Rennberichte 2018

04. August - 2h Bräuhausbude CUP Orsenhausen (bei Ulm)

Mein Urlaubsrennen.... Es sollte vorrangig als Form-Check vor den letzten Harz-CUP Rennen dienen. Hab ich durch Zufall auf Jedermanntermine gefunden.

https://mtb-orsenhausen.jimdo.com/
Sehr coole und vorbehaltlos zu empfehlende Veranstaltung, Auch als Tip auch für die Racing-Team Member im Süden: es gibt eine Teamwertung

Mit 2h war klar, dass es kurz und intensiv wird (also all das was ich nicht mag)

Die Startzeit war mit Samstag 16:00 Uhr ungewohnt, aber zumindest entfiel so das "zu späte Frühstück" Problem.
Seit Tagen hatte es über 30°C und als wir ankamen entlud sich grad noch ein kurzes Gewitter über uns, als Resultat gab es während des Rennens ein Klima zwischen Sauna und Waschküche. Leider verpasste ich den rechten Zeitpunkt für die Startaufstellung, so musste ich mich ca. an 70. Stelle ins Feld einsortieren.

Die Runde selbst war reichlich 5km lang und hatte um die 100hm. Nach dem Start folgte ein 20% Stich und etwas Feldweg, bevor es in den Wald ging. Hier dann ein paar klassische Ziehwege, 2...3 nette Trailabschnitte und ein paar Highspeedkurven (Stichwort: Schwung ist durch nichts zu ersetzen...)

Dann der Startschuss... um halbwegs wegzukommen musste ich im tiefroten Bereich starten und an möglichst vielen Fahrern vorbeiziehen, bevor es in den Wald geht. Ich war recht schnell bis an der ersten Verfolgergruppe vorbei und auf Sichtweite zur Führungsgruppe... Aber um hier noch aufzuschließen fehlte es dann. Die erste Runde war mit reichlich 11:30 auch meine schnellste, dann pegelte es sich recht schnell um 12:40 ein. Im Wald war es zu ertragen, sobald man aber wieder auf's Feld kam war es, als würde man gegen eine Wand fahren. Die Feuerwehr hat nach der Rundendurchfahrt einen Verteiler mit Sprühstrahl aufgebaut, so dass man jede Runde eine kleine Erfrischung bekam, zum Ende einer jeder Runde begrüßte einen ein Blechbläser-Duo... ziemlich nerdy aber irgendwie cool. Bereits in der zweiten Runde begann das Überrunden, ab der 5. Runde sahen die überholten Kollegen schon etwas ambitionierter aus und versuchten schonmal zu kontern... evtl. hab ich in der Zeit auch noch einen Platz gut gemacht... schwer zu sagen

Am Ende hab ich 10 Runden gesammelt und ungefähr 5min Rückstand auf den Sieger gehabt.

mit einem 7. Platz Gesamt und AK kann ich gut leben, zumal meine Zeiten wirklich konstant waren und bei einigen Fahrern vor mir durchaus ein Einknicken zum Ende hin zu sehen ist (da erkennt man wohl den Unterschied zw. XCO und XCM Fahrern)

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@DasMatze gut gemacht:daumen:
Bin da letztes Jahr mitgefahren.Bei der Hitze hat’s mir aber voll den Stecker gezogen.Hatte dann nen Hitzschalg und musste 30min nachm Rennen au no Brechen ....:wut:
Wollte dieses Jahr au mitfahren konnte wegen meiner Schulter OP jedoch nicht!!
 
Mmmm ... doch wieder bei Sportograf schwach geworden. V.a. haben sie diesmal preislich ganz schön hingelangt, schweizer Preisniveau?

Egal .... morgens um 6:30h im Wallis. Irgendwie nur dürre Menschen um mich

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und dann ist man den ganzen Tag einfach rauf und runter gefahren

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mit tollem Panorama (letzter Anstieg, nicht wirklich genießen können. Lustig, da bin ich vor 15 Jahren mit dem MTB beim Grand Raid runter)

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SKS Sauerland Marathon Grafschaft 2018 – Halbmarathon

Da ich hier schon 2017 gestartet bin, entschied ich mich auch dieses Jahr daran teilzunehmen.

Diesmal stellte ich mich viel weiter vorne an, das war Richtig, ich kam vom Start an besser weg. Da ja gefühlt alles gleichzeitig auf der Strecke ist, ist das ein großer Vorteil. 2017 als Marathonneuling, startete ich am Ende und hatte gut mit den doch sehr langsam fahrenden zu Kämpfen.

Die Strecke ist recht gut zu fahren. Fast durchweg Forstautobahn, paar Trails…
Ein recht langer Anstieg in der zweiten Hälfte, hier war der Untergrund gröber, kostet gut Körner. Viele schoben hier, mich rettete das kleine Ritzel. Da war ich wieder froh bei 2x10 nach 3x10 vorher geblieben zu sein.
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Die langen Abfahrten machten mächtig Spaß.
Da ich in der Einführungsrunde mich gut einreihen konnte, war es auf der Strecke erfreulich leer um mich. Die einen wohl vor, die anderen hinter mir….
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Gut war auch wieder die Organisation, angefangen mit dem Frühstück, den Verpflegungspunkten auf der Strecke und den freundlichen Helfern überall am Weg.

Für den Marathon, dieser umfasst eine weitere Runde, muss man vor 13:30 am Ziel/Start weitere Runde sein, sonst wird man nicht zugelassen. Ich bin zwar Halbmarathon gefahren, mein Ziel war es aber, vor dieser Setz-Zeit im Ziel zu sein. Dies schaffte ich dieses Jahr. Wenn auch knapper als gehofft.
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Ich kam insgesamt besser auf der Strecke klar, fühlte mich auch fitter. War aber dennoch nur 2min schneller als letztes Jahr.

59km 1545hm
3:35:24

44. Platz Senioren II
 

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Zierenberg Marathon 2018 Kurz Distanz 28km 700hm

Ich melde mich wieder zurück ins Renngeschehen und gleich mit einem der schönsten Rennen, das ich in der Gegend gefahren bin.

Start ist mitten in der Innenstadt.
Man hat gut Platz um sich zu Sortieren anfangs breite Straßen bis man den Ersten Anstieg hinauf fährt.
Dann ging es gleich in einen Singletrail. Sehr schön flowig und gut Fahrbar. So zog sich das Rennen hin sehr abwechslungsreiche Landschaft knackige Anstiege und jede menge Trails. Highlight ist klar Der Dörnberg mit seinen Magerwiesen.

Die Ausschilderung war spitze an jedem Abzweig standen Schilder oder Wachposten mit Fahnen um den Weg zu weisen. Sehr gut Organisiert

Leider hatte ich zwischenzeitlich Magenkrämpfe bekommen und musste Puls raus nehmen . Ca 10 Pulsschläge unter normaler Rennleistung konnte ich fahren. Am ende Lag ich 20% im Roten Bereich meines Garmin wo normal über 50% stehen.

So musste ich auch einige Fahrer ziehen lassen aber bei so einem schönen Rennen trübte das der Stimmung nicht.
Im Ziel glücklich das Rennen Beenden zu können, habe ich Marko Marie und Stefan getroffen. Ein kurzes Pläuschen vor der Siegerehrung dann ging's Nachause aufs Sofa mit Kamillentee und Wärmflasche denn Mein Magen wollte immer noch nicht so ganz.

Ergebnis : 1:25h 55.Gesamt /Ak 13.
 

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MTB-Gallahaan Trail Boppard-Oppenhausen 02.09.2018 Halbmarathon



Von Teamkollegen als Geheimtipp genannt bekommen, habe ich mich für diesen kleinen aber feinen Marathon angemeldet.

Habe die Halbmarathonstrecke gewählt, über 1800hm, das sollte reichen.
Die Tage vorher kamen mir dann doch schon ein paar Zweifel, vielleicht doch Zuviel…
Egal da musste ich durch.

Morgens angekommen, direkt einen Parkplatz gefunden, war auch noch nicht viel los.
Alles super schön beieinander, Start/Ziel, Anmeldung, Verpflegung und selbst die Umkleiden und Duschen direkt da.
Es war alles perfekt organisiert, sei es die Ausgabe der Startnummern, die Verpflegung auf der Strecke, die Nudeln im Ziel etc..
Auch während des Marathon herrschte eine super Stimmung, mehrfach mit Mitstreitern nette Gespräche führen können.
Die Ausschilderung war genial. Nirgends eine Unklarheit, wirkliche jede Stelle markiert.
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Die Strecke ist schön, abwechslungsreich. Waldwege, viele Single Trails, Bachdurchfahrten, auch mal schwierigere Abfahrten. Genau so wie ich es mag.

Auch die doch recht gut vorhandenen Höhenmeter ließen sich gut bewältigen. Die ersten zwei Drittel ließen sich echt gut fahren. Dann kam aber eine Steigung die echt Körner kostete.
Ich wusste aber auch, dass wir es fast geschafft haben.
Das Ziel kam dann fast schon überraschend hinter einer Abbiegung.

Im Ziel warteten noch Manuel und Jens, wir sprachen noch ein Weilchen und verabredeten uns für den VulkanBike in Daun kommenden Samstag.

Ca. 80 starteten, 70 kamen ins Ziel (Bei km 42 war ein Zeitlimit).

Ich kam als 63. Nach 4:57h ins Ziel. AK SenIIm 22.
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25.08.2018 Endurothon schierke, heavy track - MUTTIIII...!

Schierke ist ja irgendwie eine Hassliebe, fährste den einmal, fährste immer wieder... und wunderst dich jedes Mal, warum nur die Unterarme so brennen... und fluchst in jeder Runde über diesen fu***ng Panzerstraßenanstieg am Wurmberg.

Heuer lief es irgendwie nicht so gut bei mir. Ich hatte während des Urlaubs arg schleifen lassen, wollte mit ein paar Gewalteinheiten wieder zurück ins Training und als ich wieder im Saft stand war wohl zu wenig Erholungszeit bis zum Rennen über... mieses Timing halt.

Nach der Hitze der letzten Wochen gab es einen Temperatursturz und so hatte es zum Start mal wieder einstellige Temperaturen. Der Start/Ziel Bereich ist vom Kurpark in die frisch fertig gestellte Schierker Feuerstein Arena umgezogen. Durch den Wegfall der Kurpark-Schleife hatte eine Runde 22km und damit ca. 500m weniger als die letzten Jahre.

Am Anfang ging es noch gut los, das Feld flog aus Schierke raus, ich hing an der Führungsgruppe dran und konnte in den ersten Trail fliegen. Hier dann leider falsche Linienwahl und an einem Kollegen hintendrangeklebt... im folgenden Wurzelanstieg irgendwie in keiner der drei Runden einen Rythmus gefunden, Körperspannung auf dem Bike lies stark zu wünschen übrig und von aktiver Fahrweise war ich weit entfernt. So galt es halt stellenweise zu schieben... Ich war nicht schnell aber voll im roten Bereich und bin nach einer halben Stunde schon voll auf dem Zahnfleisch gegangen... hab sogar ans aufhören gedacht. Aber dann ging es zum Glück in den nächsten Trail und ich konnte etwas Boden gut machen. Bergauf fand ich zwar nicht meinen Rythmus aber ich quälte mich irgendwie hoch zum Wurmberg, von wo aus das fahrtechnische Schmankerl wieder Richtung Ziel führte. Die Jahreszeiten haben am Wurmbergstieg ganze Arbeit geleistet, noch ausgewaschener als letztes Jahr und mit ein paar neuen kleinen Drops.

Ab der ersten Rundendurchfahrt war ich weitestgehend allein unterwegs. Zur Mitte der zweite Runde fing es an leicht zu regnen. Ich kam noch ganz gut durch die Abfahrten, allerdings bin ich an einer Ausfahrt vom Trail auf den Forstweg weggerutscht und hab mir ein paar Schmarren geholt. Zu allem Überfluss klopften ab jetzt auch noch Krämpfe an und ich wählte die pace so, dass sie eben gerade eben nicht durchkamen. In der dritten Runde haben auf den Wurzel/Steinfeldern auch noch die Arme zugemacht, so dass ich auch da nicht mehr so souverän unterwegs war. Auf dem finalen Anstieg musste ich nochmal einen Angriff abwehren, hab dabei alle reserven mobilisiert und bin zumindest wieder auf Sichtweite auf den vor mir liegenden Fahrer aufgefahren... haben uns dann bis ins Ziel gefighted. Am Ende aber kein Unterschied, da beide nicht in meiner AK unterwegs waren.

Bei ein paar Trails war ich lt. Starva schneller aber alle Anstiege etwas langsmer als letztes Jahr. Mit einer Gesamtzeit von 3:46 am Ende 2min weniger als letztes Jahr, was aber durch die kürzere Runde relativiert wird. Gemessen an meinen anderen Ergebnissen dieses Jahr war es schlichtweg die schwächste Performance der Saison. Einziger Trostpunkt: durch eine recht hohe Ausfallquote, auch vorn im Feld wurde es zumindest noch ein guter 7. Platz in der AK (Gesamt 10.)

Hier noch ein nettes Bild von Drea Nothrof
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Gesamt 10 er ist doch gar net so schlecht!!!

hast schon recht, aber eben auch nicht SOOO gut... :)

Im Ernst, kommt natürlich immer auf die Relation an. Die Starterfelder im Harz sind recht überschaubar, die Leistungsdichte dafür recht hoch (die Langstrecke tut sich kaum noch einer just for fun an). Woran es liegt, keine Ahnung... an den Strecken jedenfalls nicht, die sind im Vergleich zum deutschen Rest sogar recht spaßig/technisch. Es sind auch immer dieselben Kollegen am Start und diesmal waren 3Mann (davon 2 in meiner AK) vor mir, die ich bisher in dieser Saison immer hinter mir lassen konnte...
 
Seh ich alles sportlich da ich in der Regel nur im Mittelfeld bzw je nach Rennen mal im vorderen Drittel bin.
Anbei poste ich hier mal n kleines Update meinerseits:
Wie hier bestimmt einige mitbekommen haben,hab ich mir Ende Mai ne Rockwood 3 zugezogen.
Ein Zeitpunkt wo für mich die Rennsaison schon beendet war,wo es für manch anderen noch nicht mal begonnen hatte.
So musste ich einige Rennen absagen für die ich tw schon gemeldet war.
Mtb Marathon Nattheim,Pfronten,2 Std Rennen Orsenhausen,Tannheimer Radmarathon,Kult Triathlon Allgäu.
Aufgrund einer falschen Diagnose wurde ich erst Ende Juni operiert.
Nach 6 Wochen durfte ich leicht Joggen...war dann 2-3 mal die Woche.Habs dann aber ehrlich gesagt schnell schleifen lassen,bin einfach kein Läufer.Desweiteren hatte ich auch Schmerzen beim Laufen.War anfangs echt noch motiviert,aber was bringt die viele Freizeit wenn man eh nichts machen kann,darf.....
War irgendwie sehr demotivierend....
Schwimmen dürfte ich nicht,Armbewegung nur bis 60-90 Crad. Biken,Klettern,Bouldern au net...alles was ich eig gern mache!
Die letzte Woche war ich des erste Mal leicht mitm Crosser unterwegs.Ging eig ganz gut.Merk halt das ich net so gut im Saft steh,fehlen halt gut 3,5 Mon Training.Und 4 Kilo Hüftgold kamen mittlerweile au dazu
Ob ich dieses Jahr noch Rennen bestreite steht noch in den Sternen....
Aber getreu dem Motto dabei sein ist alles und Hauptsache nicht Letzter,kann ich mir evtl vorstellen auf den kürzeren Strecken Oberstdorf,Albgold Trophy noch zu starten.
 
Hi Matze


hast schon recht, aber eben auch nicht SOOO gut... :)

Im Ernst, kommt natürlich immer auf die Relation an. Die Starterfelder im Harz sind recht überschaubar, die Leistungsdichte dafür recht hoch (die Langstrecke tut sich kaum noch einer just for fun an). Woran es liegt, keine Ahnung... an den Strecken jedenfalls nicht, die sind im Vergleich zum deutschen Rest sogar recht spaßig/technisch. Es sind auch immer dieselben Kollegen am Start und diesmal waren 3Mann (davon 2 in meiner AK) vor mir, die ich bisher in dieser Saison immer hinter mir lassen konnte...

Das wundert mich, dass bei euch im Harz kaum noch einer die Langstrecke Just for Fun mitfährt.

Genauso verstehe ich auch nicht, wieso bei mehreren Cross Country Races hier im Schwarzwald die Teilnehmerzahlen vor allem in den Hobbyklassen - besonders ab U19 und älter - in den letzten Jahren immer weniger geworden sind. :confused:

Ist das bei euch bei CC-Races auch so ?



Grüße :)
Schwarzwaldbiker
 
Genauso verstehe ich auch nicht, wieso bei mehreren Cross Country Races hier im Schwarzwald die Teilnehmerzahlen vor allem in den Hobbyklassen - besonders ab U19 und älter - in den letzten Jahren immer weniger geworden sind.

Ist das bei euch bei CC-Races auch so?
Für Thüringen kann ich das bestätigen. Hier gibt es quasi keine CC-Races mehr, zumindest die letzten Jahre. Dieses Jahr haben wir einen Veranstalter überzeugen können, die Mitteldeutschen Meisterschaften auszurichten. Und ein weiterer macht noch ein XCO-Race für bis U17-Klassen und Hobby. Teilnehmerzahlen sind aber überschaubar, selbst bei den Lizenzklassen. In Schwarzenberg waren 8 Hobby-Fahrer, in Weißenfels letzte Woche 17 glaub ich. Alle AK zusammen jeweils, versteht sich, von U17 bis Masters4, wobei Masters2 die ältesten waren.
 
Bei uns im Bayern stelle ich das Gegenteil fest. Die Felder werden deutlich größer in den letzten 3-5 Jahren. Zudem fahren mehr Neulinge zum Beispiel aus dem XC-Bereich einfach mal so mit. Das gleiche nehme ich bei XC-Rennen wahr. Hier fahren immer mehr Mountainbiker mit - mich eingeschlossen. Die Felder sind oft überfüllt.
 
So, dann will ich auch mal wieder was von mir hören lassen. Recht neugierig stellte ich fest, dass es wieder eine XCO Serie im Osten geben sollte. "Geil, da machste mal mit!", so mein Gedankengang. Neben Spaß haben wollte ich hier auch wieder ein bisschen an meiner Fahrtechnik arbeiten, die bei den ganzen Waldautobahn Rennen nicht unbedingt besser wurde. Was dann am Ende rauskam, hätte ich so nicht erwartet.

1. Rennen Schwarzenberg: Die Strecke hier sollte größtenteils auf der Crossstrecke stattfinden, die ich so schon kannte. Leider war das Starterfeld hier sehr überschaubar, was auch für die anderen Rennen gilt. Na gut, auch nicht so verkehrt für den Anfang. Mit einer Menge Respekt und Ungewissheit ging das Geballer also los. Ich war etwa mittig im "Feld" als es in die erste - und einzige - kleine Abfahrt ging. Leider waren hier zwei Junioren vor mir, die arg strauchelten und so die ersten drei Fahrer meiner AK eine Lücke aufreißen konnten. Egal, einfach weiterklöppeln. Der Rest war gut fahrbar, außer diese verdammten Hubbel auf dem BMX Kurs. Die hab ich schon beim Cross immer verflucht. Nach nur wenigen Runden stand einer am Streckenrand. Defekt. So rutschte ich sogar auf Rang 3 vor und zog dann so bis zum Ende durch. Hinten raus konnte ich sogar noch ein paar Sekunden wieder gutmachen. Das war schon mal ein super Auftakt. Da könnte was in der Gesamtwertung drin sein.

2. Rennen Weißenfels: Genau in Weißenfels setzte nach wochenlanger Hitze Regen ein. Zum Start des Hobbyrennens war die Strecke aber recht gut fest gefahren und nicht mehr so extrem schmierig wie bei der Elite. Leider konnte ich die Runde vorher nicht abfahren, sodass ich nach dem Start erstmal in den Beobachtungsmodus ging. Als dritter ging ich nach dem Startloop in die Runde ich schaute mir erstmal alles an. Ein schönes hoch und runter mit vielen Kurven wartete hier, kurzum eine geile Strecke. Die zwei Drückerpassagen in Form einer längeren Steigung kamen mir hier voll entgegen. Ein Kollege zog schnell ordentlich am Horn und setzte sich ab, zu schnell für mich, da wir erst in der zweiten Runde waren. Bei mir war noch Torsten, der Sieger vom letzten Rennen. Ich merkte, dass er bei den kleinen, aber steilen Wellen nicht ganz so elegant drüber stiefelte. Das nutzte ich aus und setzte mich zum Ende der Runde vor ihn und drückte mit ordentlich Saft den Berg hoch. Da konnte er nicht mitgehen und ich zog alleine meine Runden und konnte mir hier einen super starken 2. Platz sichern. In der Gesamtwertung lag ich nun mit nur einem Punkt Vorsprung an der Spitze. Nice!

3. Rennen Sülzhayn: Heute sollte dann die Entscheidung fallen. Etwas knapp angereist war nur schnell zu Fuß eine grobe Inspektion der Strecke möglich. Eine ordentliche Wand wartete hier auf uns und die Abfahrten waren furztrocken, staubig und mit Wurzeln versehen. Hier waren dann auch ein paar starke Jungs aus der Harzer Region mit am Start. Nach dem Startschuss konnte ich mich gut am Anstieg platzieren. In den Abfahrten kam ich dann jedoch so krass ins straucheln, dass mir fast schon ein wenig Vertrauen verloren ging. Ich entschied dann recht schnell entsprechende Passagen lieber zu rennen als mich mittendrin aufzuhängen. Rennen klappte recht gut, auch wenn es von außen her recht unbeholfen ausgesehen haben muss. Egal, hauptsache irgendwie runter kommen. Bei dem Rennen war ich mit mir selbst gar nicht zufrieden. Die nötige Power war da und ich konnte am Berg recht gut mithalten, aber in den Abfahrten hat man mir so viel eingegossen, dass nichts mehr ging. Am Ende kam dann ein 5. Platz raus und da Kollege Torsten eine Position hinter mir kämpfte, konnte ich so die Gesamtwertung für mich entscheiden. Das hätte ich jetzt nicht wirklich erwartet.

Natürlich muss man an der Stelle auch anmerken, dass jetzt kein riesiges Starterfeld vorhanden war, was aber irgendwo schade war. Die Rennen waren alle super organisiert und vor allem die Strecke in Weißenfels hat extrem viel Spaß gemacht. Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei und vielleicht gibt es dann noch ein paar mehr Teilnehmer. Für mich stehen jetzt noch zwei oder drei MTB Rennen an und dann ist es auch schon wieder Zeit für meine zweite Große Liebe, Cyclocross. Die Form stimmt und das Lauftraining schlägt langsam, aber sicher an. Vielleicht ist hier die eine oder andere gute Platzierung drin. Nun dann, der Winter naht ...

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O-Tour Bike Marathon (85km/3.100Hm)

Am Sonntag wahrscheinlich das letzte größere Rennen der Saison. Bei top Bedingungen ging es gleich mit einem 1.100 HM Anstieg richtig zur Sache. Mein Plan war eher defensiv zu starten und den Anstieg im unteren SST Bereich zu fahren. Ohne groß auf die Zahlen zu schauen, pendelten sich die Watt nach einer Zeit bei gut 300w ein, also alles im Plan. Bis auf die recht knackige Karrenweg Passage auf den letzten Metern war der Anstieg sehr entspannt zu fahren und nach gut 1h20min war ich oben. Oben angekommen ging es dann in einen Hammer-Steinwüsten-Karrenweg. Leider hatte ich wegen der anstehenden Rückfahrt (war alleine in die Schweiz gefahren) irgendwie eine „mentale Blockade“ und war nur darauf bedacht kein Risiko zu gehen und einen Sturz zu vermeiden. So holperte ich eher schlecht denn recht die Serpentinen runter.
In der nächsten Stunde wechselten sich Trails (inkl. Schiebepassagen) mit kurzen Gegenanstiegen immer wieder ab, bevor es in die längere Abfahrt Richtung Startort ging. Bin alles weiterhin recht dosiert gefahren. Kurz vor der Zieldurchfahrt hab ich dann ein recht lautes metallisches Scheppern wahrgenommen. Mal am Rad runtergeschaut, aber alles dran…. muss ich wohl irgendwo drüber gefahren sein (???) … gute 5min später dann aber festgestellt, dass sich der Reisverschluss meiner Satteltasche geöffnet hatte und leider mein Minitool und eine Kartusche flöten gegangen sind. Mist!
Bei der Zieldurchfahrt lag ich etwas hinter Plan aber alles noch im grünen Bereich. Es stand die zweite Schleife an. Kurzes Flachstück und rein in den langen Anstieg. Am Anfang eher wellig zu fahren konnte ich einige Plätze gut machen. Kurz vor der Verpflegung etwa zur Hälfte kamen dann ein paar fiese >20% Rampen, die ich tlws. schieben musste. Zu dem Zeitpunkt war ich gut 4h unterwegs, es lief immer noch ganz gut und ich konnte weiter nach vorne aufschließen. Leider war der Anstieg am Ende knapp 5min zu lang und mir sind ordentlich die Körner ausgegangen, so dass ich zwei Plätze wieder hergeben musste. Hätte ich besser an der Verpflegung nochmal ein Gel nachgeworfen. Ziemlich platt kam ich also oben an und hatte die Hoffnung mich entspannt in der Abfahrt erholen zu können. Aber weit gefehlt, es gab nochmal ordentlich Trailgeballer. Am Ende waren die Trails dann wieder sehr verblockt und mit meiner „Blockade“ war ich dort einfach zu langsam um gescheit durchzukommen, so dass ich wieder einiges schieben musste. Wenigstens bin ich so ohne Sturz unten angekommen. Auf den letzten flachen 5km hatte ich noch gut Druck auf dem Pedal und konnte so wieder zwei Plätze zurück holen und war nach 5:43h im Ziel.

Fazit O-Tour 2018:
  • Tolle Strecke mit z.T. anspruchsvollen Trails, tolles Panorama
  • Erstes Rennen mit 1-fach: 32 / 10-50 hat sich bewährt und hätte ich schon früher machen sollen
  • Keine Form mehr, aber viel Spass gehabt.
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8.9.18 24h Oschersleben, Mtb, Solo

Eigentlich ja eine Rennradveranstaltung rein auf der Rennpiste gabs diesmal auch einen Kurs für Geländefahrräder.
Garnichtmal so einfach sich auf nem Rennstreckengelände in der Börde was auszudenken, ein paar Leute
von Schließer Bike Schöningen haben dann eine 5,1km Runde ausgetüftelt.
Neben dem unvermeidlichen Asphaltteil den Hang hoch aufs Infield, über paar Palettenbuckel, im Slalom auf nem
Grashang auf & ab, viel Schotter, durch ein buckeliges Wäldchen mit künstlichem Schlammloch und durch einen
"Gerätehinterhof", viel mehr lässt sich aus den Gegebenheiten kaum machen denk ich, die Börde ist kein Gebirge.
Der technische Anspruch kann logischerweise nicht an Strecken im Mittelgebirge z.b. heranreichen, sollte klar sein.
Wenn es sich mit irgendwas vergleichen lässt dann am ehesten mit dem Kurs am Alfsee, nur ohne Wurzeln und kürzer.

Start war 14 Uhr und das Licht musste mit der Dämmerung um 20 Uhr ans Fahrrad, also war der Plan 3x Pause alle 6h.
Die ersten 4-5 Stunden hab ich versucht erstmal möglichst flott Runden zu ziehen ohne mich dabei gleich auszuknipsen,
war dann bei etwa 13min/Runde, die restliche Zeit bis zur ersten Pause verging dann mit "Wohlfühltempo" suchen, dass
fand ich dann so bei 15min/Runde was ich auch bis um Rennende so fahren konnte.
Erste Pause nach 6h, Kette putzen, Licht anbauen, futtern & Flaschen/Trikottaschen füllen, neue Creme in die Buxe usw.
Hab mir für die drei Pausen immer so 50min genommen, war ja allein ohne Betreuer der mir was abnimmt oder vorbereitet.

Das restliche Rennen verlief ebenso reibungslos wie der Beginn, bei trockenen 11-12 Grad in der Nacht fuhr sich das
sehr angenehm Runde um Runde dahin, erst kurz vor Schluß hat die Sonne nochmal gebrannt.
Als es dann auf die letzten 6h zuging zeigte das Gestucker in dem Wäldchen langsam Wirkung, hauptsächlich am Hintern
und in den Händen/Unterarmen, bin dann halt das rumpelige möglichst stehend gefahren.

Inklusive mir fanden sich lediglich drei Solofahrer, der Rest waren 2er/4er/8er Teams.
Nach 24h stand bei mir der 1.Platz mit 88 Runden als Ergebnis, mit 23 Runden Vorsprung.
Das Garmin hat reine Fahrzeit von 21h 30min, 474 km und (immerhin noch) 2500 hm ausgespuckt.

Dazu gabs ne Solo-Startplatzgarantie beim Heavy24 nächstes Jahr, dass werd ich mir antun.
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VukanBike MTB Festival Daun 08.09.2018 Halbmarathon

Schon 2017 nach der Matschschlacht, die zwar anstrengend, aber dennoch gut war direkt wieder für dieses Jahr angemeldet.

Die Vorberichte, Werbung, Fotos etc. auf Facebook im Vorfeld haben mich schon dem Event entgegen fiebern lassen.
Das Wetter sollte perfekt werden.

Morgens los, erst mal ein Schock, die Außentemperatur am Auto zeigte in der Eifel +1,5Grad an.
Puh ganz schön kühl.
In Daun erstmal ins Zelt, die Unterlagen holen.
Mit einem heißen Kaffee bewaffnet mal die Lage checken. Sah alles schon vielversprechend aus, blauer Himmel. In der Sonne konnte man es aushalten.

Es trudelten immer mehr Starter ein.
Vom Racing Team traf ich vor dem Start Manuel, er fuhr den Ultra-Marathon. Dessen Start sah ich mir an, bevor ich mich fertig machte.


In meiner Startaufstellung startete ich gemeinsam mit Rolf. Wir konnten auch eine ganze Zeit lang gemeinsam die ersten Kilometer der Strecke bewältigen.
Dann fuhr aber jeder sein Tempo.

Die Strecke war wieder sehr gut präpariert und ausgeschildert. Ging aber im Vergleich zu der Matschschlacht im letzten Jahr fast wie von selbst.
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Ein schöner mix aus Steigungen, Abfahrten, Schotter, Wald, Singletrails aber auch Teerstücke, fand das wieder sehr abwechslungsreich.
Motivierend war, das ich praktisch nie alleine auf der Strecke war, immer wer um mich rum. Man überholte sich gegenseitig, spornte sich an. Echt eine gute Stimmung.
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Im Ziel Spruch des Streckensprechers: „Da kommt Christoph Werner in gelb/schwarz vom DIMB Racing Team mit Rucksack“
Ich fahre halt immer mit Rucksack, ohne würde mir sogar was fehlen.

Nachdem ich mich geduscht, das klappt in Daun im Schwimmbad super, und die Portion Nudeln gegessen hatte, traf ich noch Manuel und Rolf. Wir unterhielten uns länger und brachen dann nach einem sehr angenehmen Renntag auf nach Hause.

Ich war fast 20min schneller als 2017, lag hauptsächlich an einer trockenen Strecke.

Gesamt 204
AK SenIIm 67
65km – 1300HM 3:41h
 

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09.09.2018 Sülzhayner MTB Marathon (6. Lauf des Harzer MTB Cups) ... FINAAAAALE


Sülzhayn wurde heuer in den September verschoben und war damit der letzte Lauf des Cups. In der Gesamtwertung des Harzer MTB Cups lag ich auf Platz 2. Ziel war es, das Ding nach Hause zu fahren. Am Samstag gab es bereits das von @FoxCross beschriebene XCO Rennen, der Marathon war für den Sonntag angesetzt. Eigentlich sollte die Runde 16km haben, wegen Problemen mit der Genehmigung musste aber auf 13km verkürzt werden. Es blieb bei 4 Runden und somit standen nur 52km im Lastenheft der "Langstrecke", diese warteten dann aber mit strammen 2200hm auf.

Kurz vorm Start ist mir noch das Garmin verreckt, so dass ich komplett ohne Daten fahren musste. Das Wetter war perfekt als sich um 10:00 Uhr das überschaubare Fahrerfeld in Bewegung setzte. Es ging wie gewohnt über 2...3 kleine Wellen aus dem Kurpark raus und dann in den ersten Anstieg. Ich schloss mit zwei Kollegen vom NRT zur dann 6 Mann starken Führungsgruppe auf. Kurz darauf ließen die beiden aber wieder abreißen. Auch ich konnte das Tempo der drei Führenden nich komplett mitgehen, behielt sie aber immer noch im Blick. Nach ca. 350hm ging es dann oben in die erste Abfahrt... Eine Spur war hier noch nicht wirklich zu erkennen, ab der zweiten Runde besserte sich das aber. Der zweite Anstieg unspektakulär auf Forstautobahn und führte in den nächsten Trail. Die Abfahrten waren teilweise ziemlich grobe Erosionsrinnen. Ich denk mal hier musste bei der Verkürzung etwas improvisiert werden. Mir kam es auf dem Fully entgegen, so konnte ich - zumindest in der ersen Runde - immer wieder auf die Führungsgruppe auf ihren Hardtails aufschließen. Der dritte Anstieg der Runde war kurz aber heftig und führte am Ende ohne erkennbare Spur über den Sülzberg und von dort mit bis zu 40% recht steil und verwinkelt wieder runter auf einen - aus den Vorjahren bekannten - Forstweg. Jetzt folgten noch ein paar Trail-Wellen, zwei Haarnadelkurven und durch die fast trockene Sülze zur Rundendurchfahrt.

In Runde zwei war von der Führungsgruppe dann nichts mehr zu sehen aber meine Beine waren gut und ich konnte ein für mich hohes Tempo durchziehen. Treten...Trinken...Trail...und von vorn, dabei die ersten Überrundungen. Im langen Anstieg der dritten Runde tauchte plötzlich der dritte wieder vor mir auf. Ich arbeitete mich langsam ran und vor der Kuppe ging ich mit ein paar kräftigen Antritten vorbei, um mich im Trail abzusetzen. Der Plan schien aufzugehen, denn ich hab ihn nicht mehr hinter mir gesehen. Trotzdem hielt ich das Tempo hoch... vielleicht etwas zu hoch, denn zu Beginn der vierten Runde haben sich ein paar Krämpfe angedeutet. Kurz rausgenommen, dann ging es wieder und ich konnte den dritten Platz nach 3:02h ins Ziel fahren.

Gut für's Ego, nachdem es vor zwei Wochen in Schierke gar nicht lief.
Damit dann in der Cup-Gesamtwertung den zweiten Platz mit 429 Punkte aus 5 gewerteten Rennen.

Hier Siegerehrung Nr.1 (Danke an Norman vom NRT)
Ein Bild von der Cup-Siegerehrung versuch ich noch aufzutreiben

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Drei Talsperren Marathon: Obwohl ich die Woche doch etwas träge und müde durch die Gegend gefahren bin, wollte ich mir das Rennen nicht entgehen lassen. Auch beim warmfahren kam keine richtige Spritzigkeit auf. Egal. Am Start tauchten dann einige bekannte Gesichter auf. Als es dann endlich knallte ging es direkt auf dem Asphalt schön die Straße runter. Unten angekommen ging es noch ein paar Meter weiter, bis endlich ein wenig Gelände kam. Die Anfangsphase war sehr schnell und verlangte mental einiges ab. Hier ging es extrem eng zu und keiner wollte Platz machen. Da gab es einige Rempler und Lenkerenden, die man dann in der Seite hatte. Das mag ich ja nicht so sonderlich. Am ersten Anstieg klemmte ich mich kurz vorne dran, da alles irgendwie zu langsam war. Es bröckelte einigermaßen und oben entstand eine kleine Lücke von 5 Fahrern, wo ich mit darunter war. Leider rollte dann ein großer Teil wieder ran und der Zug von etwa 15 Leuten stand. Es ging wellig weiter, aber richtig führen wollte keiner. Das Rennen hier hatte eher den Charakter eines Straßenrennens. Ich setzte mich immer wieder mal vorne ran und drückte immer mal etwas kräftiger die Wellen und beobachtete, was der Rest macht. Das ist eigentlich gar nicht mein Stil, da ich sonst immer kämpfen muss, um in der Gruppe zu bleiben. :D Zwischendrin schaute ich doch mal auf meinen Garmin. Der sagte mir, dass die Batterie vom Wattmesser schwach ist. Oh, nein, wie schlimm. Einen Augenblick später sah ich, dass die Wattwerte so bei 700 bis 800 Watt im Flachen lagen. Ja, alles klar, das kommt hin. Jedenf alls probierte ich am nächsten etwas längern Anstieg mal wegzufahren, was aber gar nicht klappte. Hier fehlte etwas die vermisste Spritzigkeit. Die Jungs sind alle drangeblieben. Kurz vorm Ziel kam dann noch mal eine längere Rampe, wo ich die Gruppe dann ziehen lassen musste. Da hatte ich zuvor ein paar Körner zu viel verbraucht. Vielleicht wäre ich drangeblieben ohne das rumgehampel, vielleicht auch nicht. War mir in dem Moment auch egal, ich hatte vorher eine Menge Spaß und das war am wichtigsten. Alleine im Wind kam man dann auch nicht mehr ran. So wurde es ein toller 9. Gesamtplatz und Platz 2 in der AK hinter Lieblingsrivale Marcus.​

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Neuseen MTB Cup: Nun ist es soweit. Der Herbst ist da. Das hat man am Sonntag am Wetter gemerkt. Es war recht frisch und leicht geregnet hat es auch noch. Insgesamt fand ich das schon nicht schlecht, als ich am Start stand. Neutralisiert sollte es bis zur Autobahnbrücke gehen, aber davon hat man so gar nichts gemerkt. Es setzten sich zwei Crosser an die Spitze und fuhren mit einem Höllentempo über die Autobahnbrücke. Ich konnte grade so das Loch schließen, bis es endlich ins Gelände ging. Hier machten die Crosser weiter ordentlich Druck und ich pumpe schon arg im oberen Bereich. Teilweise kam dann aber etwas Ruhe rein und keiner wollte so recht führen. Auf einer langen Hoppelwiese - nennen wir sie mal so - fuhr ich einfach mal ein paar schlechte Linien, um die Crosser etwas durchzuschütteln. Mit dem Fully ging das wunderbar. Nur der MTB-Kollege vom Ost-West Express zog mit und übernahm auch die Führung. Der zog teilweise richtig böse am Horn, sodass ich im Windschatten schon am abnippeln war. Dranbleiben! Wenn ich alleine rausfalle, dann kommt die Gruppe von hinten wieder ran. Die waren sich wohl nicht sonderlich einig, hörte ich dann später. Irgendwann musste ich den Kollegen dann ziehen lassen, auch wenn ich lange noch mit nur wenigen Metern Abstand hinterher heschelte. An einer Stelle rammte mich fast noch das Führungsquad weg. Keine Ahnung, was der hier veranstaltet hat. Lässt sich hinter den Führenden fallen und zieht dann vor mir zu. Egal, auf den letzten Metern nochmal ordentlich gekeult, sodass ein super 2. Gesamt Platz und der Sieg in der AK zu Buche stand.

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Thurmansbang - Langstrecke ... AK #5, Ges. ?

Nach 5 Wochen Abstinenz gab es endlich wieder ein Rennwochenende. Thurmansbang im Bayerischen Wald, da wo Laugenstangen noch Brezenstangen heißen. Also da wo Bayern noch Bayern ist und nicht nur so ein Disneypark-Abklatsch, wie bei mir daheim.

88km mit 2600 hm standen auf dem Programm. Eine auf den ersten Blick sehr machbare Angelegenheit, allerdings überraschte mich dann doch, dass es am Ende fast 5 h wurden. Das war ein richtig langes und hartes Rennen.

Das Wetter hatte vielleicht auch seinen Beitrag, es regnete eigentlich die ganze Zeit. Besonders in der zweiten Rennhälfte wurde die Strecke langsamer, da viel matschiger. Auch die Abfahrten waren etwas schwieriger. Einmal stellte es mich ziemlich auf, aber Waldboden ist ja weich.

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Besonderheit war, dass die Bayerische XCM Meisterschaft ausgetragen wurde. Leider haben wir vom Racing Team badische Lizenzen, was mich nur außer Konkurrenz starten ließ (also bei der Meisterschaft), aber neugierig war ich doch, wo ich mich so einordnen kann.

Also bei noch nicht so starkem Regen ab in den Startblock, Smalltalk mit Strava/Forumsbekannten (Servus Dominik!) und ab ging es.

Was nun für die Dramaturgie des Tages wichtig ist, ist folgende technikrelevante Vorgeschichte: die Woche vor dem Rennen tauschte ich noch mein SKGT 32er KB gegen ein 34 aus. Standardschrauberei. Kurbelein- und ausbau. Keine Probleme. Lief locker. Allerdings fiel mir dann die Tage auf – und auch als ich das Bike am Renntag aus dem Auto hievte – das das Rückwärtskurbeln etwas schwergängig lief. Mmmm? Irgendwas am Freilauf? Hatte ich schon mal bei einer Acros Nabe, aber bei einer 240s? Bereitete mir aber keine großen Gedanken, war mit dem Kopf die Woche und auch am Renntag mit anderen Sachen beschäftigt.

Zurück zum Rennen: der Start lief human ab, der erste Anstieg fast gemütlich bzw ich spürte gleich, dass ich gute Beine hatte. Die angezeigten Wattwerte bestätigten das Gefühl. Das harte Training der letzten Wochen (viele 8-20min Intervalle im Bereich ~105% mit dem Ziel die Zeit@Intensität pro Session zu maximieren) hatte wohl echt angeschlagen. Hatte davor ja eigentlich nur moderate Langstreckenintensität trainiert).

Es waren zwei Runden mit je 44km zu absolvieren. Das war keine Trailorgie, aber trotzdem sehr abwechslungsreich, da viel auf achterbahnmäßigen kleinen Waldwegen. Das waren keine Waldschotterpisten. Also mir hat die Strecke sehr, sehr gut gefallen. Nächstes Jahr wieder.

Bei den Abfahrten bin ich mittlerweile einfach langsamer, das Alter eben, aber so war ich echt zufrieden mit mir. Abgleich Körpergefühl und Wattwerte passten. Und ich erwartete meine übliche Stärke hinten raus. Das Wetter wurde zwar zunehmend schlechter, aber das passte schon. Bin wirklich begeistert von meiner sündhaftteuren Gore. Hatte mir schon bei SKGT 17 sehr gute Dienste geleistet.

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Tja, der moralische Dämpfer kam dann in der zweiten Runde, ein Streckenposten rief mir zu: „Super Leistung, bist Top 30“. Innere Sprachlosigkeit bei mir. Wie? Nur Top 30? Das passte irgendwie nicht zu meinem Gesamteindruck, der muss sich verzählt haben. Oder vielleicht hat er noch Fahrer von der 60er Runde mitgezählt.

Ich konnte dann noch ein paar Plätze gut machen, aber die große Überholaktion wurde das nicht mehr. Den absoluten moralischen Dämpfer erhielt ich dann, als ich auf den letzten Kilometern von einer Gruppe eingeholt wurde, die ich vorher überholt hatte. Das ich hinten raus bei einem 5h Rennen überholt werde kam in den letzten 2 Jahren nicht vor. Ich fuhr dann ziemlich geknickt durchs Ziel.

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Beim Betrachten der vorläufigen Ergebnisliste sah ich mich von den Namen her dann in einer Region, wo ich normalerweise nicht bin. Irgendwie war das alles komisch. Wenn es normalerweise nicht so läuft, dann spürt man das. Und die Wattwerte zeigen einem das dann auch. Die XCM DM in Kiza war so ein Fall, oder auch Ischgl. Aber an dem Tag war das nicht so. Haben die jetzt alle so einen Leistungssprung gemacht? Oder sich speziell auf die Bayerische vorbereitet? Fetter bin ich jetzt auch nicht geworden, dass sich die relativen Wattwerte verschlechtert hätten.

Beim Bike-Saubermachen dann nur mit großem Widerstand Rückwärtskurbeln können. Es wieder innerlich im Bereich verortet. Dazu noch der ganze Dreck.

Etwas konsterniert nach Hause gefahren, ich weiß nicht mehr, wieviele Brezenstangen ich aus Frust verdrückt habe.

Am Tag drauf dann Bike in den Keller, um sich den Freilauf anzuschauen. Pustekuchen, der war voll in Ordnung. Es war die Kurbel. Die ließ sich nur mit sehr großem Widerstand bewegen. Dreck? Auseinanderbau, eigentlich alles in Ordnung. Allerdings waren die äußeren Dichtungsringe total hinüber, zerquetscht? Was war da passiert?


Dazu muss man nun sagen, dass ich folgendes Innenlager verbaut habe:


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Ein Pressfit-Lager, welches sich verschrauben läßt. Laut Anleitung mit Fett und nicht mit Schraubensicherung zu verbauen. Tja, das Teil hatte sich gelöst und die Lagerschalen sind nach außen gewandert. Deswegen lief die Kurbel so schwer. Ich will jetzt nicht wissen, wieviel Watt ich da sinnlos verblasen habe.


Habe jetzt erstmal wieder ein schnödes SRAM PF eingebaut, spiele aber mit dem Gedanken, nächste Saison einen neuen Rahmen zu fahren. Der Focus Raven regt mich eh auf. Und irgendwann „muss“ man ja eh in den sauren Apfel beißen und auf Boost umsteigen. Zudem gibt es ja wieder Alternativen mit BSA. Mal schaun’g, aber bei dem ganzen Aufwand den man mittlerweile für Rennen betreiben muss (gibt ja vor Ort leider keine mehr), will ich möglichst solides Material haben. V.a. da ich auch etwas die Lust (und auch Zeit) an Rumschrauben verloren habe.

Abschluss dann in 2 Wochen, Einsiedeln (Schweiz) ist mir zu viel Aufwand, dafür aber dann Doppelrenn-WE geplant: Oberstdorf und am Tag drauf Alb Gold Trophy. Zumindest für zweiteres hätte ich ja dann wieder eine Ausrede :)
 

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Schöner Bericht! Ich bin direkt vom Ziel ins wärmende Auto und verschlammt nach hause. War mir etwas kalt :). Sonst hätte ich gerne unseren Small-Talk nach dem Rennen fortgesetzt.
Die Abfahrten waren auf der zweiten Runde richtig glitschig. Bei dem Sommer war ich sowas gar nicht mehr gewöhnt. Das hat das Rennen schon hart gemacht.
 
Mein Jahresrückblick 2018

Da ich dieses Jahr keine einzelnen Rennberichte geschrieben hab, möchte ich jetzt die komplette Rennsaison in einem Jahresrückblick zusammenfassen und euch einen kleinen Überblick geben was dieses Jahr auf mich zu kam, was ich erlebt habe und welche Erfolge ich feiern konnte, aber auch, welche kleinen Rückschläge es gab.
Am Ende seht ihr noch ein paar Bilder von mir bei den Rennen und Training.

Getreu den Worten „Nach der Saison ist vor der Saison“ ging es in die Vorbereitung für das kommende Jahr

Vorbereitung im Winter 2017/1018

Mit voller Vorfreude und Elan begann ich mir einige Punkte zurechtzulegen. Angefangen beim Racing Team, dem Rennkalender für 2018 und weiter mit dem Trainingsaufbau. Aus einigen Rennen von 2017 (zudem Zeitpunkt war ich noch nicht beim IBC DIMB Racing Team) wusste ich wo meine Schwächen lagen,...was ich derzeit im Stande bin zu leisten und wo ich ansetzen musste.
Schnell war auch klar, das das IBC DIMB Racing Team am besten zu mir passt und kurze Zeit später war ich bereits Mitglied.
Zügig hab ich für die Saison 2018 mein Rennkalender kreiert > 16 Rennen waren geplant, 14 sind es zum Saisonende geworden (2 Rennen hab ich absagen müssen, eines wegen extremer Kälte und Schnee und ein weiteres, da ich eine kurze Ruhephase einlegen musste).
Als nächstes hab ich mir einen Trainingsplan erstellt, der allerdings keine strengen und zeitlichen Vorgaben machte, sondern vielmehr einen Überblick geben sollte was kurz- und mittelfristig mein Ziel in den nächsten Monaten sein sollte.
Grund ist ganz einfach der, das ich beruflich in 2 Schichten arbeite und das Training zeitlich so legen muss, das ich einerseits effektiv trainiere und zum anderen physiologisch das beste rausholen kann ohne in ein Übertraining/ Überbelastung zu kommen. Also war meine Vorgabe mir Ziele Monat für Monat zu setzen, die ich mir aber zeitlich frei einteilen konnte.

Die ersten 2 Monate (Oktober, November 2017) verliefen super doch dann kam diese fiese Kälte mit Regen, Schneeregen und natürlich wenig „Tageslicht“ was das Training erschwerte. Das Resultat war, das ich sehr viel auf der Rolle trainieren musste, was nicht unbedingt das war, was ich mir für einen so langen Zeitraum vorgenommen hatte. Knapp 3 Monate lang konnte ich aufgrund dieser Umstände genau 0 Höhenmeter fahren und die Grundlagenausdauer litt auch darunter. Ich hab viel und verschiedenste Intervall- und Sprinteinheiten absolviert, meinen Rumpf- Rücken- Schultergürtelbereich stabilisiert und gefestigt, die Kraft und Kraftausdauer der Beinmuskulatur aufgebaut. Zudem viel visuelles Training absolviert, Balance, Koordination, Stabilisation., Technik.
Was aber, wie schon gesagt, deutlich fehlte war die Grundlagenausdauer, die natürlich unabdingbar ist um den Körper darauf zu trimmen, energiesparend die erforderliche Leistung bereitzustellen um darauf weiter aufbauen zu können.
Also war es nur die logische Konsequenz mich in der kommenden Saison auf die Kurzstrecke zu konzentrieren aber auch (und das kommt noch dazu), weil ich in Bezug auf Muskulatur der kräftige-schnellkräftige Typ bin...also eher ein Sprinter bin. In den letzten Jahren hab ich unteranderem viel CrossFit gemacht.

Erste Saisonhälfte

Die ersten Renntermine nährten sich und ich konnte es kaum erwarten. Endlich wieder raus, die Stimmung bei den Rennen, das mit fiebern der Zuschauer...als Sportler und Athlet genießt man es und es ist schon ein Gefühl was einen stolz macht. Es ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis, weil man das macht was man gerne und mit Leidenschaft macht.
Das erste Rennen wo ich am Start stand (Kyffhäuser MTB Rennen) war kein unbekanntes für mich. Ich kannte die Strecke, wusste also was mich erwartet und was ich auch wusste, wie das Training im Winter verlief. Im Rennen selbst hab ich mein Ziel deutlich verfehlt was auch mit der falschen Reifenwahl zu tun hatte. Das positive dabei, es war eine Bestätigung dessen was im Winter schief lief. Also ab aufs Bike und raus ins Freie das Training absolviert was ursprünglich als „Ziel“ angesetzt war.
Zögerlich stellten sich Verbesserungen ein, von Rennen zu Rennen waren kleine Fortschritte zu sehen. Ich hatte mir vorgenommen mich auf jedes Rennen einzeln zu konzentrieren, mir den Charakter der Strecke anzuschauen und darauf alles abzustimmen. So kam es das ich auch immer wieder mit dem Material für das Bike „spielte“ um ein auf mich perfekt abgestimmtes Bike zu schaffen.

Also ihr merkt, das die ersten Rennen auch dazu dienten, zu sehen, wo stehe ich eigentlich insgesamt, wo liegen die Schwächen im allgemeinen. Natürlich ist ein gutes Bike nichts wert, wenn der Fahrer nicht in Form ist, das ist klar.

Die nächsten Rennen zeigten mir das ich auf dem richtigen Weg bin. Die Ernährung/ Ernährungsstrategien sind kein Problem, da ich selbst die Ernährungstrainer B-Lizenz besitze und Berater für Sporternährung bin (für einige Zeit als Ernährungstrainer nebenberuflich Selbstständig gewesen). Also ging volle Konzentration auf das spezifische Training selbst. Beides in Kombination zeigte Erfolge und das anfangs darin, das ich die Rennen energiesparender und mit einem deutlich verbesserten Körpergefühl beenden konnte.
Da auch die Konkurrenz nicht „bummelte“ und im Verlauf der Saison immer stärker wurde, wurde jedes Rennen für sich genommen immer härter und umkämpfter.

Mitte der ersten Hälfte der Saison holte ich mir noch einmal die Bestätigung, das mein Training und der aktuelle Trainingszustand wirklich nur für die Kurzstrecke abgestimmt waren. Es stand ein Rennen in Clausthal-Zellerfeld im „MTB Harz Cup“ an und ich wollte es wissen, schaffst du es oder nicht? gehst du die Rennen vom Start weg zu schnell an? Verbrauchst du während dem Rennen zu viel Energie...?
Es wurden 105 km mit 2100 Hm serviert und ihr ahnt es bestimmt....nach 70 km und 1400 Hm hab ich abgebrochen. Grund hierfür ist der Streckencharakter mit extremen Wurzelpassagen die unglaublich energieraubend sind, zum anderen zeigt es deutlich, das alles was ich bisher geplant und gemacht habe ganz klar funktioniert aber eben nur für die Kurzdistanz.
Also hab ich daran weiter angesetzt und das Intervalltraining immer mehr verfeinert. Und so ging es in die (im Winter schon geplante) Ruhephase zwischen den beiden Saisonhälften d.h. gut 1 Monat lang keine Rennen.

Die Ruhephase

Jetzt spielte mir alles in die Karten, das Wetter war klasse, mein Bike war gut abgestimmt und ich selbst war einfach super drauf. Ich nutzte die Zeit und ich merkte schnell...oh hier tut sich was!...schon im Training selbst war eine deutliche Leistungssteigerung zu spüren. Ganz offensichtlich war es mir gelungen ein sogenanntes „Plateau“ zu überwinden.

Ich selbst benutze keine Messinstrumente die mir zeigen wie viel Watt ich gerade drücke,...wo mein Puls liegt,...ich messe auch keine Laktatwerte und ähnliches. Ich habe über Jahre gelernt ein Gefühl für meinen Körper zu entwickeln. Das Gefühl lässt sich nur schwer erklären, aber mein Körper selbst ist es der mir zeigt wann ich eine Pause machen muss,...oder ich mich gerade falsch belaste,...ob ich noch eine „Schippe“ drauf legen kann oder ich 5 Tage hintereinander ein hartes Training absolvieren kann usw......auf den Körper zu hören, ihn zu verstehen und die Signale wahrzunehmen ist für mich eine ganz wichtige Fähigkeit.
Klar interessiert mich brennend meine Wattzahl, Puls und diese Dinge (einfach nur um es mal zu wissen) aber ich trainiere nicht danach.
Ich schau mir die Ergebnisse von Training und Rennen an, analysiere, passe an und versuche neue Wege zum Erfolg zu finden. Was ich mit zur Analyse heranziehe sind Höhenmeter, Höhenmeter pro Stunde, Trainingszeiten, Zeit im Rennen, Durchschnittsgeschwindigkeiten, Kilometer, Steigungsprozente, Übersetzung und Vortrieb vom Bike...

Zweite Saisonhälfte

Mit einem super Gefühl ging es in die zweite Hälfte der Saison. Es stand ein Rennen in Österreich/ Kirchberg an, das „Kitzalpbike“, teil der Ritchey Mountainbike Challenge. Vorgenommen hatte ich mir einzelne Abschnitte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu verbessern. So z.B. nach wenigen Kilometern, neutralisiert, flach und mit hohem Tempo, kam er...der erste große Anstieg „auf etwa 9 km länge galt es 1000 Hm abzuspulen“...und das war mir hervorragend gelungen. Der letzte Abschnitt von diesem Anstieg hat nicht weniger als 30% Steigung und das über Wiese, was das Bezwingen dieser Steigung nochmals schwerer macht. Glücklicherweise war die Sonne an diesem Tag gnädig und die Temperaturen waren erträglich. Ich persönlich mag es, wenn es bei einem Rennen nicht zu heiß ist, ca. 10-15 Grad sind für mich perfekt.

Zurück zum Berg: Über 1000 Zuschauer versammeln sich allein an diesem einen Punkt, können die Athleten den kompletten Anstieg vom einbiegen in die „Wand“ bis zur Gipfelstation anfeuern und nach oben treiben. Eine Wahnsinns Stimmung mit „live Moderation“ am Berg, was man echt erlebt haben muss....unglaublich!!!

Und ich? Ich hab mein Vorhaben mehr als deutlich übertroffen! Allein diese lange Steigung konnte ich im Vergleich zum Vorjahr 12 min. schneller absolvieren. Einige Zeit später, nach einer weiteren langen Steigung beginnt eine sehr schnelle Abfahrt zu einem Punkt, wo ein nicht zu unterschätzender Trail beginnt. Der war mir ja nicht unbekannt aber ein paar Meter vor mir hat ein anderer Teilnehmer einen ziemlich wilden Sturz hingelegt (alles gut gegangen)...ich war für einen Bruchteil einer Sekunde abgelenkt und schon war es passiert...auch ich hab mich „geerdet“. Und da kamen sie, die Konkurrenz, die Verfolger, es waren gut 10-15 Fahrer die ich passieren lassen musste und als wäre das nicht genug hat sich mein Schaltwerk beim Sturz verbogen und in den folgenden schnellen Abschnitten fehlte mir der schnellste Gang, zudem haben die Schaltvorgänge gestockt und es ging nicht mehr flüssig voran. Aber ok, das gehört zum Rennsport dazu. Im Ziel kurz geärgert und dann doch happy gewesen, da ich (wie im Training schon gezeigt) eine deutliche Leistungssteigerung abrufen konnte.
Die nächsten Rennen kamen und es ist mir gelungen immer bessere Ergebnisse einzufahren, bis dann endlich die erste Podiumsplatzierung geschafft war! Platz 3 beim Ars Natura MTB Marathon. Nur 1 Sek. hinter dem 2. platzierten.

Am 6. Oktober ging es dann zum letzten Rennen dieser Saison nach Oberstdorf, dem „Feneberg Marathon“, ebenfalls teil der Ritchey Mountainbike Challenge . Und vorab, dieser Marathon ist sehr schwer und zäh. Hier spielt der Kopf eine ganz entscheidende Rolle. Extreme Steigungen von 15-25 % sind hier normal und fordern eine gute Kondition. Nicht wenige davon sind unter die Stollen zu nehmen und wollen bezwungen werden.
Aber auch hier konnte ich voll überzeugen und mich zum Vorjahr deutlich verbessern. Das interessante dabei, trotz das dieses Rennen sehr schwer ist, liegen die Athleten und Zeitabstände sehr nahe beieinander. Die ersten 50 innerhalb von 21 min. Ich selbst konnte Platz 11 in der AK einfahren mit ca. 13 min Rückstand auf den erstplatzierten.

Mein Fazit

Obwohl der Winter zäh und „mittelprächtig“ verlief, ist es mir im Laufe der Saison gelungen einen großen Schritt nach vorne zu machen...mit viel Geduld, strategisch gut durchdachten und ein auf meine Voraussetzungen geplantes Training in Verbindung mit der richtigen Lebensweise und Ernährung, hab ich meine Ziele erreichen können, worauf ich stolz sein kann.

Und jetzt?...der nächste Schritt ist schon getan, konkrete Ziele sind gesteckt und wollen umgesetzt werden. Ich weiß was fehlt, wo meine Stärken und Schwächen liegen und daran werde ich kontinuierlich arbeiten > überlegt und mit viel Körpergefühl ;)....wir sehen und hören uns!

Bis dahin viel Spaß auf dem Bike und bleibt Gesund

Sportliche Grüße
Martin
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