Illegale Downhillstrecken / Rheinpfalz Bad Dürkheim

Wenn man die legalen Strecken umgestalten darf, dann nicht. Alles eine Sache der Regelung . In Heidelberg darf die downhillstrecke auch in Absprache mit dem Forst geändert werden. Einige verkennen hier auch, dass durch den illegalen Auktionismus einiger, auch positives entstehen kann. Vielleicht hat dies zur Folge, dass das Waldgesetz geändert wird und plötzlich auch Biker legal auf Pfaden fahren dürfen. Dann könnte ich mich, der sich seit 30 Jahren illegal durch die Pfalz bewegt, endlich mit ruhigem Gewissen biken gehen.
Vor 100 Jahren war es auch undenkbar, dass Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe in einer Bar sitzen und zusammen anstoßen. And i still have a Dream, dass Wanderer und Biker gemeinsam den gleichen Weg beschreiten dürfen.
 
Vielleicht hat dies zur Folge, dass das Waldgesetz geändert wird und plötzlich auch Biker legal auf Pfaden fahren dürfen.
Warum sollte es...? o_O Das Gegenteil wird viel eher der Fall sein - erst wird das einfach nicht mehr stillschweigend geduldet. Und wenn das nix nützt, bekommt die schwammige Pfad-Definition wie in BaWü halt einfach einen konkreten Wert wie "2 Meter" verpasst.

Man hört ja leider auch in der Hinsicht wenig bis gar nix von den Bike-Vertretungen, wie man diesen rechtlich zweifelhaften Zustand denn etwa gesetzgeberisch beheben könnte? Die DIMB weist ja regelm. drauf hin, dass es wesentlich liberalere und eindeutigere Waldgesetze als hier oder in BaWü gibt.

Aber das will ja keiner...?
 
Es mag blauäugig klingen, aber in der Pfalz gehen die Uhren noch etwas anders. Nur weil etwas nicht sofort "gesetzlich festgeschrieben" wird, so heißt das durchaus nicht, es passiert nichts... ;)
 
Warum sollte es...? o_O Das Gegenteil wird viel eher der Fall sein - erst wird das einfach nicht mehr stillschweigend geduldet. Und wenn das nix nützt, bekommt die schwammige Pfad-Definition wie in BaWü halt einfach einen konkreten Wert wie "2 Meter" verpasst.

Man hört ja leider auch in der Hinsicht wenig bis gar nix von den Bike-Vertretungen, wie man diesen rechtlich zweifelhaften Zustand denn etwa gesetzgeberisch beheben könnte?

Die BaWü-Idee war seitens Stadt NW zumindest angedacht, initiiert durch das Dezernat von Frau Blarr.
Unabhängig von den ganzen Trailbaugeschichten.
Und ja, nicht zuletzt durch die etwas von dir ins Lächerliche gezogene Kontaktpflege vom Pfalzbiker e.V. und den Ortsverbänden des PWV, haben diese dem Vorpreschen ihrer Vorstandsmitglied (auch Fr. Blarr) wiedersprochen, worauf hin sie zurückzog!

Ansonsten weist die DIMB auch immer darauf hin, dass man es wohl erstmal bei der Graizone belassen und nicht auf einen Rechtsweg ankommen lassen sollte.
(Da weiß Heiko sicher mehr)

Und ja, vlt muss mab ws irhendwann frauf ankommen lassen - nur hat das eben mit keinem Downhill oder gebauten Trail zu tun.
 
Und ja, nicht zuletzt durch die etwas von dir ins Lächerliche gezogene Kontaktpflege vom Pfalzbiker e.V. und den Ortsverbänden des PWV, haben diese dem Vorpreschen ihrer Vorstandsmitglied (auch Fr. Blarr) wiedersprochen, worauf hin sie zurückzog!
Ich ziehe hier nichts ins "Lächerliche", sondern bezweifle nur die Erfolgsaussichten. Die Stadt Neustadt kann im Übrigen kein eigenes Waldgesetz erlassen. Sie hätte z. B. lediglich über ihr Straßenverkehrsamt ein paar Z 239 aufstellen lassen können.
Ansonsten weist die DIMB auch immer darauf hin, dass man es wohl erstmal bei der Grauzone belassen und nicht auf einen Rechtsweg ankommen lassen sollte.
Dann bleibt es eben aber bei jener "Grauzone", bei der PWV und Forst (nicht selten in Personalunion...) unzweifelhaft die Deutungshoheit behalten. Ich jedenfalls würde ein klarstellendes Urteil begrüßen. Notfalls könnte man dann wegen der meines Erachtens grundgesetzwidrigen Regelung bis nach Karlsruhe ziehen.
Und ja, vlt muss mab ws irhendwann frauf ankommen lassen - nur hat das eben mit keinem Downhill oder gebauten Trail zu tun.
Hat es. Da die Gegner regelm. darauf verweisen werden. Es verschlechtert somit die Chancen auf ein positives Urteil bzw. eine Gesetzesänderung erheblich...!
 
Hat es. Da die Gegner regelm. darauf verweisen werden. Es verschlechtert somit die Chancen auf ein positives Urteil bzw. eine Gesetzesänderung erheblich...!

Woher beziehst Du diese Kenntnis? Hast Du diesbezüglich eigenen negative Erfahrungen gesammelt? Oder behauptest Du das nur so ins Blaue hinein?

Was soll denn noch negativer werden? Interpretiert man das Landes WaldG mit logischem Menschenverstand, kommt man zu dem Ergebnis, dass auf den Singletrails nicht gefahren werden darf. Im Rahmen der Auslegung kann man zwar auch, mit 1000 wenn und abers und mit viel Wohlwollen zu dem Ergebnis gelangen, dass es vielleicht doch legal ist, was meines Erachtens vor Gericht keinen Bestand haben wird.

Einziger Lichtblick ist § 22 Abs. 3 S.1 LWadG wonach die Waldbesitzer ein Verlassen der Waldwege (im Sinne des Gesetztes) und eine darüber hinausgehende Befahrungsmöglichkeit gestatten können. Fraglich ist für mich lediglich ob durch die bisherige Duldung eine Gestattung vorliegt oder ob man eine ausdrückliche Gestattung vereinbaren kann.
 
Interpretiert man das Landes WaldG mit logischem Menschenverstand, kommt man zu dem Ergebnis, dass auf den Singletrails nicht gefahren werden darf. Im Rahmen der Auslegung kann man zwar auch, mit 1000 wenn und abers und mit viel Wohlwollen zu dem Ergebnis gelangen, dass es vielleicht doch legal ist, was meines Erachtens vor Gericht keinen Bestand haben wird.

Dein "Erachten" und das, was Du als "logischen Menschenverstand" bezeichnest spielt allerdings wohl kaum eine Rolle - außer für Dich selbst natürlich.
 
Dein "Erachten" und das, was Du als "logischen Menschenverstand" bezeichnest spielt allerdings wohl kaum eine Rolle - außer für Dich selbst natürlich.

soll das jetzt wieder eine Beleidigung auf einen sachlichen Kommentar darstellen oder wie habe ich Deinen Kommentar aufzufassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
wieder eine Beleidigung
WTF?
oder wie habe ich Deinen Kommentar aufzufassen?
Du gibst Deine eigene Auffassung/Meinung wieder, versuchst diese allerdings als einzig mögliche ("man kommt zu dem Ergebnis"; "mit logischem Menschenverstand") darzustellen.
Ich meine dazu "mit logischem Menschenverstand": Du irrst. Warum, kannst Du auf der DIMB-Seite unter Rechtslage nachlesen (ist im Thread schon verlinkt).
 
Gerichte urteilen nicht selten nach dem "Zeitgeist" oder der aktuellen Stimmungslage in der Bevölkerung.
Woher beziehst Du diese Kenntnis? Hast Du diesbezüglich eigenen negative Erfahrungen gesammelt? Oder behauptest Du das nur so ins Blaue hinein?
Ja, ich habe schon (einige wenige) schlechte Erfahrungen mit anderen Waldbesuchern gemacht - und das lag nicht etwa an meiner (stets rücksichtsvollen) Fahrweise, sondern allein an meiner Anwesenheit. Wir diskutieren hier übrigens den gefühlt Achtunddrölfzischsten Rheinpfalz-Artikel, in dem Mountainbiker ganz pauschal schlecht wegkommen und mehr oder weniger als die Reiter der Apokalypse dargestellt werden... o_O Unterstützt von vielen Bikern, die nix besseres zu tun haben als die Rechtsauffassung des Forstes nachzuplappern und so denen (DIMB z. B.) in den Rücken zu fallen, die wenigstens darauf beharren, derzeit nichts Illegales zu tun!
Interpretiert man das Landes WaldG mit logischem Menschenverstand, kommt man zu dem Ergebnis, dass auf den Singletrails nicht gefahren werden darf.
Jura hat nur selten was mit logischem Menschenverstand zu tun. Warum ich anderer Ansicht bin, hab ich hier in diversen Threads mehrfach dargelegt. Ich seh keinen Anlass, mich hier zu wiederholen. Im Gegensatz zu dir(?) hab ich aber u. a. Öffentliches Recht studiert und nerve im Umkreis von 60 km unzählige Straßenverkehrs- und -baubehörden mit meinen rechtlich nicht gänzlich unqualifizierten Einwänden. Du kannst mir also zumindest ein gewisses Maß an Befähigung zutrauen. :p
mit 1000 wenn und abers und mit viel Wohlwollen zu dem Ergebnis gelangen, dass es vielleicht doch legal ist, was meines Erachtens vor Gericht keinen Bestand haben wird.
Welches Gericht meinst du denn? Wenn du gegen einen Bußgeldbescheid (von dem es bislang meines Wissens nach bis heute nicht ein einzigen gab) Klage erhebst? Oder gegen die Regelung selbst? ;)
Fraglich ist für mich lediglich ob durch die bisherige Duldung eine Gestattung vorliegt oder ob man eine ausdrückliche Gestattung vereinbaren kann.
Sofern nix gegenteiliges durch Schilder zum Ausdruck gebracht wird, kann man davon ausgehen, dass es gestattet ist. Zu diesem Zweck hat der § 22 (3) LWaldG ja eben noch den S. 4: "Die Waldbesitzenden machen die Zweckbestimmung durch Schilder kenntlich". Außerdem duldet der Forst ja eben schon seit Jahrzehnten das MTB'en - was ebenfalls eine Rolle spielen wird, wenn ein (höheres) Gericht irgendwann mal diese Regelung nach einem legitimen Zweck, Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit überprüfen sollte.
 
Zum Thema ist genug gesagt worden... Ich tue lieber was, anstatt im Internet Maulaffen feil zu halten! Mein Post war einfach deinem Geschwätz geschuldet!
Über "genug" gehen die Meinungen offenbar weiterhin auseinander? Und was "tust" du denn...? Außer hier im Internet... :p Trails bauen...!? Es steht dir frei, mein "Geschwätz" zu widerlegen. Ansonsten halte dich einfach an deinen Rat; anstatt Leute, deren Meinung dir nicht passt, dumm von der Seite anzumachen...!
 
Mich zum Beispiel im Verein zu organisieren!
Welcher Verein? Etwa der, der es schlicht nicht für nötig hält, auf Anfragen Interessierter zu antworten - und ihnen stattdessen empfiehlt, sie sollten halt Abends 70 km nach Neustadt fahren...!?

Wenn ich mir hier so anschaue, wie dessen Mitglieder hier agieren und agitieren, fühle ich mich in meiner Ablehnung jedenfalls völlig bestätigt. Es ist halt schon absurd, wenn ein Verein es nicht auf die Reihe kriegt, sich überhaupt einmal klar und deutlich dazu zu äußern, welche Rechtsauffassung er vertritt. Wäre ich dessen Gründer, würde ich mich für die Äußerungen einiger seiner Mitglieder in Grund und Boden schämen. Sind es doch auch hier vorwiegend seine "Mitglieder", die förmlich darauf pochen, dass das MTB'en im Wald allgemein illegal sei. Wer meint, dass Anbiederung beim PWV und hohles Feel-Good-Gesülze was bringt. Bitte! Das gibt aber Leuten wie dir nicht das Recht, mich persönlich wegen meines Standpunkts anzugreifen oder jenen ohne jeden sachlichen Beleg pauschal abzuqualifizieren!
Das hast du, nicht nur hier im Thread, schon mehrfach unter Beweis gestellt!
Ach, das ist mir herzlichst egal, wie du oder andere Vereinsmeier das auffassen. Dass ich hier fast ausnahmslos auf niederstem Niveau persönlich attackiert werde, spricht jedenfalls eher nicht gegen meine Argumentation. :p
 
Im Gegensatz zu dir(?) hab ich aber u. a. Öffentliches Recht studiert und nerve im Umkreis von 60 km unzählige Straßenverkehrs- und -baubehörden mit meinen rechtlich nicht gänzlich unqualifizierten Einwänden.


Na dann ist ja super. Wie Du Dir anscheinend schon denkst, da Du es ansonsten nicht in Frage gestellt hättest, habe ich Jura studiert und daher auch etwas Ahnung von der Materie.

Aber es ist ja schön, dass jeder seine Meinung hat, sonst hätten wir Juristen ja nichts mehr zu tun.

Ich werde hier jetzt auch nichts mehr posten und lieber die Leute außerhalb des Nets, bei der Findung von Lösungen unterstützen.
 
...
Legalität und Naturschutz hin oder her....
Aus meinem (hoffentlich gesunden) Verstand heraus gibt es da sicherlich einige Dinge die einen größeren Frevel an der Natur, Respekt vor Wildtieren und würdevollen Ruhe des Waldes darstellen....
....wie beispielsweise ... genehmigte und geförderte MTB Massenveranstaltungen wie z.B. den Gäsbock oder Schlaflos im Sattel,
...

Möge Dich der Blitz beim Kacken treffen!
Vielen Dank für Deinen Schlag ins Gesicht derjenigen, die sehr viel ihrer Freizeit im Jahr aufbringen, dass solche Veranstaltungen stattfinden können!!!
 
In der Metzgerei: "Ich hätte gern Leberwurst - von der groben, fetten." - "Tut mir leid, die hat heute Berufschule."
 
Möge Dich der Blitz beim Kacken treffen!
Vielen Dank für Deinen Schlag ins Gesicht derjenigen, die sehr viel ihrer Freizeit im Jahr aufbringen, dass solche Veranstaltungen stattfinden können!!!

Hi Lomo! Ich bin halt nicht so ein Veranstaltungstyp.

Zudem gehört sowas gemäß meines Empfinden nach eben auch nicht in den Wald.
Aber da hat eben jeder seine eigenen Vorstellungen was die Liebe zur Natur, Freizeit, Sport und Erholung angeht, wie dieser thread auch schon zeigt.

Demnach musst Du eben auch zumindest nicht für mich Deine wertvolle Freizeit aufbringen, um das zu organisieren,
bzw. nachdem was ich oben bereits sagte, wäre ich fast auch schon froh wenn Du's nicht tun würdest ;)

Was eben in sämtlichen Diskussionen hier fehlt ist Empathie und gegenseitige Toleranz...
(...und das von biker zu biker(?!?)...nicht von Jäger zu biker oder sonstigen Konstellationen der Konfrontation....),
...wenn wir uns jeweils in der Variante des MTB-Sports eines anderen nicht wiederfinden.

In diesem Sinne....keep cool & ride on! :daumen:
 
Dein "Erachten" und das, was Du als "logischen Menschenverstand" bezeichnest spielt allerdings wohl kaum eine Rolle - außer für Dich selbst natürlich.

Ich vertrau dem Speedbullit. Zumindest was die Interpretation von Gesetzestexten angeht...ob mit logischem Menschenverstand oder ohne.

Im Gegensatz zu dir(?) hab ich aber u. a. Öffentliches Recht studiert

Hui...! Das war jetzt aber ein ganz schönes "Fettnäpfchen" gegenüber einem praktizierenden Volljuristen.
 
Hi Lomo! Ich bin halt nicht so ein Veranstaltungstyp.

Zudem gehört sowas gemäß meines Empfinden nach eben auch nicht in den Wald.
Aber da hat eben jeder seine eigenen Vorstellungen was die Liebe zur Natur, Freizeit, Sport und Erholung angeht, wie dieser thread auch schon zeigt.

[...]

Was eben in sämtlichen Diskussionen hier fehlt ist Empathie und gegenseitige Toleranz...
(...und das von biker zu biker(?!?)...nicht von Jäger zu biker oder sonstigen Konstellationen der Konfrontation....),
...wenn wir uns jeweils in der Variante des MTB-Sports eines anderen nicht wiederfinden.

In diesem Sinne....keep cool & ride on! :daumen:

Wenn man der Meinung ist, dass solche Veranstaltungen nicht in den Wald gehören, muss man drauf schauen, welche Auswirkungen eine solche Veranstaltung hat. Auswirkungen auf den Wald, auf das Mountainbiken, auf die Leute, die da kommen. Wenn ich sehe - und ich tue das seit vielen Jahren - wieviel Liebe zur Natur, zu ihren Mitmenschen und zur Veranstaltung zum Beispiel die Teilnehmer an SiS mitbringen, habe ich da keine Sorge. Die Auswirkungen auf die Natur (Wege, Wild, Wald) sind punktuell auf einen Tag bzw. zwei Tage beschränkt und weder Jäger noch Förster haben ein Problem damit. Wege werden erhalten. Es hat sich bis heute keine "Nightrider"-Szene gebildet, die unentwegt unterwegs ist.

Btw: Heute Morgen rief mich der zuständige Revierförster im Bereich Neidenfels. Streckenbau auf der nördlichen Seite der B39 oberhalb des Ortes.
 
und lieber die Leute außerhalb des Nets, bei der Findung von Lösungen unterstützen
Finde ich gut - solange diese Lösungen nicht von der (irrigen) Annahme ausgehen, dass das Radfahren in RP nur auf Waldstraßen oder speziell dafür gebauten und/oder genehmigten Wegen erlaubt wäre.
Ich vertrau dem Speedbullit
Ich vertraue dem Verfasser des Textes auf der DIMB-Seite, den kenne ich nämlich persönlich - und der ist auch "Volljurist".

Aber wie heißt es immer so schön: zwei Juristen, drei Meinungen :D
 
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