Stoneman Trail Erfahrungen und Tipps

Hab den Dolomiten-Stoneman letztes Jahr als 3-Tages-Etappentour mit Freunden gemacht mit Übernachtungen auf der Hahnspielhütte (anstatt Sillianer) und der Rotwandwiesenhütte. Die Tour würde ich jederzeit wiederholen, aber ich würde nicht mehr auf den Hütten übernachten, weil sich die Betreiber alle mit ihrer Hüttenruhe anstellen. Um 22 Uhr haben sie keine Lust mehr auf Umsatz und wollen einen ins Bett schicken - egal wie voll das Haus ist. Sind Privathütten wohlgemerkt und keine AV-Hütten. Lassen einen alle deutlich spüren, dass sie es nicht nötig haben.
Das nächstemal übernachte ich im Tal in Sexten. Da kann ich abends allein entscheiden, wieviel ich trinken darf und wann ich ins Bett will.
Hi. Schon ein bisschen her, aber kannst du mir vielleicht sagen, wo ihr gestartet seid und wie die Etappenlängen waren? Wäre super, danke.
 
Hi. Schon ein bisschen her, aber kannst du mir vielleicht sagen, wo ihr gestartet seid und wie die Etappenlängen waren? Wäre super, danke.

Leider ist mein Stoneman letztes Jahr aufgrund sehr heftige Gewitter rund um den Helm und Regenfälle aus dem Zeitfenster gefallen. Ich versuche es aber sicher im aktuellen Jahr so früh wie möglich das nachzuholen. Ich war letztes Jahr auf dem Campingplatz in Sexten von dem aus man die einzelne Etappen eigentlich gut starten könnte.

GPS Einzelstrecken finden sich bei den GPSIES oder auch als Karte auf Roland Stauders Seite. Ich bin letztes Jahr in Willingen/Bikefestival darauf aufmerksam geworden, in einem netten Gespräch mir Roland in seinem Werbe-Wohnwagen.
 
Ah, ok. Wir wollen die Tour als Etappentour fahren. Da evtl. der ein oder andere nicht ganz so gut ist, teilen wir die Strecke auf. Habe mich jetzt für folgende Variante entschieden:
Tag 1: Toblach - Silian
Tag 2: Silian - Padola
Tag 3: Padola - Toblach
Da an Tag 1 und 3 evtl. noch An- bzw. Abreise anfallen, finde ich das so ganz sinnvoll.
Euch viel Spaß und hoffentlich gutes Wetter.
:daumen:
 
Hi. Schon ein bisschen her, aber kannst du mir vielleicht sagen, wo ihr gestartet seid und wie die Etappenlängen waren?
Mit exakten Etappenlängen kann ich gerade nicht dienen.
Wir sind so gefahren: Anreise am ersten Tag bis Toblach und Auffahrt über Innichen zum Helm mit Übernachtung auf der Hahnspielhütte. Von Roland Stauder zuvor den Rat bekommen, nicht die Auffahrt von Sillian über die Leckfeldhütte zu machen, da wesentlich länger und sacksteil. Klare Empfehlung meinerseits! Die Variante von Innichen rauf ist angenehmer zu fahren. Ging zeitlich easy, trotz Anreise aus Bayern nach Mühlbach und mit der Puschtertolar Bohn nach Toblach.
Zweiter Tag: Demuth-Passage, Padola und Rückkehr über Kreuzbergpass bis zur Rotwandwiesenhütte. War ebenfalls gut zu machen. Der Schluß zur Hütte etwas zäh (aber wenn man den geschafft hat, könnte man auch noch ohne weiteren großen Aufwand wieder runter trailen nach Sexten).
Dritter Tag: Trailabfahrt nach Sexten, weiter nach Innichen (westseitig) und über Toblach rauf aufs Markinkele. Abfahrt über Hochrast nach Sillian und über den Talradweg zurück nach Sillian und Innichen. Einmal im Tal, könnte man auch die Bahn nehmen.
(Wir haben dann noch einen Zusatztag in Toblach eingelegt mit Rundtour zur Plätzwiese und Abfahrt auf verbotenem Trail durchs Knappenfußtal. Zurück über Schluderbach nach Toblach auf der alten Bahntrasse.)
Sind dann mit der Bahn zum Ausgangspunkt Mühlbach gefahren, wo wir von unserem Fahrer wieder aufgegabelt wurden.
Wie ich schon schrieb, würde ich es nicht mehr als Etappentour mit Hüttenübernachtungen machen.
Ein Standquartier mit der Option, 3 Tagestouren zu fahren, bietet sich ohnehin an, wenn die Gruppe nicht homogen ist. Schau mal auf Ralf Glasers Trails-Portal, da findet sich der Stoneman-Trail aufgeschlüsselt als 3 eigenständige Runden.
 
Hallo,
ich bin vom 7-13.7.17 in Toblach unterkommen, habe jetzt zwei Optionen um den Dolomiti abzufahren!
Tour1 Start/Ziel in Toblach und Übernachtung in Toblach
Tour2 Start/Ziel in Toblach und Übernachtung auf der Sillanerhütte

ich werd wohl die Variante mit der Übernachtung auf der Sillanerhütte nehmen!

Roland schrieb mir zur Tour1:
****
-1. Tag: Toblach-Marchkinkele-Winnebach-Innichen-Toblach 50 km 1.600 hm
-2. Tag: Toblach-Innichen-Sillian-Sillianerhütte-PassoSilvella-Padolà-Rotwand-Sexten-Innichen-Toblach 80 km 2.400 hm
-Vielleicht solltest du doch auf der Leckfeldalm oder Sillianerhütte übernachten! Die HP kostet unter 50 €.

Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung
Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden

Beste Grüße

Roland
****

vlt ist ja noch jemand zu der Zeit vor Ort?

lg
 
ich klinke mich da auch mal ein, auf der Website der Hahnspielhütte steht, dass sie keine Unterkunftsmöglichkeiten bieten. Nachdem die Silianer Hütte auch zu hat dieses Jahr, hat jemand eine vernünftige 3-Tages Variante in petto? Aktuelle Planung ist Tag 1 von Innichen Marchinkele und wieder retour, Übernachtung in Innichen. Tag 2: Silian, Demutspassage & Übernachtung auf der Rotwandwiesenhütte. Tag 3 runter nach Innichen. Macht Etappe 2 ziemlich lang, außerdem wäre noch eine Hüttenübernachtung schön. Danke Euch!
 
3 Tage nicht, aber 2... Haben in Sexten gewohnt und sind am ersten Tag von Sexten zur Silianer Hütte/Demutspassage/Rotwand/ Sexten.
Dann am 2ten Tag den normalen Routenverlauf auf den Marchkinkele. nach der Abfahrt im Tal dann wieder Richtung Sexten.
 
Leider alles anders, da gefühlt einzigen Schlechtwettertage der letzten Wochen erwischt Stoneman XS
Trotzdem noch für alle, die‘s interessiert: der 3a von der Marchinkele ist für Bikes gesperrt (Verbotsschild am Einstieg), desgleichen der Trail von der Rotwandwiesenhütte ins Fischleintal. Grüße
 
Vorabinfo für 2019: direkt seitlich unterhalb dem marchkinkele kreuz wurde ein alter betonbunker zu einer kleinen hütte ausgebaut. Somit ist auch verpflegung am höhepunkt dieses berges möglich. Genauere info habe ich leider selbst noch nicht.

Sillianer hütte wurde im sommer 2018 erneuert und vergrößert (dies wird einigen aber sicher schon bekannt sein)

Abgesehen von der Topographie ist der große Unterschied zum Miriquidi vor allem die Höhenlage, die dünnere Luft ist nicht zu unterschätzen!!!
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Das Essen auf der Leckfeld Alm ist sehr sehr gut. Nur ist mit vollem Bauch weiterradeln bis Sillianer Hütte nicht sooo spannend ;). Hatte das letztes Jahr bei der ersten Goldtour 2018 aber doch so gemacht, und im Endeffekt den Großteil bis zur Sillianer Hütte geschoben,wobei mein Mitradler keine 5min schneller war :D.

Auch die Pizzeria Skay in Padola ist sehr zu empfehlen, liegt auch direkt auf der Strecke.

Der Stoneman ist immer wieder ein Genuss.
Bin Mitte Oktober 2017 bei meiner ersten Gold Tour nur ganz wenigen Leuten auf der gesamten Strecke begegnet. Eine Ruhe im Hochgebirge, wie ich es noch nie erlebt habe. Das Pfeifen und rummtollen der Murmeltiere entlang der Demutpassage wird mir ewig in Erinnerung bleiben :love::love::love:

Beim späten fahren der Tour aber unbedingt beachten, dass sehr viele (alle ?) Hütten in der Höhe schon geschlossen haben. Tageslänge ist natürlich auch zu beachten,startete im Oktober 2017 sehr früh und hatte bis zur Leckfeld Alm Licht an...
 
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Ist die alte Abfahrt (3a) vom Marchkinkele/Hochrast eigentlich dauerhaft gesperrt? War wirklich ein sehr schöner trail...
Offiziell geht es ja jetzt auf der breiten Militärpiste wieder runter (gleiche Strecke wie hoch).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die alte Abfahrt (3a) vom Marchkinkele/Hochrast eigentlich dauerhaft gesperrt?

Sind letztes jahr nicht über die auffahrt abgefahren. Habe mal bei stauder roland angefragt inwieweit unsere Variante möglich ist. Leider gab es bei deinem erwähnten singletrail einige Probleme...

Als variante könnte man bei hochrast auch noch weiter richtung Thurntaler, wobei das dann doch etwas weiter ist (eher nur bei der 2 oder 3 tages variante zu empfehlen). Vom thurntaler über sillianberg talwärts ist aber eigentlich auch nur ein breiter weg ...
 
Vor 3 Tagen von Helm aus zur Sillianer Hütte und noch 2km weiter... und Retour... Bilder Richtung Sillian Hütte und Richtung Demut Passage
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Bin den Stoneman Dolomiti letztes WE gefahren. Landschaftlich überragend aber fahrtechnisch wirklich SAULANGWEILIG.
Der Singeltrailanteil der Gesamtstrecke liegt bei unter 10%, es wird überwiegend auf Forst- und Wirtschaftswegen und Asphalt gefahren.

Die Erwartung nach dem Werbevideo auf Youtube ist eine ganz andere, allerdings wurde das Video wohl ausschließlich auf der einzig lohnenden Passage von der Sillianer Hütte über die Demutpassage zum Monte Spino gefilmt.
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Die Demutpassage finde ich mit dem Bike von der Sinnhaftigkeit zumindest fragwürdig, 70% sind unfahrbar es sei denn man kurbelt gerne verblockte Singletrails bergauf. Außer ein paar verrückten Kanadiern kenne ich niemand der das freiwilllig macht.

Der Rest der Runde ist landschaftlich überragend und dadurch lohnenswert, lässt sich aber gut mit einem Hardtail bewältigen.

Insbesondere der Rückweg von der Marchinkrele nach Silian ist extrem enttäsuchend. Man kurbelt ca 1500hm hoch um dann Alles (!) über Forstwege und Asphalt (!) herunterzufahren (Nach originaler Streckenführung durch Roland Stauder).

Ist definitiv nichts für Endurofahrer auch wenn auf der Website und im Video m.E. bewusst der Eindruck vermittelt wird.
Die Streckenführung richtet sich m.E. eher an XC-Racer mit Hardtail. Jedem anderen ist auf der Strecke fahrtechnisch nach der Demutpassage stinklangweilig.

Die Streckenführung könnte angepasst werden wenn man von der Rotwandwiesenhütte zumindest den Standschützentrail mitnimmt.
Den Rückweg von der Marchinkrele nach Sillian würde ich über den Mussolini Wall machen, evtl. etwas spannender.
Alternativ könnte man zumindest über die Steinberger Alm abfahren. Ich habe mal eine trailoptimierte Variante angehängt.

Das Starterpaket ist eine Papiertüre mit sehr günstigen und unbrauchbaren Merchandisingartikeln.
Die Stempelkarte ist aus Kunststoff und mit jedem Stempeln hinterlässt man an den Stempelstellen kleine Plastikteile mitten in den Hochalpen.
Finde ich eine absolute Sauerei.

Ich werde jedenfalls keinen Stoneman mehr fahren.
 

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Meinst Du das Video?

Ich sehe da nicht wirklich ein Versprechen für Enduro-Fahrer?
(Wie hatte es hier im Forum mal jemand recht treffend beschrieben: Der Stoneman ist die Wandernadel für MTBer.)
Der Anspruch der Organisatoren ist meiner Meinung nach schöne Touren in landschaftlich reizvoller Umgebung auszuschildern.
(Die für jeden Biker mit normaler Fitness und Fahrkönnen zu schaffen sind)
Klar gibt es Superhelden den kein Trail zu Steil, ausgesetzt oder sonstwas ist, aber das ist definitiv nicht die Zielgruppe.

Denke da hast du Dich leider nicht richtig informiert.
(Und was dazu kommt, ist das es immer mehr Probleme mit Streckensperrungen gibt, weil Leute meinen Sie können überall langfahren und das dann auch noch im Netz verbreiten.)
 
SAULANGWEILIG.
(...) 70% sind unfahrbar
(...) Rückweg von der Marchinkrele nach Silian ist extrem enttäsuchend. Man kurbelt ca 1500hm hoch um dann Alles (!) über Forstwege und Asphalt (!) herunterzufahren (...)
Ich werde jedenfalls keinen Stoneman mehr fahren.
Wenn du mit deiner Kritik was ändern möchtest, solltest du sie anderswo anbringen, nämlich bei den Initiatoren bzw. den zuständigen Stellen im Tourismus.
Die aktuelle Abfahrt vom Markinkele wurde zu dem, was aus ihr von Bikern gemacht wurde. Biker, die alle anderen möglichen Abfahrten versucht haben, bis es den Grundbesitzern zu dumm wurde.
Deine angehängte "trailoptimierte Variante" schlägt genau in diese Kerbe. Was glaubst du, warum inzwischen fast überall nur noch Forstautobahnen gefahren werden dürfen? Weil Leute wie du, ihre "optimierte Sicht der Welt" öffentlich machen, bis es anderen reicht.
Also mal an die eigene Nase fassen, bevor über Zustände abgelästert wird, an denen du möglicherweise selber nicht ganz unschuldig bist.

Wenn du künftig "keinen Stoneman mehr fahren" möchtest, dann haben die Gegner von uns Bikern ihr Ziel erreicht.
 
Wenn du künftig "keinen Stoneman mehr fahren" möchtest, dann haben die Gegner von uns Bikern ihr Ziel erreicht.
Du meinst, wir sollten unsere Zeit auf Schotterorgien vergeuden, damit "die Gegner von uns Bikern ihr Ziel" nicht erreichen?
Der Anspruch der Organisatoren ist meiner Meinung nach schöne Touren in landschaftlich reizvoller Umgebung auszuschildern.
Solange man das auch ehrlich so kommuniziert, habe ich kein Problem damit. Nur warum muss man dann das jeweils aktuelle PR-Etikett drankleben? Und wie überhaupt kann eine Tour "schön" sein, die mit dem MTB über Forststraßen und Asphalt bergab führt?
Was glaubst du, warum inzwischen fast überall nur noch Forstautobahnen gefahren werden dürfen?
Weil Grundbesitzern das Betretungsrecht ein Dorn im Auge ist?
Weil sich "erlaubte Trails" so leichter monetarisieren lassen?
Weil Tourismusverantwortliche die Trennung von Radfahrern und Wanderen für eine gute Idee halten, seit ihnen die MTB-Konzept-Heinis das eingeredet haben?
Weil die Legende von der Haftung nicht ausstirbt?
Weil einige Ewiggestrige meinen, Radfahrer gehören nicht auf "Wander"wege?
Weil selbsternannte Naturschützer nicht begreifen wollen, das ein Radfahrer auf einem Weg kein größeres Problem für den Naturschutz darstellt als ein Fußgänger?

Gut, die paar wenigen schwarze Schafe unter uns dürften da auch einen kleinen Anteil dran haben...
 
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