Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2

Schau dir mal diesen Artikel an:

https://www.bike-discount.de/de/kaufen/topeak-alt-position-cage-mounts-676373

Habe ich an meinem C1 dran gemacht, damit konnte ich zumindest wieder besser an den Hebel. ;):D

Ersetzt natürlich niemals ein neues Rad. :bier::bier::D:D:daumen::daumen::lol::lol:[/QUOTE]


Das klinkt interessant! Für den Preis wird es sofort bestellt und getestet!![/QUOTE]

Passt genau.
Nur wenn du absolute Angst vor Gebrauchsspuren hast, solltest du am Sitzrohr etwas abkleben, da die Flasche dort dagegen kommen kann.
 

Anzeige

Re: Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2
...Anschließend würde ich mich davon lösen, dass ein E1 schlechter den berg hoch geht als ein X1/ X2.
Den Unterschied merkt man kaum...
Das würde ich heute nicht mehr bestreiten. Wahrscheinlich war es bei mir bei den RPD'15 einfach nur eine Einstellungssache vom Dämpfer. Ich bin vorher nie ein Fully gefahren und hätte Null Ahnung davon. Matthias bzw. sein Mitarbeiter hatten mir dann bei X1, X1, X45 und E1 den Dämpfer eingestellt und da hätte ich mich am liebsten für ALLE entschieden. :lol:
Möglicherweise war auch ein unterbewustes Vorurteil gegen das E1 am Ende
 
....Eine Alternative wäre für uns in der Nähe auch Finest Bikes in Starnberg. Die sind mir zwar bisher noch nicht bekannt, außer das uns mal eine Wandertour zur Maisinger Schlucht per Zufall dran vorbeigeführt hatte. Aber mehr als zum Schaufenster reinsehen war da leider nicht, da Sonn- bzw. Feiertag. Und leider haben die kein X1 mehr da...

Nach einem Rahmenbruch 2004 am Rotwild RCC.09 hat mich Rotwild zwecks Umbau an Markus Nast (Rad·Tlos)in Gauting verwiesen. Markus hat dann kostenfrei innerhalb von einem Tag den das Bike mit dem Ersatzrahmen neu aufgebaut, so dass wir am Wochenenden doch noch auf den geplante Alpencross gehen konnten. Seitdem habe ich bei ihm alle meine Bikes/Rahmen (R.GT1 FS (2010), R.R2 FS (2011), R.X1 FS (2015) und R.X2 FS (2017)) gekauft. Markus ist eng mit Rotwild verbunden und hat Rotwild jahrelang auf der Eurobike am Stand als Kundenberater unterstützt. Und das R.X2 FS war Ende des letzen Jahres beim Ihm günstiger als das von Schaltwerk-Bikes angebotene. Also meiner Meinung nach im Raum München immer eine gute Adresse, wenn es um Rotwild geht.

Thomas
 
Update Rahmenbruch: Da ich mein 2014 E1 im Jänner 2014 gekauft habe besteht leider kein Garantieanspruch mehr (lt. Rotwild). Sonderbarerweise haben die baugleichen 2015 E1 Modelle ab 09/2014 5 Jahre Garantie. Man bot mir jedoch eine "schwarze" Schwinge
zum Preis von 167 EUR an. Obwohl ich auf eine kostenlose Lösung hoffte, entschied ich mich schließlich für diesen Deal.
Auf den Fotos kann man erkennen, dass die Schwinge nicht mehr zwei Löcher unten sondern nur mehr ein einziges Loch Richung vorne
aufweist. Also dürfte es sich um einen Konstruktionsfehler handeln, ich habe im Netz dieselben Risse bei einem G1 von 2014 gesehen. Anfangs skeptisch finde ich, dass die schwarze Schwinge gut zum Rad passt.
Laut Händler war das die letzte Schwinge dieser Art. Jetzt fährt mein E1 wieder ;) trotzdem ist das Vertrauen in Rotwild Rahmen deutlich gesunken!
 

Anhänge

  • IMG_2437.JPG
    IMG_2437.JPG
    1,5 MB · Aufrufe: 18
  • fullsizeoutput_1e01.jpeg
    fullsizeoutput_1e01.jpeg
    1,7 MB · Aufrufe: 16
Vorher gab es 2 Jahre Garantie ohne Registrierung und 3 Jahre mit. Im Anschluß gab es im Rahmen einer Kulanzregelung 2 Jahre anteiligen Rabatt auf einen Ersatz. Nachfolgend ein Auszug aus den Garantiebedingungen bis Modelljahr 2014:

Gewährleistung Rahmen
Die folgenden Gewährleistungsbestimmungen gelten nur für den Erstbesitzer und sind nicht übertragbar. Auf Rahmen, die bei einem autorisierten ROTWILD Händler fahrfertig montiert oder als separater Rahmen gekauft wurden, gewähren wir 5 Jahre Garantie (bei Onlineregistrierung inkl. Gewährleistung und erweiterte Garantie/Kulanz). Erfolgt innerhalb von 30 Tagen nach Kaufdatum eine Online-Registrierung des Produkts auf der Website www.rotwild.de, so dehnen wir den Garantiezeitraum, in dem kostenfreier Ersatz erstattet wird von 2 Jahren auf 3 Jahre aus. Nicht abgedeckt sind Schäden, die durch Überlastung, normale Abnutzung, Verschleiß oder Materialermüdung verursacht sind. Materialermüdungserscheinungen können durch normalen Gebrauch entstehen. Es liegt im Verantwortungsbereich des Fahrradbenutzers, sein Fahrrad regelmäßig zu untersuchen. Die Gewährleistung/Garantie wird ungültig bei Schäden, die auf Unfälle, unsachgemäße Behandlung, mangelnde Wartung, unsachgemäßen Zusammenbau oder auf den Einbau fremder Teile zurückzuführen ist. Jede Veränderung des Rahmens oder der Komponenten (Bohren, Sägen, Feilen, Sandstrahlen, usw.) bringt die Gewährleistung/Garantie zum Erlöschen. Bei Rahmen, die missbraucht wurden oder deren Herstellungsnummer geändert, unleserlich gemacht oder entfernt wurde, erlischt jeglicher Garantieanspruch. Bei Einsätzen der Rahmen außerhalb des Einsatzbereiches lehnen wir Gewährleistungsansprüche grundsätzlich ab. Alle von uns original verbauten Teile sowie Federgabeln und Federelemente unterliegen den Garantiebestimmungen der jeweiligen Hersteller/Importeure. Reklamationen sind unter Vorlage des Kaufbelegs mit diesen direkt abzuwickeln.


Erweiterte Garantie / Kulanz
Nach Ablauf des zwei- bzw. dreijährigen Gewährleistungszeitraums bieten wir dem Erstbesitzer darüber hinaus eine erweiterte Kulanzregelung an. Diese greift bei Rahmenbrüchen als Folge von Material- und/oder Konstruktionsfehlern und bei bestimmungsgemäßem Einsatz. Im Schadensfall erhält der Käufer einen Rabatt auf einen gleichwertigen aktuellen Rahmen, der sich
nach dem Alter und dem Allgemeinzustand des defekten Rahmens richtet. Dieser Rabatt beträgt:

  • Bis 1 Jahr nach Ablauf der Gewährleistungsfrist: 40% – 50%.
  • 1 bis 2 Jahre nach Ablauf der Gewährleistungsfrist: 30% – 40%.
Die in der Kulanzregelung auftretenden Umbaukosten trägt der Kunde. Eine Umbaupauschale seitens ADP Engineering entfällt.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
So...

Websiten bzw. Katalogseiten umfassend gewälzt.

Von den Geometriedaten und der Möglichkeit da (vorerst) meinen 29er LRS weiter zu fahren, wird es das X1 Modelljahr 2016/2017 in Größe L werden. Allerdings wird das Projekt definitiv nicht vor Anfang/Mitte des nächsten Jahres starten, denn allein der Rahmen benötigt den "Boost" einer Sonderzahlung... Ich hoffe dann gibt es den Rahmen noch in meiner Größe.

Was mich grad schon etwas nervt, ist dabei die aktuelle Sortiments und Preispolitik von Rotwild.
Klar, die günstigsten waren sie noch nie, aber unter dem UVP von 3999,00 ist aktuell NIX zu bekommen. Und für ein Frameset in Alu 2500,- Euro Listenpreis ist auch sehr selbstbewusst. Rahmen anderer namhafter Hersteller im gleichen Segment, die denke ich, ebenfalls gut funktionieren, sind bis zu 800 Euro Listenpreis günstiger....
Von Abverkauf usw. rede ich jetzt hier bewusst nicht!

Das aktuell der Trend bei E-Bikes liegt und Rotwild da kräftig investiert, kann ich (betriebswirtschaftlich) nachvollziehen, auch wenn mir das Thema völlig egal ist bzw. zum großen Teil für bedenklich halte.

Aber manche Interessensgruppen gar nicht mehr (keine Non-Carbon AM/Tourer, kein Non-E-Bike-CC, keine Non-Carbon Hardtails) zu bedienen und gar kein Modell als Einstieg in die Marke Rotwild im Bereich 2500-3500,- Euro anzubieten, halte ich auf lange Sicht für einen Fehler. Und es gibt, denke ich, z. Bsp. genügend Interessenten, die sich bewusst gegen Carbon entscheiden.

Warum nicht z. Bsp. das R.X1 von 2017 weiterführen mit einem 2x11fach SLX/XT-Mix, einer RS Yari 140mm und DT-Swiss M1700 Spline als R.X1 Core für um die 3000,-Euro?

Denn egal wen ich bisher getroffen hatte und über Rotwild ins Gespräch gekommen bin, die Meinung war bisher immer:
"S..teuer! Da kauf ich lieber ein C....n, T..., S..., usw.."

Das sich Rotwild als eine etwas "besondere" Marke positionieren möchte: Sehr gut! Es freut mich immer, wenn jemand mich drauf anspricht.

Aber ob das langfristig nur über den Preis und ohne wirkliche eigenständige Lösungen, die mit der Marke Rotwild verbunden werden, funktioniert, kann ich mir nicht gut vorstellen.

So haben irgendwann (befürchte ich) nur noch eingefleischte Fans Interesse an RW und wenn selbst die im Sortiment für sich nichts mehr passendes finden, da es nur noch Topmodelle und E-Bikes gibt, treibt sie das zu anderen Marken.

Denn selbst mit einem gut gefüllten Sparkonto hätte Rotwild aktuell kein für mich interessantes Modell parat.
 
Mit der Preispolitik hast du leider völlig recht. Heute vor einer Woche war ich ja bei der Werksbesichtigung in Dieburg und da kam es mir so vor das die Mountainbiker die Entwicklung der Mofa's finanziert aber selbst nichts neues bekommt. Da sieht man fast nichts brauchbares mehr ohne Motor und Akku.
Eigentlich sagten sie das es aus Firmensicht natürlich am lukrativsten sei wenn man einfach den blanken Rahmen kaufen würde aber das mache nur noch 1% aus. Wenn man den Rahmen und die Anbauteile kaufen würde wie sie die Bikes bauen würde man immer drauf legen. Naja, kein Wunder bei den Preisen für die Rahmen! Hauptsache die E-Bike Entwicklung läuft...

Ich möchte mir auch ein 29er Carbon Rahmen aufbauen aber ich werde diesmal etwas nach P/L schauen. Auch wenn mein X1 noch so geil ist aber ich schaue mal nach meinem und nicht nach deren Konto
 
So haben irgendwann (befürchte ich) nur noch eingefleischte Fans Interesse an RW und wenn selbst die im Sortiment für sich nichts mehr passendes finden, da es nur noch Topmodelle und E-Bikes gibt, treibt sie das zu anderen Marken.

Denn selbst mit einem gut gefüllten Sparkonto hätte Rotwild aktuell kein für mich interessantes Modell parat.
So siehts aus :o
 
Eigentlich sagten sie das es aus Firmensicht natürlich am lukrativsten sei wenn man einfach den blanken Rahmen kaufen würde aber das mache nur noch 1% aus. Wenn man den Rahmen und die Anbauteile kaufen würde wie sie die Bikes bauen würde man immer drauf legen. Naja, kein Wunder bei den Preisen für die Rahmen! Hauptsache die E-Bike Entwicklung läuft...
Ja, nur ist das ja bei den anderen Herstellern auch so. Streng genommen erreicht man mit Selbstaufbau nie den Preis, der für KomplettBikes aufgerufen wird, wenn man jeweils den normalen Strassenpreis ansetzt. Ganz besonders bei den Versenderbikes wird das ja deutlich. Und nicht jeder kann oder will sich sein Bike selbst zusammen schrauben. Diese Klientel,zu der ich mich auch zählen kann, ist für den Fachhandel in Zeiten der Online Shops der schlechtest mögliche, wenn man das aus deren Sicht betrachtet.
U.a. deswegen lass ich zumindest einmal im Jahr den Profi unseres bevorzugten (leider kein Rotwild ) Fachhändlers eine Wartung der Parts machen,von denen ich keine Ahnung und/oder auch dafür keine geeigneten Werkzeuge habe (z.Bsp. Laufräder, Dämpfer, Gabel) und er wird dafür anständig bezahlt (hoffe ich).

Ich sehe jedenfalls die Gefahr, daß sich Rotwild (unnötig) selbst ein Bein stellt.
aus Kundensicht erkenne ich gewisse Parallelen zu dem Werdegang bei Mitsubishi.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Denn egal wen ich bisher getroffen hatte und über Rotwild ins Gespräch gekommen bin, die Meinung war bisher immer: "S..teuer! Da kauf ich lieber ein C....n, T..., S..., usw.."....

Bei den Vergleichen sollte man aber nicht vergessen, dass man bei Rotwild egal welche Variante man gekauft hat, sei es Comp, Pro oder Evo, den gleichen Rahmen bekam. Das gibt es bei den meisten Hersteller nicht. Bei Specialized z.B. bekommt man bei einem Comp weder einen Expert noch einen S-Works Rahmen. Für das MJ 2018 hat Rotwild das aber zum ersten Mal geändert und bietet jetzt zwei Rahmen pro Modell an, so dass die günstigeren Kompletträder mit einem Alu- anstatt Carbon-Hinterbau auskommen müssen. Bei einem Frameset bekommt man aber immer das Topmodell.

Darüber hinaus spielen die absetzbaren Mengen eine gewichtige Rolle beim Preis. Ein Preisvergleich mit Cube, Canyon, Radon YT etc. verbietet sich hier eigentlich, da z.B. Cube an zwei Tagen das produziert was Rotwild im ganzen Jahr absetzt. Da kommt es automatisch zu anderen Stückkosten. Eine gewisse Exklusivität spiegelt sich dann halt auch im Preis wieder. Wenn man es nicht bezahlen mag, läßt man es einfach bleiben und kauf beim Versender.

Thomas
 
..würde ich mich davon lösen, dass ein E1 schlechter den berg hoch geht als ein X1/ X2.
Den Unterschied merkt man kaum.
Zudem hätte ich keine Angst vor etwas mehr Federweg, der bietet eher Sicherheit ohne dass man drin versäuft.

Gestern mit E1 statt Q1 auf 50km - Tour im Westerwald habe ich mich versucht davon zu lösen...
...es ist mir nicht gelungen
:winken:


Dafür Bügelfaktor gut
:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überlege meinem R.X1 2015 einen Cane Creek AngleSet zu verbauen um den Lenkwinkel von 67,5 Grad auf 66,5 oder 66 Grad zu reduzieren.

Nun hab ich von Rotwild die Aussage bekommen, dass der Rahmen oben ZS44 und Unten EC55 hat. Ich kenne aber unten nur EC56... Kennt sich da jemand genauer aus?
 
Ja - der würde sicher passen. Aber ich möchte nicht oben die dicke EC Lagerschale sondern unten. Zum einen ausoptischen Gründen und zum anderen um die verloren gegangene Höhe der Gabel durch den flacheren Winkel wieder auszugleichen um das Tretlager nicht so stark abzusenken.

Ob das Sinn macht oder nicht steht auf einem anderen Blatt. ;-) Ist nur meine persönliche Präferenz.
 
Ja - der würde sicher passen. Aber ich möchte nicht oben die dicke EC Lagerschale sondern unten. Zum einen ausoptischen Gründen und zum anderen um die verloren gegangene Höhe der Gabel durch den flacheren Winkel wieder auszugleichen um das Tretlager nicht so stark abzusenken.

Ob das Sinn macht oder nicht steht auf einem anderen Blatt. ;-) Ist nur meine persönliche Präferenz.

OK, kann ich natürlich verstehen.
Wenn's die Optik betrifft, finde ich das gar nicht sooooo schlimm, aber das ist natürlich absolute Geschmackssache.
Hab dir mal zwei Bilder meines Bikes in den Anhang gepackt.
(Die "dicke" Lagerschale oben misst übrigens nur 8mm)

Bezüglich der Höhe, darf ich aber sagen, dass das sicher nicht dramatisch ist.
Ich hatte es damals gemessen, und die Höhe vorne sank um exakt einen Zentimeter (wovon dann halt 8mm durch die obere Lagerschale wieder aufgefangen wurden), was dann in einer Tretlagerabsenkung von 4mm endete.
Alles in allem also in der Tat von der Geometrie her nicht spürbar.

Spürbar war jedoch dass deutlich (optisch und spürbar) deutlich weiter vorne liegende Rad. :daumen::daumen::daumen:

So, und bevor hier wieder über meinen "Lenkerturm" gemosert wird. :bier::lol::D
Das ist in der Tat so gewollt, da ich im Verhältnis Körpergröße zu Beinlänge relativ lange Beine habe, was dann bei mir immer dazu führt, dass ich den Vorbau deutlich "unterlegen" muss.
 

Anhänge

  • 20180825_141417.jpg
    20180825_141417.jpg
    575,6 KB · Aufrufe: 15
  • 20180825_141425.jpg
    20180825_141425.jpg
    589,4 KB · Aufrufe: 18
Bei den Vergleichen sollte man aber nicht vergessen, dass man bei Rotwild egal welche Variante man gekauft hat, sei es Comp, Pro oder Evo, den gleichen Rahmen bekam. Das gibt es bei den meisten Hersteller nicht. Bei Specialized z.B. bekommt man bei einem Comp weder einen Expert noch einen S-Works Rahmen. Für das MJ 2018 hat Rotwild das aber zum ersten Mal geändert und bietet jetzt zwei Rahmen pro Modell an, so dass die günstigeren Kompletträder mit einem Alu- anstatt Carbon-Hinterbau auskommen müssen. Bei einem Frameset bekommt man aber immer das Topmodell.

Darüber hinaus spielen die absetzbaren Mengen eine gewichtige Rolle beim Preis. Ein Preisvergleich mit Cube, Canyon, Radon YT etc. verbietet sich hier eigentlich, da z.B. Cube an zwei Tagen das produziert was Rotwild im ganzen Jahr absetzt. Da kommt es automatisch zu anderen Stückkosten. Eine gewisse Exklusivität spiegelt sich dann halt auch im Preis wieder. Wenn man es nicht bezahlen mag, läßt man es einfach bleiben und kauf beim Versender.

Thomas

Das Rotwild ein eher kleiner Hersteller ist, ist mir bewusst. Und das größere Absatz- und damit Einkaufs- bzw. Produktionsmengen eine andere Kalkulation bedingen, ist mir auch klar. Aber Rotwild bewegt sich in ebendiesem Marktumfeld und hat ebendiese Firmen (und andere)als Mitbewerber. Wenn sich dann Exklusivität nur über den Preis definiert und nicht über ein wirkliches Markentypisches Alleinstellungsmerkmal, wird es meiner Meinung nach schwer werden, dies in der jetzigen Zeit an den Mann (oder die Frau) zu bringen.
Es gibt durchaus genügend Leute, die bereit sind einen gewissen Aufpreis zu zahlen, besonders wenn sich darüber eine gewisse Individualierung definieren lässt, doch glaube ich wird dafür mittlerweile auch ein entsprechendes Exklusivitätsmerkmal verlangt!

Oder warum werden Cannondale Lefty's gekauft oder Litevilles? Oder Bikes aus dem TREK Projekt ONE Konfigurator?

Und die Rahmenqualität (in Funktion und Haltbarkeit) der Mitbewerber stehen denen von Rotwild sicher in nichts nach!
Und auch bei Trek wird der gleiche Rahmen verbaut, ob nun z. Bsp. FUEL EX 5 oder FUEL EX 8.

Aber nüchtern betrachtet, bleibt bei Rotwild von Exklusivität leider nicht viel übrig:

- Computerunterstütze Berechnung von Rahmendaten in Bezug auf Funktion, Stabilität usw. ist Industriestandart. (CAD, FEM usw.)

- Rahmenfarben? Ein Beispiel: Zwischen einem E1 Evo, Pro und Core gibt es keine sofort ersichtliche Unterscheidung.
Es gibt aktuell nur: ROT
Das das Core im Gegensatz zu den anderen beiden Modellen "nur" einen Alu-Hinterbau hat, sieht man erst auf den zweiten Blick. 400gr
Mehrgewicht? Geschenkt! Ein anderer Laufradsatz und Tubeless statt Schlauch, da ginge auch beim Core 400gr weniger.
Und ist dann auch deutlicher zu spüren!

- Die Rahmengeometriedaten sind sich innerhalb einer Klasse (CC, AM, Enduro) Herstellerübergreifend recht ähnlich geworden.
Da ein halbes grad weniger Sitzwinkel, da ein halbes Grad mehr Steuerwinkel...
Anpassung dieser Daten über Flip-Chips, veränderliche Steuersätze usw. bieten andere genauso.
Besonderheiten ala Yeti Infinity Link, Canyon Strive, Bold Linkin, Specialised Brain, Trek RE:aktiv? Fehlanzeige
(ob die jeweils Sinn machen, lass ich außen vor, aber es werden diese Bikes u.a. auch deswegen gekauft, da es sich gut vermarkten lässt)

Ich mag Rotwild sehr, denn sie machen wirklich gute Bikes. Und darauf kommt es im Endeffekt ja auch an. Nur machen die andern ebenfalls gute Bikes. Und sind wesentlich präsenter! Und keiner sagt: Ah, ein Rotwild! Die haben ja dieses Besondere "....."!
Aktuell höre ich eben nur: Ah, ein Rotwild. Die sind aber sehr teuer!

Und ein X1 Rahmen ist für mich (trotz des selbst gesenkt heftigen Preises im Outlet Store) gesetzt, auch wenn es mir aktuell nicht möglich ist, diesen zu erwerben. Nur ob das dann immer noch der Fall ist, wenn ich in der Lage bin meinen Wunsch umzusetzen, ist sehr fraglich, da es ein R.X1 auch 2019 nicht gibt und die Rahmen auch nicht ewig rumliegen werden.

Und dann? Bleibt mir ja gar nichts anderes, als beim Wettbewerb zu schauen.

Daher empfinde ich die Entwicklung bei Rotwild als potentielle Gefahr für die Marke. Aber das ist meine Meinung, die ist weder allgemeingültig, noch musst du Sie teilen.
 
Ich überlege meinem R.X1 2015 einen Cane Creek AngleSet zu verbauen um den Lenkwinkel von 67,5 Grad auf 66,5 oder 66 Grad zu reduzieren.

Nun hab ich von Rotwild die Aussage bekommen, dass der Rahmen oben ZS44 und Unten EC55 hat. Ich kenne aber unten nur EC56... Kennt sich da jemand genauer aus?

Hab auch diesen Workcomponents :i2:


Hab mal den creek mit unterliegenden Schalen gesehen und fand es optisch :heul:

Was passiert ist neben dem flacheren Lenkwinkel auch ca 13mm längerer Radstand, eben 4mm tieferes Innenlager und ca 4mm weniger Reach sowie ein steileres bergaufunterstützenderes Sattelrohr


Anbei Bildchen ohne Türmchen
 

Anhänge

  • DC6518C9-C292-40CD-97D9-72216139BD4A.jpeg
    DC6518C9-C292-40CD-97D9-72216139BD4A.jpeg
    1,6 MB · Aufrufe: 28
  • 42DF615E-0DD4-454B-94A8-791C1A5CF3E2.jpeg
    42DF615E-0DD4-454B-94A8-791C1A5CF3E2.jpeg
    593,8 KB · Aufrufe: 21
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch den Workcomponents :i2:

Hab mal den creek mit unterliegenden Schalen gesehen und fand es optisch :heul:

Was passiert ist neben dem flacheren Lenkwinkel auch ca 10mm längerer Radstand, eben 4mm tieferes Innenlager und ca 5mm weniger Reach sowie ein steileres bergaufunterstützenderes Sattelrohr

Na da hat ja noch einer genau nachgemessen!
 
...Aber nüchtern betrachtet, bleibt bei Rotwild von Exklusivität leider nicht viel übrig:...
Exklusivität ergibt sich einfach auch über die verfügbare Menge. Dass man auf den Touren oder Trails auf ein Rotwild trifft geht fast gegen null. Das gilt z.B. auch für Nicolai oder Liteville, jedoch nicht für Cube, Canyon, Radon, Scott, Trek, Specialized (Ausnahme vielleicht S-Works, aber auch die sind häufiger als Rotwilds). Zudem bieten R.X1 FS und R.X2 FS mit der Möglichkeit sie als 27.5", 27.5+" und 29" aufzubauen schon etwas was die meisten Mitbewerber nicht haben. Zudem sind die Rahmen mit viel liebe zu Details und sehr hochwertig, z.B. mit Edelstahllager aufgebaut und haben excellent funktionierende, nahezu von Antriebseinflüssen freie Hinterbauten. Und wenn man in die Historie geht gab es immer wieder ganz eigene außergewöhnliche Lösungen, die zu dem Zeitpunkt noch niemand hatte.

Aber ich gebe Dir absolut Recht, dass seit dem Modelljahr 2016 und ganz besonders mit dem Modelljahr 2018 und dem Wechsel der Agentur, die den Markenauftritt entworfen und damit auch die Decals designed hat, das Besondere und Unverwechselbare der Marke Rotwild verloren gegangen ist. Ist vermutlich auch dem Ziel geopfert worden mehr Kunden anzusprechen, denn mit dem seit 1996 behutsam weiterentwickelten und bis 2015 sorgsam gepflegtem Design hat man doch extrem polarisiert und viele potentielle Kunden von vornherein ausgeschlossen.

Auch für mich verliert Rotwild mit den Entwicklungen der letzten drei Jahre immer mehr an Reiz. Aber vielleicht kriegen sie ja noch einmal die Kurve, besinnen sich auf alte Tugenden wenn der eBike Boom abflacht...

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es auch sehr schade dass immer mehr Einflüsse von Canyon im Design auftauchen aufgrund des Designers Lutz der vorher bei Canyon war.

Gerade das aktuelle R.E1 sieht doch sehr nach dem alten Spectral aus.
 
Auch für mich verliert Rotwild mit den Entwicklungen der letzten drei Jahre immer mehr an Reiz. Aber vielleicht kriegen sie ja noch einmal die Kurve, besinnen sich auf alte Tugenden wenn der eBike Boom abflacht...

Thomas
Das hoffe ich ebenfalls. Und das der Boom auf ein Normales Maß zurückgehen wird, habe ich keinen Zweifel.
Letztes und Anfang dieses Jahr habe ich viele E-Bikes auf meinem Arbeitsweg und auf den viel E-MTB Touren sehen dürfen. Ebenso war bei den großen Händlern die E-Bike-Abteilung letztes Jahr sehr gut besucht.
Aber zumindest dieses Jahr war da eher "gefühlt" weniger los, seit dem der hiesige Großhändler mit dem Greifvogel im Namen umgezogen ist.
 
Zurück
Oben Unten