Bus von Meran ins Pfitschtal

Ohne jetzt lange drumrum zu reden: Nehmen die Fahrräder mit?
Auf der Webseite habe ich keine ganz konkrete Aussage gefunden.
Konkret für diese Linie hab ich keine Auskunft, ansonsten nach Platzverfügbarkeit. Konkret: es entscheidet der Fahrer, ob er einen mitnimmt, oder nicht.
Hatte allein noch nie ein Problem, wenn man allerdings zu mehreren aufkreuzt, dürfte die Mitnahme so gut wie ausgeschlossen sein.
Außerdem hat der SAD sein Tarifsystem umgestellt. Für Fahrräder muss man jetzt ein Tagesticket für 7 Euro lösen, vorher war‘s entfernungsbasiert und kostete entsprechend weniger. Mein Verdacht: die wollten das mit der Änderung so richtig unattraktiv machen, damit es keiner mehr nutzt, denn auf den beliebten Streckenabschnitten sind die Radler mittlerweile wie die Pest für den Verkehrsverbund. Genauso ist auch die Ankündigung der Betriebe zu verstehen, dass auf der Vinschgerbahn die Räder mittlerweile während der Hauptverkehrszeiten nicht mehr in der Bahn befördert werden dürfen. Diese werden nunmehr in Lastwagen ! transportiert. Und das macht einer höchstens mit nem Leihrad, das einem nicht gehört.
Auf den Linien, wo ich unterwegs bin, hatte ich bisher das Glück, dass der Fahrer mein Rad immer zum Nulltarif mitnahm, bevor er mir ein teures Tagesticket verkauft...
 
Konkret für diese Linie hab ich keine Auskunft, ansonsten nach Platzverfügbarkeit. Konkret: es entscheidet der Fahrer, ob er einen mitnimmt, oder nicht.
Ok, danke, das hilft mir schon mal weiter.
Wo kommt das Rad denn dann hin? Wenn Platz ist, einfach in den Bus? Ich bin allein, das sollte die Chancen steigern. Ebenso die Tatsache, dass ich vermutlich nicht zur Rushhour unterwegs bin.
Hintergrund: Ich bin gestern von Sterzing hoch zum Pfitscherjoch gefahren. Das würde ich gerne diese Woche nochmal mit einem Abstecher zum Grenzkamm verbinden, habe dann aber keine Lust (und Puste) nochmal das Stück da ins Tal rein zu fahren. Von daher wäre der Bus schon recht wichtig. Sonst stehe ich in Sterzing und komme nicht so richtig da weg.
Über das Tagesticket habe ich gestern auch mit einer Dame in der Zillertalbahn gesprochen. Wir sind dann zu dem Ergebnis gekommen, dass es auch von Vorteil sein kann, wenn man noch mit irgendeiner Bahn irgendwo hochfahren möchte. Grundsätzlich sind die 7 € für eine kurze Strecker hier in der Region allerdings eher teuer, das stimmt. Aber nimm mal dein Rad im VRR mit...

Ich habe auch mal 'ne Mail an den "Verein" geschrieben, mal sehen, ob und was die antworten.
 
Bei den Bussen im Vinschgau passt das Bike nur lose unten in den Gepäckraum. Je nach Bus ist da ein Gitterrohrwerk, so dass auf jeden Fall das VR raus muss, meist auch das HR (gerade bei 29"). Wie gesagt hängt die Mitnahme vom guten Willen des Fahrers ab. Für den ist das halt lästig weil es mehr Zeit kostet. Deshalb sollte man die Räder schon vorher ausgebaut haben. Auch sollte man erst die Wanderer vor lassen.
 
Wo kommt das Rad denn dann hin? Wenn Platz ist, einfach in den Bus?
Laut Beförderungsbedingungen in den Gepäckraum; der ist aber recht klein und nimmt so ein sperriges Rad schlecht auf. In Unterflurbussen gibt es keinen Gepäckraum, weswegen diese eigentlich keine Räder mitnehmen dürften.

Interessant in dem Zusammenhang: In der Trailmap vom Kronplatz ist extra ein Shuttlebus von St. Vigil zum Furkelpass mit Fahrzeiten aufgeführt (wird für die Anbindung des Trails am Picolein gebraucht). Der stellte sich vor Ort als die öffentliche Buslinie heraus - natürlich ein Unterflurbus :D
Ich war zum Glück der einzige mit Fahrrad und der Fahrer hat die 7€ kassiert und mich mitgenommen. Wenn da mal mehr als 5 Fahrräder an der Haltestelle stehen, ist aber denke ich Schluss mit lustig, weil der Bus dann kaum noch für andere Fahrgäste nutzbar ist.
 
So, habe gerade schon die Antwort vom Call Center bekommen. Jetzt bin ich genau so schlau wie vorher. Sie schreiben genau das, was ihr auch sagt: Transport nur im Gepäckraum, Niederflurbusse haben keinen Gepäckraum. Sie schreiben, die Linie 311 fährt von Sterzing bis St. Jakob. Ob das ein Niederflurbus ist, schreiben sie nicht.
Am Ende erwähnen sie noch, dass es ab St. Jakob einen Shuttleserbice gibt, der nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Das ist wahrscheinlich der silberne VW-Bus, der ständig an mir vorbei geheizt ist. Hilft mir aber auch nicht, weil ich gerade ab St. Jakob wieder aufs Rad steigen möchte.
 
Ja, eine Garantie für die Mitnahme hast du beim Bus halt nicht. Wenn da schon 2-3 andere Biker stehen geht es eben nicht.

Wir hatten im Vinschgau bisher immer Glück, wenn auch teils kuriose Diskussionen mit dem Busfahrer. "Haben sie die Räder vorher angemeldet?", "Äh, nein.". Später beim Aussteigen habe ich gefragt wo man die vorher anmelden kann. "Anmelden können sie die nicht." :confused:
Die letzten beiden Busfahrer sprachen nur italienisch, wir leider nicht.
 
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@TitusLE : Fällt mir Demenzkranken jetzt wieder ein, dass ich das seinerzeit genauso gemacht habe, wie du's beschreibst.
Von Sterzing bis St. Jakob im Linienbus. War ein Niederflurbus ohne Gepäckfach. Bike war im Fahrgastraum (da wo die Kinderwägen abgestellt werden, hintere Eingangstür) und musste von mir während der Fahrt beaufsichtigt werden, also so gehalten, dass die Kiste nicht in jeder Kurve durch den Bus fliegt. Der Fahrer hatte halt gute Laune, und es waren so gut wie keine Fahrgäste weit und breit.
In St. Jakob ist Schluß und du steigst um in den kleinen Wanderbus rauf zum Pass. Wenn dieser Platz hat. Da zahlst du übrigens nochmal, da Privatunternehmen. Bin dann vom Pfitscherjoch wieder zurück nach St. Jakob über den Trail. Kann ich nicht wirklich empfehlen, fand ihn zu verblockt und alles andere als flüssig zu fahren. Unten raus ging's dann besser.
Es gibt dann noch ein paar nette Trails Richtung Sterzing, parallel zur Straße, aber auf der anderen Flussseite.
Das Ganze ist sicher über 10 Jahre her, das Tarifsystem sah noch zivile Preise für die Bikebeförderung vor und die Fahrer waren seinerzeit noch entspannter.
 
...teils kuriose Diskussionen mit dem Busfahrer. "Haben sie die Räder vorher angemeldet?", "Äh, nein.". Später beim Aussteigen habe ich gefragt wo man die vorher anmelden kann. "Anmelden können sie die nicht." :confused:
Die letzten beiden Busfahrer sprachen nur italienisch, wir leider nicht.
Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück: der letzte, kaum drei Monate her, war richtig glücklich, einen Fahrgast zu haben. Er war aus Kalabrien und erzählte mir seine Lebensgeschichte und ich musste ihm versprechen, seinen Facebook-Account zu liken... :love:
 
Mir scheint, es hängt von der Laune und dem Goodwill des Busfahrers ab.
Mein Plan ist folgender: ich will mit dem Zug/Bus aus dem Zillertal zum Brenner fahren. Von dort rauf auf den Grenzkamm und über "den Trail" runter bis kurz vor Gossensaß. Dann von Sterzing aus Richtung Pfitscher Joch und von dort wieder runter ins Zillertal. Im Pfitscher Tal das erste Stück eben mit dem Bus, weil's ätzend und lang ist. Ab St. Jakob dann spätestens wieder aus eigener Kraft.
Kennt jemand eine nette Alternative mit 'nem hübschen Trail, den man von Sterzing aus ggfs. erreichen kann? Dann fahre ich eben von da wieder zurück.

Er war aus Kalabrien und erzählte mir seine Lebensgeschichte und ich musste ihm versprechen, seinen Facebook-Account zu liken... :love:
Da wäre bei mir dann schon Ende. Ich könnte immer freundlich lächeln und nicken, verstehen würde ich leider nichts. :(

Noch 'ne allgemeine Frage...vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen gesammelt: Wenn das Rad in den Gepäckraum unten im Bus kommt, wird das da locker reingeworfen und klötert in jeder Kurve und Bodenwelle lustig durch die Gegend?

Am besten suche ich mir wahrscheinlich in Sterzing ein Taxi und frage den Fahrer, wie weit er mein Rad und mich für 'nen 20er fahren mag. :cool:
 
Wenn das Rad in den Gepäckraum unten im Bus kommt, wird das da locker reingeworfen und klötert in jeder Kurve und Bodenwelle lustig durch die Gegend?
Ja.
Am besten suche ich mir wahrscheinlich in Sterzing ein Taxi und frage den Fahrer, wie weit er mein Rad und mich für 'nen 20er fahren mag.
Das ist sicherlich die beste Idee. Kannst Du auch vorher klären...
 
Ok. Dann ist die Nummer eh gestorben. Ja, mein Rad ist ein Gebrauchsgegenstand und hat auch Gebrauchsspuren. Aber ich muss es nicht mit Gewalt fertigmachen.
Das ist sicherlich die beste Idee. Kannst Du auch vorher klären.
Ich werde mal gucken, ob ich ein Taxiunternehmen finde, das ich anschreiben kann und mal fragen, wie weit sie mich für 20 € bringen.
 
Am besten suche ich mir wahrscheinlich in Sterzing ein Taxi und frage den Fahrer, wie weit er mein Rad und mich für 'nen 20er fahren mag. :cool:
Für 'nen 20er fährt er dich vom Zentrum zum Bahnhof, fürchte ich.
Mein Plan ist folgender:
(...)
Kennt jemand eine nette Alternative mit 'nem hübschen Trail, den man von Sterzing aus ggfs. erreichen kann?
Hat mit deinem Plan nicht das geringste zu tun: Mit dem Linienbus rauf zum Sterzinger Jaufenhaus. Von dort wieder zurück, zuerst auf 17A, dann auf 17B. Verläuft oben baumfrei über den Platschkamm, dann ab dem Jöchl geht's in den Wald und in Steilstufen zur Sache, Schätzchen! 8-)
Der Trail ist es wert, dass dein Bike ein wenig rumgeschüttelt wird...
 
Für 'nen 20er fährt er dich vom Zentrum zum Bahnhof, fürchte ich.
Oha. Haben die da so Preise? Oder gilt das insbesondere für die Touris?
Der Trail ist es wert, dass dein Bike ein wenig rumgeschüttelt wird...
Leider bin ich da nicht so der Profi Darum möchte ich auch nochmal den Trail vom Grenzkamm runter und die Strecke vom Pfitscher Joch Das ist so gerade noch mein Wohlfühlbereich. Außerdem habe ich da ja wieder das Problem mit dem Bus. Da kann ich auch gleich versuchen, zum Pfitscher Joch hoch zu kommen.
 
Oha. Haben die da so Preise? Oder gilt das insbesondere für die Touris?
Ich habe ernsthaft keine Ahnung, was die da verlangen.
Aber wer arbeitet heute noch für 20 Euro? Taxifahrer?
Die Tür hält er dir für so einen Betrag sicher nicht auf, geschweige denn transportiert er ein sperriges Sportgerät.
Leider bin ich da nicht so der Profi
Man wächst mit den Aufgaben. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Abfahrt vom Brenner Grenzkamm war klasse. Lief schon deutlich besser, als beim ersten Mal.

Jetzt sitze ich gerade im Bus nach St. Jakob. Habe erst überlegt, ob ich es nicht doch aus eigener Kraft angehe, nachdem für heute Nachmittag aber Gewitter angesagt sind und sich hier langsam Wolken zusammen ziehen, wollte ich doch lieber auf Nummer sicher gehen und es zumindest probieren. Musste nicht mal ins Gepäckfach - was ich dann auch nicht gemacht hätte -, einfach hinten rein. :daumen:
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Erzähl mal, wie die Beförderung am Ende geklappt hat.
Musstest du im Linienbus den Fahrpreis für die Tageskarte berappen?
Und hinten im Tal im Privatbus zum Pfitscherjoch, wie waren da die Bedingungen?
 
Beförderung war kein Problem. Ich bekam erst etwas Fracksausen, als ich den Bus kommen sah, weil ich dachte, dass in dem Nicht-Niederflurbus das Fahrrad in den Gepäckraum gemusst hätte. Der Busfahrer sagte aber, ich solle einfach hinten einsteigen. Ich hab's dann in die Nische gestellt, die für Kinderwagen vorgesehen ist.
Ja, ich habe die 7 € für die Tageskarte bezahlt. Der Busfahrer hat ein wenig lamentiert, als er sie mir verkauft hat, war wohl auch etwas unzufrieden über den Preis und meinte, dass er die Preise nicht mache.
Mit dem Privatbus bin ich nicht gefahren. Ab St. Jakob bin ich wieder aus eigener Kraft hoch auf's Pfitscher Joch. Mir ging es nur um das Stück an der Landstraße entlang.

Bin dann trocken vom Pfitscher Joch runter gekommen. Abfahrt hat Spaß gemacht und ich habe mich auch nur einmal in einen Busch gestürzt. Kurz vor dem Ende - ich musste nach Ried - hat mich dann ein heftiges Gewitter erwischt. Ich habe mich aber noch im Ort vorher untergestellt, weil ich nicht mitten im Unwetter auf freiem Feld sein wollte. Im Kuhstall war's schön warm. :cool:
Alles in allem war es ein für meine Verhältnisse epische Tour, die mir jetzt noch das Grinsen ins Gesicht bringt. Nächste Woche bin ich dann ohne family erst ein paar Tage im Vinschgau und dann fahre ich den Stoneman Dolomiti.
 
Der Busfahrer hat ein wenig lamentiert,
Kommt mir bekannt vor. Ich hatte öfter den Eindruck, dass die Busfahrer mit dem Ausstellen des Tickets grundsätzlich überfordert waren, weil es so selten vorkommt, dass sie das in ihr Ticketgerät eingeben müssen. Kam nicht nur einmal vor, dass ein Busfahrer nach mehreren gescheiterten Versuchen, dem Kasten ein Ticket fürs Bike zu entlocken, entnervt aufgab, abwinkte und nur meinte, ich solle einfach einsteigen...
 
Sorry, ich meinte mit lamentieren, dass er auch unzufrieden damit zu sein schien, dass das Ticket so teuer war. Als ich mein Rad hinten deponiert hatte und nach vorne kam, druckte er gerade das zweite Ticket, das für mich, aus. War völlig unkompliziert.
 
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