Kann Mann das auch selber bauen? (ehemals "Ein sehr trauriges Pinnacle...")

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Re: Kann Mann das auch selber bauen? (ehemals "Ein sehr trauriges Pinnacle...")
boah seid ihr krasse nerds. ich kapier zwar nur die hälfte, finde es aber irgendwie geil! bin gespannt, wie es weitergeht. :daumen:
 
...naben selbst bauen. ich bin froh, wenn ich nach dem fetten alles wieder mittig hinbekomme und die herren bzw. der herr baut sich die nabe selbst neu aus nem batzen aluminium. da fällt mir nix mehr ein außer:
kraaaassss. o_O
:D
 
Oh, was ist denn hier los? Da ist man mal ein paar Tage auf Fortbildung... :D

Wenn also tatsächlich wer meinen Teilungsklapparat sehen will, Ok. Den erfahrenen Metallkretören werden sich jetzt vermutlich die Zehennägel aufrollen...

Also. Die Indexierung mache ich über die Zahnräder des Vorschubs. Ein Bolzen lässt sich zwischen die Zähne schieben, so erreiche ich dass ich die Spindel immer gleich weit drehe.


Diese Zahnräder sind zwar austauschbar und an kann die benötigte Zahnzahl über die Teilung des Kreisradius leicht ausrechnen. Aber man kann nicht mit jedem Zahnrad jede beliebige Aufteilung machen. Und ich habe leider nur 3 verschiedene Zahnräder. In meinem Fall hat es zufällig fast gepasst. Ich muss, um 16 Löcher in den Kreis zu teilen, pro Loch das Zahnrad 2,5 Zähne weit bewegen. :lol:
Deswegen hat der Bolzen, man kann es auf dem Bild leider nicht erkennen, zwei Positionen. Er ist am Ende einfach V-Förmig geschliffen, das V hat exakt die Form eines Zahnradzahnes, so passt der Bolzen genau zwischen zwei Zähne. Das ist Position 1. Um 90° gedreht habe ich zusätzlich ein "neatives" V in den Bolzen gefeilt. Oder eher eine solche Form: /\/\. Diese passt (statt zwischen zwei Zähne) auf einen Zahn. Ergibt vom Drehwinkel eben einen "halben Zahn" Rotation. Das ist Position 2. Alles klar? :D

Weil in dieser "Teilvorrichtung aber einiges an Spiel vorhanden ist, braucht es noch eine Möglichkeit, die Spindel in der "verzahnten" Position zu halten, während man bohrt. Dafür ist die folgende Vorrichtung. Es ist einfach eine schraubbare Klammer.



Diese kann man nach oben wegklappen, will man die Drehmaschine normal benutzen.

So schaut das dann im Ganzen aus:


Gruselig, ja. Aber es funktioniert für meine Zwecke. Und hat kein Geld gekostet.
 
Hihi!
Einen hab ich noch. Den Ersatz für den Dremel.

Idee: Eine kleine Bohrerspindel, die man statt eines Dreheisens in den Wechselhalter einsetzen kann. Quasi eine Standbohrmaschine zum Einspannen in die Drehmaschine. :D

Die Umsetzung. Ein kleines Bohrfutter hatte ich noch liegen, mit B16-Konusaufnahme. Also einen entsprechenden Konus auf eine alte Achse aus einem Drucker gedreht und das Bohrfutter aufgedrückt. (Ich war soo stolz, dass etwa 80% der Konusfläche Kontakt haben. Das ist für meine Verhältnisse ziemlich gut :D )
Dazu eine Messingbuchse, in die die Achse recht exakt hineinpasst. Dazu ein Drucklager (Kugellager mit Buchse und Auflager - da habe ich das misslungene Aluteil verwendet, vom misslungenen Dremel-Bohrversuch oben) mit dem die Bohrkräfte vom Bohrfutter auf den Wechselhalter übertragen werden.
Hier sieht man alle genannten Teile:


So schaut das dann zusammengebaut aus:


Und an der Drehmaschine eingesetzt:


Gedrückt wird mit dem Vorschub der Drehmaschine und nicht etwa, indem man am Akkuschrauber drückt. Sonst wird es ungenau. Den Schrauber halte ich nur mit zwei Fingern, damit der sich nicht verdreht.

So. Als nächstes gibt es dann hoffentlich wieder Fahrradteile zu sehen :D
 
Erfinder? Das wollte ich als Kind immer werden. :lol:
Als ich in der ersten Klasse war, da kann ich mich noch gut daran erinnern, da habe ich Erfinder gespielt. Habe einen Schraubenzieher mit Draht umwickelt, mir vorgestellt, das sei was ganz tolles. Und was macht man, damit es funktioniert? Na? Ist doch logisch. Wie alle Sachen, die irgend was machen, muss man es in die Steckdose stecken.
Jetzt könnt ihr euch denken, warum mir das so gut im Gedächtnis geblieben ist. :D
Heute bin ich zu sehr Realist, um Erfinder sein zu können...
Aber ich schweife ab.

Der kleine Erfinder war heute jedenfalls im Keller und hat Späne gemacht.
So langsam schält sich ein Teil der Nabe aus einem Alustück.



Ich habe mir entsprechend den Hinweisen ein Rundmaterial der hoffentlich richtigen Legierung (AlSiMg0,5) bestellt. Das Zeug lässt sich wirklich nicht gut drehen. Klebt regelrecht. Man muss sehr umsichtig arbeiten. Und wehe, das Eisen ist nicht schön glatt!

Eine Seite des Werstückes ist also fertig, fehlen noch die Löcher. Also meinen Kapparat aufgebaut, Zentrumsbohrer eingespannt und...


Mist!


Das geht so jedenfalls nicht..

Tja. Muss ich mir wieder was einfallen lassen...
 
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