Kaufberatung Gravelbike (+ Komponenten, Anbauteile, Ausrüstung)

Ich habs befürchtet.
Das ist ja schon irgendwie ein Unding von SRAM diese wohl schwerste Kassette der Welt als einzige
im Programm zu haben für Nicht-XD-Freiläufe.

Da wird auf so ein Rad die Force aus dem obersten Regal verbaut und dazu dann ne Kasstte die alles wieder kaputt macht.
Kein Drama.

Du kannst die PG1130 gegen jede x-beliebige Shimano / Sunrace / Gabaruk 11fach MTB Kassette tauschen, der cog pitch ist exakt gleich. (Die PG1130 wird vom Sram im MTB Bereich auch bei der NX Gruppe verbaut!)
 

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Re: Kaufberatung Gravelbike (+ Komponenten, Anbauteile, Ausrüstung)
Ich habe mir letztes Jahr nach langer Recherche als Rennrad Neueinsteiger ein "schweres" Kona Rove Gravelbike mit 38 / 11-42 1x11 gekauft und möchte hier gerne nach 3000km Erfahrungen teilen:

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Rahmengrössenfindung: Das war das schwierigste überhaupt nachdem mir in einem Forum, beim Kona Händler und bei einem Vermesser jeweils zur einer falschen Rahmengröße geraten wurde.
Die richtige Rahmengröße gibt dir nur einen Einstellbereich vor, ich bin 180cm mit 88cm Schrittlänge und habe den Original 80mm Vorbau sowie einen 90mm und 100mm Vorbau viele 100km getestet und mich dann für den etwas längeren 90mm entschieden. Im Gegensatz zum MTB ist kurz + hoch sitzen am Rennrad ein Unsinn aber das merkt man erst nach vielen km. Oberrohrlängen zwischen Herstellern zu vergleichen ist wenig sinnvoll da ja sogar zwischen den verschiedenen Rahmengrössen des gleichen Modells unterschiedliche Sitzrohrwinkel gebaut werden, Reach Werte ermöglichenz zwar einen objektiven Vergleich aber NUR wenn man bei beiden Rahmen die gleiche effektive Lenkerhöhe (Stack) annimmt - das erfordert etwas Rechnerei.

Stahlrahmen: Zugegeben hübsch ist er schon der Rahmen und elegant sieht er auch aus aber das Rad ist doch recht schwer (11kg) und fühlt sich beim treten irgendwie "weich" an. Wer steif UND komfortabel sucht ist bei Carbon sicher besser aufgehoben.

1x11 Schaltung: Am MTB top, am Rennrad/Gravelbike Flop. Auf der Straße hänge ich schnell auf den 2-3 kleinsten Ritzeln fest, im Gelände ist 38/42 dennoch grenzwertig wenns länger steil wird. Kraftausdauer und Gelenksbelastund sind nunmal besser wenn man höheren Kadenzen fahren kann. Überlege mir derzeit auf 11-46 Kassette zu wechseln und vorne auf ein 42Z Blatt zu gehen.

Insgesamt wäre eine 2x11 Schaltung die deutlich bessere Wahl gewesen da man im Gegensatz zum MTB mit dem Gravelbike Gelände befährt welches über keine so große Variabilität verfügt als das man die Vorteile einer 1x11 Schaltung voll ausspielen könnte.

XD-Freilauf vs. Shimano Freilauf:
Der XD Freilauf hat den Vorteil das man eine leichtere Kassette mit 10er Ritzel fahren kann, das entspricht einem Kettenblattsprung von 40->44 Zähne vorne! Nachteilig ist dass man bei der XD Kassette einzelne Ritzel nicht seperat tauschen kann, so gibt es für die Shimano XT Kassette die kleinsten Ritzel seperat um wenige Euro zum nachkaufen, das ist sehr von Vorteil da bei 1x11 am Rennrad die kleinen Ritzel deutlich schneller verschleißen. Die Sram MTB Kassetten sind übrigens zu 100% kompatibel und werden ab der Force 1 ja auch verbaut
 
ich habe mich ganz bewusst für eine 1x11 Schaltung entschieden weil wegen weniger Technik etc.
Mein VRX hat eine 10-42 Kassette und ein 42er Blatt. Da bleiben bei mir keine wünsche offen. 1 zu 1 am Hang und locker bei 40 Sachen mittreten..
Bei der Übersetzung am kona oben wäre ich auch frustriert... das wäre für mich nicht in Frage gekommen.
 
@bobbel76: ich würde es wieder kaufen. Vielleicht 300 Euro mehr für das nächst höhere Modell. Nicht weil es notwendig wäre sondern weil man für den Aufpreis viel geboten bekommt.
 
@Oli26 würdest du das Rad heute genau so wieder kaufen, oder vermisst du sonst was?
Ist mein Favorit, warte nur auf die 10% Aktion;-)

Na dann warten wir mal noch ein Bisschen - irgendwann ist aber meine Geduld zu Ende! :D
Und bei meinem Glück kommen entweder erst noch zig Bekleidungsgutscheine und so weiter, oder das VRX ist bis dahin ausverkauft...
 
Hattest dich jetzt auf das L festgelegt von der Rahmengrösse?
Hatte da heute versucht anzurufen, ging wieder nicht. Komische Stores....
 
Ja, ich denke das L wird eher passen. Dazu wurde mir auch auf Anfrage vom Votec-Service geraten und rein rechnerisch ergibt es sich auch.
(ideal wäre demnach: Stack 58,65; Reach 39,10; Oberrohr 54-54,7; falls ich mich da nicht verrechnet hab ;))

Ob´s dann wirklich passt wird sich zeigen.

Ich hab direkt auf der Votec-Seite eine Anfrage gestellt, Antwort kam zügig. Ob von fahrrad.de oder Brügelmann eine hilfreiche, nicht standardisierte Antwort zu erwarten ist, wage ich zu bezweifeln.
 
So wie ich es verstanden hab war Votec bereits mehrmals pleite, hat auch mehrfach den Besitzer gewechselt, sich aber immer wieder aufgerappelt. Jetzt gehören die halt zur internetstores GmbH (fahrrad.de, Brügelmann, ?).

Würde Votec aber nicht so ganz als Eigenmarke sehen, wie es z.B. Serious ist. Obwohl es halt doch so ist. Empfinde die irgendwie als relativ hochwertige und eigenständige Marke unter der Fuchtel der internetstores GmbH.
 
1x11 Schaltung: Am MTB top, am Rennrad/Gravelbike Flop. Auf der Straße hänge ich schnell auf den 2-3 kleinsten Ritzeln fest, im Gelände ist 38/42 dennoch grenzwertig wenns länger steil wird. Kraftausdauer und Gelenksbelastund sind nunmal besser wenn man höheren Kadenzen fahren kann. Überlege mir derzeit auf 11-46 Kassette zu wechseln und vorne auf ein 42Z Blatt zu gehen.

Insgesamt wäre eine 2x11 Schaltung die deutlich bessere Wahl gewesen da man im Gegensatz zum MTB mit dem Gravelbike Gelände befährt welches über keine so große Variabilität verfügt als das man die Vorteile einer 1x11 Schaltung voll ausspielen könnte.
Die Gangbandbreite hat nichts mit 1x vs. 2x zu tun: die 11-42-Kassette decks ca. 382 % Bandbreite ab, das entspricht ziemlich genau einem Standardrennradsetup mit 50/34 vorne und 11-28 hinten (374 %). Mit einer 10-42- oder 11-46-Kassette hast Du 420 % bzw. 418 %, was in etwa 50/34 vorne und 11-32 hinten entspricht. Der Vorteil von 2x ist nicht Gangbandbreite, sondern, dass die Sprünge zwischen den Gängen kleiner sind, da Du ca. 14-15 unterschiedliche Gänge hast statt bloß 11.

Dein Problem scheint aber nicht bloß die Bandbreite, sondern auch die kleinste Übersetzung überhaupt zu sein. Selbst wenn Du 50/34 durch z. B. 48/32 ersetzt, kommst Du mit 2x-Rennradkomponenten im Normalfall nicht über 1:1 als kleinsten Gang hinaus.* Wenn 38/42 = 0,90 für Dich zu schwergängig ist, brauchst Du für die Strecken, die Du fährst eben entweder ein Mountain Bike oder mehr Muckis. ;)


* Mir ist schon klar, dass Du mit Adaptern bei einem 2x-System natürlich die Kassette durch z. B. 11-36- oder 11-40-Kassette ersetzen kannst, aber dann gehen Dir die Vorteile einer feineren Abstufung verloren und wärst eventuell mit einem XC-Hardtail einfach besser bedient.
 
Mir erschliesst sich nicht, warum alle so leichte Gänge brauchen: 34/28 oder 34/32 reichen doch überall aus, wo man mit einem Schotterrad rumfährt. Oder will jemand mit aller Gewalt 30% Rampen hoch?
Kleiner 1:1 macht in meinen Augen nur Sinn, wenn man viel mit Gepäck in den Bergen unterwegs ist. 34/32 und 12 kg Zuladung beschränken die Steigung langer Anstiege schon. Aber wer macht sowas schon regelmäßig?
Seitdem ich an einigen Rädern einfach fahre (1x8 bis 1x10), stören mich eher die kleinen Sprünge am Oldtimer.
 
Mir erschliesst sich nicht, warum alle so leichte Gänge brauchen: 34/28 oder 34/32 reichen doch überall aus, wo man mit einem Schotterrad rumfährt. Oder will jemand mit aller Gewalt 30% Rampen hoch?
Für mich klingt das so, als wäre ein Gravelbike das falsche Werkzeug. Mit jedem Rad geht man Kompromisse ein und wenn man Gelände fährt, dass man mit weniger als 1-zu-1 nicht fahren kann, dann braucht man halt ein Mountain Bike. Bei mir in der Gegend gibt es Berge, bei denen zumindest ich nicht mit 34/28 hochkommen würde, aber das hat eher mit der Dauer des Anstiegs (bzw. meiner Kondition) zu tun als mit irgendetwas anderem (es gibt einen recht steilen Anstieg über ca. 1000 hm).
Kleiner 1:1 macht in meinen Augen nur Sinn, wenn man viel mit Gepäck in den Bergen unterwegs ist.
Ich habe schon einige Anstiege, bei denen ich mit 1-zu-1 entweder nicht oder nur schwer hochkommen würde. Oder man sieht das als Herausforderung, gerade weil man das falsche Rad hat. Aber wenn eine Übersetzung von 0.90 nicht reicht, braucht man halt ein Mountain Bike.
Seitdem ich an einigen Rädern einfach fahre (1x8 bis 1x10), stören mich eher die kleinen Sprünge am Oldtimer.
Ich glaube, dass das Geschmackssache ist. Mein nächstes Rad wird jedenfalls 1x haben, damit ich das mal ausprobieren kann.
 
Gibts neben dem Cannondale Slate noch andere Modelle mit Federgabel?

Die frage habe ich mir auch gestellt, da mir das Slate zu Teuer war. Habe mir darum was selber gebaut.
Als Gabel habe ich eine Magura getravelt. hat jetzt
die selbe Einbauhöhe wie diese Fox 32 gravel Gabel für den Bruchteil des Preises.
Welche greval Rahmen für eine Federgabel ausgelegt sind weiss ich aber nicht. ich habe einen 26er rahmen genommen. Geht gut ab das Rad!!!

Ich zittiere mich mal selber.

Hab mir auch mal so nen Gravelding gebaut^^

Basis ist der Rahmen von meinem 26er Racebike.
Was in den letzen Jahren quasi als Gravel Bike genutzt wurde.
Ich es nur nicht so genannt habe, und es auch weiter nicht als solches bezeichnen werde^^

Vom Prinzip her finde ich das Cannondale Slate, ist das Rad was für diesen zweck meinen
Wünschen und Vorstellungen am nähsten kommt.
Allerdings ist es mir einfach zu Teuer. Fürn Slate in der Austattung wie ich es gern hätte müsst ich so 4-6 Monate Sparen,
und da hab ich aktuell kein Bock drauf.
Und selbst da sind dann noch Teile dran die ich Tauschen würde.

Die Gabel ist zur hälfte eine Magura Durin SL 26" Schnellspanner. 100mm Federweg
Und zur hälfte Magura TS8 26"/275" 150mm Federweg Steckachse.
Die Gabel hat jetzt noch 4cm Federweg

A. Wegen der Reifenfreiheit.
B. Um die Einbauhöhe der Gabel etwas zu veringern. Damit des Tretlager mit
den 650b Rädern nicht zu hoch wird.
Dadurch sind Lenkwinel und Sitzwinkel zwar auch steiler geworden.
Bekomme aber ohne probleme 650b MTB reifen Rein. und 622mm Felgen bis 42mm Reifen
Auch in den Rahmen!

Ja ich hätte auch einfach weiter 26er Räder fahren können.
Aber ich hatte auch bock auf den Umbau.
Trotz der Tatsache das es nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

Werd noch paar Tage oder Wochen Testkilomter fahren.
Und dann wird der Untere Teil der Gabel farblich angepasst das die Gabel wieder so aussieht wie vorher.

Die ersten KM heute fuhren sich aber schon sehr schön!

2018.01.22. Testfahrt Grävl Frankensteinbike by Michael Topp, auf Flickr

2018.01.22. Testfahrt Grävl Frankensteinbike-2 by Michael Topp, auf Flickr

2018.01.22. Testfahrt Grävl Frankensteinbike-3 by Michael Topp, auf Flickr
 
hat jetzt
die selbe Einbauhöhe wie diese Fox 32 gravel Gabel für den Bruchteil des Preises.

Wie funktioniert denn das? Ich kenne bspw. die Einbauhöhe einer Starrgabel und die der Federgabel. Woher weiß ich was mit der Geometrie beim Einbau passiert? Bspw. das beim einfedern das Rad nicht das Unterrohr berührt?
Und die 40mm travel sind ohne sag, oder? Wenn du dann auf das Bike sitzt, was hast du dann noch Federweg?
 
Ich hab die Fertig umgebaute und getravelte gabel einfach gemessen.
So habe ich die Einbauhöhe. Hab dann mal zum Spass beim Onlinehändler nach der Einbaubauhöhe der Fox32 gekuckt.

Ich fahre die Gabel ohne sag.

Warum sollte das Rad am Unterrohr Schleifen?
Voll eigefedert Wird die Gabel vermutlich die Selbe Einbauhohe wie eine Starrgabel haben.

Und wenn die Gabel paar Cm länger ist wird das die Geo schon nicht total verhunzen.
Verschiedene Starrgabeln bauen ja auch nicht alle exakt gkeich hoch
 
Klinke mich hier mal ein, wie der Threadersteller möchte ich mir ein sog. Gravelbike zulegen und bin an dem Votec interessiert. Weiß jemand in welchem Zustand das geliefert wird? Muss noch viel geschraubt werden?`Ich habe zwei linke Hände - mein letzter Renner war von Rose, das war ok :)
 
Viel ist da, wie bei allen Versenderbikes - nicht zu machen.

Vermutlich Räder einbauen, Lenker gerade drehen, Pedale dranschrauben.

Dann kommt dazu, dass beim Rad aus´m Karton vielleicht noch die Schaltung justiert, die Bremsen schleiffrei und der Steuersatz eingestellt werden muss und so weiter.
Und wenn mal was ist, ist es gut, wenn man sich selbst helfen kann.

Bei zwei linken Händen und nicht vorhandenen Schrauberambitionen wird hier im Forum eigentlich immer vom Versenderbike abgeraten.
 
Mein Votec kam in einem sehr stabilen Karton. Darin ist das bike an zwei Halterungen an den Aufnahmen für die steckachsen befestigt. Es steht also fest im Karton. Dann müssen Laufräder eingesetzt, Sattel incl stütze eingeschoben werden und Lenker am Vorbau angebracht werden. Schaumstoff Polsterungen müssen an allen Teilen entfernt werden. Drehmomentschlüssel liegt bei. Also auch für ungeübte machbar.
 
Versenderbikes sind in der Regel deutlich besser vormontiert als Bikes von Fachhandelsmarken weil der Versender genau weiss dass der Kunde im Falle des Falles das Bike auch beinhart zurückschicken kann und die Rücksendequote so niedrig wie möglich halten möchte. Wer 2 linke Hände hat dass er nichtmal ein Versenderbike aufbauen kann wird mit einem Händlerbike auf Dauer auch nicht glücklich, der Händler steht im Alltag ja auch nicht ständig hinter dir mit einem Inbussschlüssel wenn was ist
 
Na gut, ich denke zusammengebaut bekommen das die Allermeisten, aber danach geht es ja noch weiter:

Beim Versenderbike ist es halt hilfreich, wenn man Wartungen oder auch Reparaturen selbst erledigen kann.
Ich würde eigentlich auch dann selbst reparieren, wenn noch Gewährleistung drauf ist und der Versender sich zur Kostenübernahme bereit erklärt. Einpacken, einschicken und ewig warten find ich halt nicht so toll.
 
Na gut, ich denke zusammengebaut bekommen das die Allermeisten, aber danach geht es ja noch weiter:

Beim Versenderbike ist es halt hilfreich, wenn man Wartungen oder auch Reparaturen selbst erledigen kann.
Ich würde eigentlich auch dann selbst reparieren, wenn noch Gewährleistung drauf ist und der Versender sich zur Kostenübernahme bereit erklärt. Einpacken, einschicken und ewig warten find ich halt nicht so toll.
es handelt sich ja nicht um ein fully,es gibt keine federgabel,wartung und kleinere reperaturen sollten also machbar sein. zur not machts sicher auch ein guter radladen/schrauber.
 
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