, wie das von den etrex Geräten. Wie es sich bzgl. der Perfomance von den etrex Navis unterscheidet, weiß ich nicht.
die unterschiede zw. etrex und edge bzw. die nachteile des etrex zum edge hab ich oben aufgeführt. aber das mit dem display schau diir bitte nochmal an. das 800er edge und das 35t etrex haben die selbe displaygröße. und das 810er edge ist m.W. identisch zum 800er, nur eben mit bluetooth

Was gegen den Edge 810 spricht, ich brauche die ganzen Sport Features nicht, da kaufe ich etwas, das ich nicht nutzen werde. Aber so lange das Gerät alles tut, was ich benötige, soll mich das nicht stören.
wenn du keine seekarten, irgendwelche mondphasen oder anderen, bikeuntypischen kram brauchst, dann kaufst du auch mit etrex und oregon dinge, die du nicht brauchst. letztlich sprechen wir hier über irgendwelche ansichten und software features, nicht über echte hardware-funktionen. blende das "kaufen, was man nicht braucht", einfach mal aus

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das Edge 810 der Vorgänger des Edge 1000.
Zwei Argumente würden hier für das Edge 810 sprechen:
- Es ist deutlich günstiger zu bekommen
- Die Firmware ist wahrscheinlich weiter fortgeschritten und hat weniger Fehler
da bist du in einem irrtum begriffen, was die software angeht. das 810er hatte permanent nur robleme mit der software. die des egde 1000 ist mittlerweile stabil und ausgereift. lies dir mal die 28 seiten des edge 1000 thread durch. zudem wird beim 810er nix mehr aktualisiert seitens garmin und keine bugs mehr behoben. was auch für den 1000er spricht ist das, definitiv, größere display mit noch dazu höherer auflösung. vergleichbar mit dem vom oregon, nur eben in einem gerät, das kompakte abmessungen hat

Was ich derzeit noch nicht so beurteilen kann und wo ich Eure Hilfe brauche ist, wie sich diese beiden Geräte voneinander unterscheiden.
Wenn ich das Edge 815 mit dem Oregon 600 vergleiche, was genau kann das Oregon, dass ich mit dem Edge 810 so nicht hinbekomme?
nix.
 
Das Oregon hat einen 3-Achsen-Kompass. Den schalte ich aber immer ab, da die Richtung bei Bewegung sowieso mittels GPS bestimmt wird.

Nett ist allerdings der Routenplaner. Damit habe ich schon die ein oder andere Tour zusammengepinnt. Man plant ja nicht immer am Rechner vor. Der edge1000 hat aber glaube ich, auch sowas, der edge 8x0 nicht.

Bei Planen in BaseCamp ergibt sich gelegentlich die Situation, dass ein Teil der Strecke eine andere Routingeinstellung benötigt. Diese gemischten Routen können die edges nicht anzeigen, da sie die Strecke selbst berechnen. Oregon und etrex können das.

-> Bei den edges behilft man sich, indem man die Strecke auch als Track an das Gerät sendet. Man sieht dann 2 Linien, einmal das was man geplant hat und einmal, was das Gerät gemacht hat. So findet man also auch den geplanten Weg. Was immer geht: Nur der Tracklinie folgen, ohne jegliche Navifunktionen. Das können alle GPS.

Der Oregon hat AA Akkus, was ich viel praktischer finde, als eine Powerbank am Lenker. Außerdem misstraue ich der USB Verbindung. Das ist keine Steckverbindung, die outdoortauglich ist.
 
Bei Planen in BaseCamp ergibt sich gelegentlich die Situation, dass ein Teil der Strecke eine andere Routingeinstellung benötigt. Diese gemischten Routen können die edges nicht anzeigen, da sie die Strecke selbst berechnen. Oregon und etrex können das.
man könnte es auch anders ausdrücken: die etrexe und oregons können nicht selbst rechnen und stellen halt einfach dar, was man ihnen vorsetzt ;)

ich würde sagen, mit dem edge 1000 hat man das momentan für den einsatzzweck sicher umfassendste gerät
 
Ne. Die können nur nicht entlang einer Trackvorlage eine Route errechnen. Dazu braucht man vorher BaseCamp.
Ansonsten kann man sich aussuchen, ob das Gerät die Route berechnen soll oder sie einfach übernehmen soll.
Die berechnungsfähigen Routen lassen sich auf dem Gerät nachbearbeiten und verändern.

Die edges können die 1:1 Übernahme nicht. Dafür halt aus einem Track eine Route berechnen.

Das Ganze spielt nur eine Rolle, wenn man die Funktion einer Route möchte. Wenn nicht, kann man einfach der Linie folgen, was alle Geräte können und der Einfachheit halber am meisten benutzt wird.
 
Hallo zusammen,

so langsam schärft sich mein Auswahl, ich habe mich auch noch weiter eingelesen.
Vielen Dank für die Hinwiese, das ist wirklich klasse!

Das Oregon 600 kommt wgn. seine Größe für mich nicht in Frage, mich hatten nur mal die Unterschiede interessiert.
Für reine wanderungen ja, aber wandern geht bei meinem kaputten Knie ohnehin nicht mehr - biken dagegen sehr gut! :))

Im Prinzip möchte ich mich zwischen dem Etrex 35t, dem Edge 810 und dem Edge 1000 entscheiden.
Was mir bzgl. diese Geräte mittlerweile klar ist, ist die (Display) Größe und die Energiezufuhr (Akku oder fest).

Aber wie sich jetzt das Etrex vom Edge 810 in den Kernelementen unterscheidet, da bin ich noch ein wenig auf dem Trockenen. Ok, die Displaygröße ist gleich (hätte ich in der Tat nicht gedacht), das Etrex hat Akkus, die im Edge 810 sind eingebaut.
Aber sonst, wie unterscheiden sich diese beiden Geräte in den Kernelementen? (von den Fitness Features, die mich nicht interessieren, mal abgesehen).

sharky hat dankenswerter Weise schon zwei Punkte aufgeführt, die wohl bei Edge 810 besser sein dürfte und für mich wichtig sind:
- das touch display ist deutlich weniger sensibel als beim edge, mit handschuhen sehr unkomfortabel zu bedienen
- bei kälte unter 5°c muss man das display erst mit der hand anwärmen, damit es wieder reagiert
- das mit der Umwandlung von "track" in "strecke" kann ich noch nicht so für mich beurteilen.

Wie schaut es denn it der Performance zwischen den beiden Geräten aus und der Menüführung?
In welchen Kernelemnte unersceiden sich die Geräte noch? Gibt es Nachteile beim Edge 810 gegenüber dem Etrex?


Auch die Unterschiede vom Edge 810 zum Edge 1000 sind mir noch nicht ganz klar.
Das Edge hat ein größeres, höhere auflösendes, wahrscheinlich auch helleres Display und ist von der Performance klar schneller.
Gut, es gibt diese Thematik, berechnet das Gerät die Touren selbst oder belässt sie so, wie in Basecamp zuvor erstellt. Da kann ich noch nicht beurteilen, was mit persönlich lieber ist.

By the way, im Auto fahre ich immer nach Tracklinie und ohne Ton, also mich interessieren die Abbiegehinweise etc. gar nicht, sie stören sogar. Ob das beim biken auch so sein wird, kann ich aktuell nicht sagen, aber möglich ist es. Einzg wenn ich mal Guide spielen sollte, möchte ich nicht ständig auf das Display schauen, sondern recht direkte Hinweise bekommen, damit ich fließend, ohne Unterbrechungen fahren kann.

Grüße,
Tobi
 
die bikefunktionen sind 1:1 gleich. die menüführung ist beim 35t anders als beim edge. anders. nicht besser oder schlechter. man muss sich eh mit dem gerät beschäftigen. ein menü musst lernen. ich sehe beim edge keinerlei nachteile gegenüber dem etrex. wenn, dann andersrum. ich hatte ja schon einiges ins feld geführt. das spricht bei mir klar für die edge serie. aber nicht den 810er. wenn, dann den 1000er.
 
Die Unterschiede etrex35 zu edge sind die gleichen wie zwischen Oregon und edge:

edge berechnet Routen neu. edge kann aus einem Track selbstständig eine Route erstellen
etrex/Oregon wahlweise Neuberechnung oder Übernahme der Route aus BaseCamp. Erlaubt so Übernahme von Routen mit mehreren Aktivitätsprofilen.

Außer dem edge1000 fehlt bei den edges der Routenplaner.


Zur Route:
- Piepst vor Abzweigungen
- Hinweisetext "Hier links in Pusemuckeltrack"
- dicke weiße Pfeile
- Karte zoomt in den zur Situation passenden Maßstab
- die Entfernung zur nächsten Aktion zählt runter
- Energiesparoptionen
- Wenn gewünscht, Neuberechnung, wenn man woanders her fährt

Meine Erfahrung ist, dass man so weniger aufs Display schauen muss (durch die Entfernung zur nächsten Aktion) und weniger zoomen muss. Dadurch wird man etwas zuverlässiger geführt. Die dicken weißen Pfeile erhöhen die Ablesbarkeit. Durch einen zusätzlich hinterlegten Track kann man das mangenta der Navilinie besser sichtbar machen und farblich aufhübschen.
(Piepsen und Hinweistexte habe ich abgeschaltet, nerven)

Plant man mit BaseCamp ist die Route mit weniger Arbeit verbunden, da man in der Regel eine Route erstellt. Anders ist es, wenn man Online plant oder fertige Strecken lädt. Diese liegen als Track vor. Dann ist es Klickarbeit, sie in eine Garmin-Route zu verwandeln.
Der edge und BaseCamp in Verbindung mit einer Garmin-Karte können die Umwandlung autómatisch. Allerdings gibt es meistens Abweichungen zum Original. Manuell bekommt man mit BaseCamp jeden Track umgewandelt. Auch wenn die Karte das nicht hergibt. Dann benutzt man gemischtes Routing. Das wiederum kann der edge nicht übernehmen.

Viel Blabla, im Ergebnis schütteln die meisten den Kopf, machen den Track drauf und folgen der Linie. Ist am einfachsten, man verspielt aber die oben beschriebenen Vorteile. Ich mache mir die Mühe und baue mir Routen aus Tracks.


Ach so: mit Track und Route gleichzeitig findet man die Originalstrecke, auch wenn die Route etwas abweicht.
Fazit: edge1000 wegen Displaygröße und Routenplaner.
 
Noch mal zur Route ein Beispielbild.
Man sieht eindeutig, wo es lang geht. Beim Track würde man nur die mangenta Linie sehen, keine Richtung.
Der aktuelle Track, also dass, was das Gerät mitloggt, ist sichtbar. Ein gestarteter Track würde diese Linie überdecken.
 
Viel Blabla, im Ergebnis schütteln die meisten den Kopf, machen den Track drauf und folgen der Linie. Ist am einfachsten, man verspielt aber die oben beschriebenen Vorteile. Ich mache mir die Mühe und baue mir Routen aus Tracks
tja, da sagst was. kann man nur zustimmen. bin sonntag eine zu 60% mir unbekannte strecke gefahren. ohne die abbiegehinweise hätte ich da definitiv deutlich öfter nachgucken müssen, wo es lang geht. GPS ist nicht ganz einfach zu durchdringen, aber wenn man sich mal ein paar tage intensiv mit beschäftigt und probiert, dann kitzelt man aus dem ganzen deutlich mehr raus als nur eine Linie, der man versucht nachzufahren


aber sag mal:
du schreibst, der edge KANN aus dem track eine route errechnen. kann man das auch abstellen? ich hab (beim 800er) im menü nix gefunden. das "neuberechnen ein / aus" bezieht sich ja auf das neuberechnen wenn man von der strecke abkommt, sofern ich keine eklatante verständnisfehler habe
 
Hallo zusammen und vielen Dank auch weiterhin für die detaillierten Hinweise!

@Speichennippel: Zu deinem Bild mal eine Frage, ich sehe da ja unzählige in Magenta formatierte Linien. Normalerweise gibt es doch einen Weg, oder höchsten zwei Wege (Track und vom Gerät berechnete Route) die angezeigt werden können. Dann vielleicht noch die gerade getrackte Route, die ja aber meist hinter einem und nicht vor einem liegt.
Wenn ich mir den Screenshot anschaue, der Fahrer kommt von unten und die Magenta Linie wird mehrfach weitergeführt, es gibt 4 Optionen um abzubiegen.
Woher kommt da?
Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Magenta Linie nach links (wie mit dem Pfeil angezeigt) und auch nur nach links weitergeführt wird.
Was ist mit den anderen in Magenta aufgeführten Linien, woher kommen die?

Weitere Fragen:
Irgendwo habe ich gelesen, dass man bei einem Track bzw. Route zum Start fahren muss und erst dann wird die Strecke angezeigt.
Das wäre schwerwiegend für mich, denn ich möchte einen geladenen Track irgendwo (egal wo) auf der Strecke anfahren können und werde dann weiter geroutet.
Gilt das nur für das Routing, oder auch, wenn ich lediglich nach Linie fahre?
Bei welchen Geräten muss ich explizit an den Start fahren, oder ist das Geräte unabhängig?

Weiterhin hast Du "Gemischtes Routing" erwähnt, welches die Edge Navis nicht unterstützen sollen.
Bedeutet "Gemischtes Routing", dass das Gerät einen Track teilweise routet und teilweise nur als Linie anzeigt? Das können weder der 810er, noch der 800er?

@Baitman: Bzgl. Edge Touring und Touring Plus, wie unterscheiden sich diese zum 810er und 1000er?

Vielen Dank!!!
Tobi
 
Die Stelle wurde mehrfach angefahren. An der dünneren Linie siehst du, wo ich schon war.
Die dicke mangenta Linie ist die Strecke. Wo man schon war, wird weiterhin dargestellt. Erkennbar an der dünneren Linie.
Die dünne Linie liegt im Bild an der einen Stelle neben der Strecke, das liegt daran, dass ich nicht ganz der Strecke gefolgt bin.

Gemischtes Routing:
Beispielsweise fehlt ein Weg in der Karte oder durch einen Kartenfehler ist der Weg unterbrochen. Dann kann dort nicht geroutet werden. Man überbrückt diese Stelle mit einer Luftlinie. Anderes Beispiel: Es soll ausnahmsweise falschrum durch eine Einbahnstraße gehen. Dann stellt man für diesen Teil der Route "Fußgänger" ein. Oder: Die Anfahrt soll auf der Straße erfolgen. Dann stellt man für diesen Teil "unbefestigt vermeiden" ein. usw. Die Garmins können, wenn sie selbst rechnen, nur eine Aktivität pro Route berücksichtigen. Die edges berechnen grundsätzlich jede Strecke selbst neu, können solche Konstrukte nicht übernehmen.
Häng das aber nicht so hoch auf. Man findet mit einem Workarounf trotzdem den Weg. Ungefähr in der Mitte des folgenden Links ist das beschrieben: https://www.navigation-professionell.de/garmin-edge-1000-test/

Ich kann dir nur vom Oregon berichten, was das Routing zum Start anbelangt:
1:1 Routen -> es wird kein Weg vom Standort zum Start berechnet
nicht 1:1 Routen -> es wird ein Weg vom Standort zum Start berechnet
Tracks -> es wird kein Weg zum Start berechnet

In der Zieleingabe kann man jeden beliebigen Ziel-Ort auf vielfache Weise eingeben. Einfach den Startort oder den Punkt wo man einsteigen will, einer Route oder Track auf der Karte anklicken und LOS. Am Start angekommen, die Route/Track starten.
In Routen und Tracks kann an jeder beliebigen Stelle eingestiegen werden. Man kann die auch unterwegs stoppen, was anderes ansteuern und wieder starten.

Bei den nicht 1:1 Routen ist zu beachten, dass, wenn man unterwegs die Route neu startet, zunächst ein Weg zum Start berechnet wird. Das ist sehr ungünstig, kann sogar schief gehen, wenn das zu weit weg ist. Der Workaround ist etwas umständlich, geht aber: GPS ausschalten, Luftlinienrouting einschalten, Zieleingabe Startort der Route, "zu Position gehen" drücken, Routing auf zur Route passende umstellen, Route starten, gps einschalten.
Das könnte auch ein Workaround für die Geräte sein, die unbedingt zum Start zurück wollen?

Bei dynamischen Routen, also die sich wie bei einem Autonavi bei Abweichungen neu berechenn, kann es passieren, dass zu ausgelassene Zwischenziele zurückgeroutet wird. Das ist kein Problem, einfach weiterfahren, das Gerät merkt irgendwann, wo es ist. Bis es soweit ist, folgt man einfach der Tracklinie, die man bei solchen Routen immer unterlegen sollte. Also im Prinzip der gleiche Tipp, wie in dem Link oben.
 
@Speichennippel: Bzgl. dem "Gemischten Routing" und "Routing vom Start" bin ich nun schlauer geworden, das leuchtet mir ein!
Vielen Dank!

Eine Frage zu dieser Aussage:

"Die Stelle wurde mehrfach angefahren. An der dünneren Linie siehst du, wo ich schon war.
Die dicke mangenta Linie ist die Strecke. Wo man schon war, wird weiterhin dargestellt. Erkennbar an der dünneren Linie. Die dünne Linie liegt im Bild an der einen Stelle neben der Strecke, das liegt daran, dass ich nicht ganz der Strecke gefolgt bin."


Wenn ich mal von den dünnen (roten?) Linien absehe, also die Strecke die schon mal befahren wurde, gibt es hier ja trotzdem unzählige Wege die in fettem Magenta abgebildet sind. Ist das nicht die Strecke, die man noch fahren möchte? Wieso gibt es hier vier Optionen zum abbiegen? Rechts, links, oben links und oben rechts. Das habe ich noch nicht ganz verstanden.

@sharky: Danke für den Link! Wenn ich das richtig sehen, hat das Edge Touring Plus die nahezu gleiche Hardware, wie das Edge 800/810, ist das richtig?
Das bedeutet auch, langsamerer Prozessor, das Display reagiert träger und nicht so direkt wie das Edge 1000, das Display/die Auflösung ist kleiner, nicht ganz so hell und der Akku hält etwas kürzer. Passt das?
Klar, dafür kostet das Gerät gute 200 Euro günstiger.

Eine Frage noch zu diesen beiden Punkten, was bedeutet das genau?

- "Segmente auf dem Gerät"
Was genau fange ich mit diesen Segmenten an, ich habe schon gelesene, dass das ganz nett sein kann.

- Streckenfunktion (Sie können Strecken übertragen und diesen folgen)
Was genau bedeutet das?
 
@Speichennippel: Bzgl. dem "Gemischten Routing" und "Routing vom Start" bin ich nun schlauer geworden, das leuchtet mir ein!
Vielen Dank!

Eine Frage zu dieser Aussage:

"Die Stelle wurde mehrfach angefahren. An der dünneren Linie siehst du, wo ich schon war.
Die dicke mangenta Linie ist die Strecke. Wo man schon war, wird weiterhin dargestellt. Erkennbar an der dünneren Linie. Die dünne Linie liegt im Bild an der einen Stelle neben der Strecke, das liegt daran, dass ich nicht ganz der Strecke gefolgt bin."

......


Stell dir eine Strecke vor, die wie eine 8 aussieht. In der Mitte ist ein Kreuzungspunkt.
Die 8 wird, wenn man sie im Garmin startet, fett mangenta. Die Teile, die man schon abgefahren hat, verschwinden nicht, die 8 bleibt komplett mangenta.
Die gefahrene Strecke ist im Beispiel dünn-rot. Diese Farbe kann man ändern. Neben der gefahrenen Strecke lassen sich beliebig viele andere Tracks einblenden, Farbe wählbar.
Hier mal ein anderes Beispiel einer sich selbst überkreuzenden Strecke. Diesmal als Track gestartet. Die bereits gefahrene Strecke ist hier nicht sichtbar. Eine Richtung ist so ohne Weiteres auch nicht sichtbar. Es ging ja darum, weswegen einen Route trotz komplizierterer Handhabung vorher, beim Navigieren einfacher ist.

 
Zuletzt bearbeitet:
@sharky: Danke für den Link! Wenn ich das richtig sehen, hat das Edge Touring Plus die nahezu gleiche Hardware, wie das Edge 800/810, ist das richtig?
Das bedeutet auch, langsamerer Prozessor, das Display reagiert träger und nicht so direkt wie das Edge 1000, das Display/die Auflösung ist kleiner, nicht ganz so hell und der Akku hält etwas kürzer. Passt das?
Klar, dafür kostet das Gerät gute 200 Euro günstiger.

- Streckenfunktion (Sie können Strecken übertragen und diesen folgen)
Was genau bedeutet das?
das passt so in etwa. aber ich würde die 200€ setzen. dann hast einfach das flaggschiff. das mit den segmenten ist irgend so ein strava schnick schnack den man braucht oder nicht. quasi ein online schw....vergleich mit bestzeiten gegen die man anfahren kann oder so. interessierte mich nie.

streckenfunktion heisst einfach, dass du tracks oder routen auf das gerät laden kannst. das geht bei den edge explore geräten nicht
 
Hallo noch mal,

danke an Speichennippel, sharky und Co. für Eure Infos!

Durch Eure Erläuterungen ist mir vieles klarer geworden und ich fühle mich jetze auch gut genug informiert, um zu einer Entscheidung zu kommen. Die Details werde ich dann natürlich während der Nutzung lernen und sehen, was ich brauche un dwas nicht. Beim nächsten Navi kann ich mich dann auch auf eigene Erfahrungen stützen, kenne meine ANforderungen an ein Navi und hoffe, dem einen oder anderen hier im Forum auch ein paar Tipps geben zu können.

Finde ich super, das Ihr euch die Mühe gemacht habt, die Infos waren wirklich sehr hilfreich für mich!

Ich habe jetzt bei der letzten Ausfahrt auch mal auf die Navis der anderen Fahrer geachtet und dort ist wirklich alles vertreten, von klein bis supergroß. Ich denke mittlerweile auch, dass ich mit dem Edge 1000 am besten fahre und dass das Teil im Verhältnis gesehen eigentlich immer noch sehr kompakt ist.
Als nächsten will ich schauen wo ich das Teil wie befästige, bevor ich mir das Navi bestelle. Tendentiell direkt auf dem Vorabu, das würde beim MTB funktionieren.
Einzig beim MTB, ich habe mich vorletztes Mal schon 1-2 mal in den Alpen überschlagen, ich weiß nicht, ob das Teil da nicht etwas abbekommt. Wie ist da Eure Erfahrung?

Beim Trekkingrad weiß ich nicht ob das mit dem Vorbau geht. Der Vorbau geht relativ steil nach oben.

Vielen Dank
Tobi
 
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