Hardtail oder Fully?

Der TE ist über 1,90m groß und ich unterstelle einfach mal, dass es irgendwie noch um sein Thema geht. Und da kann man kaum von "problemlos" sprechen und leichte Race-Reifen vorschlagen, die scheinbar bei jemandem funktionieren, die potentiell die Hälfte des TE wiegt. Und dann als Beispielbeweis ein Foto einer Strecke posten, die sogar hier in Hamburg eher als zerfurchte Waldautobahn durchgeht denn als Trail. Wir hier oben sind ja nun wahrlich nicht gerade verwöhnt, aber DAS würde hier trotzdem keiner "Trail" nennen. Und Steine, Dornen, Absätze/Kanten gibt es hier auch, da muss man nichtmal über 80, 90 Kilo wiegen, um statt Racesport lieber Protection zu fahren.


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Ich glaub das Thema des TE ist durch, er hat auf den ersten 3 Seiten mehr als genug Vorschläge für robuste Räder bekommen. Nu muss der TE erstmal liefern und Probe fahren.

Zur Reifen Wahl, ich meine die ganzen Race Sport / Lite Skin Reifen haben die gleiche Lauffläche wie die Protektion/Snake Skin Varianten, einzig die Seitenwand ist dünner. Wenn du also nicht dramatisch wenig Luftdruck fährst, nicht gnadenlos auf alles drauf hältst und durch enge Steinfelder prügelst, kommste im XC und lockeren Trail Bereich mit den Race Sport / Lite Skin Reifen locker zurecht.

Hatte mit dem Nic Lite Skin jedenfalls keine Probleme an meinem XC HT.
 
Mach dir nichts draus, der Florent hat ne sehr feste Sichtweise was zum MTB taugt und was nicht.

Ich merks...... :D
Auch wenn seine Sichtweise, zum Thema Mountainbiken und Trails sehr dogmatisch ist, respektiere ich, dass er fest zu seiner Meinung steht.
Was muss er aber dann zu Leichtbau sagen, Scott Scale Rahmen, Schmolke Teile, Thunder Burt Reifen, auch sowas wird in Trails gefahren und die Leichtbaufans könnten sich echt beleidigt fühlen ;) Wenn er schon mein Cannondale Trigger nicht akzeptieren will...... :lol:

@Florent29
Ich finde es gut, dass Du eine feste Meinung hast, egal wie man darüber jetzt denken mag. Ich respektiere das. Aber ausgerechnet Banshee Prime.....?? Wie kannst du sowas fahren? Du hast echt einen fiesen Geschmack. ;) Jedem das Seine.
 
Und Steine, Dornen, Absätze/Kanten gibt es hier auch, da muss man nichtmal über 80, 90 Kilo wiegen, um statt Racesport lieber Protection zu fahren.

Das ist damit doch gemeint, ich montiere mir deswegen auch keine Reifen wie Florent, wenn ich die nicht brauche. Definition Trail hat aber nichts mit Schwierigkeitsgrad zu tun.

Definition Trail ( cambridge ): A path through a countryside, mountain, or forest area, often made or used for a particular purpose.

Deswegen Dodger, Wir fahren ebenfalls Trails und Mountainbike wie Du und Florent. Meiner Meinung nach, ist Eure Sichtweise sehr dogmatisch und bezogen auf die Praxis, nicht plausibel und logisch. Ich verstehe es deswegen nicht. Aber das muss ich auch nicht. ;)

Zurück zum Thema. Wir sind wirklich zu lange Off-Topic gegangen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, ich muss nochmal. :D
Also was loswerden, nicht aufs Klo.

Ich muss zugeben, ein 9.8kg Trigger hatte ich nicht erwartet als ich meinen Vergleich mit dem Raven brachte.
Das ändert die Sache natürlich.
So wie das aufgebaut ist stellt sich aber wirklich die Frage in wie weit das noch ein Trigger ist bzw. dem entspricht
wofür es mal gedacht war, da hat der @Florent29 schon recht.
Aber bitte, es kann ja jeder sein Bike konfigurieren wie er will und wies ihm am besten taugt.
Mein Junior wollte auf seinem Ghost SL AMR ne Flatbar, alle Spacer raus, einen -17 Grad Vorbau,
dazu seine heissgeliebten Ikons.
Na gut, dann halt so. :p


@shnoopix Idee mit dem ausblenden des Gewichts in irgendeiner Form widerspräche aber dem was ich sagen wollte,
natürlich ist das ein Faktor der dem HT hilft besser zu klettern und der soll auch als Argument bleiben.

Achso, 9.8kg wiegt das Raven aber nicht, 8.6 nackig, 9,2 komplett, in XL. Meins.
 
Moinsen Marcel aka @Kamikaze_koch
Ich bin auch aus Hamburg und hab mich gerade hier durchgearbeitet. Da haste ja unabsichtlich nen schönen Glaubenskrieg angezettelt.. :D

Was Dich allerdings noch keiner gefragt hat, willst Du Dein künftiges Bike selber warten oder weggeben? Würdest Du Dich als technisch versiert betrachten, der sich auch mal zutrauen würde eine Federgabel zu zerlegen und zu warten?

Oder würdest Du lieber bei allem, was über Kette ölen und Luft auf die Reifen geht das Rad lieber weggeben?

Bei Versenderbikes wie Canyon ist nämlich der Service naturgemäß nicht ganz so easy, denn da muß das Bike jedes Mal eingeschickt werden. Das kann dann schon mal dazu führen daß man mehrere Wochen auf sein Bike verzichten muss.

Ab davon kann man in Hamburg prima auch mit nem Hardtail klarkommen, die Strecken hier verlangen ja nicht ganz so viel einem ab, insbesondere ist der Untergrund zumeist nicht sonderlich steinig, was nach meiner Erfahrung einen gefederten Hinterbau leichten Gewissens verschmerzen läßt. Was nicht heißen soll daß in Hamburg ein Fully kein Spaß machen kann. Ich selber gurke hier ja auch mit nem älteren Stevens-Fully rum. Bergamont hat Dir ja nicht so zugesagt. Dartmoor bietet recht geländetaugliche Hardtails auch für den kleineren Geldbeutel an, vielleicht wäre das ja was für Dich. Stevens als Hamburger Radmarke wird über Radsport von Hacht angeboten, warst Du da schon?

Und falls Du ein begabter Selbstschrauber bist wäre vielleicht auch ein gebrauchtes Bike was für Dich.
 
Nee, ich muss nochmal. :D
Also was loswerden, nicht aufs Klo.

Ich muss zugeben, ein 9.8kg Trigger hatte ich nicht erwartet als ich meinen Vergleich mit dem Raven brachte.
Das ändert die Sache natürlich.
So wie das aufgebaut ist stellt sich aber wirklich die Frage in wie weit das noch ein Trigger ist bzw. dem entspricht
wofür es mal gedacht war, da hat der @Florent29 schon recht.
Aber bitte, es kann ja jeder sein Bike konfigurieren wie er will und wies ihm am besten taugt.
Mein Junior wollte auf seinem Ghost SL AMR ne Flatbar, alle Spacer raus, einen -17 Grad Vorbau,
dazu seine heissgeliebten Ikons.
Na gut, dann halt so. :p
Najaaa, das Trigger wurde ja seitens Cannondale als "Overmountain" beworben. Toller neuer Begriff... man sollte halt Samstags an bem XC Rennen teilnehmen können, sonntags fährt man dann den Marathon und das Wochenende drauf eben die Tour im Gebirge mit tollen Abfahrten unter die Räder nehmen. Alles mit einem Bike.

Zugegeben ist viel Marketing Sprech aber hey genau das kann man mit dem Trigger auch machen. Gerade auch mit dem Aufbau von luckyleaf, so lange man selber eher auf der leichten Seite ist. Ist halt wie ein Spine, nur besser. :D

Ansonsten soll sich doch jeder sein Bike so zurecht machen wie es passt. Dein Junior macht das schon ganz richtig.
 
Najaaa, das Trigger wurde ja seitens Cannondale als "Overmountain" beworben. Toller neuer Begriff... man sollte halt Samstags an bem XC Rennen teilnehmen können, sonntags fährt man dann den Marathon und das Wochenende drauf eben die Tour im Gebirge mit tollen Abfahrten unter die Räder nehmen. Alles mit einem Bike.

Zugegeben ist viel Marketing Sprech aber hey genau das kann man mit dem Trigger auch machen. Gerade auch mit dem Aufbau von luckyleaf, so lange man selber eher auf der leichten Seite ist. Ist halt wie ein Spine, nur besser. :D

Ansonsten soll sich doch jeder sein Bike so zurecht machen wie es passt. Dein Junior macht das schon ganz richtig.
Ist denn der Unterschied des Trigger so groß zu dem harten Modus eines Rock Shox Monarch RT3? Da wird der Hinterbau doch auch recht hart, auch wenn es kein richtiger Lockout ist.
 
Ist denn der Unterschied des Trigger so groß zu dem harten Modus eines Rock Shox Monarch RT3? Da wird der Hinterbau doch auch recht hart, auch wenn es kein richtiger Lockout ist.

Die Technik ist halt eine völlig andere - ein Pedalmode strafft nur die Druckstufe - SAG, Zugstufe und Luftvolumen bleiben unangetastet.

Der - mittlerweile iÜ nicht mehr erhältliche - Pullshock hingegen schaltet auf einen kompletten zweiten Dämpfungskreislauf um, mit anderer Zug- UND Druckstufe sowie weniger Luftvolumen und damit auch anderem SAG. Das ist natürlich was völlig anderes.
 
Ist denn der Unterschied des Trigger so groß zu dem harten Modus eines Rock Shox Monarch RT3? Da wird der Hinterbau doch auch recht hart, auch wenn es kein richtiger Lockout ist.
Du hast halt mehr Möglichkeiten. Im Elevate Modus hab ich 85 mm Federweg zur verfügung. Die kann ich mit 20% Sag und sehr Straff abstimmen. Ich kann die aber auch mit XX % Sag und plüschig abstimmen. Ich kann den aber auch mit 0% Sag und Knüppel hart abstimmen, sodass ich ein quasi HT hab. Und das ohne mir die offenen 140 mm Federweg (in meinem Fall) kaputt zu machen.
Das alles in einem gewissen Rahmen natürlich. Hast ja nur 2 Kammern und 2 Zusgstufen zum einstellen. Aber alleine damit kann man schon ne ganze Menge an Variationen abdecken. Außerdem kommt im Elevate Modus das Tretlager höher, Lenkwinkel und Sitzwinkel etwas steiler.

Anders als Luckyleaf fahre ich den Evelate Modus aber gerne einfach nur mit 20% Sag und recht straff. Einfach für ein gutes Ansprechverhalten und mehr Traktion bergauf ohne meine Energie in die 140 mm Federweg pumpen zu müssen.
 
Das ist damit doch gemeint, ich montiere mir deswegen auch keine Reifen wie Florent, wenn ich die nicht brauche. Definition Trail hat aber nichts mit Schwierigkeitsgrad zu tun.

Definition Trail ( cambridge ): A path through a countryside, mountain, or forest area, often made or used for a particular purpose.

Deswegen Dodger, Wir fahren ebenfalls Trails und Mountainbike wie Du und Florent. Meiner Meinung nach, ist Eure Sichtweise sehr dogmatisch und bezogen auf die Praxis, nicht plausibel und logisch. Ich verstehe es deswegen nicht. Aber das muss ich auch nicht. ;)

Zurück zum Thema. Wir sind wirklich zu lange Off-Topic gegangen. :D
Du brauchst auch keine anderen, stabileren Reifen, wenn du im Wald mit deinem MTB die gleichen Strekcen fährst wie Oma Erna mit ihrem Stadtrad bei der Abkürzung zum Bäcker. Sorry, aber genau so sieht das Bild aus, dass du hier als den übselsten, ruppigen & matschigen Trail darstellst. Das ist ein stinknormaler Forstweg in Fahrzeugbreite, ausgewaschen vom schlechten Wetter. Das ist der Anfahrtsweg zum Trail. Wie gesagt komme ich auch aus dem Norden und selbst hier gibt es solche Wege in Hülle und Fülle, durch jeden Wald, an Elbe, Bille, Dalbek & Co. Da braucht man tatsächlich keine stabilen Reifen, diese Wege sind angelegt, damit Rentner und kleine Kinder sie ebenfalls nutzen können. Aber selbst beim simplen Bordstein hoch/runterfahren machen stabile Karkassen in der Gwichtsklasse, in der sich 1,90m-Menschen normalerweise bewegen, absolut Sinn.

Ich bin in diesem Forum wahrscheinlich eine der "unmountainbikigsten" Personen überhaupt mit meinem Übergewicht, ohne Rennambitionen, nicht vorhandenem Fahrkönnen und ollem Cube-HT im Hamurger Umland, welches nicht gerade für MTB-Kultur in Reinstform steht, daher sehe ich meine Aussage in keinster Weise dogmatisch.

Wenn mir aber einer erzählen will, dass ein Forstweg ein Trail ist und deswegen ein Leichtbaureifen auch quasi für Enduro geeignet ist, vollkommen unabhängig vom Systemgewicht, dann ist das, mit Verlaub, abseits jedes Dogmas, Unsinn. Nach obiger Definition ist auch eine Bundesstraße, die durch einen Wald führt, ein Trail. Trotzdem würde ich das befahren dieser Bundesstraße mit einem Klapprad infolge nicht "mountainbiken" nennen. Das ist Fahrradfahren. Daran ist nichts verwerfliches, das ist ein wunderschönes Hobby in all seinen Facetten. Aber wenn man das ausübt, sollte man sich nicht hinstellen und sagen "guckt doch mal, ich bin voll die Krasse MTBerin, ich fahre AM auf "rüppigen" (ist das eigentlich die Verniedlichung vom allgemein verwendeten Begriff "ruppig"?) Forstwegen mit Leichtbaureifen und weil nicht mehr geht, langt das für alle, selbst für doppelt so schwere Fahrer, schaut nur was alles geht und möglich ist!". Und dann noch teilweise die gender-Keule rausholen und anderen unterstellen, dass sie nicht plausibel und logisch argumentieren, nur weil sie beim Radfahren im Gelände keinen Platten riskieren möchten...
 
Jetzt reitet man nicht zu sehr auf dieses eine Foto von @luckyleaf rum. Mit der von ihr genannten Reifenpaarung Conti MKII/ X-King in der RaceSport-Ausführung habe ich mit nem Systemgewicht inklusive Rucksack von knapp unter 90kg schon recht anspruchsvolle Alpen-X klaglos hinter mir gebracht. Mit den Reifen kann so ein Leichtgewicht wie sie grundsätzlich sicher mehr als nur nen abschüssigen ausgewaschenen Forstweg runterkacheln.

Und ein kleiner Seitenhieb an @Florent29 : Ja, auch das ist Mountainbiken.. :aetsch:
 
Moinsen Marcel aka @Kamikaze_koch
Ich bin auch aus Hamburg und hab mich gerade hier durchgearbeitet. Da haste ja unabsichtlich nen schönen Glaubenskrieg angezettelt.. :D

Was Dich allerdings noch keiner gefragt hat, willst Du Dein künftiges Bike selber warten oder weggeben? Würdest Du Dich als technisch versiert betrachten, der sich auch mal zutrauen würde eine Federgabel zu zerlegen und zu warten?

Oder würdest Du lieber bei allem, was über Kette ölen und Luft auf die Reifen geht das Rad lieber weggeben?

Bei Versenderbikes wie Canyon ist nämlich der Service naturgemäß nicht ganz so easy, denn da muß das Bike jedes Mal eingeschickt werden. Das kann dann schon mal dazu führen daß man mehrere Wochen auf sein Bike verzichten muss.

Ab davon kann man in Hamburg prima auch mit nem Hardtail klarkommen, die Strecken hier verlangen ja nicht ganz so viel einem ab, insbesondere ist der Untergrund zumeist nicht sonderlich steinig, was nach meiner Erfahrung einen gefederten Hinterbau leichten Gewissens verschmerzen läßt. Was nicht heißen soll daß in Hamburg ein Fully kein Spaß machen kann. Ich selber gurke hier ja auch mit nem älteren Stevens-Fully rum. Bergamont hat Dir ja nicht so zugesagt. Dartmoor bietet recht geländetaugliche Hardtails auch für den kleineren Geldbeutel an, vielleicht wäre das ja was für Dich. Stevens als Hamburger Radmarke wird über Radsport von Hacht angeboten, warst Du da schon?

Und falls Du ein begabter Selbstschrauber bist wäre vielleicht auch ein gebrauchtes Bike was für Dich.

Moin, also was die Wartung angeht würde ich es gerne machen lassen! So viel technisches nohow habe ich leider nicht ! Ich habe Bekanntschaft Nähe Koblenz die ich regelmäßig besuche und immer eine Zeit dort bleibe, somit wäre das mit Canyon kein Problem .

Habe die letzten Tage viel umher geschaut und bin aktuell bei dem Ghost Asket 5 LC 27,5 hängen geblieben. Ich möchte mal schauen ob es eventuell ein Händler in bzw um Hamburg im Bestand hat und probefahren !
 
Sorry, aber das ist übelst Waldautobahn.

Sowas fährt man mit einem Crosser.

Tut mir leid, dir das sagen zu müssen - aber mit Mountainbiken hat das nichts zu tun.

Warum muss man nur nach allgemeingültigen Definitionen gehen? Und wie genau ist das dann?
Mountainbiken kann doch jeder für sich persönlich definieren und damit dann für sich persönlich Spass haben...

Ob Fully, Hardtail, Gravelbike, ob 70mm Vorbau oder 120, ob 150mm Federweg oder nur 80mm... jeder kann doch so fahren wie er/sie das für richtig hält und wenn jemand mit nem Enduro auf oben abgebildetem Weg langfährt und es ihm Spass macht, dann ist es halt so.

Andere können es sich nur mit nem Crosser vorstellen - ist auch ok!
Aber so pauschale Aussagen wie "mit Mountainbiken hat das nichts zu tun" find ich immer schwierig... klar kann jeder seine Vorlieben haben aber man sollte das niemandem vorschreiben wollen oder darüber die Nase rümpfen :D
 
Ich weiß, die Frage "Hardtail oder Fully" wurde schon tausendmal gestellt, kann schwer beantwortet werden, und ich habe auch schon viel gelesen ^^
Aber vielleicht darf ich doch noch eine Frage stellen (Rücken/Schulter, ganz unten).
Mein Fall:
Ich radle erst seit zwei Jahren, seither aber leidenschaftlich, bin in Sachen Technik totaler Laie und habe als MTB ein Cube Fully. offiziell 14,2 kg oder so.
Meine Nutzung ist: Auch Straße und Forstwege, dazu meist eher leichte Single Trails, auf schwierigeres Terrain komme ich meist eher aus Versehen. Das Hinauffahren ist mir wichtiger als Downhill. So eine klassische Runde sind bei mir 50 km und 1200 Höhenmeter, also auch nicht mörderviel. Ich hätte gern ein leichteres Rad und ganz gern 1x12 (und manchmal gern einen leichteren ersten Gang als bei meinem jetzigen). Ich fahre mit dem Bike auch auf einwöchige Touren (war in Schottland, Slowenien und der Schweiz bislang, demnächst an den Gardasee).

So langsam fange ich an, mir über das nächste Rad Gedanken zu machen. Erster Gedanke nach bissl Umschauen war so etwas wie
Cannondale Scalpel, das leichter ist und als XC-Rad eher aufstiegsorientiert.
Dabei habe ich mich aber gefragt, ob ich es nicht doch mal gleich mit einem Hardtail probiere und das Fully behalte (das ich anderenfalls verkaufen würde). Rücken und Schulter sind bei mir allerdings Schwachstellen. Würdet Ihr da generell vom Hardtail abraten? Wie gesagt sind schnelle Wurzelabfahrten bei mir sicherlich die Ausnahme, aber das Fully dämpft ja sonst auch.

Als Hardtail würde mir sowas wie das
Simplon Razorblade gefallen.
 
@radlfaxe Warum fährst Du nicht einfach mal ein paar HTs Probe oder mietest mal was, ums im richtigen Gelände auszuprobieren. Dann weißt Du, obs Dir paßt
Deinen Rücken und Schultern kennt hier keiner. Wie soll man da nen Rat geben?
Ich hab mit HT angefangen. Wurd mir lästig mit dem harten Hinterbau, als ich viel über flache Schlaglochpisten fahren mußte. Danach gerne Fully gefahren. Das ging im Sitzen, wo ich mit HT eher immer mal stehend fahren würde. Jetzt wieder auf HT umgestiegen. Macht viel Spaß, nen wendiges, ziemlich leichtes HT berghoch und auch in Trails bewegen zu können. Rücken hab ich selten (dagegen mach ich Liegestütz), dafür Arthrose in den Daumengelenken (bin schon etwas älter). Geht trotzdem. Hab mich recht schnell daran gewöhnt. Z.Zt. reicht mir mein HT für die üblichen S0-S2 Trails. Würds auch jederzeit für nen AX nehmen. Ich hätte aber auch nix dagegen, wenn mir jemand ein leichtes AM-Fully schenken würde (für kleines Geld ist sowas ja eher nicht mehr zu kriegen). Dann könnte ich das HT auch behalten :D
 
Du hast zwar recht (mit testen und so), andererseits hat mir Dein Beitrag schon etwas weitergeholfen, danke.
Ich bin schon mal Hardtail gefahren, aber eine Tour (die war praktisch komplett auf Forstwegen) sagt mir halt auch noch nicht, ob es mehr Beschwerden an Rücken und Schulter gibt oder nicht.
Interessant finde ich, dass Du vom Fully zum HT zurückgekehrt bist (es also seinen eigenen Spaßfaktor hat), das spricht schon dafür, sich ein Hardtail zusätzlich zu kaufen, statt ein neues Fully. Räder kann man ja eh nie genug haben ;-)
 
Interessant finde ich, dass Du vom Fully zum HT zurückgekehrt bist (es also seinen eigenen Spaßfaktor hat), das spricht schon dafür, sich ein Hardtail zusätzlich zu kaufen, statt ein neues Fully. Räder kann man ja eh nie genug haben ;-)
Aufpassen: Ich hab nur 1 Bike. Ich bin uralt, bockig und hab meine eigene Meinung, was mir paßt und was nicht (ich kanns zwar in der Regel begründen, aber entweder kann oder will man das oft nicht verstehen).
Zur besseren Einordnung für Dich: Ich bin nur 174cm groß, hab ne mittelmäßige Kondition, will kein Vermögen in Bikes und Verschleißteile investieren. Ich kann meine Fahrweise den Möglichkeiten des Bikes locker anpassen und trotzdem Spaß haben, ich bin bergab eher langsam unterwegs und etwas ruppigere Trails machen mir durchaus Spaß (wobei mir das ,wenn der Trail sehr lang und sehr ruppig ist, auf die Hände geht.).
Ich fahr regelmäßig mit jüngeren und besseren Kumpels (die berghoch nicht ständig zu lange auf mich warten sollen) und in nem Revier mit vielen Trails und schönen felsigen und wurzeligen Spitzkehren, sowie vielen schönen Panorama-Weinbergwegen. Es kommen aber öfter auch mal 30 km lange flache Asphaltstrecken vor, um zu bestimmten Trails zu kommen. Kurz, ich habs gern leicht, wendig und preiswert. Ich fahr gern in nem ziemlich engen Wohlfühl-Trittfrequenzbereich. Aus diesem Konglomerat ergibt sich für mich immer noch 26", 120 mm Federweg (egal ob Fully oder HT), 3x9 (2x10 ging wahrscheinlich auch noch), ein moderater Lenkwinkel von 67-69° als sinnvoller Kompromiß. Gibts heut immer noch, aber geht eher über einen Eigenaufbau. Hab ich auch gemacht und hat Spaß gemacht.

Sollte ich nochmal was Neues kaufen müssen, hätte ich Schwierigkeiten. Fully wär dann schon aus Komfortgründen Prio 1. Aber finde mal was Gescheites zu nem gescheiten Preis (<2000 €), das wendig ist, wahrscheinlich 27,5" hat und max. um die 12,5 kg wiegt.

Ich wünsch Dir noch viel Spaß beim Suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Unebenheiten, die überrollt werden können, kann man's mit dem Hardtail auch krachen lassen, wenn die Gabel was taugt. Einfach Hände leicht machen (Rumpfmuskulatur) und Beinfederung einschalten. Ist dann halt anstrengender als mit'm Fully.
Bei nem Hardtail find ich im Grunde ne gute 80mm-Gabel schon ausreichend, mehr Federweg macht mehr Komfort möglich, aber dann steigen auch die Ansprüche an die Dämpfung.
(Übrigens: alte Gabeln bauen tiefer und Stahlfeder fährt man mit mehr Sag - deswegen hab ich in einen Hardtail-Rahmen für 100mm-Gabel problemlos 130mm reinbekommen. :) )
 
Bei nem Hardtail find ich im Grunde ne gute 80mm-Gabel schon ausreichend,
Bei langsamerer Fahrweise auf bekannten Trails geb ich Dir Recht. Hatte mal mein Bike nach ner Gabelsinspektion ziemlich hart aufgepumpt wiederbekommen und es im Gelände nicht mal gemerkt, daß ich mal so gerade 60 mm Federweg ausgenutzt hab. Mein Kumpel hat mich drauf aufmerksam gemacht.
In unbekanntem Terrains darfs aber schon gern etwas mehr sein - vor allem, wenn mans eilig hat :D
 
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