Enduro One: Behörden untersagen Rennen am Dünsberg

@ufp Was ist denn los?? Gut, die Generationenkiste seh ich ja noch ein, geh auch nicht davon aus meine Rente mal gezahlt zu bekommen; aber wenn @Joerg61 sich über ökologisch nachhaltige Harvester lustig macht, kennt die Geschichte wohl jeder 2. hier. Bei uns haben sie auch 700m Trail damit weggeputzt. Ok, im Naturschutzgebiet. Ok, da haben sie auch 2 5m Breite Forststrassen nebeneinander durchgezogen... Aber wenn @Feltz2009 stolz von seinem Sohn erzählt und dabei die Interpunktion vor Aufregung vllt. mal übersieht, find ich nicht dass man ihn gleich wieder so runterziehen müsste. ;) Sorry, ist nicht böse gemeint; aber wenn die Behörden mal wieder so ne Aktion bringen..
 
B

Blöd nur für die Biker vor Ort, falls die damit ihren Hausberg verlieren würden. Ein einzelnes Rennen kann man verlegen oder zur Not eben ausfallen lassen. Schon mal daran gedacht? Vielleicht gibt's auch bald bei dir um die Ecke Trailsperrungen mit vorgeschobenen Gründen.
Ja, die gibt es reichlich. Dann wird halt wo anders was neues gebaut. Kein Grund Trübsal zu blasen. :bier:
 
aber wenn @Joerg61 sich über ökologisch nachhaltige Harvester lustig macht, kennt die Geschichte wohl jeder 2. hier. Bei uns haben sie auch 700m Trail damit weggeputzt. Ok, im Naturschutzgebiet. Ok, da haben sie auch 2 5m Breite Forststrassen nebeneinander durchgezogen...
Sorry, bin nicht aus der Gegend.
Und diese Probleme bzw Ausgenauswischerei kenne ich leider zur genüge: Der Harvester, der Bagger, der Traktor etc, die dürfen. Mit der Killerargumentation schlechthin: die Wirtschaft. Die Wirtschaft, Eigentümer, die Kommune, das Land (beliebige einsetzen) müssen den Wald bewirtschaften, nutzen bzw Gewinn daraus ziehen etc. Das geht eben vor. Das geht natürlich auch und vor allem den Freizeitradlern vor.

Und von denen will man sich halt nicht in die Suppe spucken lassen; sprich, die stören nur (Zerstören den ökolokischen Waldboden, bringen diesen zur Errosion, tragen Berge ab; klagen die Eigentümer - Stichwort Haftungsfragen und stören die Waldarbeiten...).

Daher wollte ich nur wissen, ob das wirkliche Erfahrungen vor Ort waren und sind, oder nur von anderen Gegenden bekannt ist.

Auch weil das Wort "Behördenwillkür" gefallen ist.
Normalerweise müssen da schon sachliche Rechtfertigungen kommen, zumal der Veranstalter ja auch Kosten hat bzw diesem ja schon entstanden sind. Es wäre auch interessant, ob dieser nicht die Behörden klagen könnte, da sie von den historischen BlaBlaBlub ja schon länger gewußt haben mußten und dann dem Veranstalter erst 3 Wochen vorher einen negativen Bescheid zustellen :mad:.

aber wenn die Behörden mal wieder so ne Aktion bringen..
Ist ganz und gar nicht in Ordnung.
Allerdings sind Behörden verpflichtet, zumindest in einem Rechtsstaat (wie Deutschland einer sein sollte :p), sich an bestehende Gesetze zu halten und dementsprechend auch sachliche Begründungen (für einen negativen Bescheid) anzugeben.
Aber wie es nunmal in der Politik ist; da werden dann schon mal Scheinargumente vorgeschoben mit dem Wissen, dass dagegen entweder eh keiner etwas tut, es "einfach" hingenommen wird oder eh keiner klagt und sie damit auch durch kommen. Oft sieht man halt was eine gute und starke Interessensvertretung ausmacht. Sehr oft bei den älteren und eingesessenen Interessensvertretungen...:o
 
Es wird ja wohl kaum der gesamte Dünsberg mit Keltensiedlungen überzogen sein.

Wie auch immer: Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Jeder Freizeitmountainbiker ist auch Steuerzahler und ohne Steuergelder können die sich der Leben in der Vergangenheit abschminken.
Wahrscheinlich dauert es nicht mehr lange, dann kommen die auch noch auf die Idee, jeden Bombenkrater aus dem 2. Weltkrieg unter Schutz zu stellen.
 
Dann soll sich diese neue Generation auch dafür einsetzen!
Und sich nicht nur über Schminktipps, Tattoos, Saufen, Ballern und Boost :rolleyes: informieren (sondern halt auch mal über das reale und politische Leben).



War das wirklich der Fall oder ist das nur eine Vermutung deinerseits?


Doch. Leider.
Denn die geselligen Wandersleut geben in der Regel mehr aus, als die XC, Race, Enduristen&Co.


Die Wahrscheinlichkeit Enduro Profi zu werden und damit ordentlich Kohle zu scheffeln ist ohnehin sehr gering.
Er könnte auch so durch die Gegend fahren bzw von A nach B und trotzdem Sport betreiben. Das Land und die Gegend genießen und auch dort Leute treffen. Sowie in ferne Länder zu (durch-)fahren, auch das wäre ein erstrebenswerter Traum.
Er will keine Kohle Scheffeln

Es gibt auch andere Sportarten bzw Freizeitaktivitäten.
Er hat schon ein PAAR ausprobiert und ist bei Enduro hängen geblieben.

:confused:
Was meinst du? In einem Mobile; was ist das?
Was hängt über einem BABYBETT ?

Nicht das jetzt die großen Protestaktionen oder gar Petitionen :o viel bringen würden, aber langfristig sicher mehr als die Kalendersprüche wie "Reiten oder Sterben". Sollte eher engangieren, prostetieren und investieren statt nicht mehr Mountainbiken heißen :(.
 
Der Dünsberg ist nicht mit Keltensiedlungen übersäht, das ist eine dämliche Ausrede. Aus der Gemeinde Biebertal kam auch der Versuch die Biker auf befestigte Wege zu verbannen, was zum Glück gescheitert ist.
 
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Dann soll sich diese neue Generation auch dafür einsetzen!
Die Wahrscheinlichkeit Enduro Profi zu werden und damit ordentlich Kohle zu scheffeln ist ohnehin sehr gering.
Er könnte auch so durch die Gegend fahren bzw von A nach B und trotzdem Sport betreiben. Das Land und die Gegend genießen und auch dort Leute treffen. Sowie in ferne Länder zu (durch-)fahren, auch das wäre ein erstrebenswerter Traum.

Diese Aussagen finde ich komplett sinnfrei.
-Ich finde man sollte den Menschen die Chancen bieten, auch wenn es unwahrscheinlich ist, Pro zu werden. Außerdem darf man wohl auch gerne Rennen fahren ohne profi zu sein. Ich finde Rennen erstens motivierend, da man darauf hin trainiert und zweitens ist ein Rennen per se schon ein Highlight, wenn man etwas Ehrgeiz an den Tag legt.
-Leute trifft man normalerweise eher bei Veranstaltungen gleichgesinnter. Ein rennen gilt bekanntlich als veranstaltung.
-Ferne Länder bereisen ist bekanntlich immer kostspieliger als mal schnell die Trails ums Eck zu befahren. Außerdem: Wieso sollte es moralisch in anderen Ländern vertretbar sein, MTB zu fahren und bei uns nicht??

Sorry aber deinen Gedankengang kann ich echt in keinster Weise nachvollziehen. Mir scheint, du würdest einfach verzweifelt Scheinargumente suchen, die gegen unseren Sport sprechen.
 
Mal kurz gegugelt.

Ich kann die Absage verstehen; seit 99 finden dort Ausgrabungen und Forschungen zu einem eisenzeitlichen Oppidum statt.
Wenn da noch mehr archäologisch Interessantes zu finden ist braucht's da echt kein Fahrrad-Rennen.

Vielleicht wird es aber jetzt auch nur als Argument vorgeschoben um die lästigen Radler heimzuschicken...

Viel Ausgrabungen finden nicht statt. Das der Forst probiert Biker aus dem Wald zu verdrängen ist ja nun auch nix neues.
 
Diese Aussagen finde ich komplett sinnfrei.

Und nicht nur diese. Viel Text, wenig Inhalt.

Es ist halt die letzten 15 Jahre immer mehr geworden am Berg. Einmal im Jahr Marathon und Enduro ONE alleine stören nicht groß. Die Rennen bringen halt auch in der Folge immer mehr Beiker her. Ist ja auch ein geiler Ort, mit dutzenden Trails auf kleinem Raum. Ich finde, dass sich dafür die Konflikte mit Wanderern absolut in Grenzen halten. Die meisten von denen hier haben selber Leute, die Rad fahren in der Familie und Bekanntenkreis.

Zu den Harvestern: Im Winter waren die Tchechen hier, danach sah es stellenweise aus wie nach dem Krieg.

Wenn die Kelten wüssten, wofür sie hier herhalten müssen...

Schade fürs Rennen und die super engagierten Veranstalter vom AMC, da tuts mir echt leid.
 
Also, wenn die das Gebiet als "schützenswert" betrachten, dann kann man da nichts machen. Ob das wirklich so kurzfristig hat sein müssen, sei dahingestellt. Aber schimpfen hilft ja auch nur denen, die wirklich "aktiv" teilnehmen wollten, oder die täglich da biken gehen. Den anderen kanns doch egal sein, oder :) ;)
 
Wenn die forstwirtschaftlichen Interessen sowie irgendwelche Ausgrabungen an diesem Ort spontan so schützenswert sind, sollen die Behörden doch einen alternativen Austragungsort genehmigen. Aber so wie es läuft ist das nicht nur ungerecht, da andere Sportarten und Wanderer und Harvester Platz im Wald bekommen, sondern drängt die Mountainbiker immer mehr in die Illegalität.
 
Ich habe 17 Jahre in Wettenberg gewohnt und kenne die Trails am Dünsberg ganz gut. Die Ausgrabungen dürften nur ein willkommenes Argument für ein Verbot gewesen sein, da dort in der Vergangenheit schon Angelschnüre gespannt und Nägel ausgelegt wurden. Willkommen waren dort Biker von gewissen Leuten nicht wirklich.
 
Ja, die gibt es reichlich. Dann wird halt wo anders was neues gebaut. Kein Grund Trübsal zu blasen. :bier:
Du kennst die örtlichen Verhältnisse nicht. Es gibt in der Umgebung keinen anderen Berg, der den Namen verdient. Und es geht auch nicht um das Bauen von Strecken, sondern um die Nutzung der reichlich vorhandenen Trails. Hier soll kein Trail gesperrt werden, sondern pauschal ein ganzes Areal. Im Raum Gießen/Wetzlar und Umgebung gibt es einige Tausend Mountainbiker, die ohne ihren Hausberg dastehen würden...
 
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Klar gibt es auch wichtige Dinge abseits von Fahrrad fahren, aber wie etwas so wichtig sein kann, dass gleich ein gesamter Berg an dem offensichtlich ein großes öffentliches Interesse besteht, gesperrt werden kann leuchtet mir nicht ein.
 
Es gibt zunehmend Veranstalltungen mit aus sportlicher Sicht fragwürdigem Wert. Viel seltsames Volk im Schlepptau und mit dem Auto am besten bis ran ans Absperrband.
Hinterher auch gern mal alles zugemüllt und zugeschissen. Nicht immer, aber immer öfter.
Ich bin froh, wenn nicht jedes Fleckchen Wald in den Fokus eines Events gerät, der die Behörden dann erst aufmerksam macht und über generelle Sperrungen nachdenken läßt.
 
Naja, es wird ja kein ganzer Berg gesperrt, sondern ein Rennen nicht genehmigt. Mich würde aber auch interessieren, wie es mit dem Marathon aussieht.

Wenn sie irgendwann tatsächlich das Beiken am DB ganz untersagen, bricht hier Anarchie aus.

Gegraben hat zuletzt vor 1 1/2 Jahren jemand und auch nur an einer Stelle für ein paar Wochen. Die Kelten dagegen haben wirklich einen Saustall hinterlassen, alles voller Wälle, Gruben, aus denen sie Erz geholt haben und dann den kompletten Wald am Berg gerodet, um das Erz zu verhütten. So, und dann kamen die Römer und die Kelten ab in den Norden. Selber Schuld.

Ich finde es ja auch wichtig, zu forschen, was hier früher mal war. Ich glaube aber, hier wird der Denkmalschutz vorgeschoben, weil Forst und Kaulquappenkartierer keine ausreichenden Argumente hatten.
 
Klar gibt es auch wichtige Dinge abseits von Fahrrad fahren, aber wie etwas so wichtig sein kann, dass gleich ein gesamter Berg an dem offensichtlich ein großes öffentliches Interesse besteht, gesperrt werden kann leuchtet mir nicht ein.
Ein paar Biker sind nunmal kein großes öffentliches Interesse, auch wenn man es gerne so hätte. Ist aber nicht so.
Was aber nicht heissen soll, dass ich die Sperrung gutheiße.
 
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