Kann Mann das auch selber bauen? (ehemals "Ein sehr trauriges Pinnacle...")

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Re: Kann Mann das auch selber bauen? (ehemals "Ein sehr trauriges Pinnacle...")
Falls der Loop zu bockig ist:
ich habe noch Reste von Gleitec Innenzügen, die sind 1.1 (?) mm dick (ungefähr so wie die originalen IRD Schlaufen). Habe damit sehr gute Ergebnisse bei meinen Switchbacks und Decellerators erfahren können.
 
Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass der Schaltzug zu bockig ist. Ein 2mm Bremszug, den ich davor probiert hatte, der ging natürlich gar nicht.
Da habe ich ganz andere Probleme. Das erste sind die Bremsklötze, bzw. deren Abstand zur Bremse/Felge. Die Bremsklötze die ich hier habe, haben allesammt zu kurze Gewindestangen, um die Bremse korrekt einstellen zu können. Unverändert haben die Bremsarme am Reifen gestriffen bevor die Bremsklötze die Felge berührt haben. Und das schon bei 1,9er Ritcheys.
Meine Lösung hierfür war erstmal, neue längere Gewindestangen an die Bremsklötze zu machen. Jetzt sind sie zu lang, aber so konnte ich erst mal testen.
Das zweite, grössere Problem ist die Zuglinie. Der Zug muss einen ziemlichen Winkel machen, um zu den Rollen zu kommen. Zumindest wenn die Rollen vor den Bremsarmen montiert sind. Je weiter der Bremsgegenhalter von den Bremsen weg ist, desto weniger ist das ein Problem. An der Rockshox 1 ist es zum Beispiel kein Problem. Aber am Klein-Hinterbau funktioniert es gar nicht. Ich mache später ein paar Bilder, um das zu verdeutllichen.

Hier aber erst mal ein Bild von meinem Test-Gefährt. Mein Winterrad eben. Man beachte die "Custom"-Bremsbrücke an der FSX o_O
Wenn man genau hinschaut, kann man das Problem mit der Zuglinie erkennen.


So richtig zufrieden mit der Bremsleistung bin ich nicht, muss ich sagen. Sie bremst zwar besser als die BR-M732, die da normalerweise dran ist. Aber es fühlt sich irgendwie zu schwammig an. So in etwa, als würde man eine V-Brake mit Canti-Bremshebeln fahren.
Es gibt keinen Druckpunkt. Ich werde mal sehen müssen, ob ich vielleicht die Bremsklötze besser ausrichten kann. Und einen Versuch mit V-Brake-Hebel muss ich auch mal machen.
Und einen Bremszug mit passender Hülle verwenden, statt eines Schaltzuges mit Schaltzughülle.:oops:

Hier noch ein Bild von der Teststrecke...
 
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Das zweite, grössere Problem ist die Zuglinie. Der Zug muss einen ziemlichen Winkel machen, um zu den Rollen zu kommen. Zumindest wenn die Rollen vor den Bremsarmen montiert sind.
Wenn ich mir die Fotos von den "Originalen" ansehe, ist es genauso, entweder ungünstiger Winkel oder Rollen hinten montiert...
 
Kann es sein, dass die Cantisockel der Gabel extrem lang sind und Bremse somit auch nen Stück weiter vorne steht als üblich?
Wirkt auf deinem Foto zumindest so...
 
cool wäre natürlich, wenn die Rollen mittig in den Bremsarmen eingelassen wären. Damit wäre das Problem beseitigt. Ich vermute aber, dass die Dicke der Rollen und der Durchmesser der Bremsarme das nicht hergeben, oder?
 
Kannst Du die Bremsbelaghalter nicht anders fräsen. Mit Versatz nach innen, dann kommen die Beläge näher zur Felge. Wahrscheinlich reichen ja schon 2-3 mm.

Bessere Bremsleistung würdest Du erhalten, wenn Du die Beläge hinter den Bremsarmen montierst. Dann würden auch die Rollen hinter den Armen nicht mehr so falsch aussehen.
 
@SJS_666 Ich hatte das tatsächlich überlegt. Aber dann ergeben sich Schwierigkeiten beim Einhängen der Zugschlaufe, wenn man zB mal eben das Rad rausnehmen will. Und die Optik der Decelerator wäre dann auch nicht mehr gegeben. Aber darum ging es mir ja ursprünglich.
Ich werde mal sehen, wie ich mit der "Rolle hinten montiert"-Optik arrangieren kann, am Hinterbau. Wenn mich das sehr stört, könnte ich meine Meinung ändern und einen Test mit "versenkter" Rolle wagen.

@caquephogl Die Belaghalter kann ich nicht anders fräsen. Sie sehen zum Einen im Original genau so aus. Zum anderen sind sie aus einem fertigen Sechseckigen Stab rausgefräst, da kann ich nichts dran ändern. Die Bremsbeläge habe ich schon umgedreht, man müsste es auf den letzten Bildern erkennen können. Das längere Ende zeigt jetzt nach hinten.

Ich habe eben noch ein paar Tests und Umbauten gemacht.
Die Verwendung eines 2mm Bremszuges samt passender Hülle ergab keine fühlbare Verbesserung des Druckpunktes.
Dann habe ich den M900 Bremshebel gegen einen STX-Bremshebel getauscht. Der ist ja für V-Brakes. Was für ein Unterschied! Houston! Wir haben ein Problem weniger. :D
Super Druckpunkt. Stoppie ist jetzt kein Problem mehr...
Aber die Optik geht natürlich gar nicht. Muss ich mir was überlegen.

 
Also der Zugwinkel scheint wirklich zum großen Teil auf die zu langen Cantisockel zurückzuführen sein. Bei einer Gabel mit "normalen" Cantisockeln sollte der Zugwinkel doch passen, oder?

Hat jemand mal nen Koolstop Belag im Vergleich zu nem herkömmlichen V Brake Belag?
M.E. sind die Gewindebolzen etwas länger...
 

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Nö, leider nicht. Die Cantisockel sehen zar recht lang aus, aber wenn man den Winkel zwischen Cantisockelanschlagfläche und Canti-Gegenhalter mit anderen Gabeln vergleicht, ist da nichts ungewöhnlich.

Als Bremsbeläge scheinen die meissten (oder mindestens viele) Beitzer von Decelerators diese sündhaft teuren Scott Matthauser Beleäge zu verwenden. Das hat bestimmt einen Grund...
 
Du könntest natürlich die Gewinde für die Rollen ganz leicht schräg in die Bremsarme schneiden, so dass sie sich der Schrägstellung des Zuges anpassen. Wenn Du dann noch am Gegenhalter den Zugeintritt leicht schräg stellst, passt es wieder. Da reichen ja 3 Grad, denke ich.
Du kannst ja alles mit den Dingern anstellen und ausprobieren, früher wurde ja auch schon verbessert und getuned.

Unterm Strich sollte abebr das montieren der Rollen hinten das beste Tuning sein.
 
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Auf dem kleinen Bild hat man die Rollen auch auf der Rückseite angeschraubt:
upload_2018-1-6_21-45-39.jpeg


Außerdem könntest Du noch so einen alten Kabelhänger wie auf den Bildern verwenden: Kabelhänger umdrehen (also andersrum wie auf den Bildern) und den Zug der von oben kommt auf der Rückseite klemmen. Somit sind auch wieder ein paar Millimeter gewonnen.

Edit: So was in der Art könnte auch mit dem vorhandenen Hänger funktionieren.
 

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Aufnahme für die Cantisockel einfach um 2-3° schräg bohren?
Sieht in der Seitenansicht natürlich schei**e aus wenn der Bremsarm nicht mehr parallel zur Gabel ist, aber der Zugwinkel wird entschärft.
Wenn Denkfehler, einfach ignorieren.

LG
 
@ArSt Ich habe das auch gedacht, aber das ist ein Denkfehler. Der Cablehanger wird sich einfach so verdrehen, dass das Kabel, das von oben kommt und das Schaufenkabel eine gerade Linie ergeben zwischen dem Cantigegenhalter und den Kabelröllchen. Egal, wie rum man den Cablehander dreht. Weil die Züge eben flexibel sind. Wären sie starr, wäre es so, wie man zunächst denkt. Klingt komisch, ist aber so.
Warum ich so sicher bin? Ich habe 2 Stunden damit verbracht, einen (hässlichen) Cablehanger mit riesigem "offset" herzustellen, nur um dann saublöd aus der Wäsche zu gucken.


@ogni Schräg bohren macht keinen Sinn. Das funktioniert nicht. Schon allein, weil der Bremsarm dann eine seltsame Rotationsbewegung machen würde. Die Stützflächen müssten dann auch wegfallen, weil sie eine Rotation des schräg gebohrten Armes verhindern würden...

@k_star Die sache mit dem Messingteil habe ich ein paar Seiten vorher erklärt, warum ich den so breit gemacht habe. Den Rest deines Vorschlages verstehe ich nicht. Vor allem den Teil mit "unschön". Ich finde die Arme sehr schön. Deswegen baue ich diese Bremse nach und nicht eine andere. ;)
 
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Der Lochdurchmesser im Bremsarm ist vom Durchmesser des Stahlrohres begrenzt und schon voll ausgenutzt. Würde ich das weiter aufbohren, würde das Stahlrohr durchtrennt und die komplette Hebelkraft beim Bremsen müsste dann von 0,5mm Aluminium-Rest gehalten werden. Geht also nicht. Ausserdem könnte ich das Ganze sowieso nicht viel weiter schieben, weil sonst bei anderen Gabeln der Bremsklotzhalter kollidiert.
 
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