Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis

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Re: Around Annapurna - Ein atemberaubendes Erlebnis
Tja, diese Zyklon hat uns auch ziemlich großen Strich durch die Rechnung gemacht :(
Angesichts der Toten und vermisstem immerhin ne Kleinigkeit, aber aus unserer Umrundung ist letztendlich Mustang + Poonhil geworden. Der zweite Teil leider, auch wenn schon und interessant ist nichts für Biken. Also so viele Treppen hab ich in meinem Leben nicht gesehen! Dies ist ein grundsätzliches Problem für MTB in Nepal, da überall es wo theoretisch Trails geben sollte sind diese mit Steintreppen gepflastert ... da die Hänge alle ziemlich steil sind und damit das Wasser die Trails nicht wegwischt. Rund um Pokhara ist auch so (abgesehen die Trials vom Pagoda runter). Scheint rund um Kathmandu besser zu sein, aber dafür hatten wir keine Zeit mehr.
Mustang ist jedoch was einmaliges auf jeden Fall. Und überhaupt alles über 3000m. liegt. Wen man hingeht müsste aber eher das ganze Abenteuer genießen können. Wer nur nach Supertrails sucht wird einige zwar finden, aber nicht so viele und so einzigartige, daß die sich die lange und umständige Reise lohnen.
Wenn es um mehr Spaß mit dem Bike geht würde ich die Umrundung auch nicht in der klassischen Form machen. Eine Option ist in der umgekehrter Richtung mit einige Tagen in Muktinath (2-3 lokale Trials da + Akklimatisationsrunden). Der Pass ist dann hart in einem Tag zu schaffen, aber die Abfahrt ist dafür länger zu geniesen (da nicht so steil). Es gibt auch eine Lodge auf 4200 vor dem Pass. Eine schweizerische Gruppe kamen mit diesem Plan aus Uppermustang (sind da über 10 Tage unterwegs gewesen und schon akklimatisiert).
Die Andere Option ist über den Pass, dann 2-3 Tagen im Mustang und dann zurück. Oder die Option 3 für die ganz harten Jungs (wird von Einheimischen Biker gemacht) hin über Tilichopass/Mesukantula und zurück über Thorongla. Der Guide von den Schweizer hat gesagt, daß die Abfahrt von Mesunkantula das Geilste ist, was er da kennt. Es fordert aber definitiv sehr viel. 1000 Höhnemeter hoch und dann 2500 runter zu Jomson ... nicht viel in den Alpen, aber sieht ganz anders aus, wenn es beim 4300m beginnt.

Aaaaber mit dem Erzählen bin ich halt nicht so gut, also lasse ich die Bilder sprechen ... es gibt davon reichlich hier https://www.flickr.com/photos/outfaced/sets/72157648487678502/

P.s. fast alles was man in letzter Zeit an MTB-Videos in der Hochgebirge in Nepal sieht wurde rund um Kagbeni/Muktinath/Lubra gedreht.
 
... + Poonhil geworden. Der zweite Teil leider, auch wenn schon und interessant ist nichts für Biken. Also so viele Treppen hab ich in meinem Leben nicht gesehen!
naja, von Ulleri nach Ghorepani hoch ist ja auch angeblich eine (die?) längste Treppe der Welt ;) :D
dafür belohnt PoonHill morgens mit einem tollen Panorama:daumen:


und auch in die andere Blickrichtung machts was her


Grundsätzlich hast du Recht, die Treppen verhindern zumindest bergauf das gewohnte fahren.
Bergab sollte aber gehen wenn man Treppenabfahrten mag. Nur muss man eben bedenken, dass man da auf der "Hauptstr." unterwegs ist und einem schon mal ein Kühlschrank oder ein Dachbalken mit Beinen darunter entgegenkommen kann, von den Muli/Esel Karawanen mal ganz abgesehen.
 
Tja, diese Zyklon hat uns auch ziemlich großen Strich durch die Rechnung gemacht :(
Angesichts der Toten und vermisstem immerhin ne Kleinigkeit, aber aus unserer Umrundung ist letztendlich Mustang + Poonhil geworden. Der zweite Teil leider, auch wenn schon und interessant ist nichts für Biken. Also so viele Treppen hab ich in meinem Leben nicht gesehen! Dies ist ein grundsätzliches Problem für MTB in Nepal, da überall es wo theoretisch Trails geben sollte sind diese mit Steintreppen gepflastert ... da die Hänge alle ziemlich steil sind und damit das Wasser die Trails nicht wegwischt. Rund um Pokhara ist auch so (abgesehen die Trials vom Pagoda runter). Scheint rund um Kathmandu besser zu sein, aber dafür hatten wir keine Zeit mehr.
Mustang ist jedoch was einmaliges auf jeden Fall. Und überhaupt alles über 3000m. liegt. Wen man hingeht müsste aber eher das ganze Abenteuer genießen können. Wer nur nach Supertrails sucht wird einige zwar finden, aber nicht so viele und so einzigartige, daß die sich die lange und umständige Reise lohnen.
Wenn es um mehr Spaß mit dem Bike geht würde ich die Umrundung auch nicht in der klassischen Form machen. Eine Option ist in der umgekehrter Richtung mit einige Tagen in Muktinath (2-3 lokale Trials da + Akklimatisationsrunden). Der Pass ist dann hart in einem Tag zu schaffen, aber die Abfahrt ist dafür länger zu geniesen (da nicht so steil). Es gibt auch eine Lodge auf 4200 vor dem Pass. Eine schweizerische Gruppe kamen mit diesem Plan aus Uppermustang (sind da über 10 Tage unterwegs gewesen und schon akklimatisiert).
Die Andere Option ist über den Pass, dann 2-3 Tagen im Mustang und dann zurück. Oder die Option 3 für die ganz harten Jungs (wird von Einheimischen Biker gemacht) hin über Tilichopass/Mesukantula und zurück über Thorongla. Der Guide von den Schweizer hat gesagt, daß die Abfahrt von Mesunkantula das Geilste ist, was er da kennt. Es fordert aber definitiv sehr viel. 1000 Höhnemeter hoch und dann 2500 runter zu Jomson ... nicht viel in den Alpen, aber sieht ganz anders aus, wenn es beim 4300m beginnt.

Aaaaber mit dem Erzählen bin ich halt nicht so gut, also lasse ich die Bilder sprechen ... es gibt davon reichlich hier https://www.flickr.com/photos/outfaced/sets/72157648487678502/

P.s. fast alles was man in letzter Zeit an MTB-Videos in der Hochgebirge in Nepal sieht wurde rund um Kagbeni/Muktinath/Lubra gedreht.

Ah super! Ein paar Bilder von dir habe ich kürzlich in nem anderen Thread gesehen. :daumen:
 
Grundsätzlich hast du Recht, die Treppen verhindern zumindest bergauf das gewohnte fahren.
Der erste Treppen-Tag hat es Spass gemacht. Die Treppen waren manchmal echt eine Herausforderung für das Fahrkönnen. Wenn das aber 3 Tagen nie aufhört wirds irgendwann doch nicht mehr so lustig und dann schiebt man halt und genießt die Natur. Richtung Ulleri ist auch nicht so steil. In Richtung Landruk werden auch so manche Wertrider an ihren Grenzen stoßen :)

Es gab trotzdem 2-3 super geile, aber kurze Treils auch da. Für die Wandrer waren wir echt ne Attraktion. Sowohl wenn wir die Treppen gefahren sind, als auch wenn wir mit den Bikes am Rücken eigentlich mehr als die Träger schleppten :lol:
 
Aaaaber mit dem Erzählen bin ich halt nicht so gut, also lasse ich die Bilder sprechen ... es gibt davon reichlich hier https://www.flickr.com/photos/outfaced/sets/72157648487678502/
Hi,
absolut atemberaubende Bilder. Zwei Fragen hätte ich: 1. Welche Kamera habt ihr benutzt? 2. War das eine geführte Tour? Sieht mir eher nach einem "Solotrip" ohne Guide aus. Wobei Mustang nur mit geht, oder? Oder gilt das nur für Upper Mustang?
Ich würde gerne im Oktober 2015 die Annapurnarunde machen. Allerdings überlege ich ob mit Guide oder ohne. Über die Vorzüge mit Guide zu fahren konnte ich mich hier ja ausreichend informieren. Danke dafür!! Andererseits bin ich a) kein Herdentier und b) sehe ich es nicht ein tausende von Euro einen Veranstalter in den Hals zu werfen, wenn man weiß wie hoch die Lebenshaltungskosten in dem Land wirklich sind und wie viel sich der Veranstalter davon dann einsteckt.

Michael
 
Kamera macht die Bilder nicht allein :lol: ... ist sonst ein Sony nex-6 mit dem Scheiss-kit-Objektiv (SEL16-50) + UV/Polarisationsfilter. Alles in RAW geschossen und bisschen Nachbearbeitung gehört auch dazu (Lightroom). Bedaure es nur, daß ich kein ein besseres Objektiv mitgenommen habe. Wetter war auch nicht so toll - zu viele Wolken um die Spitzen und sehr feucht. Untypisch für November, aber Tendenz für Verschiebung der Jahreszeiten ist schon da und falls Du auf gute Sichten bestehst würde ich raten eher Ende November-Dezember zu gehen.

Guide braucht man nicht unbedingt. Karten, Bücher und Schilder gibt es reichlich. Ok, wenn der Guide gut ist könnte irgendwo ne bessere Lodge empfehlen, oder günstigeren Preis verhandeln. Lohnt sich aber aus meiner Sicht nicht. Für Freerider Touren dann noch weniger. Wir sind Wege gefahren, die manche Einheimischen nicht kennen. Die Kommunikation ist in den meisten fällen auch relativ schlecht und oft ist so, daß wenn man sich gut für die Tour vorbereitet mehr weiß als der Guide.
Träger brauchten wir aber schon, da sonst wo wir gefahren sind hätten uns 10-12 kg am Rücken den Spaß verderben. Wenn man aber auf die klassischen Wegen bleibt ist auch möglich komplett alleine das ganze durchzuziehen. Könnte jedoch sein, daß man auf einige Bösen Blicken stößt, da dies die Einheimischen manchmal als Geiz und Arroganz interpretieren ... so auf der Motto - da der reiche Ausländer will uns Armen kein Geld geben und denkt er kommt allein in den Bergen klar. Tatsache ist aber, daß nur wenige Guides wirklich besser vorbereitet sind, als die gut vorbereiteten Touristen. Sei es mit Ausrüstung, oder Wissen.

Für Upper Mustang ist leider erstmals teuer ... 500$ Eintritt und dann Guide immer noch Pflicht.

Generell gilt, daß man alles vor Ort viel günstiger und freier sich selber organisieren kann als wenn man es irgendwo in Europa bucht. Dazu braucht man aber eventuell 2-3 Tage mehr und etwas abenteuerlicher Einstellung. Ich hab es per Mail und Facebook bei einer relativ großen Veranstalter 2 Träger für 13 Tagen + ca. 500 km mit dem Jeep + Permits + Flughafentransport + 5 Hotel-Übernahchtungen in Kathmandu und Pokhara für 3 Leute für je Person 500$ organisiert. Lodge und Essen auf die Tour dann alleine bezahlt ... 20-25$ pro Tag. Also im Summe ca 1000$ für das Ganze. Den Veranstalter würde ich aber nicht unbedingt weiterempfehlen. Und die 500$ sind auch etwas zu viel. - 350 bis max 400$ wären dafür angemessen.
 
Jaaa, bin seit Beginn dabei und aktuell sehr gespannt! :) Schade, dass die Sicht bislang so schlecht ist. Drücke Euch die Daumen, dass es weiter oben besser ist!

Bei Fragen, fragen...:daumen:
 
Nachdem wir im September in Nordindien und Nepal im Himalaya unterwegs waren, hatte ich die Möglichkeit genutzt, unseren Guide von 2012 zu treffen.
Ramesh, immer noch quirlig und aktiv unterwegs. Wir haben uns im "Electric Pagoda" in Kathmandu auf ein gutes Abendessen getroffen und viel geplaudert. Er gab uns noch wertvolle Tips für den Mardi Himal Base Camp Trek, den wir im Anschluss gemacht haben.


Wiedersehen_in_KTM by *lomo*, auf Flickr


Dal by *lomo*, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Bericht :daumen:
Welcher Reiseanbieter war das 2012? Am Anfang hatte ich was von Fahrtwind gelesen?!
Habe es bei Himal gefunden
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Bericht :daumen:
Welcher Reiseanbieter war das 2012? Am Anfang hatte ich was von Fahrtwind gelesen?!
Habe es bei Himal gefunden

Ups!
Schon lange nicht mehr ins Forum geschaut!
Also, gebucht hatten wir damals über Fahrtwind, veranstaltet hat das ganze aber schliesslich Himal, die sind da Spezialist in der Sache.
Wenn ich das ganze nochmal mache, dann aber selbst organisiert, geht auch, wie wir es in 2017 auf unserem Trekkingurlaub in Nordindien und Nepal erlebt haben.
 
Ups!
Wenn ich das ganze nochmal mache, dann aber selbst organisiert, geht auch, wie wir es in 2017 auf unserem Trekkingurlaub in Nordindien und Nepal erlebt haben.
Muss man jedoch beachten , daß die Einheimischen nicht ganz glücklich sind, wenn man deren Dienste nicht nutzt. Also wir haben es erlebt, daß wir anders empfangen wurden wenn die Träger zusammen mit uns waren. Bzw. die könnten manchmal auch bessere Preise vereinbaren.
 
Muss man jedoch beachten , daß die Einheimischen nicht ganz glücklich sind, wenn man deren Dienste nicht nutzt. Also wir haben es erlebt, daß wir anders empfangen wurden wenn die Träger zusammen mit uns waren. Bzw. die könnten manchmal auch bessere Preise vereinbaren.
ist irgendwie auch verständlich da der Tourismus oft nur die einzige Einkommensmöglichkeit darstellt
mit einheimischen Führern ist es auf alle Fälle entspannter
 
Schon klar!
Wir hatten in Nepal auf dem Trek nen einheimischen Guide, aber ehrlich gesagt, hat uns das weder bessere Preise noch Unterschiede im Willkommensein gebracht. Und wir hatten 3 Tage lang direkten Vergleich ;-)
Aber prinzipiell ist es schon ratsam, sich in den Gegenden den örtlichen Guides oder Agenturen zuzuwenden und deren Angebot auch wahrzunehmen. Was ich mehr zum Ausdruck bringen wollte, wir werden nicht mehr eine komplett von Deutschland aus geplante und organisierte Tour in Anspruch nehmen. Bei organisierten Reisen ist man oft in eine Zeitkorsett gezwängt und kann nicht spontan reagieren.
 
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