Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald

Dann radle ich mit einem freundlichen "Nö, steht da nicht, einen schönen Tag noch" weiter :)

Aber ihr habt natürlich schon recht, dass es für die MTB'ler etwas doof ist, dass Herrn Wallners Meinung als PWV-Meinung rüberkommt und auch noch unglücklicherweise ganz am Anfang steht.
 

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Re: Die Zukunft des bikens im Pfälzer Wald
Glücklicherweise lese ich hier nichts, das uns Mountainbiker einschränkt. Oder habe ich da etwas übersehen?
Nö, die Naturparkverordnung war ja auch bisher schon für Radfahrer / Mountainbiker unproblematisch. Meiner bescheidenen persönlichen Meinung nach würde die von Wallner gewünschte Regelung dort auch thematisch gar nicht reinpassen; wird daher auch mit 99-prozentiger Sicherheit nicht passieren.
Dass Herr Wallner die Mountainbiker gerne aus dem Wald verbannen würde, ist ja erst mal nicht mehr als seine persönliche Meinung (auch wenn dies in der Rheinpfalz als Meinung des PWV dargestellt wird) Von daher sollte man natürlich darauf achten, dass seine Meinung nicht doch im Entwurf landet, aber aktuell scheint mir die Verordnung unproblematisch.
Warum sind sich hier denn alle so sicher, dass das "nur" seine "persönliche Meinung" sei? Der gute Mann wurde ausdrücklich in der Funktion als PWV-Geschäftsführer zum Thema "Biosphäre-Pfälzerwald-Verordnung" interviewt - und es fiel ihm nix Wichtigeres ein, als mal wieder gegen Radfahrer zu hetzen... Wenn sich ein Geschäftsführer derart in der Presse äußert, ist das eben nicht nur eine "Privatmeinung" - sondern sie stellt klar, welche Ansicht der PWV als Ganzes nach außen hin vertritt!

Nebenbei: Es ist zwar schön, dass wir den Artikel hier per Screenshot lesen und diskutieren können - das ist urheberrechtlich allerdings ziemlichst heikel...!
 
Stellungnahme des PWV auf Facebook.

https://www.facebook.com/pfaelzerwald.verein/posts/1910369675725495?__tn__=H-RH-R

Darf dort gerne kommentiert werden.

Ich sehe es so, dass sich der PWV versucht heraus zu reden. In der Zeitung spricht man noch von dringendem Handlungsbedarf dass schmale Wege tabu seien.

Jetzt auf einmal sieht man ein gutes Miteinander und schiebt die "Schuld" auf das Landeswaldgesetz, welches man nur konkretisieren möchte.

Der PWV könnte sich doch auch so positionieren, dass das Landeswaldgesetz liberal ausgelegt wird. Macht er aber nicht.
 
Scheinbar ist es heute kaum noch irgendwem möglich, sowas auf einer eigenen Plattform - und nicht bei Zuckerbergs Freiwilligen-Stasi zu veröffentlichen...!? Übersetzt lautet das in etwa: "Wir haben nix gegen MTB'er - solange sie sich von "unseren" Pfaden fernhalten!
Der PWV könnte sich doch auch so positionieren, dass das Landeswaldgesetz liberal ausgelegt wird. Macht er aber nicht.
Eben. Er könnte ja auch eine Änderung oder Klarstellung zugunsten der MTB'er fordern - tut aber genau das Gegenteil und will das "Verbot" auch noch in der Biosphärenordnung verankert haben! Es ist ja aber nebenbei noch nicht einmal sicher, ob das LWaldG überhaupt anwendbar ist, da die StVO ja auch im Wald gilt - oder gelten könnte. ;)
 
Vielleicht fällt dem ein oder anderen in der nächsten Zeit ja auf, dass zumindest im Bereich der Verbandsgemeinde Rodalben vor allem auf den Strecken des Mtbparks die (auch Radverkehr verbietenden) Verkehrsschilder ausgetauscht oder ergänzt werden. Die VG Rodalben hat bspw. auch vor einer Weile endlich mal den Verbindungsweg zwischen der B 270 und der Horbergsiedlung für Radfahrer freigegeben:

http://*****************/blog/wp-content/uploads/2018/11/IMG_2823n.jpg

Von der L 497 darf man nun auch legal zum "Radweg" zwischen dem Neuhof und Münchweiler abbiegen:

http://*****************/blog/wp-content/uploads/2018/11/IMG_2858n.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemals...! :wut:

Ich finde es halt nur so unheimlich herzzerreißend, wie sehr von Seiten der Mountainbikerschaft das Engagement von Leuten, die sich in Sachen "Legalisierung" des Waldwegenetzes bemühen, gewürdigt wird...! :teufel:
 
Moin , Moin

Ist mir gestern zum ersten Mal nähe NFH Kiesbuckel/St.Johann aufgefallen.
Vllt. hängt das da auch schon länger..
Ist auf jeden Fall mal n "positiver" Hinweis.
 

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Ich kenne diese Schilder und finde die Regelung eher zwiespältig.
Mit dem "Wanderer haben Vorrang" wird nur die Meinung einiger Fußgänger gestärkt sie dürften sich alles erlauben und hätten jetzt die absolute Hoheit auf diesen Wegen. Genau das hat aber mit gegenseitiger Rücksichtnahme nichts zu tun.
 
Mit dem "Wanderer haben Vorrang" wird nur die Meinung einiger Fußgänger gestärkt sie dürften sich alles erlauben und hätten jetzt die absolute Hoheit auf diesen Wegen. Genau das hat aber mit gegenseitiger Rücksichtnahme nichts zu tun.
...das soll, meiner Ansicht nach, nur klar machen, der Schnellere (=Radfahrer) soll auf den Langsameren (=Fußgänger) Rücksicht nehmen.
 
...das soll, meiner Ansicht nach, nur klar machen, der Schnellere (=Radfahrer) soll auf den Langsameren (=Fußgänger) Rücksicht nehmen.

Sehe ich eigentlich genauso.

Nach reinem Maßstab eigentlich selbstverständlich.

Und es nimmt einigen Wanderern den Wind aus den Zegel , bzgl. MTB Verbot auf dem Weg bzw. getreu dem Motto : ihr habt hier nichts zu suchen... etc...

Als MTB'ler kann man sich sogar in diesem Fall auf das Schild beziehen.
 
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Das macht es ein wenig deutlicher. Hat nicht immer was mit Geschwindigkeit zu tun, sondern Rücksichtnahme einfach da, wo es sinnvoll ist.
 
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...das soll, meiner Ansicht nach, nur klar machen, der Schnellere (=Radfahrer) soll auf den Langsameren (=Fußgänger) Rücksicht nehmen.
Und warum bemüht man dann den Begriff Vorrang? Darunter verstehen leider zu viele das alle anderen zurück zustecken haben.

Als MTB'ler kann man sich sogar in diesem Fall auf das Schild beziehen.
Und bekommt dann den Vorrang unter die Nase gerieben.
 
Der Fussgänger ist doch der schwächere "Verkehrsteilnehmer ".
Oder willst du die einfach umbrettern, weil du Vorfahrt hast?
Ich hoffe du fährst kein Auto:eek:
 
Der Fussgänger ist doch der schwächere "Verkehrsteilnehmer".
Gegenseitiger Rücksichtnahme bedeutet für mich das beide Seiten aufeinander achten und bei Begegnungen ihr möglichstes tun um die Situation für beide Seiten ungefährlich und mit minimalen Einschränkungen zu lösen.
Bei Vorrang wird dagegen eine Seite bevorzugt und darf die andere Seite einschränken, z.B. behindern.

Ich hoffe du fährst kein Auto:eek:
Ich fahre Auto und kenne sogar den Unterschied zwischen Vorrang und Vorfahrt.
 
Ich finde, im Pfälzer Wald kann man sich diesbezüglich (gegenseitige Rücksicht) echt nicht beschweren, bin jedesmal sehr angetan, wenn ich bei euch unterwegs bin.
Fahr ma hier in BaWü, das is ma richtig ätzend!
Hier gibts nur gegeneinander oder aneinander vorbei, egal, wie man es versucht...traurig, aber wahr

Sowas hab ich im PW noch nie erlebt:bier:
Dennoch: manchmal hat man Vorfahrt, sollte dennoch Vorrang gewähren
Wenn alle nur ein bisschen aufeinander achten, läufts rund, auch im Wald:)
 
Weil es gerade zum Thema passt, poste ich den Flyer hier noch mal.
Der Pfalzbiker e.V. hat 5.000 dieser Exemplare drucken lassen. Dieser werden im ganzen Pfälzerwald vorwiegend auf Hütten verteilt, um auf beiden Seiten (Biker und Wanderer) für eine gutes Miteinander zu appellieren. Auch wenn dieses zu 90 Prozent klappt, kommen doch immer wieder "böse Stimmen" in den Medien auf.

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...das soll, meiner Ansicht nach, nur klar machen, der Schnellere (=Radfahrer) soll auf den Langsameren (=Fußgänger) Rücksicht nehmen.
Das steht sowieso schon in § 1 StVO - und brauch eigentlich nicht in der Weise gesondert erwähnt zu werden. Außer vielleicht, dass die StVO auch im Wald gilt.
Und es nimmt einigen Wanderern den Wind aus den Zegel , bzgl. MTB Verbot auf dem Weg bzw. getreu dem Motto : ihr habt hier nichts zu suchen... etc...
Es bestärkt im Gegenzug unter Umständen die Ansicht einiger Leute, MTBer hätten dort, wo mal keine derartigen Schilder stehen, nix verloren.

Diese Schilder sind rechtlich sowieso völlig wumpe. Einen "Vorrang" (im straßenverkehrsrechtlichen Sinne) können Sie so oder so nicht bewirken. Diesen Begriff halte ich nicht nur daher für etwas unglücklich gewählt, denn es kann in der Tat den ein oder anderen besonders Sturköpfigen dazu verleiten, partout keinen Platz zu machen.
Gegenseitiger Rücksichtnahme bedeutet für mich das beide Seiten aufeinander achten und bei Begegnungen ihr möglichstes tun um die Situation für beide Seiten ungefährlich und mit minimalen Einschränkungen zu lösen.
Es bleibt trotzdem so, dass der, der allgemein schneller (und auf einem Fahrzeug) unterwegs ist, größere Verantwortung trägt, dass vor allem anderen nichts passiert. ;)
 
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