Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege

Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege

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In unserer Artikelserie "Abgefahren!" findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: eine Handkettensäge mit rund 150 Gramm, mit der man in einer Viertelstunde locker einen kleinen, querliegenden Baumstamm zerteilt.

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Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege
 
Ich habe diese Handsäge quasi immer mit dabei: https://www.globetrotter.de/shop/pocket-chainsaw-123220/
Cooles Teil! Ich hab zwar eine Fiskars Säge im Auto rumliegen, aber meistens bin ich zu faul, diese mitzuschleppen.
Habt ihr evtl. irgendwelche nützlichen Tipps, wie man solche Baumstämme am sichersten durchsägt? Gibt es bei der "um die Hand gelegt" Variante nicht eventuell Probleme, wenn der Baumstamm hochschnappt/wegrollt?

Ich habe diese Handsäge quasi immer mit dabei: https://www.globetrotter.de/shop/pocket-chainsaw-123220/ dabei greift man lediglich die Griffe und kann die jederzeit wieder loslassen-auch wenn plötzlich der Baum hochschnappt etc. Ist mir schon einmal passiert-ging aber problemlos.

Durch die praktische und sehr kleine (!) Metallbox stört es mich im Rucksack nicht und es geht bei einem Sturz oder ähnliches auch keine Gefahr aus. Bei einer klassischen handsäge hatte ich da immer mehr Bedenken.

Zudem brauche ich für 20cm Bäume ca 5-7 min, und keine 20 wie hier beschrieben....
 
Wenn der Baum unter Spannung steht, kann es passieren, dass nach dem Durchsägen des Stamnes ein Teil hochschnellt. Hier sollte man sehr aufpassen. Entweder Finger davon lassen oder die Griffschlaufen mit Reepschnur verlängern. Je nachdem wie der Stamm liegt, kann er auch seitlich "ausschlagen".

Die Verletzungsgefahr ist durchaus nicht zu verachten und kritischer als die rechtliche Lage.
 
Also bei mir in der Gegend ist es öfter mal so, dass "weniger-radfahr-freundliche" Menschen die in der Forstwirtschaft tätig sind, absichtlich alle 50-100m einen Baum so umlegen dass er quer über den Weg/Trail liegt. Ziel der Aktion ist ganz offensichtlich das radfahren auf den wegen so zu erschweren dass die Wege gemieden werden.
Ich finde das ja richtig nett, 8-) :anbet:.

Die meisten Wege (zumindest in Stadtnähe oder im nicht alpinen Bereich) sind eh so anspruchslos, da freut man sich über Herausforderungen:winken: :D.
Vor allem mit dem Enduro"Trend", viel Federweg und Supergeometrien wird's dann auch immer leichter.
Und nachdem es ja auch ein Querfeldein, neudeutsch Gravel-, Anyroad-, Cross Revival gibt, bieten sich so Hindernisse zum drüber fahren, springen :hüpf: oder steigen :cooking: richtiggehend an :cool:.
 
@Snickie81 es ist im Sinne der Wege, wenn man diese so schnell wie möglich von umgestürzten Bäumen befreit, sonst hast Du nämlich binnen kürzester Zeit Umgehungen und Umfahrungen. Es ist niemandem geholfen das nicht zu machen :)
Eventuell hast Du Dir ja beim Übersteigen des letzten Baumstamms einen Stock im Allerwertesten eingefangen.

Konsequent wäre ja die Akkusäge, wenn man das E-Bike eh schon dabei hat. Mountainbiker sind sicher auch nicht die Zielgruppe für dieses Produkt. Höchtens Mountainbike Darsteller.
 
Wenn der Baum länger liegt ist die Sache noch komplizierter. Dann ist es todholz voller leben und je nach Gebiet hat man es dann mit der Naturschutzbehörde zu tun.
 
Wo ist dann Deine Grenze bei fremdem Eigentum?
fremd? Eigentum? bitte, was?

Im Ernst? Das Problem tangiert mich kaum. Die "was würde der Typ denken, wenn er dich sieht"-Sache ist schon mal ziemlich gut. XMV.
Wenn ich es als "OK" einschätze, dann mach ichs, wenn nicht, dann lass ichs - in der Theorie.

Ansonsten bin ich praktisch in der glücklichen Lage, dass ich mir darum keine Gedanken machen muss. Die Wanderwege und Trails in Graubünden sind bestens gepflegt. Wenn etwas wirklich grosses im Weg liegt, steig ich drüber und beim nächsten Mal ist es eh weg. Wenn eine Ranke quer hängt, mach ich sie auch mal weg, dass sich der Nächste nicht das Gesicht zersenst. Und im Zweifelsfall fahre ich halt woanders - das Angebot ist mehr als überwältigend.

Wenn mich die Landschaftsgestaltungslust packt, kann ich im Alpenbikepark mitschaufeln/sägen/hämmern(...)



Aber wie dem auch sei: hier gibt es genug Hobbyjuristen, die die Grenze sicher liebend gern genau definieren werden.
 
Wir machen mit der IG Harz regelmäßig Wegepflege.
Fakt ist: das darf nur der Waldbesitzer, es ist sein Eigentum.
Aber: oft hat der seine Verwalter dafür: Förster, Forstämter etc.
Aber²: oft arbeiten diese mit lokalen Vereinen/Klubs zusammen, da diese mehr Interesse an gepflegten Wegen haben als Holzfirmen.
Hier in Wernigerode/Harz ist der Harzklub als Wanderverein in Kooperation mit den Forstbehörden für die pflege der Wanderwege verantwortlich. Wir haben uns mit denen in Verbindung gesetzt und nun finden unsere Pflegearbeiten ganz offiziell statt, wir müssen auch nicht mehr wegen Kleinigkeiten fragen.
Ansonsten ist es eine unerlaubte/strafbare Handlung, man darf in Deutschland ohne Genehmigung nicht das eigentum fremder Leute bearbeiten. Da gibt es kein aber, keine Grauzone, nichts. Denn das einzige Holz, an das man Hand anlegen darf, ist Legeholz (ja nach Landeswaldgesetz), aber dafür braucht man keine Säge.

Zur Säge: so eine werde ich demnächst für kleinere Sachen ständig im Rucksack haben. Für Wegepflege-Aktionen eignen sich Sägen wie die Silky etc besser. So z.B. hier:
https://www.ig-harz.de/neuigkeiten/65-arbeitseinsatz-wendelstieg.html
 
Warum werden querliegende Bäume eigentlich oft in der Mitte des Weges durchgeschnitten und nicht jeweils 1 Schnitt am Wegesrand ?

Weil 2 Schnitte bei dicken Stämmen wesentlich mehr Arbeit sind als einer. Manchmal ist es einfacher einen Schnitt zu machen und den Rest Stumpf bei seite zu "wippen". Kommt halt drauf an wie der Baum auf dem Weg liegt.


Mit Dummheit hat das rein gar nichts zu tun... Lieber ein Dummer der mit Handkettensäge den Trail frei macht als ein Neunmalkluger mit den Händen in den Taschen der nur labert !


Und an all die Staats(forst)anwälte hier: verboten oder nicht, strafbar oder nicht, ihr freut Euch doch auch ein Ei ab wenn der dicke Ballermann der Euren Lieblingstrail blockiert hat auf einmal durchgesägt wurde oder ? Aber Klugscheissen ist dem Deutschen ja eh lieber als mit anzupacken ! Also freut Euch das es ausreichend Straftäter in deutschen Wäldern gibt und fahrt mehr Rad, das gleicht das zerissene Gemüt ein wenig aus :daumen:

Der Hauptschüler verschwindet dann mal wieder mit seiner Handkettensäge im Wald !
 
Eine Sägekette vom Fichtenmoped funktioniert nicht so gut mit Handbetrieb weil die Zahnform auf höhere Geschwindigkeit ausgelegt ist.
Eine normale Sägekette funktioniert deshalb nicht so gut, weil sie darauf ausgelegt ist sich nur in eine Richtung zu bewegen. Meines Erachtens handelt es sich bei dem hier vorgestellten Produkt um eine gewöhliche Sägenkette, bei der jeweils 2 Glieder in die eine und die nächsten 2 Glieder in die andere Richtung weisen.
Neu oder abgefahren ist diese Erfindung jedenfalls nicht, wird ja schon lange so oder so ähnlich hergestellt und angewendet.
 
Und an all die Staats(forst)anwälte hier: verboten oder nicht, strafbar oder nicht, ihr freut Euch doch auch ein Ei ab wenn der dicke Ballermann der Euren Lieblingstrail blockiert hat auf einmal durchgesägt wurde oder ? Aber Klugscheissen ist dem Deutschen ja eh lieber als mit anzupacken ! Also freut Euch das es ausreichend Straftäter in deutschen Wäldern gibt und fahrt mehr Rad, das gleicht das zerissene Gemüt ein wenig aus :daumen:

Der Hauptschüler verschwindet dann mal wieder mit seiner Handkettensäge im Wald !
Falls sich das auch auf meinen Text bezog:
Genau lesen hilft! Auch dem Hauptschüler.

Ich habe nirgends moralisiert und gesagt: Lasst das bleiben. Ich habe nicht geschrieben, dass ich ein solches Verhalten schlimm finde, selbst niemals dergleichen tun würde oder gar jemanden anders anschwärzen würde. Ich habe lediglich die Rechtslage in Deutschland aufgezeigt. Die war einigen bislang unbekannt, wie einige andere Postings zeigen. Dass man mit "gesundem Menschenverstand" nicht zu vertretbaren rechtlichen Ergebnissen kommt, weil Moralüberlegungen keine Rechtskenntnis ersetzen, hat z. B. Carsten eindrücklich veranschaulicht.
Was jeder daraus macht, ist ihm selbst überlassen. Persönlich finde ich es auch nicht schlimm, wenn man quasi-wertloses Totholz von einem Weg beseitigt. Das ändert aber nichts daran, dass man dabei trotzem eine Sachbeschädigung begeht, wenn einem der Wald nicht gehört oder man die Einwilligung des Eigentümers hat.

Wer die Rechtslage überhaupt nicht wissen will: Okay, auch recht.
Natürlich kann man sich auch die Augen und Ohren zuhalten und "Lalalala, I can't hear you" singen. :)
Man sollte aber dann nicht die alte Leier vom "Ich habe den Glauben an den Rechtsstaat verloren..." abspielen und nach Amnesty International schreien, wenn staatliche Organe die fehlerhafte eigene Rechtsauffassung nicht teilen.

Gehe jetzt Biken.
 
Auf jeden Fall zeigt sich, dass man mit Hobbyjuristen nicht über die Graubereiche des Rechts diskutieren kann.
Hat's Studium vielleicht doch etwas gebracht. :lol:
 
Falls sich das auch auf meinen Text bezog:
Nein nicht konkret

Ich habe lediglich die Rechtslage in Deutschland aufgezeigt. Die war einigen bislang unbekannt, wie einige andere Postings zeigen. Dass man mit "gesundem Menschenverstand" nicht zu vertretbaren rechtlichen Ergebnissen kommt, weil Moralüberlegungen keine Rechtskenntnis ersetzen, hat z. B. Carsten eindrücklich veranschaulicht

Das ist auch sehr ehrbar von Dir aber wer viel weiss macht sich dann auch viel Sorgen ! Manchmal ist es gar nicht so schlecht ein doofer Hauptschüler zu sein ;)

Wer die Rechtslage überhaupt nicht wissen will: Okay, auch recht.

Man sollte aber dann nicht die alte Leier vom "Ich habe den Glauben an den Rechtsstaat verloren..." abspielen und nach Amnesty International schreien, wenn staatliche Organe die fehlerhafte eigene Rechtsauffassung nicht teilen
Nein das werde ich bestimmt nicht ! Werde unseren Rechtsstaat nie anzweifeln weil er mir Sicherheit gibt. Würde nirgends anders leben wollen.
Und wenn mich die staatlichen Organe an den Organen zwischen meinen Beinen packt beim Baum absägen dann muss man auch die Organe haben dazu zu stehen ! Wer scheizze baut muss auch dafür gerade stehen basta !
 
17 Euro für die Säge aus dem Artikel? Holla die Waldfee.. meine exakt gleiche Säge hat mich inkl. Versand keine 5 Euro gekostet...
 
Die Illegalität erachte ich nicht mal als das Hauptproblem beim Entfernen von Fallholz mit 10cm oder mehr Durchmesser, sondern die beachtliche Unfallgefahr. Weil wenn das Holzstück zu gross und schwer ist um es vom Trail weg zu schieben/tragen/rollen, dann hat es auch genug Gewicht um schwere Verletzungen zu verursachen. Fallholz nach Stürmen ist bezüglich vorhandenen Spannungen selbst für Profis schwierig einzuschätzen, also sollte der "Biker-Dude" seine Spielzeugsäge im Zweifelsfall wohl lieber im Rucksack lassen. :)
Ich wohne in einem ländlichen Gebiet, wo fast jeder Bauer sein eigenes Waldstück besitzt und auch selber bewirtschaftet. Da vergeht kaum ein Jahr ohne dass es zu schweren oder nicht selten sogar tödlichen Unfällen kommt.
 
Vergesst diese Sägeketten, ineffektiv und extrem anstrengend. Ist nur ein Notbehelf wenn nix anderes verfügbar ist. Die Silky Big Boy ist das Maß der Dinge.
 
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