Trotz Dopingsperre: Deutsche Spitzenfahrerin Zweite beim Freiburg Marathon

Während der Lektüre des Artikels hab ich ein paarmal "BOAH! NEE! ECHT?" gedacht, aber dann am Ende schien mir das alles doch relativ wurscht. Soll sie machen. Anscheinend war alles legal. Ist ja nicht Olympia...........
 
Schiedsspruch-AKH-public.jpg


http://ann-katrin-hellstern.blogspo...d-max=2017-01-01T00:00:00+01:00&max-results=1
 
Ich sehe ehrlich gesagt auch kein Problem in ihrer Teilnahme am Freiburg Marathon.
Da es sich um eine Breitensportveranstaltung handelt, bei der keine Dopingkontrollen durchgeführt werden, ist es schlicht und ergreifend wurscht, ob sie letztes Jahr gedopt war, ja sogar egal, ob sie es am letzten Wochenende war.
Wer beschwört denn, dass die 1., 3., 4. etc. nicht gedopt waren? Denn sie können es ja sein, da es niemand kontrolliert und bestraft.

Sie von Breitensportevents auszuschliessen, wäre in etwa so, als ob jemand, der seinen Führerschein verloren hat, auch nicht mehr Autoscooter fahren darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde hier sind vor allem auch die Veranstalter in der Pflicht...
Es sollte eigentlich kein Problem sein in die Teilnahmebedingungen zu schreiben:
Ich versicher das ich keine Leistungssteigernden Mittel zu mir nehme (dafür muss man beim Freiburg Marathon ein Hacken setzen) und das ich von keinem Sportverband wegen der unerlaubten Einnahme von Leistungssteigernden Mitteln gesperrt bin.

Ich finde die Message die man damit an junge Sportler sendet, in dem man gesperrten Athleten eine Bühne bietet, einfach nicht richtig. (Und ja es ist was anderes, wenn ein Jan Ullrich 4237 beim Öztaler wird weil er entspannt mit seiner Traingsgruppe ins Ziel fährt, oder wenn er um den Prestigeträchtige Sieg mitfährt. JU wäre wahrscheinlich auch mitgefahren, wenn er nicht gewertet worden wäre...)
 
Diskutieren wir hier eigentlich noch über den berichteten Fall (Teilnahme einer verurteilten und ihre Strafe verbüßenden Dopingsünderin) an einem Wettkampf im Breitensport und einer völlig anderen Disziplin oder geht es um das grundsätzliche Problem "Doping im Leistungssport" und darüber, dass wir nicht dasselbe erleben wollen, wie die Kollegen im RR-Bereich?
Genau das ist es doch, was ich mit Hexenjagd meine. Eine einzige Person wird auf Grundlage eines gesellschaftlichen Problems bewertet. Und genau darum handelt es sich bei Doping. Brot und Spiele heißt der Grundsatz auch heute noch. Sport muss für wirtschaftliche und politische Ziele herhalten. Der eigentliche und faire sportliche Wettkampf im Sinn des olympischen Gedanken ist doch schon lange in den Hintergrund getreten. Sport ist ein Markt geworden und dort wird nicht sauber gekämpft. Für mich sind alle Doping-Sünder letztlich Opfer. Selbst ein Armstrong, Bulle, Pantani oder Gott weiß wer. Ohne die Funktionäre, Sponsoren, Trainer und Ärzte um sie herum wäre kein professionelles Doping möglich. Und das oft schon im Jugendalter.

Und jetzt nochmal zum vorliegenden Fall. Systematisches Doping konnte nicht nachgewiesen werden, wobei ich diese Formulierung schon als Vorverurteilung ansehe. Bedeutet das doch letztlich nichts anderes, als dass man der-/demjenigen letztlich alles zutraut und unterstellt. Es gab einen nachgewiesenen Fall. Was die Hintergründe waren, wer diese Maßnahme empfohlen und wer das Mittelchen besorgt hat, bleibt verborgen. Genau damit hat sich letztlich das Sportgericht befasst und eine Strafe verhängt. Dieser Vorfall sollte also nur wieder von Bedeutung sein, wenn es zu einer Wiederholungstat kommt. Alles andere ist Stigmatisierung.
Dann die Teilnahme am Marathon. Wer macht denn hier die Regeln? Wer hat die Hellstern als gleichwertige Starterin zugelassen und gewertet? All das war der Veranstalter. Wenn hier also jemand moralisch verwerflich gehandelt hat, dann genau Dieser. Also können wir gern darüber diskutieren, ob solche Teilnahmen im Grundsatz OK sind oder nicht. Nur wo ziehen wir dann die Grenze? Sollte diese Entscheidung nicht genau im Ermessensspielraum des Veranstalters liegen? Er muss abwägen, wie das seiner Reputation und der der Veranstaltung schadet. Nur sollten wir nicht die Sportlerin dafür verantwortlich machen.
 
Ich finde, dass Doping erlaubt sein sollte. Jeder Gedopte ist jedoch verpflichtet auf sein Trikot zu schreiben was er genommen hat. Dann wissen wir wenigstens welches Mittel wirkt.
 
Doping ist unfair, egal bei welchem Wettbewerb bzw. gegen welche Wettbewerber.

Aber mal ganz ehrlich, wo und wann läuft es bei Sportwettbewerben fair? Ist zwar schon ein paar Jahre her mit meiner aktiven Wettkampfzeit, aber ich erinner mich noch immer ganz gut daran. Erste Reihe MTB-Rennen, eine Minute vor dem Start, aus den Trikottaschen werden die Asthmasprays zum Mund geführt, Startschuss und Explosion. Man hat sich gar nicht gewundert, warum die armen Asthmatiker so einen Start hinlegen ... Oder die Leute, die mit Aspirin in den Trinkflaschen losfahren usw. ... und da bewegen wir uns noch nicht mal im Profisegment! Oder die ganzen Hero's bei den Mehrtagesrennen für zahlungskräftige Kunden (bin selbst schon den Rennrad-Tour-Transalp gefahren), ich will's gar nicht wissen.

Weiter oben hat jemand vom olympischen Gedanken geschrieben. Ich bezweifel, dass dieser jemals so gelebt wurde. Es wird immer irgendwo ein Vorteil gesucht und auch gefunden ...
 
Doping ist unfair, egal bei welchem Wettbewerb bzw. gegen welche Wettbewerber.

Aber mal ganz ehrlich, wo und wann läuft es bei Sportwettbewerben fair? Ist zwar schon ein paar Jahre her mit meiner aktiven Wettkampfzeit, aber ich erinner mich noch immer ganz gut daran. Erste Reihe MTB-Rennen, eine Minute vor dem Start, aus den Trikottaschen werden die Asthmasprays zum Mund geführt, Startschuss und Explosion. Man hat sich gar nicht gewundert, warum die armen Asthmatiker so einen Start hinlegen ... Oder die Leute, die mit Aspirin in den Trinkflaschen losfahren usw. ... und da bewegen wir uns noch nicht mal im Profisegment! Oder die ganzen Hero's bei den Mehrtagesrennen für zahlungskräftige Kunden (bin selbst schon den Rennrad-Tour-Transalp gefahren), ich will's gar nicht wissen.

Weiter oben hat jemand vom olympischen Gedanken geschrieben. Ich bezweifel, dass dieser jemals so gelebt wurde. Es wird immer irgendwo ein Vorteil gesucht und auch gefunden ...
kann ich bestätigen und ich würde mal den Verdacht in den Raum stellen, dass bei diesem besagten Marathon die Hellstern die einzig saubere auf dem Treppchen war!
 
der Dopingfall überrascht mich irgendwie NICHT...bei einer Fahrerin die nicht zurückschreckt regelmäßig bei MTB Marathons abzukürzen

Was ist denn das für eine abstruse brutale Unterstellung ?
Wenn du solche Behauptungen aufstellst solltest du irgendwelche Beweise, Augenzeugenberichte oä anführen.
Ansonsten ist das Rufmord und Verleumdung
 
Doping ist unfair, egal bei welchem Wettbewerb bzw. gegen welche Wettbewerber.
Bis es Allgmeingut ist. Ich entsinne mich, dass Jan Ullrich die Frage: "Haben Sie gedopt?" immer mit dem satz: "Ich habe nicht betrogen." beantwortete. In klartext: Alle anderen haben gedopt, deswegen habe ich keinen anderen wettbewerber betrogen. Das undurchsichtigste ist sicher der bereich der hobbysportler. Ich entsinne mich, dass in den 70 Jahren ein kollege, hobbykugelstoßer, alle verfügbaren anabolika durchprobiert hat und stolz seine leistungssteigerungen verkündete. Ich habe probleme zu glauben, dass es im hobby ausdauersport anders sein sollte. Dort wird auch nicht kontrolliert. Weil ich etwas nicht weiß, ist alles vorbildlich?
Eine chance zur teilnahme an einem event sollte man jedem geben, der nicht ausdrücklich dafür gesperrt ist. Ob dann der oder diejenige gewertet werden möchte, ist eine persönliche entscheidung von teilnehmer und veranstalter. Wenn es darum geht, wettkampffit zu bleiben, braucht niemand ein podest.
 
Nicht Leistungsevent? Es ist eine Siegerehrung durchgeführt worden und alleine diese Tatsache reicht meiner Meinung nach das es sich um ein Event handelt in dem eine entsprechende Leistung gewürdigt wird! Also doch ein Leistungsevent!
Das keine Preisgelder ausgeschüttet bzw Antrittsgelder gezahlt worden heißt auch nicht das nicht das Sachpreise ausgeben worden!

Ja, laut aktuellem Urteil war ihr Start nicht Regelwidrig, aber trotzdem Moralisch sehr fragwürdig!

Interessant wäre die Erklärung wie es dazu kam das die Substanz in ihren Körper gelangt ist. Nach meinem Wissen ist eine Verunreinigung von Lebensmitteln auszuschließen, was auf Vorsatz schließen lässt! Auch die beschriebene Wirkung der Substanz spricht eher für eine bewusste Einnahme!
Sie hatte meines Wissens den gleichen Trainer wie die wegen Doping überführte Blaza Klemencic aus der Slowakei.
 
der Dopingfall überrascht mich irgendwie NICHT...bei einer Fahrerin die nicht zurückschreckt regelmäßig bei MTB Marathons abzukürzen
Wo wir schon bei lustigen Vorwürfen und Verdächtigungen sind:

Ich behaupte, Du bist ein Doppelaccount, da Du seit 2010 erst 3 Beiträge geschrieben hast,diesen feigen und anonymen hier und 2 um bei Gewinnspielen teilzunehmen. Vermutlich hast Du noch weitere Accounts dafür eingerichtet, um Deine Chancen zu erhöhen! Spannend, wie Du unfaires Verhalten anprangerst und selbiges dennoch an den Tag legst!

So, und nun ab in die Ecke, schämen!
 
Was ist denn das für eine abstruse brutale Unterstellung ?
Wenn du solche Behauptungen aufstellst solltest du irgendwelche Beweise, Augenzeugenberichte oä anführen.
Ansonsten ist das Rufmord und Verleumdung
Naja...es gab da 2014 beim Marathon in Veringendorf eine längere Diskussion vor der Siegerehrung, da sie sich an einem Berg hatte schieben lassen. Aber das hat mit dem Thema hier ja nichts zu tun.
 
modafinil? ah, das werf ich auch immer ein, wenn ich nen two-nighter mache... aber ihr Name ist cooler als meiner. falls wir heiraten, nehme ich den an.
 
Wenn ich hier einige Kommentare so lese... unterstelle ich einigen das sie selbst dopen, oder es ausprobiert haben und toll finden. "Ist ja halb so schlimm"... hört auf mit den Unterstellungen" ... "ich hätte sie auch starten lassen"
Schwachsinn!

Bei dem Thema sollte man konsequent sein. Einmal erwischt, raus!! Betrüger sind erbärmlich und haben es nicht verdient neben echten Sportlern anzutreten für die "Fair Play" zwar zwei Fremdwörter sind, aber dessen Bedeutung klar ist.
Der Radsport hat seine Glaubwürdigkeit doch schon zu großen Teilen eingebüßt. Es hat aber den Anschein daß das einige nicht mitbekommen haben und es auch gar nicht wissen wollen. Jedenfalls winken viele Bekannte ab wenn man sie nach der Tour de France oder Radrennen im Allgemeinen fragt. Interessiert keine Sau mehr.
 
Bei dem Thema sollte man konsequent sein. Einmal erwischt, raus!! Betrüger sind erbärmlich und haben es nicht verdient neben echten Sportlern anzutreten für die "Fair Play" zwar zwei Fremdwörter sind, aber dessen Bedeutung klar ist.

Das heisst eine des Dopings überführte Schwimmerin sollte deiner Meinung nach nie wieder an einem Breitensportevent, wie einem Stadtmarathon, teilnehmen dürfen?
 
(...)

Bei dem Thema sollte man konsequent sein. Einmal erwischt, raus!! Betrüger sind erbärmlich und haben es nicht verdient neben echten Sportlern anzutreten für die "Fair Play" zwar zwei Fremdwörter sind, aber dessen Bedeutung klar ist.
(...).

Ja geil - voll konsequent bleiben.
Wer mit dem Auto beim rasen erwischt wird (geblitzt) - Lappen auf Lebzeiten weg
Wer beim Klauen erwischt wird - Hände abhacken
Wer die Ehe bricht - Steinigen
Wer einmal Dopt - Lebenslanges Startverbot überall.
Wer Steuern hinterzieht - Nie wieder Geldbesitz erlauben - muss als Selbstversorger oder durch Tauschgeschäfte klarkommen.

Eine 2te Chance sollte generell niemand bekommen.
Und wer aussieht wie eine Hexe - verbrennen....


Nicht falsch verstehen - ich finde Doping richtig kacke. Aber hast du den Satz gelesen: "allenfalls leichten Fahrlässigkeit"
2 Jahre Sperre bei Wettkämpfen die der NADA Gerichtsbarkeit unterliegen OK - aber warum soll Sie nicht bei einem Volkslauf starten. Da ist der jungen Dame diesbezüglich nichts vorzuwerfen.
 
Krass, was geht denn hier ab?

Ihr Start hat sicherlich ein Geschmäckle, aber ihr und auch dem Veranstalter kann man (leider?) nichts vorwerfen. Rechtlich lief offenbar alles sauber ab. Welche Schlüsse man daraus zieht, z.B. durch schärfere Gesetze oder Vorgaben denen die Athleten und auch Veranstalter folgen müssen, könnte man sicher diskutieren. Man kann sich z.B. auch fragen, wieso die Verbände bei einer Sperre nicht auch den Start an einer Breitensportveranstaltung (auch in einer anderen Sportart) verbieten. Das läge in der Hand des BDR.
Bin gerade am überlegen wie es im Triathlon ist:
Wer dort einen Startpass (quasi Lizenz) hat und an einem nichtgenehmigten Rennen, also ein Rennen welches länger als ein Sprint (Jedermann-Rennen) ist und nicht bei der DTU angemeldet und genehmigt ist, wird sanktioniert.
Ist das Rennen genehmigt, unterliegt es automatisch den Regeln der DTU und damit auch denen der NADA. Ein Start ohne Lizenz ist bei einem genemigten Rennen nicht möglich, dazu bedarf es mindestens einer Tageslizenz, mit welcher sich der Athlet wieder dem Verband unterwirft.
Oder anders ausgedrückt. Es gibt im Triathlon keine Wettkämpfe die über ein Kirmes-Format hinausgehen und nicht den Regeln und Statuten des Verbandes unterliegen. Ob man sowas auf das Laufen oder auch das Radfahren übertragen könnte weiß ich spontan nicht.

Der große Fehler der gesperrten Athletin bestand wohl darin, an einem Provinzmarathon mitzulaufen, wo man mit 3:10 noch aufs Podest kommt.
In Ffm beispielsweise wäre sie auf Platz 125 reingekommen und es hätte kein Mensch mitbekommen.

Was mich bei der ganzen Diskussion hier stört, ist dass viel gemutmaßt wird darüber was die Motivation der Athletin war und wie sich die 4. Platzierte jetzt fühlt, weil sie um ihre Position betrogen wurde (wurde sie? Wäre Frau Hellstern langsamer, wenn sie "damals" irgendwelche Mittel nicht genommen hätte?) ohne, dass irgendjemand tatsächlich weiß, wie die anderen Läuferinnen tatsächlich reagiert haben.

Alles sehr aufgebauscht. Tatsächlich ist ne C-Prominente trotz Sperre regelkonform in einer anderen Sportart gestartet und dummerweise auf dem Treppchen gelandet.
 
Aus dem Bericht, geht doch hervor, dass es sich nicht um "echtes" Doping handelt.
Es wurde eine verbotene Substanz festgestellt. Daraus resultiert auch die Sperre. Es wurde aber im Urteil genauso festgehalten, dass es sich um keine wissentliche (systematische) Einnahme handelte, daher die Aussage "leicht fahrlässig". Es gibt genug Fälle bei denen Athleten gesperrt wurden, obwohl aus medizinischer Sicht kein Doping vorlag. Prominentes Beispiel ist Claudia Pechstein.
Von daher sollte man nicht zu vorschnell solche Artikel verfassen, oder etwas neutraler berichten.
 
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