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Bei einer Reise nach London habe ich anläßlich eines Zahnarztbesuches in einem amerikanischen Fahrrad-Journal einen interessanten Artikel gelesen.
Beim rechnergestützten Design einer neuen Bike-Gabel berechnet man im Besonderen den Verlauf der Kraftlinien, die durch die Bremskraft erzeugt und abgeleitet werden. Die Gegebenheiten sind bei V-Brakes anders als bei Scheibenbremsen; denn im ersten Fall ist die relevante Material-Charakteristik mehr in der Mitte und im zweiten Fall ganz unten des Gabelrohres angesiedelt.
Anders gesagt, ist die notwendige Materialfestigkeit durch die Stärke des Materials(hier Alu) bei V-Brakes im mittigen und bei Scheibenbremsen im unteren Bereich des Standrohres determiniert.
Durch den konkurrierenden Leichtbauwahn im Markt der Federgabeln werden die Hersteller quasi gezwungen, die Gabeln(hier eine Parallelogramm-Federgabel) immer leichter zu bauen. Gerade bei Disk-Only-Gabeln, wo die Scheibenbremse explizit schwerer ist als eine V-Brake, wird im übrigen Bereich des Standrohres (und gerade im V-Brake-Bereich, wo keine V-Brake mehr gebraucht wird) extrem an Material gespart.
Wenn man nun - aus welchen Gründen auch immer -mit handelsüblichen speziellen Klemmschellen mit integrierten V-Brake-Aufnahmen Felgenbremsen nachrüstet, ist die Bruchgefahr schon vorprogrammiert, weil einfach dieser Bereich des Rohres dafür nicht ausgelegt ist. Die Schelle wirkt wie eine Bandage, die zu beiden Seiten eine Kerbwirkung erzeugt, weil sich das Gabelrohr durch das Fahrverhalten als auch durch das Bremsen insgesamt auch längenmäßig verformt.
Allenfalls müßte man die Schelle so modifizieren, daß ein allmählicher Übergang in der Stärke der Schelle zu beiden Seiten erfolgt, um die Kerbwirkung zu minimieren. Aber auch das würde letztendlich die Gefahr nicht beseitigen, weil man die Material-Toleranzen der Gabel nicht kennt.
Im vorliegenden Fall brach die Alu-Gabel spontan -der Fahrer hatte keine Chance - sofortiger Genickbruch.
Beim rechnergestützten Design einer neuen Bike-Gabel berechnet man im Besonderen den Verlauf der Kraftlinien, die durch die Bremskraft erzeugt und abgeleitet werden. Die Gegebenheiten sind bei V-Brakes anders als bei Scheibenbremsen; denn im ersten Fall ist die relevante Material-Charakteristik mehr in der Mitte und im zweiten Fall ganz unten des Gabelrohres angesiedelt.
Anders gesagt, ist die notwendige Materialfestigkeit durch die Stärke des Materials(hier Alu) bei V-Brakes im mittigen und bei Scheibenbremsen im unteren Bereich des Standrohres determiniert.
Durch den konkurrierenden Leichtbauwahn im Markt der Federgabeln werden die Hersteller quasi gezwungen, die Gabeln(hier eine Parallelogramm-Federgabel) immer leichter zu bauen. Gerade bei Disk-Only-Gabeln, wo die Scheibenbremse explizit schwerer ist als eine V-Brake, wird im übrigen Bereich des Standrohres (und gerade im V-Brake-Bereich, wo keine V-Brake mehr gebraucht wird) extrem an Material gespart.
Wenn man nun - aus welchen Gründen auch immer -mit handelsüblichen speziellen Klemmschellen mit integrierten V-Brake-Aufnahmen Felgenbremsen nachrüstet, ist die Bruchgefahr schon vorprogrammiert, weil einfach dieser Bereich des Rohres dafür nicht ausgelegt ist. Die Schelle wirkt wie eine Bandage, die zu beiden Seiten eine Kerbwirkung erzeugt, weil sich das Gabelrohr durch das Fahrverhalten als auch durch das Bremsen insgesamt auch längenmäßig verformt.
Allenfalls müßte man die Schelle so modifizieren, daß ein allmählicher Übergang in der Stärke der Schelle zu beiden Seiten erfolgt, um die Kerbwirkung zu minimieren. Aber auch das würde letztendlich die Gefahr nicht beseitigen, weil man die Material-Toleranzen der Gabel nicht kennt.
Im vorliegenden Fall brach die Alu-Gabel spontan -der Fahrer hatte keine Chance - sofortiger Genickbruch.