Von den gezeigten Rädern gefällt mir mofofo's LTS mit der carbonigen AMP am besten. Dem seine Sammlung ist eh unbeschreiblich. Auch wenn mir nicht alles von ihm uneingeschränkt gefällt, er hat seinen Style gefunden.
Beim betrachten des Bildes ist mir wieder das Bremszugdilemma eingefallen. Das ist ja bei diesen Rahmen echt eine Qual. Ich habe zuletzt 2 Stunden damit verbracht, auszuprobieren, wie ich am besten die Züge durch den Rahmen bekomme. Und egal, was ich mache, es ist Mist.
Um das Problem zu verdeutlichen habe ich zwei Bilder gemacht. Trotzdedem fällt es schwer, die "Tragik" des Ganzen zu beschrieben, wenn man nicht selbst schon mal dran war. Ich will es trotzdem versuchen.
Dieses Bild zeigt die Zuganschläge für die Bremse und für das Schaltwerk. Fotografiert von hinten durch die Schwinge. Um das zu sehen, muss man die Sattelstütze rausziehen. Sonst wären die Anschlagbohrungen von der Stütze verdeckt.
Ganz schön blöd, was? Aber es kommt noch besser.
Im folgenden Bild sieht man die Situation im Rahmen, wenn man das Schwingenlager rausgenommen hat:
Man sieht im Inneren des Alumuffe zwei Ausfräsungen. Die Linke ist die Ausfräsung für die Sattelstütze. Die Rechte ist der Punktus Knackus was das Einfädeln der beiden Züge betrifft. Die kommen von links durch das thermoplastische Oberrohr und müssen oberhalb der Ausfräsung durch die Alumuffe gefädelt werden. Das Problem hier (neben dem bescheidenen Platzangebot für Finger oder Pinzetten...) ist die Art und Weise, wie der Rahmen hergestellt wurde.
Das Thermoplastgeröhr ist ja eigentlich ein durchgehender
Schlauch, der im Kreis herum ohne Unterbrechung durch die Alumuffen gezogen wurde. Danach irgendwie in Form geblasen und ausgehärtet. Wenn ich das richtig verstehe wurden im Anschluss dann die Löcher innerhalb der Muffen gesägt, um die Züge verlegen zu können. (Es gibt noch eine "Aussägung" am Tretlager)
Und dieses Sägeloch in diesem Thermoplast-
Schlauch ist für die saubere Zugverlegung ein Problem. Denn die Oberkante des Lochs im Thermoplast ist tiefer als die Zugbohrung in der Alumuffe. Der Zug läuft also durch das Oberrohr, dann in einem 30° Winkel nach oben über die Kante des Ausschnitts im Thermoplast (säg!) und in einem weiteren Knick in die Alumuffe (säg!). Um dann an der Sattelstütze streifend nach hinten weiterzulaufen.
Jetzt hatte ich mir gedacht, ich machen ala Klein einen Liner rein. Durchgehend von vorn bis hinten. Aber bis eben habe ich es nicht geschafft, mir eine Methode zu überlegen, wie ich das hin bekomme. Denn der Liner darf ja hinten nicht aus dem Zuganschlag rausschauen. Und die richtige Länge des Liners zu erraten ist mir bei meinen ersten Versuchen nicht geglückt.
Heute Abend mache ich noch einen letzten Versuch. Ich werde berichten.
Ein weiteres Problem ist meine Vorliebe für
Magura.