Evil The Following MB im Test: Darf’s ein bisschen mehr sein?

Evil The Following MB im Test: Darf’s ein bisschen mehr sein?

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Nachdem 2015 das Evil The Following erstmalig vorgestellt wurde, war der Trend zu sportlich-abfahrtsorientierten 29ern mit wenig Federweg bereits voll da. Nur knappe zwei Jahre später folgt nun der Nachfolger mit dem Namenszusatz MB, der für More Better'er steht. Geht die Rechnung „mehr = besser” auf? Wir haben das Evil The Following MB getestet!

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Evil The Following MB im Test: Darf’s ein bisschen mehr sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin die EVILs beim Opening in Sölden gefahren und kann den Hype um die Räder nicht so ganz nachvollziehen. Bei größeren Schlägen und Sprüngen fühlte sich der Hinterbau schon sehr nett an, aber bei langsamerer Fahrt und kleinen Unebenheiten hatte ich das Gefühl, dass man ziemlich viel Unruhe in den Pedalen hatte und das trotz Klicks. Kann aber auch an dem unfassbar schlechten Zustand der EVIL Testbikes gelegen haben...
 
Eigentlich ein bißchen :) auch FW V1 aber mit 140er Pike in high. Es braucht recht wenig Einsatz bzw. Gewichtsverlagerung um das Hinterrad in den Drift zu bekommen. Von alleine driftet es aber nicht.
Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass es stark an den Laufrädern liegt. Am Anfang mit Alufelgen war es deutlich mehr ein Carving Gefühl als jetzt mit Carbonfelgen. Da driftet es eher.

Zum Fahrgefühl. Das Following ist straff, dass es einen aber abschüttelt (ich fahre Flats) kann ich nicht bestätigen. Wahrscheinlich war einfach die Zugstufe jenseits von gut und böse
 
Zuletzt bearbeitet:
"zusätzlich gibt es die Möglichkeit, über die Einbauhöhe der Federgabel Einfluss auf die Geometrie zu nehmen" - Marketing, oh Marketing. Endlich gibt's da mal eine Alternative, für die Geometrieanpassung über unterschiedlichen Reifendruck v/h.

"Je runder der Tritt, desto ruhiger der Hinterbau." - krank was Evil da alles umgesetzt hat.

"Paradedisziplin des Evil The Following MB: Kurven" - "Das Rad neigt zum Drift über das Heck" - Wenn ein Rad mit WTB Vigilante's getestet und als toll beschrieben wird.. :ka:

"Im Vergleich zum recht aufgeräumt und fast schon filigran wirkenden vorderen Rahmendreieck" - fili-was wirkendes Rahmendreieck? Das Steuerrohr zählt da doch eigentlich auch dazu.

Optisch mal ausgelassen:
14kg bei dem Preis? - nein, es muss nicht leichter sein, aber bei dem Geld.. Geschmackssache wahrscheinlich.
 
14kg bei dem Preis? - nein, es muss nicht leichter sein, aber bei dem Geld.. Geschmackssache wahrscheinlich.
Das Rad ist wie ein Enduro aufgebaut, bei weniger Fw eben. Also wiegt es so viel wie ein 29er Enduro eben wiegt, wenn es halten soll. Man sollte das Bike nicht mit einem 120 mm XC/AM zB von Cube/Scott verwechseln.
 
Was genau macht Krach und kann man das nicht einfach mit den üblichen Mitteln bekämpfen (Slapper Tape usw.)?
Slappertape sollte helfen, die Geräuschkulisse kommt eher von hinten. Nachdem der Rahmen ein recht großer Resonanzkörper ist, war das klappern stellenweise laut. Etwas regelmäßiger als an anderen Bikes die Schrauben auf einen festen Sitz prüfen, zahlt sich auch aus :daumen:

@MSTRCHRS: Bitte im Text klarstellen: Es gibt keine Komplett-Varianten (so wie es gerade im Text steht), es gibt nur Build Kits und Rahmen.
Soweit ich das auf der Evil EU Website entnehmen kann, steht da zwar GX und X01 Build Kit, aber mir fehlt kein Teil zum Komplettrad und ich kann ein solches über den Warenkorb auch ganz normal kaufen. Ich würde das durchaus als Komplettrad-Varianten interpretieren.

- Lager 10? Beim V1 waren es nur 8 (übrigens in 30 Minuten alle gewechselt - auch das ist mir Geld wert)
- SuperRadTurboBoosters as Standard - WTF is this?
Die Angaben aus der Tabelle zu den Technischen Daten kommen direkt von Dave Weagle, bei dem SuperRadTurboBoosters hat er sich einen Spaß erlaubt ;)
Zu den Lagern: 2 Hauptlager, 2 Stück am Trunnion Mount, 6 Stück am Delta Link

Bin die EVILs beim Opening in Sölden gefahren und kann den Hype um die Räder nicht so ganz nachvollziehen.
Evil Bikes funktionieren auf eine ganz spezielle Art und Weise. Als ich die ersten Male mit dem Wreckoning gefahren bin, hatte ich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Nach etwas Eingewöhnungszeit hat es dann Klick gemacht und ich stand ganz anders am Rad.
 
Slappertape sollte helfen, die Geräuschkulisse kommt eher von hinten. Nachdem der Rahmen ein recht großer Resonanzkörper ist, war das klappern stellenweise laut. Etwas regelmäßiger als an anderen Bikes die Schrauben auf einen festen Sitz prüfen, zahlt sich auch aus :daumen:

Die untere KefÜ hilft da mehr. Nach meiner Erfahrung ist das die Kette die von unten anschlägt, trotz dem großzügigen Schutz macht das Krach. Was beim V1 noch stellenweise das Problem war, klappernde Innenführungen der Züge - meines hat das zum Glück nicht. Aber das ist beim V1 in der Serie schon verbessert worden.
Einschlagende Steinchen auf dem Unterrohr klingen am Anfang aber tatsächlich nach Totalschaden :) irgendwann gewöhnt man sich
 
Hahaha, ich find das lustig wie ihr abgeht über den Preis. Die Evils sind Bikes in geringer Auflage - da gibt es halt keine nennenswerten Rabatte auf Komponenten. Die Rahmenpreise sind eigentlich im normalen Bereich, nur kommt das Bike nie als Gesamtrad sondern allenfalls als Build Kit, und der Gesamtpreis liegt nur wenig unter der Preissumme für die Einzelkomponenten. Das Radl baut man am besten nach den eigenen Wünschen auf.

Übrigens: Wer mir ein Rad mit den gleichen Fahreigenschaften und einem deutlich niedrigeren Preis nennen kann, bekommt eine Tafel Schokolade von mir. Andere Rahmenmaterialien wären dabei OK. (Nein, Transition Smuggler und Banshee Phantom/Prime gelten nicht. Die sind lahme Krücken im Vergleich zum Following.)

Es geht um das was geliefert wird für das aufgerufene Geld. Das der Preis für einen Rahmen aus Carbon in Ordnung geht versteht sich von selbst. Nur wenn der Hersteller ein Komplettbike liefert und der Kunde nach wenigen hundert Kilometern Schrauben festziehen muss stimmt die Qualität und das P/L-Verhältnis nicht. Hier entsteht doch Frustpotential beim Kunden, wer das schön redet sorgt dafür das Qualitätskontrolle überflüssig wird.
Ein Hersteller, welcher nicht unbedingt günstiger ist aber zumindest ähnlich gut performt sollte Santa Cruz sein. Die (Komplett-)Räder sind zudem auch leichter Hightower(LT) & nonLT.

Zum Thema Schraubensicherung - das ist traurig. War bei meinem vor 3 Jahren auch schon so. War aber auch bei meinem Knolly, bei meinem Liteville und auch einem Stereo können also alle Hersteller gut ;-)

Das ist nicht gut sondern großer Murx. Aber gut das du Hersteller nennst die man meiden kann...
 
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Übrigens: Wer mir ein Rad mit den gleichen Fahreigenschaften und einem deutlich niedrigeren Preis nennen kann, bekommt eine Tafel Schokolade von mir. Andere Rahmenmaterialien wären dabei OK. (Nein, Transition Smuggler und Banshee Phantom/Prime gelten nicht. Die sind lahme Krücken im Vergleich zum Following.)

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Deine Ahnungslosigkeit scheint eher noch mehr zu werden in letzter Zeit ...
 
Evil Bikes funktionieren auf eine ganz spezielle Art und Weise. Als ich die ersten Male mit dem Wreckoning gefahren bin, hatte ich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Nach etwas Eingewöhnungszeit hat es dann Klick gemacht und ich stand ganz anders am Rad.

Etwas mehr Erläuterung wäre super.

Bezüglich der Geometrie - ich bin 194cm groß und fahre jetzt ein Nukeproof Mega 290 XL mit 515mm reach und 40er Vorbau (mit 1,5cm Spacer).
Das Rad fühlt sich überhaupt nicht zu groß an, darum tue ich mir mit der Vorstellung etwas schwer dass 470mm reach in XL "modern" sein sollen.
Mein altes 29er Enduro hatte 465mm reach/60mm Vorbau fühlte sich zwar auch ok an aber nur solange ich das neue Bike nicht hatte, dann was es "klein".
eventuell kann @Grinsekater was dazu sagen, der fuhr das BMC Trailfox 29 anfangs sogar in M wenn ich mich recht erinnere.
 
Übrigens: Wer mir ein Rad mit den gleichen Fahreigenschaften und einem deutlich niedrigeren Preis nennen kann, bekommt eine Tafel Schokolade von mir. Andere Rahmenmaterialien wären dabei OK. (Nein, Transition Smuggler und Banshee Phantom/Prime gelten nicht. Die sind lahme Krücken im Vergleich zum Following.)

Propain Hugene, so ich hätte gerne meine Schokolade ;)
 
Übrigens: Wer mir ein Rad mit den gleichen Fahreigenschaften und einem deutlich niedrigeren Preis nennen kann, bekommt eine Tafel Schokolade von mir. Andere Rahmenmaterialien wären dabei OK. (Nein, Transition Smuggler und Banshee Phantom/Prime gelten nicht. Die sind lahme Krücken im Vergleich zum Following.)

Also das must du mir erklären wo du den unterschied zwische smuggler und following mb siehst? ich fahre selber das 2018er smuggler cf und würde jede aussage die in dem test über das smuggler steht unterschreiben. Ausser, dass man das rad eher übers hr fahren muss. Ich denke aber, dass beides trailbikes sind, die extrem viel Laufruhe bieten und durchaus mit Enduros mithalten können solange es nicht zu verblockt wird...
 
habe ein v1 und es ist das beste bike was ich je hatte. ein seltenes "das verkaufe ich nie" gefühl :) ... ein schweizer taschenmesser. sicher , für finale oder verbier braucht es vll bisschen mehr federweg, aber alles andere geht super. von einem alpen/pyrenäen/provence cross (mit lauter hardtail kollegen), BCBR, swiss epic etc...ein unfassbar stimmiges bike. kein rad hat mir so viel sicherheit vermittelt und gefühl für den untergrund. da ist dave weagle einfach ein wunderhinterbau gelungen! lediglich die tretlagerhöhe in der x-low position ist gewöhnungsbedürftig niedrig (viel bodenkontakt, man lernt aber, damit zu leben/umzugehen). wer eher einen kürzeren oberkörper hat und nicht das MB braucht, bekommt grad den V1 rahmen für 2000 oder beim händler sogar weniger , einfach auf der evil seite gucken. gerade hat sich ein freund eines aufgebaut. ein traum in grün, wird morgen entjüngfert, siehe foto :). cheers.
 

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Muss mich das interessieren?


Wie bist du denn drauf? :lol:


Nö, eben nicht. Für den angedachten Geschwindigkeitsbereich ist es zu schwer. Wäre es ein reines Abfahrtsbike wäre das Gewicht okay. Aber genau DAS ist es mit max. 140mm/120mm Federweg eben nicht.

wieso 14? das von mir gezeigte grüne wiegt exakt 12,0 ohne pedale, kann gern einen beweis schicken. 1x12 in M. meines in L mit 1x11 di2 wiegt ebenfalls 12kg. sogar mit pedalen (etwas mehr leichtbau und 1x11...).
 
Soweit ich das auf der Evil EU Website entnehmen kann, steht da zwar GX und X01 Build Kit, aber mir fehlt kein Teil zum Komplettrad und ich kann ein solches über den Warenkorb auch ganz normal kaufen. Ich würde das durchaus als Komplettrad-Varianten interpretieren.
Das Build-Kit ist komplett, aber du musste es halt selbst zusammenschrauben. Ich würde das nicht als Komplettrad bezeichnen, denn man bekommt ja kein Rad, sondern Einzelteile. Deine Meinung mag abweichen.
 
Etwas mehr Erläuterung wäre super.

Ich probiers mal ;)
Das wirkliche Steuern passiert mit der Hüfte. In knackigen Kurven gibt man einen Impuls aufs Heck, schiebt den Schwerpunkt kurz nach hinten, streckt die Beine durch, entlastet das Vorderrad – das gesamte Rad dreht dann übers Hinterrad. Die Front richtet man dann in Richtung der nächsten Kurve, bzw. auf den weiteren Trailverlauf. Geht man wieder etwas in die Knie und schiebt die Hüfte nach vorne, kommt man wieder in die normale Fahrposition, bekommt wieder den Druck aufs Vorderrad und kann die nächsten Hindernisse anpeilen. Das Ganze ist nicht sehr einfach zu beschreiben – ich hoffe es ist so verständlich. Grundsätzlich würde ich speziell bei diesem Rad eine Probefahrt empfehlen.

Bezüglich der Geometrie - ich bin 194cm groß und fahre jetzt ein Nukeproof Mega 290 XL mit 515mm reach und 40er Vorbau (mit 1,5cm Spacer).
Das Rad fühlt sich überhaupt nicht zu groß an, darum tue ich mir mit der Vorstellung etwas schwer dass 470mm reach in XL "modern" sein sollen.
Mein altes 29er Enduro hatte 465mm reach/60mm Vorbau fühlte sich zwar auch ok an aber nur solange ich das neue Bike nicht hatte, dann was es "klein".

@Grinsekater und ich sind jeweils 190 cm, sind aber unterschiedlich aufgeteilt. Ich habe etwas längere Beine als Jens – für mich sind deshalb zu lange Reachwerte schon schwieriger zu fahren. Jens kam mit dem Following trotzdem sehr gut zurecht. Ein 196 cm großer Tester hatte auch kein Problem mit dem Rad. Wir waren nach den ersten Fahrten selbst etwas überrascht, wie klein das Rad auf dem Papier ist. Wir hatten zeitgleich Bikes mit >500 mm Reach hier – der Wechsel benötigt schon immer eine kurze Umgewöhnungsphase, aber deswegen würde ich nicht sagen, dass das Following zu klein ist.

Okay.
Wie fängst du es dann ein? Mit Gewichtsverlagerung nach hinten?
Ja, aber nicht zu extrem. Meistens reicht es schon die Fersen runter zu klappen. Die damit verbundene Gewichtsverlagerung schiebt den Schwerpunkt weit genug nach hinten um den Anpressdruck hinten zu erhöhen, dabei verliert man aber durch die kompakte Geo nicht den Druck am Vorderrad. Zu weit nach hinten darf man nicht, sonst haut das Vorderrad ab – außer man wirft sich nach hinten und lupft die Front an – das macht aber eher bei knackigen Kurven Sinn und ist weniger erfolgreich, wenn man lange Offcamber Sektionen fährt.

Das Build-Kit ist komplett, aber du musste es halt selbst zusammenschrauben. Ich würde das nicht als Komplettrad bezeichnen, denn man bekommt ja kein Rad, sondern Einzelteile. Deine Meinung mag abweichen.
Ich verstehe deinen Punkt, nachdem aber nur Lenker und Laufräder montiert werden, denke ich trifft hier die Bezeichnung Komplettrad besser zu. Diese verwenden wir auch bei Versenderbikes, wo meistens auch nur diese Teile montiert werden müssen.
 
Bei all den umschreibungen von Fahrverhalten und Einsatzbereich glaube ich das ein kommentiertes Video Testformat echt eine gute Lösung wäre.
 
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