Waldstück benutzen- wer haftet bei Unfällen von Fahrschülern?

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Anliegen: Ich möchte in einem Waldstück (liegt in Bayern) Fahrunterricht geben.
Dazu habe ich spezielle Hindernisse präpariert, an denen geübt werden kann. Vom Waldbesitzer selbst habe ich das OK. Jetzt meine Frage: Wie sieht die Haftungsfrage aus? Muss ich noch etwas beachten, bevor ich loslege?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen

Viele Grüsse

Daniel
 
Der Veranstalter kommt da u.U. schon in das Risiko zu haften.
(Und das finde ich im Gegensatz zu meinem Vorschreiber auch nicht völlig falsch, denn der Parcour kann top gebaut sein oder er kann lebensgefährlich gebaut sein.)

Vermutlich kann man die Teilnehmer eine Teilnehmeerklärung unterschreiben lassen, die die Haftung weitgehend ausschließt oder wenigstens begrenzt. Da würde ich mal in irgend so einen Klettergarten oder Bikepark gehen und checken was man da so unterschreiben muss wenn man rein will.
 
@Matze1983 Wobei sich die Frage stellt, welchen Trick man dir überhaupt beibringen könnte.:o

TE: welche Tricks beherrscht du denn selbst so gut, daß du glaubst sie anderen beibringen zu können. Deine Frage läßt mich nichts gutes vermuten. Ein paar Tricks im Gepäck reichen nicht, um als Tutor zu agieren.
 
Ich meine, wenn du das gewerblich machst brauchst du eine Betriebshaftpflichtversicherung.
Oder wenigstens einen unterschriebenen Haftungsausschluss von jedem Teilnehmer.

Deutschland - halt :-(
 
@Matze1983 Wobei sich die Frage stellt, welchen Trick man dir überhaupt beibringen könnte.:o

TE: welche Tricks beherrscht du denn selbst so gut, daß du glaubst sie anderen beibringen zu können. Deine Frage läßt mich nichts gutes vermuten. Ein paar Tricks im Gepäck reichen nicht, um als Tutor zu agieren.


Wenigstens machst du deiner Signatur alle Ehre. "Arrogance or die":daumen:
 
Danke für das Feedback, die Idee, im Klettergarten oder beim Wettbewerb vorbeizuschauen ist sehr gut. Hat denn irgendjemand schon Erfahrung wie stark ein Haftungsausschluss vor Gericht ist? Kann man sich auch an eine offizielle Stelle wenden (beim DIMB oder so?).

Von irgendwelchen Tricks habe ich im übrigen nie irgendwas geschrieben. Ich habe Einsteiger als Zielgruppe und dementsprechend das Gelände aufgearbeitet.
 
Danke für das Feedback, die Idee, im Klettergarten oder beim Wettbewerb vorbeizuschauen ist sehr gut. Hat denn irgendjemand schon Erfahrung wie stark ein Haftungsausschluss vor Gericht ist? Kann man sich auch an eine offizielle Stelle wenden (beim DIMB oder so?).

Von irgendwelchen Tricks habe ich im übrigen nie irgendwas geschrieben. Ich habe Einsteiger als Zielgruppe und dementsprechend das Gelände aufgearbeitet.

Denke beim DIMB bist auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Zumindest werden dich an weitere Anlaufstellen schicken können.
 
Denke beim DIMB bist auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Zumindest werden dich an weitere Anlaufstellen schicken können.

Im Rahmen des Ausbildungsprogramms der DIMB werden u. a. auch Themen wie z. B. das Haftungsrecht behandelt; vgl.
http://www.dimb.de/ausbildung/faq unter Lehrgangsinhalte MTB-Guide und MTB-Trailscout. Und für diejenigen, die darüber hinaus auch noch Fahrtechnik vermitteln wollen, gibt es zusätzlich die Ausbildung zum Fahrtechniktrainer (http://www.dimb.de/ausbildung/fahrtechniktrainer), in deren Rahmen ebenfalls auch haftungsrechtliche Grundlagen vermittelt werden.
 
Im Rahmen des Ausbildungsprogramms der DIMB werden u. a. auch Themen wie z. B. das Haftungsrecht behandelt; vgl.
http://www.dimb.de/ausbildung/faq unter Lehrgangsinhalte MTB-Guide und MTB-Trailscout. Und für diejenigen, die darüber hinaus auch noch Fahrtechnik vermitteln wollen, gibt es zusätzlich die Ausbildung zum Fahrtechniktrainer (http://www.dimb.de/ausbildung/fahrtechniktrainer), in deren Rahmen ebenfalls auch haftungsrechtliche Grundlagen vermittelt werden.


Hallo HelmutK, die Ausbildung zum MTB-Trailscout habe ich schon absolviert- allerdings wurde dabei nur allgemein auf das Thema Haftung eingegangen (Natürlich kann in so einem Seminar nicht speziell auf jeden einzelnen Fall eingegangen werden). Was ich suche ist eine Anlaufstelle, an die ich meine Frage adressieren kann. Gibt es so etwas beim DIMB? Mitglied bin ich bereits :)
 
Hallo HelmutK, die Ausbildung zum MTB-Trailscout habe ich schon absolviert- allerdings wurde dabei nur allgemein auf das Thema Haftung eingegangen (Natürlich kann in so einem Seminar nicht speziell auf jeden einzelnen Fall eingegangen werden). Was ich suche ist eine Anlaufstelle, an die ich meine Frage adressieren kann. Gibt es so etwas beim DIMB? Mitglied bin ich bereits :)

Eine individuelle Rechtsberatung kann die DIMB nicht leisten, weil dazu die zeitlichen Kapazitäten im Ehrenamt nicht ausreichen und für angestellte Juristen die finanziellen Mittel (noch) nicht ausreichen. Es gibt allerdings im Allgemeinen zwei Dinge, die beachtet werden sollte:

1. Eine gute Ausbildung und die Beachtung des dabei Gelernten kann helffen, Schadensfälle zu vermeiden.
2. Eine Haftpflichtversicherung kann schützen, falls dann doch mal was passiert.

Was definitiv nicht schützen kann, sind Haftungsausschluss- oder verzichtserklärungen. Dass solche Erklärungen weit verbreitet sind, ändert nichts an der Rechtslage; solche Erklärungen sind regelmäßig unwirksam. Ich habe das in diesem Forum schon mehrfach erklärt und wer die Suchfunktion benutzt, kann meine Ausführungen dazu finden.
 
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