XC-News: Helen Grobert verabschiedet sich auf unbestimmte Zeit

Lange Zeit war es still geworden um Helen Grobert. Nach dem famosen Weltcupauftakt in Stellenbosch im März ist die Cannondale-Fahrerin allerdings komplett von der Bildfläche verschwunden. Nun hat sich Grobert via Instagram zu Wort gemeldet und sich auf unbestimmt Zeit von der „Bike-Family“ verabschiedet.


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Durch konsequente Nicht-Information schürt man Gerüchte und bringt die Fahrerin in eine Situation, in der sie schlimmstenfalls den Druck verspürt sich selbst erklären zu müssen.

Glaubst Du das tatsächlich? So traurig (aber wahr) es sein mag: vielleicht schon beim nächsten, spätestens aber beim übernächsten Worldcup wird in der Öffentlichkeit kaum noch jemand den Namen Helen Grobert aussprechen oder großartig an sie denken (die Teammitglieder sicherlich, ihr näher stehende Personen im Fahrerlager vermutlich auch). Von wem soll dieser Druck denn kommen? Von der Bild-Zeitung? Von ARD, ZDF oder RTL? Erhard Goller von acrossthecountry wird sich wahrscheinlich weiter aufrichtig und ohne dahinter verborgener Sensationslust um eine Stellungnahme oder ein Interview bemühen (und ihre Gründe garantiert vertraulich behandeln, wenn sie ihn darum bitten sollte). Vielleicht noch die lokale Presse.
Ein gutes Beispiel ist doch gerade Jenny Rissveds, deren Name oder Person nur noch hochpoppt, wenn eine andere junge Sportlerin ebenfalls eine Auszeit nimmt. Selbst über Julien Absalon schreibt schon jetzt kein Mensch mehr irgendwas. Eine Legende des XCO-Sportes tritt ab und eigentlich interessiert es kein Schwein oder es ist nur für sehr kurze Zeit von Belang.
Ich hatte wirklich die große Hoffnung, ja die Erwartungshaltung sogar an die Redaktion dieses Forums, dass sie ihm ein Special widmen und seine Leistungen würdigen. Komplette Fehlanzeige! Aber weshalb auch der Aufwand? Denn: siehe oben!
Dieser Thread hier wird in wenigen Tagen in der Versenkung verschwunden sein. Und sollte es überhaupt in irgendeiner Form irgendeinen Druck auf Helen Grobert geben oder gegeben haben... auch der wird sich ganz schnell in Luft auflösen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als Bezugsquellen für Ergebnisse sollte man dann wohl doch bitte offizielle Kanäle nutzen (BDR oder noch besser UCI).
Guckst du hier:
http://uci.ch/mountain-bike/results/
Aus meiner Sicht ist das eine absolute Fehlinformation, was da an Ergebnissen über dieses Rennen gestreut wird, denn Elisabeth Brandau hat das Rennen auch nicht gewonnen, wie in deinem Link angegeben, sondern Pauline Ferrand Prevot.
Da auch Lisa in den sozialen Medien sehr aktiv ist (Facebook), hätten wir sicher etwas von ihr dazu gelesen, hätte sie dieses Rennen wirklich gewonnen....

Tatsächlich, hätte schon gedacht dass die Seite passt...
 
@petejupp Der Druck muss ja nicht groß sein oder von großen Playern im Mediengeschäft kommen. Die Frage ist ja, wie selbst Nachrichten von Fans bei Instagram oder Facebook oder Anfragen von Blogs im Netz bei der betreffenden Sportlerin wirken. Helen ist, wie alle anderen in dem Geschäft auch, Markenbotschafterin und verdient ihr Geld mit medialer Berichterstattung. Ich bleibe dabei, das Verhalten von CD ist unprofessionell. Dass der Name Helen Grobert wahrscheinlich in einer Woche verschwunden ist, darauf würde ich auch wetten! Aber ist das nicht vielleicht auch besser für sie momentan? (Man denke an den medialen Druck, dem die Familie von Michael Schumacher ausgesetzt ist.)
Sonst stimme ich dir zu, ein Fahrer wie Absalon hätte einen würdigeren Abgang verdient!
Irgendwie scheint diese Sportart aber ein Problem zu haben, immer wieder fallen prominente Fahrerinnen aus. Meiner Meinung nach ein Problem von zu begrenzten Ressourcen und fehlender Sicherheit.
 
Von wem soll dieser Druck denn kommen?

Von den Sponsoren, Fans, Familie und vermutlich am meisten von den Sportlern selbst. Jährlich fallen Teams weg und Fahrer/innen suchen vergebns nach neuen Verträgen und müssen aufhören. Sowas macht einem mächtig Druck. In der modernen Zeit ist das ganze noch schlimmer geworden, weil jetzt wird erwartet, dass man neben guten Ergebnissen auch noch in den Socialen Medien dauernd präsent ist und immer über sich und damit den Sponsor berichtet. Zeit zum abschalten (Feierabend) haben Profis nicht. Dafür werden sie aber auch für verhältnismäßig angenehme Arbeit gut bis sehr gut bezahlt.


Selbst über Julien Absalon schreibt schon jetzt kein Mensch mehr irgendwas. Eine Legende des XCO-Sportes tritt ab und eigentlich interessiert es kein Schwein oder es ist nur für sehr kurze Zeit von Belang.
Ich hatte wirklich die große Hoffnung, ja die Erwartungshaltung sogar an die Redaktion dieses Forums, dass sie ihm ein Special widmen und seine Leistungen würdigen. Komplette Fehlanzeige!


Ich habe mir das tatsächlich überlegt einen großen Artikel über ihn zu machen. Ein Interview in Albstadt hat aber leider nicht mehr geklappt und indirekt hat er das auch abgelehnt. Im Nachhinein eigentlich auch gut. Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und bin für mich zu folgendem Schluss gekommen:
Absalon war für mich selbst der größte Sportler in meiner gesamten aktiven Zeit und das bis zuletzt. Er wurde in seiner gesamten Zeit gewürdigt durch Artikel, Bilder, Videos und das für herausragende Leistungen.
Ich bin eher der Mensch der andere Menschen währenddessen würdigt und nicht erst nach dessen Abgang,Tod,Rücktritt usw. Wofür soll ich ihn denn jetzt im Nachhinein noch würdigen?
Oben in der Suche "Julien Absalon" eingeben, dann hat jeder für ne Woche genug Material zum anschauen. Siehst du das anders?
 
Es soll vorkommen, dass Frauen in dem Alter ganz zufällig schwanger werden. Es kommt auch vor, dass mit dieser Information gewisse Dinge des täglichen Lebens ab sofort eingeschränkt werden müssen. Es kommt auch vor, dass man vor der 12. Woche nicht die halbe Welt darüber informiert... (Das ist keine Information, sondern nur der Hinweis, dass es einen Grund geben kann, der dieses Verhalten von ihr sowie dem familiären und beruflichen Umfeld als ganz normal erklären würde..:rolleyes:)
 
Stimmt, aber auch in diesem Fall hätte CD mit einer einfachen Notiz, die den eigentlichen Grund nicht nennt, den Druck von der Fahrerin nehmen können.
Bsp.: Aus gesundheitlichen Gründen....ungeklärte Ursache....weitere Untersuchungsergebnisse müssen abgewartet werden...mit Bitte um Verständnis...LG..
 
Die Entscheidung geht natürlich viel mehr an, als nur sie selbst.

Sie steht in der Öffentlichkeit, verdient damit Geld.
Also geht es natürlich auch ihren Arbeitgeber (Cannondale/Dorel) etwas an.
Dann noch den Sponsoren.
Und auch die Menschen in ihrem Umfeld und Fans interessiert es.
Man kann natürlich darüber diskutieren, dass es diese Menschen und Fans nichts, gar nichts oder einen @#%* angeht.

Ein Recht zu erfahren, was es gibt oder wie es ihr geht haben sie nicht. Aber warum veröffentlicht sie dann etwas? Sie hätte auch schweigen können. Also nimmt sie ihre Verantwortung, zumindest den eingefleischten interessierten (denn nicht alle haben Instagram) gegenüber dann doch wahr.

Und letztendlich sollte es auch, wenn es gesundheitliche oder psychologische Probleme gibt die auch andere FahrerInnen betreffen könnte, auch die UCI bzw Gesundheitseinrichtungen und vielleicht die ein oder andere interessierte Bikerin, interessieren. Stichwort: vorbeugen, Maßnahmen ergreifen, besser/anders machen :o.

Denn nachher zu jammern und sich zu echauffieren, da hätte man vielleicht früher, oder warum hat man die Anzeichen nicht erkannt, oder warum mußte er/sie aus dem Leben scheiden usw usf, ist halt zu spät :rolleyes:.
ich weiß nicht, ob sich dein Post auf meinen bezog. Falls ja, ich habe geschrieben, die Gründe gehen niemanden etwas an. "aus persönlichen Gründen" oder ähnliches reicht. Dann gebietet es die Höflichkeit nicht weiter nachzufragen. Die Entscheidung an sich sollte schon kommuniziert werden schon alleine um zu vielen Spekulationen vorzubeugen, da gebe ich dir Recht - alleine auf instagram hat sie fast 40.000 Followers. Manch einer (mich eingeschlossen) dürfte sich gefragt haben was los ist.
 
Hätte das


die Spekulationen hier wesentlich beeinflusst?! Ich glaube nicht..;)

Nein, aber es wäre ein professioneller und fairer Umgang mit den Leuten gewesen, die als Zielgruppe für die beworbenen Produkte in Frage kommen. Der Bereich MTB XCO schein t nicht so professionell aufgestellt zu sein wie andere Sportarten, man erinnere sich an die Situation mit Florian Vogel vor ein paar Monaten oder den Umgang von Stöckli mit dem damaligen Team nach Olympia.
 
Das Veröffentlichen von Gesundheitsdaten fremder Leute war schon vor der DS-GVO illegal.
Das meiste davon ist eigentlich nicht neu ;) .. aber egal, war auch mehr gerade deshalb ironisch gemeint.

Wie schon geschrieben, es gibt auch Gründe zum Thema, ohne das irgend jemand etwas falsch gemacht hat, einfach mal gedulden und nicht mit spekulativen Vorwürfen um sich werfen.
 
Ein gewisser Trend zu untergewichtigen Fahrerinnen besteht.

Leider, ja. Helen Grobert würde ich da aber auf keinen Fall dazu zählen. Ich wünsche ihr alles Gute!
Die gesundheitlichen Gründe gehen - egal, ob man auf den social Medias aktiv ist oder nicht - niemanden etwas an.
Wir stehen in keinem Arbeitsverhältnis zu ihr und ja, selbst, wenn dem so wäre, ginge es niemanden etwas an.
Das ist schon richtig so!
 
Da sie ja von Seele spricht, scheint ein Burn-out nicht ausgeschlossen. Profisport ist Druck,wissen wir nicht erst seit Peer Mertesacker, und manche werden von dem Druck erdrückt. Hoffe dass sie wieder Luft und Oberwasser kriegt...
 
Vielleicht hat sie ja im Lotto gewonnen und will das für sich behalten. Aber das geht Euch nichts an! Dies zur Klarstellung...
 
Vielleicht hat sie ja im Lotto gewonnen und will das für sich behalten. Aber das geht Euch nichts an! Dies zur Klarstellung...

dann würde sie aber kaum aufhören. wäre wohl das beste was einem Profi einer Randsportart passieren könnte. Der finanzielle Druck fällt erst mal weg und der Spass an der Sache kommt wieder mehr in den Vordergrund.
 
mal bei facebook bei bernhard mollner gucken.

da wird auch heftig diskutiert. z.zt. gibt es wohl 8 dopingfälle im deutschen radsport.
 
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