XC-News: Jenny Rissveds löst ihren Vertrag beim Scott-SRAM-Team auf

Jenny Rissveds wird 2018 nicht mehr Teil des Scott-SRAM Teams sein. Die Olympiasiegerin von 2016 hat sich aufgrund ihrer Depressionen dazu entschieden nicht länger für die Equipe von Thomas Frischknecht in die Pedale zu treten.


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Re: XC-News: Jenny Rissveds löst ihren Vertrag beim Scott-SRAM-Team auf
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Ich finde sie durchaus smpathisch und als Fahrerin war sie echt 'ne Wucht. Aber das finde ich nun doch etwas arg dünnhäutig.
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Mir fällt es wirklich schwer bei solch einem Kommentar ruhig zu bleiben. Ich wünsche niemanden in solche einer Phase / mit dieser gesundheitlichen Lage konfrontiert zu sein. Hier von Dünnhäutigkeit zu sprechen, zeigt eine unglaubliche Dummheit.

Ich zolle Jenny mein Respekt. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute, professionelle Hilfe und ganz viel Kraft. Sie ist noch jung und wird es packen. Ich würde mich über ihre Rückkehr auf die Sportbühne freuen.
 
Keiner von uns weiß, was wirklich los ist.
Eine Presseaussendung oder gar irgendein Artikel wird niemals die Wahrheit abbilden (können).
Der Tod der Großväter war vielleicht nur ein Aspekt, an dem man die Sache festmachen kann.

Lara Gut arbeitet gerade an einer Dokumentation. Titel: "Looking for sunshine". Der Titel ist sehr treffend.
 
Ich will Depressionen ja gar nicht kleinreden, das ist übel. Aber in solch einer priviligierten Situation nach solchen eigentlich alltäglichen Erfahrungen daran zu erkranken, das finde ich halt bemerkenswert.

Bitte hör auf dich weiter zu rechtfertigen. Sieh ein, dass deine anfängliche Bemerkung unbedacht und unausgereift war und du keine wirkliche Ahnung vom Thema hast.

Depression hat nur bedingt etwas mit den Lebensumständen zutun. Es gibt genetische Marker die eine Veranlagung zu Depressionen begünstigen. Dazu kommt dann noch die frühkindliche Prägung durch das Umfeld hinzu.
Da wir weder einen Auszug ihrer Gensequenzen vorliegen haben, noch exakt über ihr Umfeld in frühkindlicher Zeit bescheid wissen steht es uns nicht zu darüber zu Urteilen ob ihre Depression für uns "nachvollziehbar" ist oder nicht.

Also bitte lass diesen Post hier unkommentiert und gönn dir ein wenig Bildung!
 
Ich will Depressionen ja gar nicht kleinreden, das ist übel. Aber in solch einer priviligierten Situation nach solchen eigentlich alltäglichen Erfahrungen daran zu erkranken, das finde ich halt bemerkenswert.

Mit dieser Aussage widersprichst du dir aber selbst. Deine Aussagen weiter oben reden das Ganze meiner Meinung nach klein - und das auf eine erschreckend naive Art für einen knapp 40-Jährigen (falls ich den Nick richtig deute).

Solltest du mal wirklich in der Situation gewesen sein, dass eine Person in deinem nächsten Umfeld an einer schweren Depression erkrankt, würdest du höchstwahrscheinlich anderst zu solch einem Artikel schreiben.
Jeder, der selbst mal tief in die Depression einer anderen Person involviert war, kann sich bei dem, was du hier von dir gibst, nur an den Kopf fassen.
 
Echt schade, das ist schlicht und ergreifend Mist. Allerdings kann ich auch als Angehöriger eines ähnlich Betroffenen sagen, dass es dazu nach außen hin kein krasses Ereignis braucht, manchmal gibt es so viele schlechte Erfahrungen, die man nicht teilt oder die Andere nicht verstehen können, dass man da als Außenstehender, Freund oder sogar Partner einfach gar keinen Einblick haben kann.

Deshalb echt tiefen Respekt an sie, sich das öffentlich so einzugestehen. Bei meinem betroffenen Angehörigen war das einer der schwersten Schritte überhaupt, sich einzugestehen, dass man krank ist.
Ich hoffe einfach mal, dass sie bald (ich rechne da mit Jahren) wieder fit genug ist, um an Wettkämpfen oder überhaupt am normalen Alltagsleben teilzunehmen und dort auch wieder Rückschläge abfangen zu können.
 
Wohlstandskrankheit. Leute die echte Probleme haben können sich keine Depressionen leisten. Vor 50 Jahren konnten sich die Leute noch zusammenreißen. Heute hat man einfach Depressionen und wird von allen in Watte gepackt. Pathetisch
 
Wohlstandskrankheit. Leute die echte Probleme haben können sich keine Depressionen leisten. Vor 50 Jahren konnten sich die Leute noch zusammenreißen. Heute hat man einfach Depressionen und wird von allen in Watte gepackt. Pathetisch

Schwachsinn. Früher war eh alles besser, aber früher sind die Leute halt dran zugrunde gegangen. Heute weiß man, dass solche Krankheiten (und ja, das sind sie) behandeln kann.
 
Wohlstandskrankheit. Leute die echte Probleme haben können sich keine Depressionen leisten. Vor 50 Jahren konnten sich die Leute noch zusammenreißen. Heute hat man einfach Depressionen und wird von allen in Watte gepackt. Pathetisch

Es gibt verschieden schwere Ausprägungen und eine Unzahl an verschiedenen Krankheitsbildern. Das wird alles als Depression zusammengefasst. Dass es Menschen gibt, die dies bewusst ausnutzen, ist sicher auch nicht abzustreiten. Dass allgemein Depressionen eine Wohlstandskrankheit sind, ist völliger Schwachsinn. Leuten, die sowas von sich geben sollten am besten selbst mal eine Zeit lang mit einer üblen Form leben müssen.

Wenn der Kopf nicht will, dann will er nicht. Da kann man nicht einfach "wollen müssen". Wenn man Glück hat findet man einen Weg der Therapie um sich zu stabilsieren und mit fremder Hilfe wieder auf die Beine zu kommen. Das dauert Jahre und gelingt leider auch viel zu selten. Im Normalfall ist man sowieso ein Leben lang auf Medikamente angewiesen, die heftigste Nebenwirkungen haben.

Wenn alle so wie du denken würden, wäre die Situation allerdings noch viel schlimmer, als sie sowieso schon ist. Aber manche Leute werden Dinge immer erst begreifen, wenn sie sie am eigenen Leib erfahren haben. Viele werden glücklicherweise jedoch davon verschont und können dann bis ans Ende ihrer Tage andere mit ihren Weissheiten beratschlagen.
 
Dave Mirra. Held der Jugend und fast gleicher Jahrgang. Noch so ein trauriges Beispiel.

Wobei in USA ist die Sache mit den opiaten halt auch Wahnsinn und überschneidet sich vielleicht manchmal.
 
Es gibt verschieden schwere Ausprägungen und eine Unzahl an verschiedenen Krankheitsbildern. Das wird alles als Depression zusammengefasst. Dass es Menschen gibt, die dies bewusst ausnutzen, ist sicher auch nicht abzustreiten. Dass allgemein Depressionen eine Wohlstandskrankheit sind, ist völliger Schwachsinn. Leuten, die sowas von sich geben sollten am besten selbst mal eine Zeit lang mit einer üblen Form leben müssen.

Wenn der Kopf nicht will, dann will er nicht. Da kann man nicht einfach "wollen müssen". Wenn man Glück hat findet man einen Weg der Therapie um sich zu stabilsieren und mit fremder Hilfe wieder auf die Beine zu kommen. Das dauert Jahre und gelingt leider auch viel zu selten. Im Normalfall ist man sowieso ein Leben lang auf Medikamente angewiesen, die heftigste Nebenwirkungen haben.

Wenn alle so wie du denken würden, wäre die Situation allerdings noch viel schlimmer, als sie sowieso schon ist. Aber manche Leute werden Dinge immer erst begreifen, wenn sie sie am eigenen Leib erfahren haben. Viele werden glücklicherweise jedoch davon verschont und können dann bis ans Ende ihrer Tage andere mit ihren Weissheiten beratschlagen.
Joa gut dass du die Weisheit besitzt über meinen Wissenstand und Erfahrungen zu Urteilen. Krankheit ist eine Frage der Definition, es gab auch zeiten da konnte man Schwule mit Medikamenten kurieren. Es ist auch einfach ganz schön leicht Lebenskrisen als Krankheiten zu deklarieren und sich der Auseinandersetzung zu Entziehen indem man dinge einfach hinnimmt man ist ja schließlich krank und kann nix dafür.
Danke auch für deine lieben Wünsche.
 
Joa gut dass du die Weisheit besitzt über meinen Wissenstand und Erfahrungen zu Urteilen. Krankheit ist eine Frage der Definition, es gab auch zeiten da konnte man Schwule mit Medikamenten kurieren. Es ist auch einfach ganz schön leicht Lebenskrisen als Krankheiten zu deklarieren und sich der Auseinandersetzung zu Entziehen indem man dinge einfach hinnimmt man ist ja schließlich krank und kann nix dafür.
Danke auch für deine lieben Wünsche.

Offensichtlich kannst du froh sein, noch nicht im näheren Umfeld davon betroffen gewesen zu sein. Depressive stellen sich nicht hin, machen nix mehr und finden sich damit ab. Sie können(!) einfach nicht, wie sie wollen/sollen. Das äußert sich sehr unterschiedlich, aber recht verbreitet ist z.B. Antriebslosigkeit.
Ich bin zwar kein Mediziner/Psychologie/sonstwas, aber ich wage mal zu behaupten, dass die schlauen Menschen, die das untersucht haben und es als Krankheit, die behandelt werden kann, deklariert haben, das sicherlich aus guten Gründen gemacht haben. Und ich vermute mal, dass sowohl du als auch ich uns dieser Erkenntnis wohl beugen müssen.
 
Offensichtlich kannst du froh sein, noch nicht im näheren Umfeld davon betroffen gewesen zu sein. Depressive stellen sich nicht hin, machen nix mehr und finden sich damit ab. Sie können(!) einfach nicht, wie sie wollen/sollen. Das äußert sich sehr unterschiedlich, aber recht verbreitet ist z.B. Antriebslosigkeit.
Ich bin zwar kein Mediziner/Psychologie/sonstwas, aber ich wage mal zu behaupten, dass die schlauen Menschen, die das untersucht haben und es als Krankheit, die behandelt werden kann, deklariert haben, das sicherlich aus guten Gründen gemacht haben. Und ich vermute mal, dass sowohl du als auch ich uns dieser Erkenntnis wohl beugen müssen.
Ja klar, wenn eine Gruppe scheinbar schlauer Leute etwas sagt sollte man sich dem in jedem Fall beugen. Beugen im Allgemeinen ist eine Tugend. Deswegen haben schlaue leute auch noch bis in die 90er rein elektroschocks in der Psychotherapie benutzt. Neuroleptika sind auch Prima, keiner weiß wie sie funktionieren, aber man kann damit Prima "kranke" ruhig stellen. Extrem schlau!
 
Ja klar, wenn eine Gruppe scheinbar schlauer Leute etwas sagt sollte man sich dem in jedem Fall beugen. Beugen im Allgemeinen ist eine Tugend. Deswegen haben schlaue leute auch noch bis in die 90er rein elektroschocks in dre Psychotherapie benutzt.

Elektroschocktherapie ist auch heute durchaus noch gebräuchlich und manchmal bringt das eben was. Unter anderem werden auch Depressionen mit Schlafentzug therapiert, klingt alles schlimm, aber wir sind wohl beide nicht in der Position, das nach richtig und falsch zu beurteilen.
Wenn du so argumentierst, dass du eh keiner "schlauen Gruppe" glaubst, hast du bestimmt auch selbst nachgeprüft, ob die Erde rund ist, oder? Wenn z.B. die Depression nur eine Modeerscheinung/-krankheit wäre, würde man sie wahrscheinlich nicht ordentlich in die affektiven Störungen einordnen und in jedem Studiengang, der auch nur entfernt mit Psychologie zu tun hat, mal durchnehmen.
Deine Position, dass Depression eine Wohlstandskrankheit wäre (und die Leute mal "klar" kommen sollten), solltest du vielleicht auch anhand des Faktes, dass in Dtl. bei den 15- bis 35-jährigen Selbstmördern Depression den zweithäufigsten Suizidgrund darstellt, überdenken.
Falls du dich bzgl. der Tragweite von z.B. Depression informieren willst, bitteschön (ansonsten hält Dr. Google genug Fakten aus soliden Quellen bereit):
https://www.frnd.de/zahlen-fakten/
http://www.zeit.de/wissen/2009-11/depressionen-enke
 
Joa gut dass du die Weisheit besitzt über meinen Wissenstand und Erfahrungen zu Urteilen. Krankheit ist eine Frage der Definition, es gab auch zeiten da konnte man Schwule mit Medikamenten kurieren. Es ist auch einfach ganz schön leicht Lebenskrisen als Krankheiten zu deklarieren und sich der Auseinandersetzung zu Entziehen indem man dinge einfach hinnimmt man ist ja schließlich krank und kann nix dafür.
Danke auch für deine lieben Wünsche.

Deinen beschränkten Wissensstand zum Thema stellst du ja stolz allen zur Schau. Wenn jemand beispielsweise Blutkrebs hat und sich einer Chemo unterziehen muss, redest du dann auch so über ihn, wie du es hier über an Depressionen erkrankte tust? Soll der sich auch nocht so anstellen und das mal kurz selbst regeln anstatt sich der Therapie zu unterziehen?
Genau das rätst du ja den Depressiven. Auch die müssen sich einer Therapie unterziehen. Die junge Dame, um dies hier im Thread eigentlich geht, tut genau dies. Und das ist auch das einzig Richtige.

Auch wenn beide Krankheiten komplett verschieden sind, sterben Jahr für Jahr verdammt viele Menschen an beiden. Mit dem Unterschied, dass die eine von der Allgemeinheit ohne Einschränkung anerkannt wird und die andere nicht.
 
Wohlstandskrankheit. Leute die echte Probleme haben können sich keine Depressionen leisten. Vor 50 Jahren konnten sich die Leute noch zusammenreißen. Heute hat man einfach Depressionen und wird von allen in Watte gepackt. Pathetisch

In Zusammenhang mit diesem Post möchte ich auf das bekannte Zitat von Götz verweisen.
 
Wohlstandskrankheit. Leute die echte Probleme haben können sich keine Depressionen leisten. Vor 50 Jahren konnten sich die Leute noch zusammenreißen. Heute hat man einfach Depressionen und wird von allen in Watte gepackt. Pathetisch
Früher hatten die Leute auch Depressionen, gerade die Nachkriegs-Generation und vor allem Männer. Weiss ich so genau, weil mein Vater auch betroffen war.
Damals stand man aber nicht dazu, lies sich nicht helfen und deshalb liefen viele seelische Krüppel rum die aber Dank fehlender Selbstreflexion und daraus schließend mangelnder Einsicht auch noch ihre Kinder und die nächste Generation versaut haben.
Ja, wie du schon schreibst, man hat sich halt einfach zusammengerissen, nur nicht drüber nachdenken und Schwäche zeigen...
Zum Glück denkt man heute anders!
 
Wirklich schade, dass es ihr zur Zeit nicht gut geht und sie sich behandeln lassen muss.
Ich wünsche Ihr gute Besserung. Sie war, bzw. ist eine echte Bereicherung für den XCO-Sport.
 
Dave Mirra. Held der Jugend und fast gleicher Jahrgang. Noch so ein trauriges Beispiel.

Wobei in USA ist die Sache mit den opiaten halt auch Wahnsinn und überschneidet sich vielleicht manchmal.

Dave Mirra ist an CTE erkrankt, der „Footballer-Krankheit“. Diese degenerative Gehirnerkrankung wird durch Gehirnerschütterungen ausgelöst und führt zu Depressionen und Demenz. Mirra hatte unter anderem einen Schädel-Basis-Bruch und wohl eine Vielzahl an Gehirnerschütterungen. Er ist der erste Action-Sportler bei dem diese Krankheit nachgewiesen worden ist. Leider ist sie erst nach dem Tod feststellbar.
 
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