Oh, was ist denn hier los? Da ist man mal ein paar Tage auf Fortbildung...
Wenn also tatsächlich wer meinen Teilungsklapparat sehen will, Ok. Den erfahrenen Metallkretören werden sich jetzt vermutlich die Zehennägel aufrollen...
Also. Die Indexierung mache ich über die Zahnräder des Vorschubs. Ein Bolzen lässt sich zwischen die Zähne schieben, so erreiche ich dass ich die Spindel immer gleich weit drehe.
Diese Zahnräder sind zwar austauschbar und an kann die benötigte Zahnzahl über die Teilung des Kreisradius leicht ausrechnen. Aber man kann nicht mit jedem Zahnrad jede beliebige Aufteilung machen. Und ich habe leider nur 3 verschiedene Zahnräder. In meinem Fall hat es zufällig fast gepasst. Ich muss, um 16 Löcher in den Kreis zu teilen, pro Loch das Zahnrad 2,5 Zähne weit bewegen.
Deswegen hat der Bolzen, man kann es auf dem Bild leider nicht erkennen, zwei Positionen. Er ist am Ende einfach V-Förmig geschliffen, das V hat exakt die Form eines Zahnradzahnes, so passt der Bolzen genau zwischen zwei Zähne. Das ist Position 1. Um 90° gedreht habe ich zusätzlich ein "neatives" V in den Bolzen gefeilt. Oder eher eine solche Form: /\/\. Diese passt (statt zwischen zwei Zähne) auf einen Zahn. Ergibt vom Drehwinkel eben einen "halben Zahn" Rotation. Das ist Position 2. Alles klar?
Weil in dieser "Teilvorrichtung aber einiges an Spiel vorhanden ist, braucht es noch eine Möglichkeit, die Spindel in der "verzahnten" Position zu halten, während man bohrt. Dafür ist die folgende Vorrichtung. Es ist einfach eine schraubbare Klammer.
Diese kann man nach oben wegklappen, will man die Drehmaschine normal benutzen.
So schaut das dann im Ganzen aus:
Gruselig, ja. Aber es funktioniert für meine Zwecke. Und hat kein Geld gekostet.