Locals Go Legal: Offizieller Downhill- und Freeride-Spot bei Heidelberg

Hallo, eine Frage an die Locals: War schom häufiger in HD und kann nun erstmals (Fr. 19.5.) das bike mitbringen, daher meine Frage: Gibt es irgendwo irgendeine Art von Übericht über die Trails um HD, v.a. Königsstuhl und Wwißer Stein? Bin weder bergauf noch bergab Höhenmeterscheu, fahre alles bis "mittlere Enduro-Schwierigkeit". Grüße B.
 
Alternativ kannst du auch bei OpenStreetMap die Wege angucken, da sind inzwischen auch fast alle Trails eingetragen. Bei einigen ist in den Details auch das Gefälle, der Untergrund und die ungefähre Schwierigkeit angegeben. Aber eine nette Übersichtsseite für alle (sowieso hochgradig illegalen bis auf den von HD Freeride ;)) Trails gibt es meines Wissens nicht.
Auf Youtube hab ich inzwischen auch ein paar "honest Trail Rides" angesammelt. Natürlich ebenso höchst illegal.

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Alternativ alternativ kannst du auch Samstags um 14 Uhr im Hinterhof von Heidelbike vorbei schauen, da trifft sich unsere Gruppe immer. Wobei diese Woche erstmal einige von uns beim Gäsbock sind, und es am 20. dann nach Finale Ligure geht.
 
Hi Leute,

gibt es eigentlich irgendeine Initiative, im Heidelberger Einzugsgebiet Trails zu legalisieren? Ich wäre dabei! Ich meine so in der Art wie in Freiburg Borderline und Canadian erarbeitet worden sind. Vielleicht kann das auch in Heidelberg funktionieren.

Ich habe mich heute wieder ärgern müssen, dass Trails am KS mit Bäumen zugeworfen worden sind. Merken die Idioten denn nicht, dass es wahrscheinlich nur Tage oder Wochen dauert bis sich neue Trails um die Sperrung "herum" ergeben haben werden und diese Aktionen dazu führen, dass nur noch mehr Wald zerstört wird?
Unterm Strich wäre es doch für alle Beteiligten die beste Lösung, zwei oder drei Trails am KS freizugeben und entsprechend zu Pflegen. Kennt sich jemand mit den Eigentumsverhältnissen am KS aus?

Grüße

Christian

PS: Kommt mir jetzt nicht mit der Vereinsstrecke am KS. Das Konzept ist doch [...] nicht für viele Biker glücklichmachend.
 
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PS: Kommt mir jetzt nicht mit der Vereinsstrecke am KS. Das Konzept ist doch der letzte Bullshit.
Genau darauf würde es aber hinaus laufen. In Bensheim hat ja z.B. letzte Woche der Fuchstrail eröffnet. Große Eröffnung mit Aussteller, Leihbikes, allem Pipapo etc. Aber fahren darf man dort seitdem auch nur noch als Vereinsmitglied. Nichtmal Tageskarten werden sie vorerst rausgeben.

Sobald es etwas "offizielles" gibt, braucht es dafür einen Träger, der die Verantwortung für die Pflege und den Versicherungsschutz übernimmt, falls auf dem Trail etwas passiert. Die Gemeinden werden nichts freigeben, wofür sie die Verantwortung tragen müssten. Eigenverwantwortung gibt es ja anscheinend nicht mehr, irgendwer würde in Deutschland schon klagen.

Momentan können wir fast noch froh sein, dass die Trails "nur" zugelegt werden. Ich fürchte den Zeitpunkt, an dem z.B. der Gaisberg komplett dicht gemacht wird - vorletzten Winter kam mir da z.B. eine Fußgängerin mit zwei unangeleinten Hunden entgegen, gerade als ich einen kleinen Kicker nehmen wollte. Hätte ich da nicht noch rechtzeitig genug mit dem Vorderrad schon über dem Kicker anhalten können, wäre was weiß ich passiert, und die Stadt hätte einen triftigen Grund gehabt, da mal eben aufzuräumen. Irgendwelche Rechte haben wir ja überhaupt nicht hier, der Weg ist unter 2 Meter breit, es sind illegal angelegte Strecken, mit illegal errichteten "Bauwerken", etc. Theoretisch könnte die Stadt da einmal mit nem Harvester durchmarschieren.


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Wenn man den Geoportal BW glauben darf, dann ist das fast komplett Gemeinde/Stadtwald hier.
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Ich bringe nochmal das Beispiel Freiburg. Dort hat es der ansässige Verein auch geschafft, mit den Grundbesitzern (afaik auch hauptsächlich Stadt) eine Regelung zu treffen, mit der alle glücklich sind. Dort darf jeder auf den besagten Trails fahren und der Verein hat sich zur Pflege verpflichtet.

Warum sollte das in Heidelberg nicht auch gehen?

Grüße

Christian
 
PS: Kommt mir jetzt nicht mit der Vereinsstrecke am KS. Das Konzept ist doch der letzte Bullshit.

Ist nicht die Ideallösung da so nicht alle Fahren können, haste Recht.

Allerdings ist das Kommentar etwas abwertend für diejenigen, die sich bei dem "Bullshit" ehrenamtlich einsetzen um wenigstens den Leuten im Verein das zu ermöglichen. Des Weiteren sollte man auch Mal sehen wie viel da getan wird was nicht nur dem Verein nutzt. Neben dem ganzen politischen Gedöns um Legale Strecken zu bekommen ohne Verein und so, sind auch schon Erfolge zu sehen wie zB der Pumptrack in Rohrbach. Da setzt sich der Verein für die Community ein, obwohl alle nur auf das Scheiß-Konzept schimpfen. Daher ist das immer etwas schade wenn dann so flapsig Sprüche gezogen werden.

Dass die Situation anders besser wäre ist ohne Diskussion.

PS: wie @codename87 gesagt hat, gibt es ja ein legales Trail-Netzwerk. Das ist allerdings nicht genügend für die meisten (inkl. mir).

PPS: wir schreiben außerdem immer hier rein wenn geshuttelt wird. Wenn Du Mal kommen willst muss Du nur reagieren. Dann bring ich Gästekarten.
 
Die offiziell freigegeben Strecken sind zu 90% ein Witz. Scheinen mir eher für den Marathon-Sport ausgelegt zu sein. Die Karte gibts hier: http://www.heidelberg.de/hd,Lde/HD/Erleben/Mountainbiken.html
Lustigerweise verwenden sie für die offizielle Karte das Material von Openstreetmaps, und nicht etwa den offiziellen Stadtplan. Da sind dann also auch Wege sichtbar, die es offiziell gar nicht geben sollte. :D Und inzwischen sind auf Openstreetmap ja auch noch ein paar mehr vorhanden (wer die wohl eingetragen hat? *hüstel*).
 
Allerdings ist das Kommentar etwas abwertend für diejenigen, die sich bei dem "Bullshit" ehrenamtlich einsetzen um wenigstens den Leuten im Verein das zu ermöglichen. Des Weiteren sollte man auch Mal sehen wie viel da getan wird was nicht nur dem Verein nutzt. Neben dem ganzen politischen Gedöns um Legale Strecken zu bekommen ohne Verein und so, sind auch schon Erfolge zu sehen wie zB der Pumptrack in Rohrbach. Da setzt sich der Verein für die Community ein, obwohl alle nur auf das Scheiß-Konzept schimpfen. Daher ist das immer etwas schade wenn dann so flapsig Sprüche gezogen werden.

Ich nehme den "Bullshit" zurück und sage, die Vereinsstreckenlösung geht am Bedarf bei Weitem vorbei. Das sieht man ja, an den vielen ilegalen Wegen. Die existieren, werden erweitert, verändert und ich kann gut verstehen, dass sich der Förster/Besitzer etwas dagegen hat.

Die offiziell freigegeben Strecken sind zu 90% ein Witz. Scheinen mir eher für den Marathon-Sport ausgelegt zu sein. Die Karte gibts hier: http://www.heidelberg.de/hd,Lde/HD/Erleben/Mountainbiken.html

Das sehe ich genau so! Ich mag mich irren, aber ich schätze, wenn es auf der Nord- und Westseite 1-3 legale, für den abfahrtsorientierten Mtbler spaßige Trails geben würde (die natürlich für jedermann zu befahren sind), wären sehr viele Biker zufrieden und der Förster hätte weniger mit illegalen Trails zu kämpfen.
Die derzeitige Situation ist völlig bekloppt. Die einen legen neue Trails bzw. "pflegen" existierende, die anderen werfen Bäume rein. Das kann man natürlich auch bis in alle Ewigkeit so weitermachen.

Grüße

C
 
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Nachdem der Bullshit nicht mehr im Raum steht, sehe ich hier durchaus das Potenzial für eine fruchtbare und konstruktive Diskussion :bier:
Ein möglicher Flowtrail war schon öfters Gesprächsthema zwischen dem Verein HD-Freeride und der Stadt Heidelberg. Hier tut sich also schon was. Aber leider ist es wie so häufig im Leben: It's complicated!
Erst einmal muss man sich das Ganze von der Verwaltungsseite her anschauen:
1. Der komplette Heidelberger Stadtwald ist FSC zertifiziert und liegt im Landschaftsschutzgebiet "Bergstraße Mitte". Von daher ist es schon mal genehmigungstechnisch sehr, sehr schwierig hier einfach mal links und rechts vom Neckar 1 bis 3 legale Trails anzulegen.
2. Es gilt nach wie vor: Wer einen Verkehr eröffnet, haftet dafür. Sprich, wenn die Stadt hier Trails anlegt, hat sie auch die komplette Verkehrssicherungspflicht dafür. Und das kostet Geld. Denn es müssen alle Strecken regelmäßig (14-tägig) kontrolliert und unterhalten werden.
3. Die Stadt will keinen zusätzlchen Biketourismus in die Stadt holen, da der Heidelberger Stadtwald hauptsächlich als Erholungsgebiet für die eigenen Bürger dienen soll. Und hier ist die Besucherfrequenz in unmittelbarer Stadtnähe sowieso schon recht hoch. Heidelberg ist touristisch nunmal keine strukturschwache Region, wo das Argument "ein Flowtrail zieht Tagestouristen an und fördert die Wirtschaft" die Verantwortlichen so richtig vom Hocker haut. Ein öffentlicher Flowtrail ist deswegen nicht unbedingt so gewünscht.

Von daher wäre die Stadt durchaus bereit irgendwo eine Fläche zur Verfügung zu stellen, wo ein Verein oder eine Interessensgruppe einen solchen halböffentlichen Flowtrail anlegt, betreibt und dafür auch die Haftung übernimmt.

So, und hier kommt der Verein ins Spiel. Wir als HD-Freeride haben uns ursprüngich mal gegründet um eine legale Downhill- und Freeridestrecke zu ermöglichen. Ich denke, dass haben wir ganz gut hinbekommen. Das diese nur für Mitglieder und Gastkarteninhaber nutzbar ist, liegt leider in der Natur der Sache. Denn vom Schwierigkeitsgrad her ist das eben nichts, was jeder Mountainbiker oder Anfänger mal so eben runterfährt. Das heißt mit den gebauten Hindernissen ist es haftungs- und versicherungsrechtlich nicht möglich so etwas öffentlich zu betreiben. Mal ganz davon abgesehen, dass uns die Strecke im Jahr ne ganze Stange Geld für Versicherung, Werkzeug, Schilder und Pacht kostet. Von daher geht es, zumindest derzeit, nicht ohne diese Zugangsregelung. Und die Alternative dazu wäre gar keine Strecke. Auch irgendwie blöd. So wie es jetzt ist, tut es ja keinem weh. Wer das gut findet wird Mitglied und fährt dort, wem es nicht zusagt, lässt es halt.

Aber nun zum Flowtrail und zum Verein: Wie gesagt, die Stadt wäre prinzipiell bereit, einen Flowtrail zu genehmigen, wenn sich jemand findet, der das baut, betreibt und dafür haftet. Sprich weitestgehend kostenneutral für die Verwaltung.
Wir als Verein sehen uns hierzu aber technisch und finanziell nicht in der Lage. Denn wir haben schlicht nicht die Manpower so etwas zu stemmen. Wir sind mit unserer Strecke genügend beschäftigt und außer den 10 bis 15 gleichen Leuten, die immer am Start sind, gibt es nicht viel mehr, die sich hier engagieren.
Darüber hinaus wird das Thema "legale abfahrtsorientierte Strecken" in der Community (wir tauschen uns hier auch mit anderen MTB-Gruppen aus) durchaus kontrovers dsikutiert. Denn es gibt einen nicht geringen Teil von MTBlern, die gerne weite Touren mit vielen unterschiedlichen Trails fahren (auch wenn viele zur Zeit unter die 2m-Regel fallen). Und ich denke wir sind uns hier alle einig, dass wir in Heidelberg sehr viele schöne natürliche Trails haben, die auch nahezu konfliktfrei befahren werden können. Sobad es aber hier zusätzliche legale Angebote für die Biker gibt, könnte es damit bald vorbei sein. Denn die Toleranz in der Bevölkerung (und der Verwaltung) für das Befahren von "illegalen" natürlichen Trails wird sicherlich geringer, wenn es offizielle legale Strecken gibt. Und da wir als kleiner Spartenverein hier nicht für die große Masse an MTBlern sprechen können, können und wollen wir das Thema alleine nicht voranbringen.
So, das war jetzt mal viel Text, und ich könnte hier noch ein paar Seiten mehr in die Tastatur kloppen, denn es gibt noch viel mehr Aspekte bei dem Thema.
Falls Du hier noch weiteren Gesprächsbedarf und/oder Vorschläge hast, so bist Du herzlich eingeladen, nächsten Freitag zu unserer Mitgliederversammlung zu kommen. Dort wird das Thema sicherlich wieder diskutiert werden.
 
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Danke! Für diesen Beitrag, der etwas Klarheit in die Sache bringt.

Unterm Strich seid ihr als HD-Freeride mit dem status quo einigermaßen glücklich und es mangelt eher an engagierten Mitgliedern um das Thema anzupacken... Gibt es relevante Vereine mit denen man sich verbünden könnte? Ich selbst bin (noch) vereinslos, und leider gebranntes Kind was das angeht. In entsprechender Konstellation bin ich aber durchaus zugeneigt.

Es geht mir speziell um "frei befahrbare, legale abfahrtsorientierte Strecken" im stadtnahen Bereich um dort das Problem zu entschärfen. Wir hatten zwar schon einige Zeit keine Drähte mehr, aber der Ärger über den Wildwuchs am Gaisberg und KS ist so groß, dass ich befürchte, irgendwann in einem zu hängen.

Ob MTBler irgendwo im stadtfernen Wald auf irgendwelchen Trails fahren (tu ich auch) interessiert ja niemanden wirklich.

Grüßele

C
 
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Der DAV ist bei dem Thema auch mit im Boot. Aber bei denen ist die Lage, so weit ich das weiß, ähnlich wie bei uns.
Vielleicht könnte man eine breit aufgestellte Trailinitiative (wie WORCA in Whistler) gründen.
Wie gesagt, damit das Ganze auch in der "Szene" konsensfähig wird, braucht es da mehrere Vertreter aus allen Disziplinen.
Wir als Verein sind dem nicht abgeneigt, aber nur nicht alleine ;-)
 
Ich denke der Aufwand ist halt auch einfach wahnsinnig groß und als Verein kaum zu stemmen. Ich bin ja sehr oft am KS Unterwegs und fahre als Vereinsmitglied den DH aber auch die anderen endurolastigeren Strecken gerne...und da gibt es ja seit jahren eingefahrene strecken die wirklich spaß machen und auch vom forst unberührt sind. Allerdings ist mir grade hinten an der Falknerei extrem negativ aufgefallen wie manche Leute es offensichtlich mit allen Mitteln es darauf anlegen das es dicht gemacht wird. Man fräst neue Linien in den Hang...wirklich teilweise 30-40 cm tiefe Rinnen wo bei stärkeren Regenfällen der ganze Hang mit runtergekommen ist nur um den alten , eingefahrenen und jahrelang problemlosen Einstieg in die Falknerei um 50m zu verlängern. Das hat jetzt auch letzte Woche dazu geführt dsa der Forst da entgültig soviele Bäume reingeworfen hat das alles dicht ist! Ich kann das verstehen...man hat mehrmals versucht neue stück zuzumachen..immer wurde wieder freigemacht...
Einen legalen Flowtrail zu etablieren bedeutet einen riesigen pflege Aufwand...der Boden ist nunmal hart und steinig...da müsste extrem viel Erde bewegt werden um das längerfristig Flowig zu halten. Und mit der entsprechenden Fahrtechnik ist es meiner Ansicht nach auch kein Problem selbst auf den ,,härteren,, Strecken seinen flow zu finden...die leute die dadrüber motzen sollten lieber mal daran arbeiten als die bremswellen noch tiefer zu machen
 
Ich denke der Aufwand ist halt auch einfach wahnsinnig groß und als Verein kaum zu stemmen. Ich bin ja sehr oft am KS Unterwegs und fahre als Vereinsmitglied den DH aber auch die anderen endurolastigeren Strecken gerne...und da gibt es ja seit jahren eingefahrene strecken die wirklich spaß machen und auch vom forst unberührt sind. Allerdings ist mir grade hinten an der Falknerei extrem negativ aufgefallen wie manche Leute es offensichtlich mit allen Mitteln es darauf anlegen das es dicht gemacht wird. Man fräst neue Linien in den Hang...wirklich teilweise 30-40 cm tiefe Rinnen wo bei stärkeren Regenfällen der ganze Hang mit runtergekommen ist nur um den alten , eingefahrenen und jahrelang problemlosen Einstieg in die Falknerei um 50m zu verlängern. Das hat jetzt auch letzte Woche dazu geführt dsa der Forst da entgültig soviele Bäume reingeworfen hat das alles dicht ist! Ich kann das verstehen...man hat mehrmals versucht neue stück zuzumachen..immer wurde wieder freigemacht...
Einen legalen Flowtrail zu etablieren bedeutet einen riesigen pflege Aufwand...der Boden ist nunmal hart und steinig...da müsste extrem viel Erde bewegt werden um das längerfristig Flowig zu halten. Und mit der entsprechenden Fahrtechnik ist es meiner Ansicht nach auch kein Problem selbst auf den ,,härteren,, Strecken seinen flow zu finden...die leute die dadrüber motzen sollten lieber mal daran arbeiten als die bremswellen noch tiefer zu machen
Hi, es geht mir nicht unbedingt um einen Flowtrail. Es darf durchaus technisch anspruchsvoll sein. Ich denke, dass der Wildwuchs z.b. An der Falknerei aber auch anderswo, sich nicht damit bekämpfen Lässt, Bäume in die Einstiege oder Ausläufe zu legen. Ich gebe dir Brief und Siegel darauf, dass in einem Monat Die Trails wiederbelebt sind. Das Ausufernde daran stört mich ebenso.
Gäbe es legale, interessante Trails an dieser Stelle, bin ich der Überzeugung, würde es das nicht oder weniger geben.

Gruß

C

Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk
 
..wenn du dir das publikum anschaust welches häufig sich vom bismarkplatz mim bus hochshutteln lässt teile ich da deine überzeugung nicht. Denen fehlt leider häufig die weitsicht und der respekt vor allem..
 
Sorry, wenn ich mich von außen einmische...

1. Der komplette Heidelberger Stadtwald ist FSC zertifiziert und liegt im Landschaftsschutzgebiet "Bergstraße Mitte". Von daher ist es schon mal genehmigungstechnisch sehr, sehr schwierig hier einfach mal links und rechts vom Neckar 1 bis 3 legale Trails anzulegen.

Die FSC-Zertifizierung hat mit der Genehmigung eines "Flowtrails" (=Weg zur Erholungsnutzung) nichts zu tun; auch stört ein zusätzlicher Weg normalerweise die Landschaft nicht wesentlich. Insofern scheinen mir das von Seiten der Stadt eher vorgeschobene Argumente denn tatsächliche Genehmigungs-Hindernisse.

2. Es gilt nach wie vor: Wer einen Verkehr eröffnet, haftet dafür. Sprich, wenn die Stadt hier Trails anlegt, hat sie auch die komplette Verkehrssicherungspflicht dafür. Und das kostet Geld. Denn es müssen alle Strecken regelmäßig (14-tägig) kontrolliert und unterhalten werden.

Kommt mal von der "Trails"-nummer herunter und sagt einfach Weg. Müssen denn Wege grundsätzlich 14-tägig kontrolliert werden? ;)
Zur VSP auf MTB-Wegen ist übrigens das Bonde-Handbuch hilfreich. Sowohl Risiko als auch Kosten sollten sich für eine Stadt wie Heidelberg da arg in Grenzen halten...

3. Die Stadt will keinen zusätzlchen Biketourismus in die Stadt holen, da der Heidelberger Stadtwald hauptsächlich als Erholungsgebiet für die eigenen Bürger dienen soll. Und hier ist die Besucherfrequenz in unmittelbarer Stadtnähe sowieso schon recht hoch. Heidelberg ist touristisch nunmal keine strukturschwache Region, wo das Argument "ein Flowtrail zieht Tagestouristen an und fördert die Wirtschaft" die Verantwortlichen so richtig vom Hocker haut. Ein öffentlicher Flowtrail ist deswegen nicht unbedingt so gewünscht.

Die Metropolregion Rhein-Neckar gehört zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands mit allen Folgen: Studenten, Konkurrenz um (Nachwuchs-)Fachkräfte, einkommensstarke Berufstätige mit Naherholungsbedarf.
Da liegt der Schlüssel: Es geht nicht um Tourismus, sondern um attraktive Freizeitmöglichkeiten als weicher Standortfaktor. Das sollte als Argument ziehen; bekommt man so vielleicht die Zuständigen für Wirtschaftsförderung ins Boot?
 
Just my two cents: Ich weiß gar nicht, was es zu klagen gibt ;)

Um Königstuhl und Weißen Stein gibt’s die herrlichsten Trails/Wege auf denen wir weitestgehend geduldet sind. Ich hab kein Problem, wenn mal nen Einstieg zugestellt wird. Fahr ich eben anderswo, wird’s auch nicht langweilig :D

Wenn man etwas tun möchte für den Erhalt eines vielseitiges Trail-Angebots kann man sich nur bemühen, dem Sport ein positives Image zu verschaffen, nicht als Störenfried wahrgenommen zu werden und sich selbst und seinen Kollegen hin und wieder ins Bewusstsein zu rufen, wie es für außenstehende wirkt, wenn jemand mit rasselndem Freilauf auf einen zugeschossen kommt. So kommen weniger Wutbürger auf handgreifliche Ideen und für einen selbst ist es ja auch angenehmer, ein freundliches "Hallo" zu erwidern, als angewiderte Blicke ertragen zu müssen.

Was es z.B. an öffentlicher Aufmerksamkeit um den Verein HD-Freeride mit der Einrichtung der Trainingsstrecke, den Waldputzaktionen und Fahrtechnikkursen gegeben hat, hat glaube ich einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass wir mehr Akzeptanz erfahren. Das meine ich zumindest bei meinen Begegnungen mit anderen Waldbesuchern zu bemerken. Noch mehr und öffentlicheres offizielles Angebot würde dem meines Erachtens eher entgegenwirken – "Was fahren die hier, wenn es doch diese legalen Strecken gibt?"

So entspannt und vielseitig wie es im Moment für uns ist, hab ich es in den bald zehn Jahren, die ich in der Gegend fahre, jedenfalls noch nie wahrgenommen. Obwohl ich nie wirklich Ärger hatte :) Ich persönlich sehe da keinen Handlungsbedarf für einen Ausbau offizieller Strecken.

Cheers :daumen:
 
Ich warte irgendwie auch monatlich drauf, bis der Gaisberg dicht gemacht wird. Da ensteht seit ein paar Monaten extremer wildwuchs, vorallem Richtung Nordseite. Das sollte man meiner Meinung nach etwas zurückhaltender angehen.
Auch generell ist am Gaisberg seit ca. einem Jahr die Hölle los, was sicher auch daran liegt, dass offizielle Fahrtechnikkurse am Gaisberg abgehalten werden und somit die Strecken unnötig publik gemacht werden.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass ich bisher keine Probleme mit Wanderern etc. gehabt habe. Die ganzen Japaner und Chinesen freuen sich sogar. :D
Generell aber macht Ihr mit der offiziellen Downhillstrecke einen super Job! :daumen:
 
Ich warte irgendwie auch monatlich drauf, bis der Gaisberg dicht gemacht wird. Da ensteht seit ein paar Monaten extremer wildwuchs, vorallem Richtung Nordseite. Das sollte man meiner Meinung nach etwas zurückhaltender angehen.
Auch generell ist am Gaisberg seit ca. einem Jahr die Hölle los, was sicher auch daran liegt, dass offizielle Fahrtechnikkurse am Gaisberg abgehalten werden und somit die Strecken unnötig publik gemacht werden.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass ich bisher keine Probleme mit Wanderern etc. gehabt habe. Die ganzen Japaner und Chinesen freuen sich sogar. :D
Generell aber macht Ihr mit der offiziellen Downhillstrecke einen super Job! :daumen:
Gaisberg Nordseite? Da sind inzwischen Trails entstanden? Muss ich wieder auf Entdeckungstour gehen?

Fahrtechniktrainings gibt es am Gaisberg allerdings schon seit Jahren, ein stark erhöhtes Aufkommen hab ich dort aber nicht festgestellt. Ich hab mich dort in letzter Zeit ein paar Tage an den Table rangerobbt (ganz langsam
no_dry.gif
), und klar trifft man dann viele Leute dort, aber am öftesten/längsten anzutreffen sind dort die Downhill-Kids mit 13-16 Jahren. Die meisten anderen fahren einfach kurz da runter und gut ist.

Und man trifft auch immer wieder Wanderer, die dort runterlaufen wollen. Die hab ich dann darauf hingewiesen, dass sie das natürlich machen können, sie aber dann mit Bikern rechnen müssen, und es nicht die allerbeste Idee sei.
 
Gaisberg Nordseite? Da sind inzwischen Trails entstanden? Muss ich wieder auf Entdeckungstour gehen?

Fahrtechniktrainings gibt es am Gaisberg allerdings schon seit Jahren, ein stark erhöhtes Aufkommen hab ich dort aber nicht festgestellt. Ich hab mich dort in letzter Zeit ein paar Tage an den Table rangerobbt (ganz langsam
no_dry.gif
), und klar trifft man dann viele Leute dort, aber am öftesten/längsten anzutreffen sind dort die Downhill-Kids mit 13-16 Jahren. Die meisten anderen fahren einfach kurz da runter und gut ist.

Und man trifft auch immer wieder Wanderer, die dort runterlaufen wollen. Die hab ich dann darauf hingewiesen, dass sie das natürlich machen können, sie aber dann mit Bikern rechnen müssen, und es nicht die allerbeste Idee sei.

Ich finde es dennoch grenzwertig, offizielle Fahrtechnikkurse auf offensichtlich illegalen Trails auszurichten.
 
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