Welche Schuhe für Flatpedale beim Alpencross?

Das mag wohl sein, dennoch musste ich zuletzt im Wald feststellen, daß die "Turnschuhe" (Trailcross, Fiveten Freerider usw.) sehr rutschig sind wenns naß wird.
Wir mussten mit unserer Gruppe einen Hang schräg hoch und wieder runter(Waldboden, Baum quer), vorher hatte es lange geregnet, daß war mit den o.g. Schuhen ein Alptraum.
Sowas kann in den Alpen auch mal gefährlich werden, wenn da so Terrain kommt.Evtl. kommt man auch "nur" nicht weiter, und muss umplanen.
Ich für mich jedenfalls werde mit Trekkingwanderschuhen in den Alpen fahren, evtl. mit Goretex, mal sehen.
Okay....sowas ist immer grenzwertig.

Ich hatte vorher 5.10 und hochschaftige Sombrios und in Relation dazu haben die Terrex eine schöne grippige Sohle und sind definitiv weniger rutschig...bin damit auch schon oft einen schmierigen Hang hochgeschoben (und meine Kumpels sind weggeditscht)!! Also no problem! (Alpen, Mittelgebirge, hometrails).

Wir hatten übrigens im September auf der Sella Ronda auch Schneefall und mussten einiges schieben und ich hatte hier kein Problem mit den Schuhen. Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir aber auch die Terrex als hochschaftigen Schuh mit einer Schutzkappe vorne über die Schnürsenkel, wie es die Sombrios können...... Trekkingwanderschuhe sind eventuell ein guter Kompromiss aber Du wirst sicherlich dann nicht mehr so einen schönen Stand auf der Pedale haben, sollte Dir klar sein (bin ich auch schon gefahren)...eventuell der Terrex Fast R...

Hab unten nochmal einen testbericht verlinkt...
xterrex_1-601x400.jpg

http://www.mbr.co.uk/reviews/shoes/adidas-terrex-trail-cross-sl-shoes-review

Terrex Fast R (keine Erfahrung mit, aber interessant)...
terrex_fast_r.jpg
 
Wir mussten mit unserer Gruppe einen Hang schräg hoch und wieder runter(Waldboden, Baum quer), vorher hatte es lange geregnet, daß war mit den o.g. Schuhen ein Alptraum.

Ich vermute, dass man in solchen Situationen mit den meisten Schuhen Probleme bekommt. Je größer die durch Regen aufgeweichte Erdschicht und je steiler der Anstieg, desto weniger findet selbst das beste Profil einen Halt.
 
Dieser proflilose Bereich auch climbzone genannt hat schon einen Grund, auf kleinen Tritten bieten diese deutlich besseren Halt, darum sind kletterschuhe ja auch Profil los ;)
Ja, das hab ich letztens schon gelesen, wenn man sein Bike schultert und dann an den Fels geht, hat das vielleicht einen Sinn. :ka:
Auf nem matschigen Weg über die Almwiese brauch ich das nicht.
Aber das kann ja jeder machen wie er will.

Die Profilverteilung beim Moab und Terrex Cross sieht für einen Fahrradschuh für mich sinnvoll aus.

Auf nassem Gras ist das mit dem Grip vermutlich immer schwierig.
Die Terrex Cross SL Sohle sieht auf jeden Fall echt gut bzw. "allroundig" aus.

@Sven_Kiel Die Terrex Cross gibts doch als hochschaftigen Schuh.
https://www.adidas.de/terrex-trail-cross-protect-schuh/CQ1746.html
 
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Ich fahre im Heimatrevier und bei normalen Touren 5.10 Freerider Contact.
Hatte für Alpentouren anfangs die Shimano SH-MT 90 und nach einem Alpencross die Cleats demontiert, weil ich nicht damit klar kam. Der Halt auf Flats war jedoch äußerst bescheiden. Durch einen Tip im Forum bin ich dann auf Salomon X Ultra Mid GTX umgestiegen. Der Halt auf den Flatpedalen ist natürlich nicht so gut, wie bei den Fiveten, aber dafür sind sie bei den wechselnde Bedingungen einer Alpenüberquerung von großem Vorteil und genial bequem. Auf einer mehrtägigen Tour fahre ich eh etwas defensiver, weshalb ich mit den Schuhen seither gut zurecht gekommen bin. Nach vier Alpentouren, davon drei AlpenX, bin ich immer noch sehr zufrieden. Wenn sie irgendwann hinüber sein sollten, würde ich sie sofort wieder kaufen.
 

Ui..Danke..das wusste ich nicht. Der sieht interessant aus aber ist auch luftiger (atmungsaktives Obermaterial), oder? Ich würde mir einen Terrex wünschen wie meinen mit einem dichten Obermaterial, was Feuchtigkeit abwehrt und einen hohen Schaft mit einer Klappe....quasi mein Sombrio Shazam...nur mit mehr Grip...
p4pb10146587.jpg
 
Ja, der scheint sehr leicht und luftig zu sein. Ist vermutlich auch nicht für anderes Wetter gedacht sondern nur mit mehr Knöchelschutz.
Für Feuchtigkeit wäre Goretex natürlich gut.

Den Fast R hab ich in Flach. I like.
Den hohen Fast R finde ich in der Form gar nicht mehr auf der Seite. Alternativ gibts dieses Jahr auch den Adidas Swift mit Continental Sohle. :daumen: (In der Art gibts aber einiges an Schuhen, zb auch der oben erwähnte Salomon)
Der Swift ist übrigens vorne etwas breiter geschnitten als der Fast.

Ich habs noch nicht ausprobiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Mulde zwischen Ballen und Fersenbereich beim Radeln stören kann. Vielleicht stört das aber auch gar nicht, weil man ja eigentlich eh auf dem Ballen steht.
 
Swift klingt gut.... ähnlich und fürs Bergwandern/MTB-tragen;) und für meine Transalp in 2011 hab ich übrigens den Lowa Renegade genommen...den trag ich heute noch und der hält ewig...der ist sehr empfehlenswert. Hat Gore Obermaterial und ne Vibramsohle (Abstriche bei Grip auf Plattform). Den gibt's bei decathlon aktuell auch:
https://www.decathlon.de/wanderschuhe-renegade-gtx-herren-id_8127214.html
 
Hab meinen letztjährigen (trage- und traillastigen) AX mit den Five Ten Guide Tennie absolviert. Klare Weiterempfehlung ... leicht, robust, bequem, schnell trocknend, sehr griffig auf dem Pedal und in felsigem Gelände. In matschigem Gelände haben sie sicher weniger Gripp als ein Wanderschuh (wer will damit dann aber radeln?), ist mir aber bis jetzt noch nicht negativ aufgefallen.

Mittlerweile ersetzen die auch im Bikealltag meine 5.10 Freerider, da sie für mich einen Tick besser funktionieren. Die Climbzone ist übrigens hilfreich, stören tut sie nicht.

Für Regentage kann ich die Kombination mit wasserdichten Socken von Sealskinz empfehlen (funktioniert besser als Überschuhe).

Gruß Oli
 
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Swift klingt gut.... ähnlich und fürs Bergwandern/MTB-tragen;) und für meine Transalp in 2011 hab ich übrigens den Lowa Renegade genommen...den trag ich heute noch und der hält ewig...der ist sehr empfehlenswert. Hat Gore Obermaterial und ne Vibramsohle (Abstriche bei Grip auf Plattform). Den gibt's bei decathlon aktuell auch:
https://www.decathlon.de/wanderschuhe-renegade-gtx-herren-id_8127214.html
Die Mulde/Kante zwischen Ballen und Ferse stört vermutlich nicht wirklich, oder?
 
Die Mulde/Kante zwischen Ballen und Ferse stört vermutlich nicht wirklich, oder?
ja...es ist so, dass Du beim Treten manchmal an der "Muldenkante" mit den Pins hängen bleibst....ausserdem ist das Profil auch so arg geriffelt, dass man sich erst die optimale Position suchen muss. Der Lowe ist auch ein echter Winterschuh und wenns richtig kalt ist, gibt's nix wärmeres für mich. Der Adidas taugt bis max. 0°, dafür hat er eine durchgängige Fläche und ist für mich der bessere MTB-Schuh. Alles irgendwie nur ein Kompromiss.
 
Ich kann den Adidas Terrex auch sehr empfehlen. Fahre den seit er auf den Markt gekommen is. Grip auf dem Pedal ist ähnlich wie bei den 5.10, in Trage oder Schiebepassagen ist er deutlich besser als alle 5.10 die ich vorher hatte. Insgesamt sitzt der Terrex deutlich besser am Fuß...zumindest an meinen:o
Wasserdicht ist der allerdings nicht da würde ich dann bei nem AX auf wasserdichte Socken, wie die Sealskinz, setzen.
 
Zustiegsschuhe sind mMn immer die richtige Wahl.

Z.B. Garmont Dragontail, je nach Gusto in der eher glatten oder eher profilierten Version.

Der ist aber eher schmal geschnitten. Trage ich seit 8 Jahren beim Radeln und allen Bergtouren ohne Steigeisen.
 
Ich kann den Adidas Terrex auch sehr empfehlen. Fahre den seit er auf den Markt gekommen is. Grip auf dem Pedal ist ähnlich wie bei den 5.10, in Trage oder Schiebepassagen ist er deutlich besser als alle 5.10 die ich vorher hatte. Insgesamt sitzt der Terrex deutlich besser am Fuß...zumindest an meinen:o
Wasserdicht ist der allerdings nicht da würde ich dann bei nem AX auf wasserdichte Socken, wie die Sealskinz, setzen.
"Total" wasserdichte Schuhe find ich auch ziemlich suboptimal für ne Transalp. Wenn die innen mal nass werden, bekommste die nicht bis zum nächsten Morgen trocken (es sei denn Gepäcktransport und ein zweites Paar Schuhe dabei).

Ich hatte früher übrigens auch Sealskinz aber nach einer Bachüberquerung war ich mit einem Fuß ins Wasser gekommen. Der Fuß an sich blieb weitgehend trocken. Kalt wurde es aber trotzdem am Fuß durch den durchnässten Schuh.

Mittlerweile trage ich im Herbst/Winter nur noch Merinowollsocken, die die Nässe besser aufnehmen und trotzdem noch wärmen können. Für mich ist das die bessere Wahl.
 
Zustiegsschuhe sind mMn immer die richtige Wahl.

Z.B. Garmont Dragontail, je nach Gusto in der eher glatten oder eher profilierten Version.

Der ist aber eher schmal geschnitten. Trage ich seit 8 Jahren beim Radeln und allen Bergtouren ohne Steigeisen.

Aber ist die Sohle bei zustiegsschuhe nicht eher hart , also suboptimal für die Pins der flatpedale?
 
Nö, ganz und gar nicht.

Bzw. Du musst halt unterscheiden zwischen Unterkonstruktion, Profil und Gummi.
Zustiegschuhe sollen leicht und komfortabel sein, auf steinigem Boden soll sich nichts durchdrücken, man sollte zumindest auf dem Vorderfuß stehen können, ohne, dass sich das Ding wie ein Sneeker durchbiegt (leichtestes Kraxeln).
Sie sollen aber auf keinen Fall so hart in der Konstruktion sein wie ein leichter Bergschuh (so als Abgrenzung).
Die Unterkonstruktion ist also eher mittel, leicht und weder zu fest noch zu hart.

Als nächstes kommt das Profi.
Du willst ein Profil, dass dir mehr Grip bietet als ein 5.10 Bikeschuh. Es soll aber nicht so grob sein wie das einen Bergschuhs, damit die beliebige Positionen auf dem Pedal einnehmen kannst. Ist das Profil zu grob hat man irgendwie immer so ein "Einrast" Gefühl.

Als Beispiel: Ich persönlich komme mit dem Vibram Friction Profil des alten Dragontail, jetzt mit dem Q811 gut klar. Mit dem gröberen Profil des Dragontail Mnt (Vibram Maton) geht es für mich zwar noch, aber das nehm ich nur, wenn es muss (tieferer Schotter, Schneefelder, Schlamm, ...)

Als Drittes kommt das Gummi selbst (was natürlich über das schon Profil vorgegeben ist)
Weich ist super für Grip auf Fels. Wenn das Profil zu Glatt und die Unterkonstruktion zu dünn ist, bohren sich die Pinne aber durch bis zum Fuß.

5.10 kommt aus dem Kletterschuhbereich, deren Gummi ist zumindest dort der Knaller.
Vibram kommt aus dem Bergschuhbereich, auch die wissen, wie man Gummi so macht, dass es am Fels klebt....


Probier einfach mal in nem Bergsportladen ein paar Zustiegsschuhe an...
 
Also da ich mehrere Paar Schuhe in Anwendung habe, auch ab und an Trage- udn Kletterpassagen in Kauf nehme, denke ich, kann ich schon ne fundierte Auskunft geben. Zuerst musst Du genau überlegen - was kommt auf mich zu, was für Anforderungen müssen erfüllt sein.
Der 5.10. Camp Four ist z. B. den anderen 5.10 Sohlen udn auch der Adidas Sohle von den Terrex sowie auch den meisten anderen Schuhen, die hier gezeigt wurden weit voraus, wenn es nass und glitschig ist oder per seh ein ganz glatter, rutschiger Untergrund. Da ist er auch einem klassischen Wanderschuh mit einer Vibram - Sohle deutlich überlegen. Wo die Kollegen, dann ständig wegrutschen und ausschlagen bzw. nicht die Linie gehen können, die Du damit gehen kannst, pfeifst Du fröhlich ein Liedchen und fragst Dich, was sie haben, wenn sie so schimpfen. Außerdem finde ich es schon wichtig, dass man einen trockenen Schuh/Fuß hast auf längerer Tour - damit kannste auch mal in ein kleines Bächlein treten oder in ein Schneefeld, ohne gleich nasse Füß zu bekommen.
Und dass ein breites Pedal sich empfiehlt, schrieb ich ja schon - habe di Chromag Contact - die passen gut, haben viele Pins - so hab ich einen sehr guten Stand auf dem Pedal.
Mit dem Schuh kann man problemlos stundenlang gehen, mit dem Bike als Zusatzbelastung auf den Schultern, ohne unangenehmes Gefühl an den Füßen und andererseits auch den ganzen Tag pedalieren.
Trotzdem fahre ich im Frühjahr/Sommer auch den Adidas Trailcross SL gerne, da er flotter aussieht, leichter und luftiger ist udn wenn das Gelände icht so viel Robustheit fordert, gerade beim Gehen.
 
5.10 Gummi ist nicht gleich 5.10 Gummi.
Musst halt schauen, welchen Stealth Rubber die bei dem jeweiligen Schuh verbauen.

Der 5.10 Access hat die gleichen "Stollen" wie der Guide.
Der eine hat S1 Rubber, der andere C4 Rubber.

Aber wie andere schon sagten.. Was man vor hat bestimmt, welchen Schuh man braucht.

Viel wandern, tragen, ... -> Zustiegsschuh oder sogar mehr


Ich denk mir dann immer, ein kaputter Haxen ist am Berg bescheiden.
Will ich die perfekten Bikeschuhe und dann mit dem Schuh auf Schotter, Fels und Schlamm ggf. rumeiern?
Oder lieber einen perfekten Berg(wander)schuh und bei der Abfahrt zurückstecken?
Oder ein Kompromiss? Und je besser die eigene Fußbeherrschung ist, desto leichter darf der Schuh sein.

Für mich persönlich wären solche profillosen Dinger wie die 5.10 Bikeschuhe nix. Da macht man im nassen Gras sofort den Abflug. Für nen technischeren AX sicher mindestens das Camp Four Profil.
 
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