Pike Tuning (MST, FAST, MP,...)

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Re: Pike Tuning (MST, FAST, MP,...)
Ah ok dann hatte ich das falsch verstanden. Dann sind aber +100€ Aufpreis für den Service schon auch recht viel.
Ist ja dann "nur" noch neue Dichtungen/Abstreifer + den Aufwand dafür. Aber ok, etwas verdienen muß man ja auch ;-)

Ich muss jetzt trotzdem nochmal nachfragen. Der Service wäre doch auch nur Öl im Casting tauschen, säubern und Abstreifer, Schaumringe tauschen oder? Die Dämpfungsseite wird doch eh neu gemacht beim Tuning oder? Bin mir unsicher.
 
Ich muss jetzt trotzdem nochmal nachfragen. Der Service wäre doch auch nur Öl im Casting tauschen, säubern und Abstreifer, Schaumringe tauschen oder? Die Dämpfungsseite wird doch eh neu gemacht beim Tuning oder? Bin mir unsicher.
Wie gesagt bin da auch nicht sicher. Würde einfach mal bei MRC anfragen (Mail/Telefon). Antworten eigentlich immer recht schnell.
 
Ich muss jetzt trotzdem nochmal nachfragen. Der Service wäre doch auch nur Öl im Casting tauschen, säubern und Abstreifer, Schaumringe tauschen oder? Die Dämpfungsseite wird doch eh neu gemacht beim Tuning oder? Bin mir unsicher.
Das ist ein kompletter Service der Gabel, also inkl. aller Dichtungen, also auch im Dämpfer und der Luftkammer.
 
Ich habe ja vor langer Zeit mal raushören lassen, dass ich mir zwecks Vergleich eine Fox 36 RC2 2017 besorgt habe. Nun konnte ich den Vergleich endlich in die Tat umsetzen und möchte hier über meine Eindrücke berichten. Ich bemühe mich das ganz halbwegs objektiv zu halten. Ich bin weder RS-Fanboy noch Fox-Fanboy noch Fox-Hater oder was auch immer, sondern einfach auf der Suche nach dem was mir am besten taugt. Der Vergleich betrifft in erste Linie folgende Gabeln

Pike 2014, Charger 1 mit Fast 3-Way-Kit (Race Abstimmung) und AWK
Fox Float 36 RC2 2017 stock

zusätzlich werde ich immer wieder auch Vergleiche zur Pike mit Fast ohne AWK und Pike stock ziehen sofern es sich anbietet.

Fahrerdaten: Grösse 184 cm, Gewicht ca. 70 kg nackig

Gefahren wurden beide Gabel in folgenden Regionen (die Pike noch in unzähligen mehr):

Mervlier (CH), Stages vom Helveticup Rennen "La Trental", überwiegend steile Trails mit massenhaft catchberms und Kompressionen, nass mit feinster peanut butter, teilweise technische Felspassagen auf nassem Jurakalk

Delemont (CH), Stages vom lokalen Endurorennen, oberflächlich nasser Humus, Jurakalk, Jurakies, natürliche Trails mit Wurzeln und Absätzen

Finale Ligure, kennt wohl jeder

Testbike: Santa Cruz Nomad 3 CC mit Double Barrel Coil CS

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Testsetup mit Fox 36 RC2 2017

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Testsetup mit Pike 2014, Fast 3-Way-Kit, AWK

Testbericht:

Das erste Mal bin ich die Fox auf meinen Hometrails in der Umgebung von Zürich gefahren. Davor war ich dieses Jahr bisher nur mit Hardtail (Pike AWK ohne Fast) dort unterwegs. Die Hometrails sind weder besonders steil noch besonders grob. Ungefähr vergleichbar mit typischen Trails im deutschen Mittelgebirge. Also wieder aufs Nomad geschwungen und die Trails mit der Fox in Angriff genommen. Die Fox lieft von Beginn an erstaunlich gut. Nach kurzem Tiefgaragentest entschied ich den Druck erstmal nicht zu verändern, da er mir ganz passend erschien. Also schnell die Zugstufe eingestellt, Druckstufen auf und los gings. Auf dem Trail fühlte sich die Fox direkt sehr vertrauenserweckend an. Sehr präzise Linienwahl und guter Grip am Vorderrad luden dazu ein es gewohnt zügig anzugehen. Der erste Trail war eher flach und schnell mit ein paar wurzelgespickten Kurven und Absätzen. Die richtige Linie vorausgesetzt kann man es dort ziemlich stehen lassen. Der Wechsel vom Hardtail auf's Fully hat den positiven Eindruck hier sicherlich etwas beinflusst. Da mir die Gabel dennoch etwas zu aktiv war habe ich die LSC um drei Klicks geschlossen und bin den gleichen Trail nochmals gefahren. Das fühlte sich dann schon ziemlich perfekt an.
Dann ging es nach Mervlier. Den Druck habe ich vorher etwas erhöht und einen zusätzlichen Token eingebaut (insg. 1 blauer und ein oranger Token). Die Trails dort sind zwar eher von der flowigen Sorte. Der Anspruch kommt eher von der Steilheit und den schmierigen Bedingungen. Es hatte in der Nacht zuvor ordentlich geregnet, was den lehmigen Untergrund quasi in altes Frittenfrett verwandelte, teilweise bedeckt von Laub. Die steilen Passagen sind gespickt mit catch berms und Kompressionen und teilweise gefühlt endlos. Der "Commitment"-Tank ist dort quasi wirklich schnell aufgebraucht :D. Daher war ich sehr gespannt wie sich die Fox dort bzgl. Durchrauschen im mittleren Federweg verhält. Auch hier hat mich die Gabel eher positiv überrascht. Kein "Wegklappen" des Lenkers und catch berms und kein übertriebenes Wegtauchen in Kompressionen, bzw. wenn man's drauf angelegt hat, konnte man es schon etwas provozieren, aber insgesamt war es gut handlebar. Weniger gut als die getunte Pike das kann, aber deutlich besser als die Pike ohne AWK und auch besser als die Pike mit Fast ohne AWK.
Am nächsten Tag ging es nach Delemont. Schmierige Humus-Trails auf Wurzeln und Steinen, teilweise steil mit catch berms, diesmal aber ohne peanut butter. Wer mich kennt, weiss, dass ich Hinterradversetzen liebe und es auch oft mache wenn es nicht unbedingt sein müsste, es mich aber in eine bessere Position für die nächste Stufe etc. bringt. Daher war ich auch hier wieder sehr gespannt wie sich das mit der Fox anfühlt. Da kam dann auch erstmal eine deutliche Schwäche zu Tage. Sobald man auf's Vorderrad geht, sackt die Fox ziemlich ab was einem die Kontrolle deutlich erschwert im Vergleich zur AWK-Fast-Pike. Die Pike liefert hier zu jederzeit ein absolut definiertes, stufenloses Gefühl mit perfektem Gegenhalt.
Nächste Station waren dann drei Tage Finale Ligure mit den klassischen Trails von der Nato Base, Madonna della Guardia (wie auch immer man das schreibt) etc. Das typische Shuttleprogramm eben. Den ersten Tag fuhr ich mit der Fox. Im Laufe des Tages habe ich die HSC von 0 auf 6 Klicks und die LSC von 3 auf 6 erhöht da das Tempo dort im Vergleich zu den anderen Regionen doch massiv höher und der Trailcharakter insgesamt deutlich härter war. Ausserdem habe ich die Zugstufe hin und wieder um +- 1 Klick verändert. Hier hat mir die Gabel das erste Mal weniger gut gefallen. Gefühlt stand ich sehr tief im Federweg obwohl ich die letzten 2.5 cm nie nutzte. Solange ich noch fit war hatte ich zwar wenig Probleme mit Wegtauchen in harten Kurven oder bei Stufen. Aber sobald ich nicht perfekt in der Attack Position war und nur etwas zu viel Gewicht auf den Lenker brachte ginge es dann los mit abtauchen der Gabel in besagten Trailabschnitten. Durch das Schliessen der Druckstufen lies sich das luftgabeltypisch nur bedingt eliminieren und ging zu Lasten der Feinfühligkeit bei kleinen Schlägen und sorgte bei fortschreitender Müdigkeit nicht direkt für heikle Momente, aber ein teilweise eher unsicheres Gefühl.
Am Ende des Tages hatte ich das Gefühl hier setup-mässig nichts mehr verbessern zu können, also entschied ich mich für die folgenden beiden Tage auf die Pike zu wechseln. Die Pike war über den Winter bei MRC um den Shimstack an die AWK anzupassen. Vorher bin ich die AWK mit 30/60 PSI gefahren und die Druckstufen komplett offen. Eigentlich war mir das teilweise etwas zu weich. Letzte Saison in La Thuile hat mir 35/70 deutlich besser gefallen vom dynamischen SAG her oder wie auch immer man das nennen will, jedoch waren die Druckstufen im offen Zustand so brutal straff, dass mir ziemlich schnell die Hände abfielen. Für den ersten Ritt nach Shimstack-Anpassung entschied ich mich für 35/70 PSI und offene Druckstufen. Direkt fühlte ich mich zu Hause. Die Druckstufen habe ich ziemlich schnell jeweils um 3-4 Klicks erhöht. Es blieben ebenfalls ca. 2.5 cm Federweg übrig. Die Front fühlte sich jedoch deutlich höher, die Gabel generierte unglaublichen Grip und brachte wesentlich mehr Ruhe ins Cockpit. Je schneller, desto besser arbeitet sie. Die schnellen, kurvigen Nato Base Trails fühlten sich an wie auf Schienen. In rumpligen Kurven wo ich im etwas müden Zustand mit der Fox teilweise Probleme bekam, luden nun zum aggressiven Pushen ein. Bei fortschreitender Müdigkeit zeigte sich die Pike sehr gutmütig. Es wurde lediglich anstrengender für die Hände, aber die Bike-Kontrolle war gewohnt top. Ich konnte insgesamt auf einem anderen Level attakieren und die Harmonie mit dem stahlgefederten Heck war nun perfekt.

Fazit in Schulnoten:
Pike stock: befriedigend
Pike Fast ohne AWK: gut -
Fox stock: gut
Pike mit Fast und AWK: sehr gut +

Fazit in Worten:
Ich will noch mal betonen, dass ich weder Fanboy noch Hater irgendwelcher Marken bin. Die Fox ist eine sehr gute Gabel. Wenn ich den Vergleich zu meiner Pike nicht hätte, wäre ich damit wahrscheinlich sehr glücklich, aber das Fast 3-Way-Kit sowie die AWK zeigen einfach was hier noch möglich ist. Die Rückmeldung vom Untergrund ist messerscharf genauso wie die Unterschiede von Klick zu Klick in den Druckstufen und der Zugstufe.

So und zu guter Letzt darf sich jetzt noch wer möchte selbst ein Bild davon machen ob mein Erguss hier für ihn/sie von Nutzen ist oder nicht:

Irgendein obere Nato Base Trail:

Fast H-Trail:

Cheers, Tobi
 
Ich habe ja vor langer Zeit mal raushören lassen, dass ich mir zwecks Vergleich eine Fox 36 RC2 2017 besorgt habe. Nun konnte ich den Vergleich endlich in die Tat umsetzen und möchte hier über meine Eindrücke berichten. Ich bemühe mich das ganz halbwegs objektiv zu halten. Ich bin weder RS-Fanboy noch Fox-Fanboy noch Fox-Hater oder was auch immer, sondern einfach auf der Suche nach dem was mir am besten taugt. Der Vergleich betrifft in erste Linie folgende Gabeln

Pike 2014, Charger 1 mit Fast 3-Way-Kit (Race Abstimmung) und AWK
Fox Float 36 RC2 2017 stock

zusätzlich werde ich immer wieder auch Vergleiche zur Pike mit Fast ohne AWK und Pike stock ziehen sofern es sich anbietet.

Fahrerdaten: Grösse 184 cm, Gewicht ca. 70 kg nackig

Gefahren wurden beide Gabel in folgenden Regionen (die Pike noch in unzähligen mehr):

Mervlier (CH), Stages vom Helveticup Rennen "La Trental", überwiegend steile Trails mit massenhaft catchberms und Kompressionen, nass mit feinster peanut butter, teilweise technische Felspassagen auf nassem Jurakalk

Delemont (CH), Stages vom lokalen Endurorennen, oberflächlich nasser Humus, Jurakalk, Jurakies, natürliche Trails mit Wurzeln und Absätzen

Finale Ligure, kennt wohl jeder

Testbike: Santa Cruz Nomad 3 CC mit Double Barrel Coil CS

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Testsetup mit Fox 36 RC2 2017

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Testsetup mit Pike 2014, Fast 3-Way-Kit, AWK

Testbericht:

Das erste Mal bin ich die Fox auf meinen Hometrails in der Umgebung von Zürich gefahren. Davor war ich dieses Jahr bisher nur mit Hardtail (Pike AWK ohne Fast) dort unterwegs. Die Hometrails sind weder besonders steil noch besonders grob. Ungefähr vergleichbar mit typischen Trails im deutschen Mittelgebirge. Also wieder aufs Nomad geschwungen und die Trails mit der Fox in Angriff genommen. Die Fox lieft von Beginn an erstaunlich gut. Nach kurzem Tiefgaragentest entschied ich den Druck erstmal nicht zu verändern, da er mir ganz passend erschien. Also schnell die Zugstufe eingestellt, Druckstufen auf und los gings. Auf dem Trail fühlte sich die Fox direkt sehr vertrauenserweckend an. Sehr präzise Linienwahl und guter Grip am Vorderrad luden dazu ein es gewohnt zügig anzugehen. Der erste Trail war eher flach und schnell mit ein paar wurzelgespickten Kurven und Absätzen. Die richtige Linie vorausgesetzt kann man es dort ziemlich stehen lassen. Der Wechsel vom Hardtail auf's Fully hat den positiven Eindruck hier sicherlich etwas beinflusst. Da mir die Gabel dennoch etwas zu aktiv war habe ich die LSC um drei Klicks geschlossen und bin den gleichen Trail nochmals gefahren. Das fühlte sich dann schon ziemlich perfekt an.
Dann ging es nach Mervlier. Den Druck habe ich vorher etwas erhöht und einen zusätzlichen Token eingebaut (insg. 1 blauer und ein oranger Token). Die Trails dort sind zwar eher von der flowigen Sorte. Der Anspruch kommt eher von der Steilheit und den schmierigen Bedingungen. Es hatte in der Nacht zuvor ordentlich geregnet, was den lehmigen Untergrund quasi in altes Frittenfrett verwandelte, teilweise bedeckt von Laub. Die steilen Passagen sind gespickt mit catch berms und Kompressionen und teilweise gefühlt endlos. Der "Commitment"-Tank ist dort quasi wirklich schnell aufgebraucht :D. Daher war ich sehr gespannt wie sich die Fox dort bzgl. Durchrauschen im mittleren Federweg verhält. Auch hier hat mich die Gabel eher positiv überrascht. Kein "Wegklappen" des Lenkers und catch berms und kein übertriebenes Wegtauchen in Kompressionen, bzw. wenn man's drauf angelegt hat, konnte man es schon etwas provozieren, aber insgesamt war es gut handlebar. Weniger gut als die getunte Pike das kann, aber deutlich besser als die Pike ohne AWK und auch besser als die Pike mit Fast ohne AWK.
Am nächsten Tag ging es nach Delemont. Schmierige Humus-Trails auf Wurzeln und Steinen, teilweise steil mit catch berms, diesmal aber ohne peanut butter. Wer mich kennt, weiss, dass ich Hinterradversetzen liebe und es auch oft mache wenn es nicht unbedingt sein müsste, es mich aber in eine bessere Position für die nächste Stufe etc. bringt. Daher war ich auch hier wieder sehr gespannt wie sich das mit der Fox anfühlt. Da kam dann auch erstmal eine deutliche Schwäche zu Tage. Sobald man auf's Vorderrad geht, sackt die Fox ziemlich ab was einem die Kontrolle deutlich erschwert im Vergleich zur AWK-Fast-Pike. Die Pike liefert hier zu jederzeit ein absolut definiertes, stufenloses Gefühl mit perfektem Gegenhalt.
Nächste Station waren dann drei Tage Finale Ligure mit den klassischen Trails von der Nato Base, Madonna della Guardia (wie auch immer man das schreibt) etc. Das typische Shuttleprogramm eben. Den ersten Tag fuhr ich mit der Fox. Im Laufe des Tages habe ich die HSC von 0 auf 6 Klicks und die LSC von 3 auf 6 erhöht da das Tempo dort im Vergleich zu den anderen Regionen doch massiv höher und der Trailcharakter insgesamt deutlich härter war. Ausserdem habe ich die Zugstufe hin und wieder um +- 1 Klick verändert. Hier hat mir die Gabel das erste Mal weniger gut gefallen. Gefühlt stand ich sehr tief im Federweg obwohl ich die letzten 2.5 cm nie nutzte. Solange ich noch fit war hatte ich zwar wenig Probleme mit Wegtauchen in harten Kurven oder bei Stufen. Aber sobald ich nicht perfekt in der Attack Position war und nur etwas zu viel Gewicht auf den Lenker brachte ginge es dann los mit abtauchen der Gabel in besagten Trailabschnitten. Durch das Schliessen der Druckstufen lies sich das luftgabeltypisch nur bedingt eliminieren und ging zu Lasten der Feinfühligkeit bei kleinen Schlägen und sorgte bei fortschreitender Müdigkeit nicht direkt für heikle Momente, aber ein teilweise eher unsicheres Gefühl.
Am Ende des Tages hatte ich das Gefühl hier setup-mässig nichts mehr verbessern zu können, also entschied ich mich für die folgenden beiden Tage auf die Pike zu wechseln. Die Pike war über den Winter bei MRC um den Shimstack an die AWK anzupassen. Vorher bin ich die AWK mit 30/60 PSI gefahren und die Druckstufen komplett offen. Eigentlich war mir das teilweise etwas zu weich. Letzte Saison in La Thuile hat mir 35/70 deutlich besser gefallen vom dynamischen SAG her oder wie auch immer man das nennen will, jedoch waren die Druckstufen im offen Zustand so brutal straff, dass mir ziemlich schnell die Hände abfielen. Für den ersten Ritt nach Shimstack-Anpassung entschied ich mich für 35/70 PSI und offene Druckstufen. Direkt fühlte ich mich zu Hause. Die Druckstufen habe ich ziemlich schnell jeweils um 3-4 Klicks erhöht. Es blieben ebenfalls ca. 2.5 cm Federweg übrig. Die Front fühlte sich jedoch deutlich höher, die Gabel generierte unglaublichen Grip und brachte wesentlich mehr Ruhe ins Cockpit. Je schneller, desto besser arbeitet sie. Die schnellen, kurvigen Nato Base Trails fühlten sich an wie auf Schienen. In rumpligen Kurven wo ich im etwas müden Zustand mit der Fox teilweise Probleme bekam, luden nun zum aggressiven Pushen ein. Bei fortschreitender Müdigkeit zeigte sich die Pike sehr gutmütig. Es wurde lediglich anstrengender für die Hände, aber die Bike-Kontrolle war gewohnt top. Ich konnte insgesamt auf einem anderen Level attakieren und die Harmonie mit dem stahlgefederten Heck war nun perfekt.

Fazit in Schulnoten:
Pike stock: befriedigend
Pike Fast ohne AWK: gut -
Fox stock: gut
Pike mit Fast und AWK: sehr gut +

Fazit in Worten:
Ich will noch mal betonen, dass ich weder Fanboy noch Hater irgendwelcher Marken bin. Die Fox ist eine sehr gute Gabel. Wenn ich den Vergleich zu meiner Pike nicht hätte, wäre ich damit wahrscheinlich sehr glücklich, aber das Fast 3-Way-Kit sowie die AWK zeigen einfach was hier noch möglich ist. Die Rückmeldung vom Untergrund ist messerscharf genauso wie die Unterschiede von Klick zu Klick in den Druckstufen und der Zugstufe.

So und zu guter Letzt darf sich jetzt noch wer möchte selbst ein Bild davon machen ob mein Erguss hier für ihn/sie von Nutzen ist oder nicht:

Irgendein obere Nato Base Trail:

Fast H-Trail:

Cheers, Tobi

Danke für den sehr ausführlichen Erfahrungsbericht. :Daumen:

Stehe aktuell vor der Wahl meine Lyrik mit Factory Piston Kit mit einer AWK zu erweitern. Das Push Coil Umbau Kit macht mich ehrlich gesagt auch an, ist mir aber irgendwie zu teuer. Da könnte ich die Lyrik auch verkaufen und bissl was drauf legen und eine Formula Selva holen. Wird wohl nächste Saison auf die Selva hinaus laufen.
 
Interessanter Testbericht!
Bei mir liegt die Fast-Pike auch sehr gut, mit AWK verliert sie in meinen Augen aber schon ziemlich an Sensibilität bei kleinen Schlägen...
 
Ich will nach 2 Jahren auch was an meiner Pike RC ändern. Wie allgemein bekannt ist diese hoffnungslos überdämpft um lockoutähnliche Eigenschaften mit dem LSC Hebel erzeugen zu können.

Ich suche keine Highend Lösung sondern möchte erstmal den Compression Shimstack verändern. Dazu bieten sich folgende Maßnahmen an:

- Ringshim um 2 Positionen nach oben (Empfehlung aus Foren)
- 18er Shim rausnehmen bzw. über die 4 Spacer (analog dem RS Boxxer Manual)

Liest hier jemand mit, der durch umstecken des Charger 1 Stacks glücklich geworden ist?
 
Wird sie auch.... Entweder wird vom Fahrer irgendwas am neuen Verhalten falsch interpretiert oder er hat die Einstellungen völlig daneben ;-)
 
Wird sie auch.... Entweder wird vom Fahrer irgendwas am neuen Verhalten falsch interpretiert oder er hat die Einstellungen völlig daneben ;-)
Wie soll denn die Gabel durch eine zusätzliche Dichtung und somit Reibung sensibler werden? Das musste mir mal erklären!
Die Gabel steht defintiv höher im Federweg, aber sensibler wird sie keinesfalls.
Oder was meinst Du warum man die Dämpfung anpassen (->öffnen) muss um die zusätzliche Reibung der AWK auszugleichen?
FAST empfiehlt ja sogar die Dämpfung in der Kartusche anzupassen...
Alles was Highspeed ist passt schon halbwegs, aber Lowspeed wird sie deutlich unsensibler.
Kannst Du auch alles im sehr guten Bericht von Mettwurst nachlesen...
 
Wie soll denn die Gabel durch eine zusätzliche Dichtung und somit Reibung sensibler werden? Das musste mir mal erklären!
Die Gabel steht defintiv höher im Federweg, aber sensibler wird sie keinesfalls.
Oder was meinst Du warum man die Dämpfung anpassen (->öffnen) muss um die zusätzliche Reibung der AWK auszugleichen?
FAST empfiehlt ja sogar die Dämpfung in der Kartusche anzupassen...
Alles was Highspeed ist passt schon halbwegs, aber Lowspeed wird sie deutlich unsensibler.
Kannst Du auch alles im sehr guten Bericht von Mettwurst nachlesen...

Man muss doch nicht die Dämpfung öffnen um die zusätzliche Reibung auszugleichen sondern wegen der anderen, lineareren Federkennlinie.
Und das Ansprechverhalten wird meiner Meinung nach auch nicht gross durch die zusätzliche Dichtung beeinflusst, da sich in diesem Federwegsbereich da noch nicht viel bewegen sollte. Weiss jetzt auch nicht wo du das bei meinem Bericht rausliest. Für die schnellen, harten Finale-Trails bin ich die Gabel eher straff gefahren, aber grundsätzlich finde ich, dass sie sehr gut anspricht. Die Fox war da übrigens keineswegs besser. Man darf die Sensibilität nicht mit dem Hängebauch in der Federwegsmitte verwechseln.
 
Man muss doch nicht die Dämpfung öffnen um die zusätzliche Reibung auszugleichen sondern wegen der anderen, lineareren Federkennlinie.
Und das Ansprechverhalten wird meiner Meinung nach auch nicht gross durch die zusätzliche Dichtung beeinflusst, da sich in diesem Federwegsbereich da noch nicht viel bewegen sollte. Weiss jetzt auch nicht wo du das bei meinem Bericht rausliest. Für die schnellen, harten Finale-Trails bin ich die Gabel eher straff gefahren, aber grundsätzlich finde ich, dass sie sehr gut anspricht. Die Fox war da übrigens keineswegs besser. Man darf die Sensibilität nicht mit dem Hängebauch in der Federwegsmitte verwechseln.
Du hattest ja selbst geschrieben, das MRC die Dämpfung angepasst hat. Das sagen sie ja auch selbst wenn man dort nachfragt.
Und bitte nicht Dämpfung und Feder verwechseln bzw vermischen....

Auf schnellen harten Trails beeinflusst die AWK nach meinem Empfinden das Verhalten der Gabel auch nicht viel, das hatte ich ja auch so geschrieben. Ich rede von Lowspeed Dämpfung, Du von Highspeed, also wir ein wenig aneinander vorbei. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wo die Gabel sensibel sein soll, bewegt sich die AWK gar nicht, sondern verkleinert nur die Luftkammer. Erst mit zunehmendem Federweg und somit Druck in der Hauptkammer weicht die Ausweichkammer aus und vergrößert die Luftkammer. Die Reibung in der AWK kann aber keinen Einfluss auf das Ansprechverhalten der Gabel haben, weil sie sich nur in der Luftkammer befindet. Diese Reibung sorgt dann vielleicht für den kleinen Knick in der Federkennlinie mit AWK. Das können aber andere hier bestimmt besser erklären.
Wenn die Gabel durch AWK unsensibler wird, hat man vielleicht Haupt- mit Ausweichkammer verwechselt.
 
Du hattest ja selbst geschrieben, das MRC die Dämpfung angepasst hat. Das sagen sie ja auch selbst wenn man dort nachfragt.

Ja, anpassen. Ich habe aber nicht geschrieben, dass ich dies wegen schlechter Sensibilität habe tun lassen.
Ich verwechsle auch nicht Luft- mit Dämpfungseite. Wenn aber die Luftseite aufgrund von AWK im mittleren Federwegsbereich mehr Energie aufnehmen kann, muss diese nicht durch die Druckstufen abgebaut werden. Das da kein Zusammenhang besteht kann mir keiner erzählen.
Das Ansprechverhalten war immer top. Und auch vor der Anpassung des Shimstack war sie jederzeit sensibel bei kleinen Schlägen. Sie hat mir sogar sehr sehr gut mit 35/70 PSI gefallen, aber ich bin einfach nicht fit genug sie so dauerhaft fahren zu können, daher Anpassung des Shimstack. Das hat nichts mit zu geringer Sensibilität zu tun.
Ich habe auch nicht von Highspeed-Dämpfung geredet sondern gesagt, dass ich sie eher straff gefahren bin. Das beziehe ich in erste Linie auf den Luftdruck. Also mir kommt es so vor als interpretierst du was in meine Aussagen rein, was so einfach nicht dort steht.
 
Wenn die Gabel durch AWK unsensibler wird, hat man vielleicht Haupt- mit Ausweichkammer verwechselt.

Yep, das wird's gewesen sein!
Da hab ich 140 in der Hauptkammer und 70 in der AWK gehabt und bin so mit meinem Sag herumgefahren...

@Mettwurst82: Ich interpretiere nichts in Deine Aussagen rein, wie kommst Du denn darauf? Das was Du in Deinen Videos zeigst ist alles Highspeed Druckstufe, das hat nichts mit interpretieren zu tun! Das sie im mittleren Federwegsbereich aufgrund der geänderten Luftfeder mehr Energie aufnehmen kann ist mir klar, aber wenn halt die Dämpfung dann nicht angepasst wird wird sie halt unsensibel. Deswegen machen viele die Lowspeed Druckstufe komplett auf.
Nichts anderes habe ich gesagt und sorry, aber das sind nunmal meine Erfahrungen und wie ich es empfinde...
 
Wie kann man denn mit 30 hauptkammer und 70 awk fahren? Seit ihr Fliegengewichte? Ich hab 70 psi in der hauptkammer schon drin und hab nen sag von knapp 30.
 
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