Kilimanjaro Downhill

Yeti666

Shit happens/NoMoFaNo Cry
Registriert
8. Mai 2006
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6.395
Ort
Am dunklen Walde
Winterzeit ist auch die Zeit um neue Pläne zu schmieden. Mein Plan ist es mit dem Bike auf den Gipfel und dann..... , vom Gipfel bis ins Tal dürfte das einer der längsten Downhills sein. Die ganze Aktion soll ohne großen Aufwand und am wichtigsten ohne fremde Hilfe stattfinden(keine Träger). Es geht nur um Downhill vom Gipfel, nicht um Gruppenreisen und Umrundungen!!!
Gibt es Leute die mit dieser Aktion Erfahrungen haben?
 
Sorry, das wird die Parkverwaltung nicht mitmachen.

Ferner zwei Denkanstöße:
Ohne Träger ist faktisch nicht drin (schon allein damit die auch Geld verdienen!), oder kannst Du Bekleidung für 3 Klimazonen, Essen für 1 Woche, Zelt, Schlafsack plus Dein Rad auf gute 5000 Meter tragen?
Es gibt auf dem Weg nach unten Stellen die nicht fahrbar sind - okay, wenn Du Hans Rey heisst und in 5km Höhe noch satte Trial-Einlagen mit dem für o.g. Gegenstände notwendigen Rucksack auf dem Buckel hinlegst vielleicht.
 
Dir wird dort oben so der Schädel brummen, dass du kein Bike da mit nehmen willst. Allein durch die Müdigkeit würde ich nie im Leben da mit einem Bike runter fahren wollen. Den Gipfelsturm setzt man mitten in der Nacht an. In dieser Höhe zeigen sich bereits die Auswirkungen der Höhenkrankheit. Ich würd jetzt nicht unbedingt mit einem MTB meine ersten Höhenerfahrungen machen wollen. Obwohl: Verrückte gibt es immer wieder.
 
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alles schwarzseher und pessimisten hier? wo bleibt die abenteuerlust? zum thema: imho gab es mal vor ein paar jahren einen magazin-bericht in bike oder mountainbike über zwei typen, die den kilimanjaro gemeistert haben mit dem mtb. ob das mit trägern war oder alleine - keine ahnung. was die höhenkrankheit angeht: erstens ist das sehr individuell und zweitens kann man da ja schon gegensteuern.
 
@cleiende, wie kommst Du zu der Aussage daß die Parkverwaltung das nicht mitmacht? Gibts dazu Infos von dieser Parkverwaltung?
@tiroler1973, Ich bin unter anderem auch Bergsteiger und kenne mich auch mit minimaler Ausrüstung sehr gut aus. 10kg mehr nicht!!! nur Wasser wird ein Problem. Es geht mir auch nicht darum daß die Träger Geld verdienen, ich bekomme ja auch kein Geld dafür! Zum Thema unfahrbare Stellen, das läßt sich nur vor Ort klären, aber ich denke mal wo die Rotsockenfraktion hochkriecht fahre ich jederzeit runter. Mir ist schon klar dass man die Höhe nicht unterschätzen darf und entsprechendes Training und medizinische Untersuchungen notwendig sind.
Es ist auch möglich 8000er ohne Träger zu besteigen, da gibt es genug Beispiele.
 
Soweit ich informiert bin, MUSST du mit ortsansässigen Trägern/ Führern die Besteigung durchführen. So war's zumindest letztes Jahr.
Die lassen dich sonst garnicht in den Nationalpark
 
Ich muss cleiende leider zustimmen. Freunde hatten den Kili auch schon geplant. Man muss verpflichtend einen einheimischen Führer nehmen und vor allem braucht man für die Befahrung eine Sondergenehmigung.
Die zu erhalten muss recht schwer sein.
 
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Das hört sich nicht gerade sehr positiv an. Aber echte Abenteuer kann man ja nicht im "Supermarkt" buchen! Dann muß ne andere Lösung her, wenn nicht so dann halt anders!!
 
Wie die Vorredner schon gesagt haben, ohne Sondergenehmigung wirst du am Kilimandscharo mit dem Bike nichts machen können... aber soweit ich mich richtig erinnere, wollte Lukas Stöckli das Unternehmen schon mal angehen. Hab aber davon seit langem nichts mehr gehört, vielleichr findest du auf seiner Homepage was: http://www.lukasstoeckli.ch/
 
Ich bin unter anderem auch Bergsteiger und kenne mich auch mit minimaler Ausrüstung sehr gut aus. 10kg mehr nicht!!! nur Wasser wird ein Problem. Mir ist schon klar dass man die Höhe nicht unterschätzen darf und entsprechendes Training und medizinische Untersuchungen notwendig sind.
Es ist auch möglich 8000er ohne Träger zu besteigen, da gibt es genug Beispiele.

Hi
10 kg finde ich sehr, sehr ambitioniert !!!!
Warst Du überhaupt schon mal in ähnlichen Höhen ?
Der Kibo ist zwar "technisch" einfach, also ohne Seil etc., aber Du musst als nicht höhenerfarhrener Bergwanderer mindestens 4-5 Tage für den Aufstieg rechnen (allein schon wegen der Höhenakklimatisierung)
Selbst die Profis unter der Höhenbergsteigern würden diesen Berg von 1.800 M am Gate bis zum Gipfel knapp unter 6.000 M ohne Höhenanpassung niemlas am Stück begehen.

1) Die Parkverwaltung lässt keinen ohne Parkgebühr + Nachweis für einheimische Träger rein.
2) Die Tore am Gate zum Umgehen wäre ein aussichtloses Unterfangen, dort befindest Du Dich nämlich noch im fast undurchdringbaren Regenwald, also ohne die vorgegeben Wege kein Durchkommen !
3) In ganz frühen Jahren sind sogar teilweise schon Typen mit Motocross-Motorrädern von oben abgefahren. Auch gab es schon Drachenflieger und Gleitschirme. Aber seit ein paar Jahren sind jegliche Sportgeräte absolut verboten. (Naturschutz etc.). Kann tatsächlich sein, dass es Sondergenehmigungen noch gibt, aber dann sicher nicht für "Normalsterbliche"

Ich glaube, da wirst Du wenig Erfolgsausichten haben.

Es grüßt der JJ
 
Hier findest du die Kontakt-Adresse: http://www.tanzaniaparks.com

Mal abgesehen vom Naturschutz und dem Sinn solcher Unternehmungen, dürfte das große Problem der Höhe bestehen.

Warst du schon einmal auf großer Höhe und hast mit allem - vor allem mit dir selber - gekämpf? Gerade wenn du zum Gipfelsturm ansetzt gehst du los, wenn es noch eisigkalt ist und den Tag bist du normalerweise ohne Träger unterwegs. Das bedeutet, dass du zusätzlich dein Bike selber hochschleppen musst.

Ob du soviel Abfahrtsspass haben wirst, bezweifle ich ebenfalls.

Am Mount Meru neben, würde es wesentlich besser gehen und er ist auch nicht so hoch. Allerdings liegt es im Nationalpark und da darfst du leider nicht radeln - obwohl Löwen die Bergaufgeschwindigkeit ordentlich steigern :daumen:


Wenn du aber wirklich Neuland suchst, dann probiere mal doch mal Zimbabwe / Malawi aus. In Zimbabwe gibt es die Chimanimani Mountains und den Nzanga National Park die beide sehr in bergigem Gelände liegen. In Malawi gibt es die Mulanje Mountains deren Gipfel über 3000 Meter hoch sind. In Mulanje Mountains kannst du mehrtägige Bergtouren und lange alpine Klettertouren unternehmen. Allerdings sind für beide Länder ein geländetaugliches Mietauto notwendig.
 
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"Ein seriöser Preis für eine 6 Tage Kilimanjaro Besteigung ab Nationalpark-Gate ist ca. 1380 US$ pro Person."
"Alleine die Nationalparkgebühren sind im Moment 650 US$ (500 Euro) pro Person, hinzu kommen noch die Trägerkosten (10 US$ pro Tag), Guidekosten (25 US $ pro Tag) , Essen und Transport von und bis zur Unterkunft."
(http://www.uhurutreks.com/kilimandscharo_-_info.html)
 
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Hey. ich danke Euch für die Tips und Vorschläge. So viel Geld für Träger und Guide (braucht man doch nicht, der Weg ist doch klar ersichtlich ) auszugeben ist nicht drin. Die Genehmigung zu bekommen scheint das größte Problem zu sein. Zur Frage der Höhenanpassung habe ich Fachleute in dem Bergsportfachgeschäft meines Vertrauens!
OK da muss noch einiges geklärt werden, und wenn das nicht möglich sein sollte fahre ich wieder nach Pakistan.
 
Hallo zusammen,

vielleicht etwas spät aber immerhin:

ich komme gerade aus Marokko und habe den Djebel Toubkal - mit 4167m Höhe der höchste Berg Norafrikas - mit dem Bike solo und by fair means bestiegen/befahren, meines Wissens hat das noch niemand gemacht. Wen es interessiert: [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=2hxgCYllqfs"]YouTube - MTB Downhill Toubkal 4167m[/nomedia]

Mein nächstesy Projekt wird der Kili sein: eine andere Dimension aus Sicht der Höhe, technisch weniger anspruchsvoll als der Toubkal (Aufsteig und Abfahrt).

Ich bin erfahrener Alpinist (Winter und Sommer) mit einer ausgeprägten Midlife Crisis :(, daher mach ich das. Der Kili ist mit dem Bike planungsmäßig und mental eine ausgesprochen grenzwertige Sache, nicht so sehr wegen Technik. Bezüglich Akkimatisation würde ich mich jedenfalls an die Vorgaben normaler Alpinisten halten, d.h. Aufstieg 4 Tage, aber das ist keine Geschichte für "Abenteurer", die einmal etwas probieren wollen, das sie der Freundin erzählen können. das ist Höhenbergsteigen mit Bike. Punkt.

Ohne Führer geht gar nix, Genehmigung zu erhalten ist möglich, aber nicht easy.

Ich plane es für nächstes Jahr. Bisher habe ich immer alles durchgezogen, wenn ich es nur seriös geplant habe.

Ich hoffe, das hilft in der Entscheidung
 
@anderl, gratuliere zum Toubkal. Bin vor drei Jahren mit dem Bike nur bis zum Rifugio gekommen, ab dort geschlossene Schneedecke (Ende April). Dort hat man mir allerdings erzählt, dass vor längerer Zeit schon mal ein Deutscher seinen Drahtesel auf den Gipfel geschleppt hätte. Darüber gefunden hab ich allerdings nix im Netz.

Viel Erfolg mit dem Kili!
 
Bitte nennt ihn nicht Kili, ein wenig Respekt hat der Berg schon verdient.

Wenn schon abgekürzt, dann wenigstens: Kibo

Es grüßt JJ
 
@anderl, gratuliere zum Toubkal. Bin vor drei Jahren mit dem Bike nur bis zum Rifugio gekommen, ab dort geschlossene Schneedecke (Ende April). Dort hat man mir allerdings erzählt, dass vor längerer Zeit schon mal ein Deutscher seinen Drahtesel auf den Gipfel geschleppt hätte. Darüber gefunden hab ich allerdings nix im Netz.

Viel Erfolg mit dem Kili!

Hallo Stuntzi,

die geschlossene Schneedecke hatte ich auch ab der Hütte. Die Querung des Hanges gleich nach der Hütte war etwas kritisch, aber mit Steigeisen ist es gut gegangen. Interessanterweise waren die letzten 200 Höhenmeter wieder schneefrei.

@JJJ: Du hast natürlich recht, ich entschuldige mich in aller Form! :anbet:
 
Leider nein, keine Chance ! Trotzdem muss man sich noch so Einiges in seinem ganz persönlichen "Gedankenschatzkästlein" aufbewaren!
 
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Schade, daß im Trailer nicht wirklich zu sehen ist, wie die hoch gekommen sind. So wie Yeti666 geplant hatte, oder klassisch mit Trägern? Ich vermute ja eher mit Heli. :D
Und ob der Trail dann komplett für die vielen Bergsteigergruppen gesperrt wurde, damit die auch möglichst ungestört runterfahren konnten.
 
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