Bericht: Scheiss da nix, dann feid da nix!

Fazit
Traumhafter Tag mit vielen mega Panoramen. Dolomiten leisten eben.
Auch waren deutlich weniger Touris unterwegs, da nur wenige Stellen mit dem Auto erreichbar waren.

St. Christina - St. Ulrich - Standseilbahn Raschötz - Brogleshütte - Jausenstation Zans - Kaserill Alm - Gampenalm - Schlütterhütte
24km, 1165hm↑, 970hm↓
Track auf gpsies
 
04.08.17, 8:00 Uhr: Schlütterhütte
Auf der AV-Hütte beginnt der Tag früh. Um 7:00 Uhr gibt's Frühstück, so dass ich um 8:00 Uhr schon starte.
Plan heute: Um dem Peitlerkofel ans Würzjoch, dann rauf zur Maurerberghütte weiter zu den Rodenecker Almen. Vielleicht kann ich irgendwo oben übernachten. Ansonsten fahre ich runter nach Brixen, auch wenn ich das bei den Temperaturen gar nicht will.
 
04.08.17, 11:30 Uhr: Munt de Fornella
Wow, wie genial war das denn.
Von der Hütte schiebe ich zum Kreuzkofeljoch und nochmal ein kleines Stück weiter, dann sehe ich meinen nächsten Abschnitt und jubiliere. Denn der Pfad zieht sich nun traumhaft am Bergrücken entlang. Und genauso gut wie er aussieht lässt er sich auch fahren.
An der Abzweigung zur Peitlerscharte endet der Stollenschmaus. Natürlich nehme ich nicht den Weg durch die Scharte … S4 ist nichts für mich. Ein paar Stufen bergab schieben ich bevor den Rest zur Hauptweg herunter fahren kann. Nun folge ich der Schotterstraße etwa 2km über wunderschöne Bergwiesen, dann zweigt ein Pfad bergauf ab, der mich zum Gömajoch bringt.
Nach dem kurzen Downhill komme ich an einer Schotterstraße heraus, der mit zur Ütja de Goma bringt. Ich wähle mich schon in Sicherheit, aber es folgt noch ein unfahrbarer Wanderweg bis zur Munt de Fornella … Zeit für einen Cappo.


Ciao Schlütterhütte, war schön bei dir


Am Kreuzkofeljoch begrüß mich die Sonne


Noch etwas bergauf …


… dann sehe ich über der Kuppe …


… juhuuuuuuuuuuu …


… ein Traum …


… breitet sich vor mir aus


Für den guten Kilometer …


… brauche ich einige Zeit


Der Höhenweg endet an der Peitlerscharte … ich muß mich entscheidet …


… runter durch den steilen Günther Messner Steig …


… oder den einfachen Weg um den Peitlerkofel … den ich natürlich nehme


Nach ein paar Stufen bin ich am Schotterweg …


… der am kleinen Teich mit ein paar sonderbaren Bewohnern vorbeiführt
Letztes Jahr wurde ein Jungtier hier ausgewildert, es sollte Mitglied der Gruppe werden. Leider konnte ich es heuer nicht sichten. Ist es Opfer eines Raubtiers geworden? Hat es einen besseren Teich gefunden? Wer weiß? Sachdienliche Hinweise können hier gepostet werden.


Weiter …


… über liebliche Almwiesen …


… rum um den Peitlerkofel


Könnte es schlechter Treffen …


… auf dem menschenleeren …


… Schotterweg


Dann biege ich ab auf einen gepflegten …


… schönen …


… aussichtsreichen …


… Schotterweg …


… zum Gömajoch …


… der von Tieren …


… bewacht wird … gefährlich? Gummientenjäger?


Noch ein Blick zurück …


… dann fahre ich …


… den Trail …


… durch die die Nordflanke des Peitlerkofel


Einfache Pfade …


… wechseln sich mit Schiebepassagen …


… bis zum Munt de Fornella ab
 
04.08.17, 12:30 Uhr: Maurerberghütte
Ein kurzes Stück Schotterstrasse, dann bin ich am übervölkerten Würzjoch … nur schnell weg. Ich sausen die 100hm bergab und biege dann in den Uphill zur Maurerberghütte ab. Schnell bin ich oben und frage auf blöde ob noch ein Zimmer frei ist. Und tatsächlich es ist was frei, dann mache ich heute einen kurzen Tag … auch gut.


Zu viele Autos …


… ich muß weg … über den Wald spitzt schon die Maurerberghütte raus


Es folgt die einfache Auffahrt …


… zur Maurerberghütte … Aussicht passt …


… Essen auch
 
04.08.17, 15:00 Uhr: Maurerberghütte
Was machen mit den angebrochenen Nachmittag. Da gehe ich doch kurz noch auf dem Maurerberg, sind nochmal 200hm. Oben hat man eine schöne Rundumsicht, die man sich mit den Kühen teilt.


Schön hier …


… das erkennt auch der Meister …


… und seine Mädels, die den Brotzeitplatz besetzten


Den Hügel in der Mitte gehe ich morgen an …


… und von dort komme ich heute


Beweisfoto, ich war hier


Was soll das Plakat mitten am Berg? Ich habe nachgefragt. Soll ein Kunstwerk sein. Die Einheimischen verstehen es genauso wenig wie ich.
 
Fazit
Die Umrundung des Peitlerkofels hatte ich schon länger auf der ToDo-Liste. Sie war so schön wie erhofft. Traumhafte Gegend, Bilderbuchwetter, leckere Trails. An der Maurerberghütte war ich so mit Glückhormonen geflutet, daß ich schon mittags Feierabend machen musste.

Schlütterhütte - Kreuzkofeljoch - Peitlerscharte - Gömajoch - Munt de Fornella - Würzjoch - Maurerberghütte
15km, 529hm↑, 702hm↓
Track auf gpsies
 
Mein lieber Mann, hast du ein Sahnewetter. Ich weiß, du hattest auch ein, zwei Tage Regenwetter. Aber soll ich dir mal richtiges Sch:aufreg:-Wetter zeigen?

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Das war das "Highlight" unserer Tour. An den anderen 4 von 6 Tagen hatten wir nur Regen :heul:
Egal. Freut mich, dass deine Tour so erfolgreich war :daumen:
 
05.08.17, 8:45 Uhr: Maurerberghütte
Meine geplante Abreise zieht sich hin, da ich noch einen Platten flicken muss. Mein Bike hat sich in der Garage scheinbar was eingefangen.
Plan heute: Über viele Trail reiten bis zu den Rodenecker Almen. Danach muss ich mich entscheiden, runter nach Brixen und dann noch eine Schleife fahren oder nach Mühlbach und gen Heimat abbiegen.
 
05.08.17, 12:30 Uhr: Rastnerhütte
Das Wetter war heute zweifelhaft. Die erste Stunde hat es immer wieder nach Regen ausgeschaut. Aber je länger der Vormittag dauerte, desto mehr kam die Sonne durch.
Von der Maurerberghütte bis zum Lüsner Joch folge ich den fahrbaren Trail, der mich nur manchmal bergauf für ein paar Meter zum Schieben zwingt. Dann folgt der Uphill zum Col da Lech, bei dem ich größtenteils das Bike an die Hand nehme. Nun kommen einige Flow-Trail-Kilometer bis zum Jakobsstöckl im stetigen Auf und Ab. Nach einigen steilen Schotterkehren bin ich an Grünfelder Alm. Hier fahre ich wie sonst immer durch die Almen auf den Schotterweg in Richtung Koch Alm. Aber heute will ich ja den Weg oben rüber testen. Als fahre ich zurück und nehme den Hauptweg, wie mir auch vorher die Bäuerin schon gesagt hat. Ab der Campiller-Alm wird der Weg sehr wiesig. Ein kurzes Stück bergab kann ich fahren, bergauf muss ich aber schieben. Der Spuk ist am Ellener Kreuz aber schnell vorbei.
Nach ein paar Metern zur Burgstallalm geht es auf der Schotterstrasse bergab und am Ende nochmal bergauf. Bald fahre ich an der neugebauten Starkenfeldhütte vorbei und kehre in der viel gemütlicheren Rastnerhütte ein.
Frage an die Dolomitenkenner: Wäre es sinnvoll, wenn man schon am Ellener Kreuz ist, über da Astjoch zu fahren?


Morgens an der Maurerberghütte ..


… sind die Wolken noch fotogen


Die nächsten Kilometer …


… sind zwar mal dreckig …


… machen aber viel Spaß …


… auch wenn ich bergauf nicht immer leicht ist …


… bergab ist wieder alles super


Am Lüsner Joch wird’s kurz steiler …


… bis zum …


… Col da Lech


Der Trail ist perfekt, das Wetter nicht …


… da gibt es interessante Fotos


Ich fahre wieder …


… am Glitter See vorbei … der war auch schon voller


Immer aufpassen …


… auf dem easy Trail


Das Bergab …


… und Bergauf


… mit vielen Fotos …


… kostet Zeil


Nach der Wiesner-Alm …


… fahre ich auf der Schotterpiste …


… zum Jakobsstöckl


Da komm ich her


Da Stück Irrfahrt an der Grünfelder Alm ist stark verkuht


Nach der Campiller-Alm wird wiesig …


… und steinig …


… und bergauf muß ich schieben


Doch schnell bin ich …


… am Ellener Kreuz …


… und sehe schon die Abfahrt …


… doch zuerst muß ich noch zur Burgstallalm


Auf Schotter…


… rüber …


… zur neuen Starkenfeldhütte … ist wohl abgebrannt …


… und zu den Hüttenmakaroni an der Rastnerhütte
 
05.08.17, 17:30 Uhr: Stilfes
Den Wanderweg lasse ich aus, da heute am Samstag zu viele Wanderer unterwegs sind. Der plattgewalzte Weg macht irgendwie auch Spaß. Zuviel scheinbar, denn an einer Bodenwelle haut es mir meinen Fotoapparat aus meiner Oberrohrtasche. Aber außer Kratzer ist nichts passiert.
Am Zumis Parkplatz entscheide ich mich die Rückreise anzutreten und fahre auf Asphalt nach Mühlbach ab. Auf dem Radweg geht's weiter nach Franzenfeste, wo mein Hinterrad nochmal die Luft verliert. Wieder ein kleines Loch, das ich flicke.
Bald bin ich in Sterzing und kriege kein Zimmer, da der Ort komplett ausgebucht ist. Es ist eben August und da ist Südtirol für Spontanreiser wie mich nicht zu empfehlen, da Hauptreisezeit ist. Also fahre ich morgen heim.
Durch die Vermittlung eines Hoteliers bekomme ich noch ein Zimmer 5km von Sterzing entfernt gen Brixen. Egal, Hauptsache ein Bett.


Nach dem Mittagessen …


… folge ich dem Schotterweg …


… bergab


Am Parkplatz Zumis …


… nehmen ich die Straße hinab …


… nach Mühlbach … einen schönen Trail habe ich auf OSM nicht gefunden


Es folgen viele Kilometer Radweg


Ratebild: Wer erkennt den Irrsinn
 
Fazit
Von der Mauerberghütte zum Parkplatz Zumis bin ich ja schon öfters gefahren. Macht mir aber einfach Spaß.

Maurerberghütte - Lüsener Joch - Col dal Lech - Glittersee - Wieseralm - Jakobsstöckl - Campiller Alm - Ellener Kreuz - Burgstallalm - Rastnerhütte - Parkplatz Zumis - Mühlbach - Aicha -Franzenfeste - Sterzing - Stilfes
72km, 1133hm↑, 2296hm↓
Track auf gpsies
 
Das Foto mit der einen Kuh in #284 finde ich genial (die weiteren (Bilder,nicht Kühe) gefallen natürlich auch)
..... die (Kuh) ist vom Tourismusverband :D

@Trekiger schöne Bilder und inzwischen völlig anderer Charakter der Tour - macht Spaß mitzulesen, Danke fürs Teilen!

Ride on
bMerry
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich schon drüber, in der Gegenrichtung zu deiner Tour. Das Astjoch habe ich als 'nicht lohnenswert' abgespeichert. Da war aber auch das Wetter sehr wankelmütig. Die Campill-Gegend hat mir besonders gut gefallen.
Von der Starkenfeldhütte sind wir den 67er auf das Astjoch. Die letzten 100 HM bis zum Gipelkreuz Schieben/Tragen. Das wäre in der Abfahrt vermutlich S2/S3. Aussicht war sehr schön von da oben (bei gutem Wetter). Und Gipfelkreuz hat man ja nicht so oft mit dem bike...
 
06.08.17, 8:30 Uhr: Stilfes
Der Plan für heute war über Pfitscherjoch ins Zillertal zu fahren, doch das Wetter spielt nicht mit. Hier ist es schon nicht warm und nördlich des Alpenhauptkamms soll es regnen. Also fahre ich einfach wieder über den Brenner und schau mal wie weit ich komme.
 
06.08.17, 13:00 Uhr: Patsch
Bis zum Brenner fahre ich auf dem Radweg; diesmal sogar das Stück zwischen Sterzing und Gossensass. Je weiter ich hinauf komme desto kühler und stärker pfeift mich der Wind von vorne entgegen. Auch die Wolken werden immer dicker.
Am Brenner packe ich mich für die Abfahrt ein. Bis Matrei ist es trocken, doch dann erwischen mich die ersten Tropfen. Ich wähle wieder den Weg über Ellbögen. Auf der Fahrt bis Patsch werde ich gut durchgewaschen, aber dank der kleinen Gegenstiegen bleibt mir zumindest warm. Aber eine Stunde Regenfahrt reicht mir heute. Also checke ich wieder im Bärenwirth ein. Wäre zwar noch gerne bis ins Inntal gefahren, damit es morgen keine Mammutetappe wird, aber dafür bin ich zu durchweicht. Dann muss ich morgen eben die 170km fahren. Das Wetter soll wieder passen und die Beine werden es schon leisten.


Auf dem Weg nach Sterzing …


… schau ich ins Pfitschtal rein … lass ich heute besser bleiben


Das Stück Radweg nach Sterzing …


… finde ich irgendwie unglücklich


Nach Gossensass weiter auf dem Radweg …


… zum Brenner


Hoffentlich darf ich über die Grenze … so vermummt wie ich bin


Nach Matrei erwischt mich der Regen endgültig
 
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