Der Blick zurück geht ins Fimbatal, eine sehr lohnende Alternativstrecke ab Ischgl, wenn man keine Lust auf Seilbahn hat.
Die letzten Meter vor der Passhöhe...
...und der Blick wird frei auf die Vesilspitze.
Einsame Hochgebirgslandschaft, keine Skilifte, keine breiten Fahrspuren, keine Spuren menschlicher Behausung, das alles auf 2.600 m über dem Meer - fühlt sich schon ein wenig nach Abeneteuer an.
Nach ausgiebiger Rast nehmen wir die Abfahrt in Angriff, für mich eine der schönsten in den gesamten Ostalpen.
Nur wenige bockige oder arg rutschige Stellen zwingen uns zum Schieben, im Großen und Ganzen lässt sich der trail flüssig fahren, wenn man S2 beherrscht.
Kilometerweit in einsamer Hochgebirgskulisse...
...mit ordentlich Tiefblick...
...und manchmal aufregend dicht am Abgrund...
...läuft der trail schlussendlich am Bachbett des Aua da Chöglias flach aus...
...bis man den ersten Vorposten der Zivilisation, den kleinen Weiler Griosch, erreicht.
Hier, im Lebensraum von Wölfen, Bären und Gänsegeiern, ist eine Rast Pflicht, damit sich die Eindrücke der letzten Stunden etwas setzen und verfestigen können...
...und natürlich, um ein Stück der legendären Rüblitorte zu verspeisen (mjam-mjam).
Doch der Abfahrtsspaß ist noch lange nicht zu Ende, es geht auf schönem trail weiter, immer am Bach entlang über schwankende Hängebrücken...
...durch duftenden Nadelwald...
...bis uns der trail am alten Kurhaus Val Sinestra auf eine Forstpiste ausspuckt, die uns Richtung Scuol bringt.
In Sent können wir das erste Mal den schönen Engadiner Baustil bewundern.
Das Panorama in die Sesvenna-Alpen ist zu schön, um einfach nach Scuol weiterzuradeln. So verbinden wir das Schöne (Berge gucken) mit dem Nützlichen (Schaltwerkreparatur) und nachdem sogar diese Operation am offenen Herzen erfolgreich verläuft, sind wir uns einig:
EIN SCHÖNER TAG.