1988er Kuwahara Pacer: Revision für viele weitere Jahre.

Hallo zusammen. Ich baue auf euer geballtes Wissen.

Es gab 1993 / 1994 Pacer und HI-Pacer mit Shimano 400CX und 700CX Gruppen im Handel.
Weiß jemand Näheres darüber? Kennt jemand solche Exemplare? Oder hat jemand noch Original-Komponenten aus den Gruppen?
Die Gruppen waren '93 bis '95 im Shimano-MTB-Gruppen-Angebot.

Danke für Eure Hinweise!
 

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Re: 1988er Kuwahara Pacer: Revision für viele weitere Jahre.
Ja, ich habe den 1993 Hi-Pacer II, der hatte original die 700CX. Ich habe kurz danach angefangen in dem Laden zu jobben, wo ich ihn gekauft hatte. Da Standen auch ein paar Pacer mit der 400CX (ich glaube eine Damen und eine Herrenvariante).
Zwischendurch hatte ich mal ein zweites Exemplar vom Hi-Pacer II, der ging an @msony.

Die kleinen Ritzel und Kettenblätter der 700 CX hatten einen wahnsinnigen Verschleiss. Ich hatte damals noch einen sehr starken Antritt und habe innerhalb des ersten Jahres 2 mittlere Kettenblätter und 2 Ritzelpakete verschlissen. Habe dann auf 3x8 umgerüstet mit 11-36 Kassette.

An Komponenten habe ich glaube ich noch einen 700 CX Umwerfer hier und eine Vorderradnabe.
 
Schau mal Beitrag 819 in diesem Thread an. Da hat jemand ein Bild vom 1993 Pacer mit 400CX gepostet.
Von mir gibt es auch diverse Bilder zum 1993er Hi-Pacer II, allerdings ist auf den Bildern keine 700CX mehr dran.
Im Gegensatz zum Bild im 93er Katalog haben beide 1993er Hi-Pacer II aussen verlegte Schaltzüge (im Katalog ist er mit innen verlegten Zügen gezeigt)
 
Hi Armin,

ich wollte mich an dieser Stelle auch mal bedanken für deine Kuwa Leidenschaft und den großartigen Thread - ich habe heute meine Jungfernfahrt mit dem Pacer Villiger Import zum Büro hinter mir und bin schlichtweg begeistert - unfassbarer Rahmen. Bei mir hats leider budgetmässig nicht für extremen Leichtbau gereicht, aber bin trotzdem bei ca. 10,75 kg gelandet.

Teileliste:

Kuwahara Pacer Villiger Import: 58cm
Steuersatz: Tange Levin CD
LRS: Dura Ace RH/FH-9000, CXP33, Sapim Race
Reifen: Challenge Grifo Pro
Kurbel: Truvativ Elita 52, 39, 30
Kette: SRAM PC1051
Schaltwerk/Umwerfer: XT FD/RD-M737
Kassette: Ultegra inkl. Distanzringe für 11fach Rotor
Lenker: Nitto B135AA 390mm
Schalt-Bremshebel Kombi: Gevenalle CX 2/3x10
Bremsen: Tektro Oryx mit Tektro Gabelbrückengegenhalter vorne
Vorbau: Syntace F99 105mm mit Titanschrauben ;)
Pedale: Suntour Sprint
Sattel: Selle Italia Mythos
Gegenhalter Unterrhohr: Dura Ace

Geplant ist noch der Tubus Airy Anbau, Avid Shorty Ultimate und Sattel-Upgrade!

Nochmals vielen Dank für Inspiration und beste Grüße aus Berlin,
Dane
 

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Hallo Dane!

Erstmal danke für Deine Zeilen! Ich finde Deinen 1990er Pacer so gut, dass ich ihn hier in größer sehen möchte.
Deshalb bin ich mal so frei:

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Sieht für mich a bisserle lang aus mit dem 105er Vorbau und einem Drop bar, speziell in der Position in der man auch an die Bremsen kommt. Ich glaube allerdings auch, dass Du ein gutes Stück größer bist wie ich. ;)
Tja, Leichtbau ist das alles eher nicht, dafür aber grundsolide. Ich habe gerade gesehen, dass die Oryx jeweils über 200g wiegen, da sparst Du mit Deinem geplanten Umbau auf die Avid Shorty locker die Hälfte ein. Mein Mitstreiter Jakob (@kraftjakob) hatte die Shorty ja auch schon in der Hand und war schwer angetan von den Bremsen. Leider passen sie aber überhaupt nicht an unsere 88er Pacer, da dort der Cantisockelabstand zu gering ist. Die originale Sattelstütze in Deinem Pacer kannst Du übrigens gut als "Keule" verwenden, jede andere wiegt nur halb so viel. Zumindest die, die ich bei mir normal so liegen habe. :D Sicher wiegt auch der Aheadadapter einiges, ich weiß allerdings nicht, wie man hier um den herum kommt und ob nicht ein normaler Schaftvorbau sogar schwerer baut als Dein Konstrukt. Die originalen Kuwahara-Vorbauten waren jedenfalls jenseits von gut und böse was das Gewicht anbelangt. Und das heute übliche Klemmmaß für Drop bars hatten sie auch nicht. Die Suntour Sprint Pedale sind eine echte Rarität und sehr schön, mit fast 400g allerdings auch wirklich heavy duty. Da gibts sicher gut leichtere bei ähnlich großer Stellfläche. Z.B. die MTB-Pedale aus Suntour XC-Pro Gruppe, die komischerweise auch gleich fast 100g leichter sind:
Wären die nicht auch was für Dich?
Egal, jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß mit Deiner neuen, schönen Rennfeile!

Beste Grüße aus dem tiefen Süden,
Armin.
 
Hallo Armin, ich lese hier schon von Anfang an mit. Dein Beitrag hat sich mittlerweile zur offiziellen Anlaufstelle für Pacer Fans entwickelt. Das muss man auch erst mal schaffen:daumen:.

Beste Grüße aus dem noch tieferen Süden,
Thomas
 
Hallo zusammen, ich brauche Platz in der Garage und biete von daher momentan mein Pacer bei ebay-Kleinanzeigen an. Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist hier den Link rein zu stellen, aber wenn ihr nach Kuwahara Pacer sucht, dann findet ihr das schon. Preis ist freilich verhandelbar, Wäre schön, wenn das Rad in Hände kommt, die es einigermaßen zu schätzen wissen.
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Die ersten Schritte bei meinem Hi-Pacer sind getan... Überflüssiges kam ab, die Bereifung wurde aktualisiert. Der verstellbare Vorbau konnte gehen, nachdem ich einen recht hübschen ITM mit integrierter Zugführung und eckigem Finish günstig aufgegabelt habe. Ist zwar etwas steiler als das Orignal und mehr bequem denn sportlich, aber m. E. noch okay. Nächste Baustelle: Ein anständiger Sattel.

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Beim Vorbauwechsel habe ich mir gleich mal den Steuersatz genauer angeguckt - und siehe da, die Laufflächen sind angefressen, der Steuersatz muss über kurz oder lang ersetzt werden. Habe ich es richtig im Thread aufgeschnappt, dass ich einen Steuersatz nach JIS-Norm brauche (vgl. Brieselang)? In der Selbsthilfewerkstatt wurde mir ein vorrätiger 1"-Steuersatz angeboten. Ich habe gezögert, da ich annahm, dass der vermutlich nicht gepasst hätte...

Auch das Tretlager bedarf einer Inspektion, da es etwas rau läuft. Vielleicht genügt ein reinigen und fetten... Für den Fall, dass auch dort was neues her muss: Nach was muss ich denn Ausschau halten? Langfristig würde ich vermutlich den kompletten Antrieb erneuern wollen - der höchste Gang der original 3x6-Ausstattung ist mir regelmäßig zu klein.

Ein schönes WE euch!
 

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Hallo Michl!

Richtig, der Steuersatz ist nach JIS-Norm passend und Brieselang hat einen: https://www.radgeber-brieselang.de/..._DE/?ObjectPath=/Shops/17801025/Products/7209
Der Tange Falcon FL250 ist für mich ein schönes Leichtbauteil mit Industrielagern und entspricht nicht dem original Tange Levin mit seiner größeren Stützweite durch das einstellbare Konuslager. Hier hat es noch Tange Levin in 1" nach JIS-Norm:
https://sm-parts.net/product_info.p...euersatz-levin-cds-1--jis-gewinde-silber.html
https://www.singlespeedshop.com/Sin.../Tange-Levin-NJS-Gewindesteuersatz---JIS.html

Wenn Du die Kurbel behalten möchtest, musst Du bei einem Austausch des Tretlagers nach den alten Lagern mit Vierkant Ausschau halten:
https://www.bike-components.de/de/Shimano/Innenlager-BB-UN55-Vierkant-p30317/
Für dieses Lager brauchst Du allerdings ganz anderes Werkzeug wie für Dein vorhandenes Lager, z.B.:
https://www.bike-components.de/de/Shimano/Innenlagerwerkzeug-TL-UN74-S-Octalink-und-Vierkant-p1089/
Die benötigte Wellenlänge kenne ich nicht (müsste wahrscheinlich BSA 68x122,5 oder BSA 68x118 sein), am besten einfach die Länge Deiner alte Welle messen.
Falls es ein höherwertiges Lager sein soll, dann schau mal diesen Thread durch: https://www.mtb-news.de/forum/t/vierkant-innenlager.635826/

Für die Erneuerung des Antriebs ist zumindest eine neue Hinterradnabe für am besten gleich 8 Ritzel fällig: Da kannst Du dann alles von 7 (mit Distanzring) bis 11 Ritzel aufstecken, mit dem entsprechenden Schalter (bis 10fach) und Kette brauchst Du nicht mal das Schaltwerk und den Umwerfer tauschen (bei 11fach allerdings auf jeden Fall). Bis einschl. 8fach sind auch keine neuen Kettenblätter fällig, könnte aber auch sein, dass die alten sogar noch bis 11fach funktionieren. Muss Du dann ausprobieren.

Beste Grüße,
Armin.
 
Armin, vielen Dank dir für die ausführliche Antwort! Den Falcon finde ich gut. Der ist dann auch schwarz, was besser passt als die anderen verlinkten.

Was die Kurbel (Shimano FC MT 60) anbelangt, kann ich mir vorstellen, die vorerst weiter zu fahren (mit neuen Pedalen -vielleicht MKS) und damit beim zu Vierkant bleiben. Spricht ja eigentlich nichts dagegen. Vielen Dank für den Hinweis auf den entsprechenden Thread. Leider wurde just nach der Verlinkung die interessante Liste wegeditiert. Mein derzeitiger Favoriert ist das von Token. Ich bin zwar nicht gänzlich unerfahren, was die Fahrradschrauberei angeht, aber am Antrieb habe ich bisher wenig (tendenziel nix) gemacht.

Daher muss ich nochmal nachfragen: "Wellenlänge" dürfte auch unter "Achslänge" firmieren, oder? Wenn ich bei der Kurbel bleibe, klar, orientiere ich mich am Vorhandenen. Wenn ich die Kurbel doch wechsle, würde ich trotzdem eine Vierkant mit 3 Kettenblättern verbauen wollen. Sehe ich es richtig, dass die Wellenlänge/Achslänge dann ggü. dem Status Quo (ebenfalls 4-Kant, 3 KB) variieren könnte bzw. würde? Ich habe zum (willkürlich gewählten) Beispiel gesehen, dass auch Werte < 118mm möglich sind. Daraus schließe ich, dass die Achslänge durch Kurbel determiniert wird. D.h., wenn ich das Tretlager jetzt wechsle, sollte ich mir zuvor genau überlegen, ob ich die Kurbel nicht doch tauschen will. Wenigstens scheint mir das Tretlager und die jeweilige Achslänge weniger (oder gar nicht) durch Kassette und Anzahl der Ritzel bestimmt. Immerhin.

Angesichts der Abhängigkeit der jeweiligen Entscheidungen werde ich wohl noch eine Weile das Tretlager fahren und dann beizeiten einen Großumbau machen (und bei der Gelegenheit den blanken (Rost-)stellen am Tretlager beikommen). Im Herbst/Winter habe ich Zeit dazu.

Danke auch für die Ausführungen zum Schaltwerk! 8 bis 10-Fach wäre tatsächlich prima, aber das bedeutet dann nicht nur neue Naben/Laufräder, sondern auch neue Schalthebel... Dabei funktionieren die alten noch so gut. Hmpf. Ich glaube, ich warte nicht nicht nur auf den Herbst, sondern auch auf das Ergebnis der Einkommenssteuererklärung... :) Ggfs. tu es ja auch andere Kettenblätter. Gerade fahre ich vorne immer auf den höchsten KB, die anderen nutze ich eigentlich überhaupt nicht.

Apropo Gangschaltung: Ich stellte gerade überrascht fest, dass ich schon mit 3x7 herumfahre. Irgendwie war ich von 3x6 ausgegegangen. (Und noch eine kleine Nebenfrage: Funktionieren Microshift ML-10 bei Friktion eigentlich auch 7, 8 oder 9-fach?)

Danke nochmal!
Simon (das Michl steckt im Zweitnamen)
 
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Hi Simon!

Die von mir angegebenen Wellenlängen ("Achslänge" wird auch oft geschrieben, ist aber eigentlich falsch, weil eine Achse sich nicht dreht) beziehen sich auf alte Shimano-Kurbeln. Kurbeln anderer Hersteller brauchen fast immer andere Wellenlängen: Ich habe z.B. eine 128er-Welle für meine Topline-Kurbel und komme damit auf eine Kettenlinie von ca. 46mm. Siehe eine Seite vorher.
Übrigens spielt bei der Auswahl der richtigen Wellenlänge, passend zur jeweiligen Kurbel, auch noch die Kettenlinie mit rein (siehe auch eine Seite vorher), aber die Ritzelzahl tatsächlich eher weniger.
Ich habe zum (willkürlich gewählten) Beispiel gesehen, dass auch Werte < 118mm möglich sind.
Stimmt genau! Für Deinen Pacer würde ich Dir mit diesem Beispiel sogar eine Wellenlänge von nur 108 oder 110mm empfehlen, da wir hier eine Kettenlinie von 45mm anstreben.
Funktionieren Microshift ML-10 bei Friktion eigentlich auch 7, 8 oder 9-fach?
Ja, das tun sie. Wobei Du hoffentlich weißt, dass mit den SL-M10 zwingend ein neueres Shimano MTB 10fach-Schaltwerk fällig wird, mit den alten Schaltwerken von 6- bis 9fach passt das nicht zusammen. Wenn Du Dein altes Schaltwerk beibehalten möchtest, brauchst Du für 10fach den SL-A10 oder SL-T10 (mit Friktionsumschaltung): https://rad-spannerei.de/produkt/schalthebel-microshift-sl-a10/
Hier verkauft gerade jemand welche: https://www.mtb-news.de/forum/t/erf...umenschalthebeln.620264/page-16#post-15231065

VG, Armin.
 
Abermals vielen Dank, Armin! Deine Ausführungen haben Licht ins Dunkel gebracht - hab mich auf der Basis weiterinformiert und nochmal dazugelernt. :cool: Daraufhin das Kuwahara nochmal inspiziert und zu dem Schluss gekommen, die Büchse der Pandora jetzt nicht zu weit zu öffen. Sprich das Material wird jetzt erstmal runtergefahren. :) Gerade brennt vor allem die Pedale. Ich vermute (hoffe), dass mein rauhes Tretgefühl pedalseitig verursacht wird. Das Tretlager guck ich mir danach mal an, und falls wirklich was kaputt ist bleibe ich beim Wellenlängen-Status-Quo. Denn die DX-Kurbel (schwarz eloxiert, zumindest war sie das mal früher) gefällt mir eigentlich sogar. Ach, den Steuersatz werde ich noch wechseln und hoffen, dass der ähnlich hoch baut. (Als ich letztens den Canti-Gegenhalter ausgebaut habe, brauchte ich plötzlich einen Spacer - das war für mich überraschend, da der laut Katalog ursprünglich auch kein Gegenhalter dort vorgesehen war (sondern integrierte Zugführung im Vorbau). Nunja.

Microshift ist damit auch erstmal vom Tisch. Obwohl die aktuellen Angebote bei CNC doch kurzeitig verlockend waren. Aber der Rattenschwanz (neue Nabe, Laufrad usw.)... Danke für den Hinweis bezüglich SL-A/T 10! Notiert!

Übrigens: Ich habe den Thread hier bestimmt 2-3 Mal durchgelesen und leider nur sporadisch Notizen gemacht... Wenn ich durch bin, könnte ich schon wieder von vorne anfangen. To be continued. :)

schöne Grüße!
 
Als ich letztens den Canti-Gegenhalter ausgebaut habe, brauchte ich plötzlich einen Spacer - das war für mich überraschend, da der laut Katalog ursprünglich auch kein Gegenhalter dort vorgesehen war
Bei meinem 88er Pacer war der Gegenhalter original zwischen den beiden Steuersatzmuttern, zusammen mit einem Nasenring: https://custom-junkies.com/nasenscheibe-distanzring-1zoll-gewinde-steuersatz
Der Gegenhalter (auch mit "Innennase") war 3mm stark, der Nasenring hatte 2mm Dicke:
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Soweit ich mich noch erinnere, war die Bauhöhe des Tange Falcon FL250 identisch zum originalen Tange Levin, auf jeden Fall nicht höher. Der Falcon hat nur einen deutlich kleineren Außendurchmesser der Lagerschalen. Falls Du aber doch noch Distanzringe benötigst, die gibt es z.B. dort: https://shop.studiobrisant.com/teil...-10-30-mm-in-silber-schwarz.html?options=cart
Einen Nasenring solltest Du aber schon noch verbauen: Die Nase soll ein unbeabsichtigtes Aufdrehen der gekonterten Steuersatzmuttern verhindern. Bei neuen Steuersätzen von Tange wird ein solcher Nasenring immer mitgeliefert.

Beste Grüße,
Armin.
 

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So, wie ja schon im Unterwegsfred angekündigt, waren der Jakob aus Berlin und ich wieder an der Saale unterwegs. Wir hatten letztes Jahr die Saale von der Quelle bei Münchberg bis Saalfeld verfolgt, und uns damals schon vorgenommen, heuer den zweiten Teil von Saalfeld bis zur Mündung in die Elbe zu machen.
Der erste Teil war deutlich bergiger und es waren viel weniger Ortschaften zu durchqueren. Dafür sind im zweiten Teil die optischen Eindrücke abwechslungsreicher und es kann stellenweise bequem Strecke gemacht werden: Wir sind fast jeden Tag ohne große Eile ca. 100km gefahren. Sehr viel mehr ist auf solchen Touren allerdings auch nicht drin, da in allen größeren Ortschaften die Ausschilderung fehlte und wir dadurch dauernd auf der Suche nach dem richtigen Weg waren. An dieser Stelle war dann Kartenmaterial auf Jakobs Smartfon und eine GPS-Funktion in selbigem immer wieder unsere Rettung.
Das Wetter war diesmal durchgehend ausgezeichnet und technische Ausfälle gab es überhaupt keine. Ich für meinen Teil hatte etwas Bammel wegen der Verwendung von neuen Leichtbauschläuchen (https://revoloop.com/racer-cyclocross/revoloop.white/7/revoloop.white), welche ich vor einem Jahr eingebaut hatte. Auch der damals mitverbaute Mantel (http://www.cyclocross-store.de/de/reifen-schlaeuche/cross-faltreifen/panaracer-crossblaster) war mir etwas suspekt. Meine Befürchtungen waren aber unbegründet, diese Schlauch/Reifen-Kombi hat sich ausgezeichnet gehalten, mir kommt es sogar so vor, als ob das meine bisher am leichtesten laufende Kombi ist: An allen Stellen wo der Jakob bergab noch getreten hat, konnte ich es einfach rollen lassen, oder musste sogar leicht bremsen. Ich bin mit hinten und vorne 3,5bar gestartet, hab' dann aber nach dem ersten Tag hinten noch ein paar Hübe mit der Pumpe nachgelegt, da ich an kleinen Randsteinen schon leichte Durchschläge meinte zu spühren. Das einzige was dann unterwegs immer mal hart war, war altes Kopfsteinpflaster, welches ich von mir zuhause her gar nicht mehr kenne. Dass das dann von meinem ganzen Leichtbaugedöns her anstandslos verdaut wurde, hat mich schon etwas überrascht. ;)

Start am Freitagvormittag in Saalfeld:
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Hier trafen wir einen Rentner aus Kiel auf dem Weg von Bayern nach Kiel. Der gute Mann war gemein flott unterwegs, fast konnte man meinen, er war auf der Flucht. ;) Mit ihm haben wir dann ein wenig Strecke gemacht:
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Nach der Hatz wurde es klimatechnisch etwas heiß, also erster Einkehrschwung:
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Recht schnell waren wir in Jena (nicht so dolle), wo die Ausschilderung zum ersten Mal verlohren ging:
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Danach irgendwo im Wald kurze Pause:
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Mein geliebtes Nachmittagskäffchen gabs dann am Wehr in Döbritschen, wobei der Kaffee mengenmäßig nicht ganz gereicht hat: :bier:
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Einfahrt in Saaleck:
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Da es noch etwas früh am Tage war, haben wir hier den direkten Weg verlassen und sind noch zu den beiden Burgen hinaufgefahren.
Oben, mitten im Wald, gab es ein Denkmal für die Gefallenen das ersten Weltkrieges und eine lohnenswerte Aussicht:
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Gleich danach geile Abfahrt auf softem Waldpfad direkt nach Bad Kösen (Wegmarkierungen finden!) und dann war es nicht mehr weit zu unserer Unterkunft in Naumburg:
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Was für ein erster Tag: 103km (ohne km für Wegfindung :D) recht einfache Strecke ohne große Hitze oder Regenschauer! So darf's ruhig weiter gehen. :daumen: Hier hat dann das abendliche Essengehen besonders geschmeckt.
 

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Am Samstag gings dann von Naumburg über Weißenfels, Bad Dürrenberg, Merseburg und Halle nach Wettin, wo wir dann in Trebitz unsere auf dieser Tour mit Abstand schönste Unterkunft im Gut Trebitz bezogen.
Am Morgen:
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Nennt sich hier Burgenland. Stimmt auch, ich hab' hier mehr Burgen gesehen als im österreichischem Burgenland, und da hat's schon viele!
Päuschen wurden etwas mehr, mir hat das Genick weh getan und die Hände schliefen ein. War aber am Nachmittag wieder weg.
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Halle ist schon imponierend, ich bin aber kaum zum Fotografieren gekommen, da wir den Weg an der Kröllwitzer Brücke dauerhaft verloren hatten. Wir sind nicht über die Brücke, sondern stur geradeaus weiter. Hat uns einige km gekostet bis wir dann doch zurück und über die Brücke gefahren sind. :rolleyes:
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In Halle gibts 'nen wunderschönen Park auf einer Insel, da war aber so viel los, dass wir gleich wieder runter sind:
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Auf der Ziegelwiese haben wir auch mal die Füße ins Wasser gestellt und ein Eis gegessen:
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Kurz nach Halle, in Brachwitz, dann die erste "Gierseilfähre" (= Fachausdruck! :D). Hier mit sehr flottem Dieselantrieb:
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Von Brachwitz nach Döblitz über 5km dann sowas :eek::
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Zum Glück war außerhalb des Ortes rechts ein kleiner Teerstreifen. Sonst wäre ich da irgendwann auf die Idee gekommen zu schieben. :rolleyes:
Kurz vor Wettin (links im Hintergrund):
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Ob das gelbe Teil da rechts noch funktioniert? Zutrauen würde ich's denen hier ja schon. ;)
Ah, so eine "Bücherzelle" soll bei mir im Dorf auch noch aufgestellt werden:
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Telefon ist zwar drin, funktioniert aber nicht. :D
In Wettin mussten wir erst mal dringend wegen trockener Kehlen einkehren:
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Der Jakob wurde dann plötzlich von einem breit grinsenden Typen wegen unserer Räder angesprochen: "Ob die Räder uns gehören, ob wir zufällig im IBC wären und ob er der Armin wäre".
Dem konnte geholfen werden. :D
Der "Typ" war jener, der vor zwei Jahren hier im Fred mal dies los geworden ist:
Ein wenig OT aber die Bilder vom Bahnhof Rennsteig erinnern mich an meine Jugend und dass ich da an einem extrem verschneiten Neujahrsmorgen (1984 oder 1985?) auf den Zug wartete, dabei hörte ich zum ersten Mal "New Year´s Day" von U2 auf dem Walkman (über Radio Bayern 3) und es schneite fette Flocken. Vielen Dank für´s Zurückholen der alten Erinnerungen
kalihalde
Mensch, da war ich baff! Jetzt weiß ich, wie sich der Alpenzorro fühlt, wenn er in Nepal auf der Annapurnarunde von einem IBC-User angesprochen wird. Oder zumindest so ähnlich. ;)
Hier haben wir den Saaleradweg verlassen und sind wieder mit einer Fähre, diesmal elektrisch, übergesetzt:
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Gut, jetzt war Käffchenpause. :D
Drüben gings von der Straße rechts ab über einen Feldweg, den uns Google vorgeschlagen hat:
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(Besser wie Kopfsteinpflaster!)
Der Weg führte tatsächlich direkt zu unserer Unterkunft im Gut Trebitz (http://www.gut-trebitz.de/). Bis hierher waren es heute wieder rund 100km:
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Boah, was für ein tolles Haus! Für die jungen Besitzer muss ich doch mal etwas Reklame machen: So tolle Zimmer und leckeres Essen zu solch einem fast schon peinlich kleinen Preis hatten wir noch nie:
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Als wir dort ankamen war gerade ein Dart-Wettbewerb in der "Saalescheune" im Gange:
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Die Typen in den schwarzen Shirts waren uns allerdings etwas suspekt. Zurecht? :ka:
Frühstückszimmer:
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Dort könnte ich es auch durchaus länger als nur eine Nacht aushalten:
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Am nächsten Tag konnte sich der Jokob nicht mehr halten und ist in Trebitz endlich mal zum Baden in die Saale gesprungen :daumen::
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(Aber nicht mit den Klamotten! :D)
In Rothenburg sind wir wieder auf die andere Seite der Saale um auf den Saaleradweg zu kommen:
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Im Ort dann dieses Haus mit interessanter Aufschrift (reinklicken):
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Überhaupt gibts in den neuen Bundesländern öfter mal Aufschriften zu bewundern die ich so noch nicht kannte:
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Einfahrt nach Bernburg:
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Und Ausfahrt:
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Nach Bernburg war's dann aus mit den Burgen und die Landschaft wurde optisch deutlich "flacher":
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Strecke machen war angesagt:
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Kurz vor Calbe, in Tippelskirchen, mussten wir einer Umleitung folgen, welche uns mit einer Fähre (ohne Motor, durch die Strömung angetrieben!) über die Saale brachte:
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In Calbe fehlten dann die Saaleradwegschilder komplett, wir sind über staubige Feldwege quer über die Prärie, geleitet durchs Smartfon, nach Werkleitz gefahren, wo wir wieder auf den eigentlichen Radweg trafen. Von dort war es dann nicht mehr weit nach Barby und zur Saalemündung:
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Nichts besonderes dort, aber für uns absolut erhebend diese Stelle erreicht zu haben! :bier:
 

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Bei Barby:
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Diese Foto musste einfach sein:
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Dazu das Foto vom letzten Jahr:
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Wir mussten noch etwas weiter in Richtung Magdeburg, an der Elbe entlang fahren. In Schönebeck erwartete uns noch eine besondere Unterkunft:
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Ein Hotel erbaut auf einem alten Frachtschiff: https://www.schiffshotel.de/
Tolle Stimmung dort :daumen::
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Ein lustiger Radlertrupp aus der Umgebung von Hannover hat den Tag dort feuchtfröhlich ausklingen lassen.
Wir sind am Abend noch nach Schönebeck zum Essen gefahren: https://www.weltrad.de/restaurant/ Sehr empfehlenswert!
Die Räder der dortigen "Manufactur" sind aber so gar nicht meins - viel zu altbacken (und zu schwer)! ;)
Und immerwieder eine Erkenntnis: Unsere Räder ohne Satteltaschen... reine Rennmaschinen! :D:daumen:

Am nächsten Tag (Montag) gings dann noch ein paar km nach Magdeburg hinein Richtung Hauptbahnhof.
Gegenüber vom Weltradladen taucht gerade wieder eine Schwalbe, wg. Niedrigwasser, auf:
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Die Strecke war allerdings nicht unbedingt nach unserem Geschmack, wahrscheinlich in Salbke (= Vorort von Magdeburg) sind wir dann vorzeitig in den Zug zurück gestiegen. Der Jakob musste nach Halle, ich nach Saalfeld:
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Fazit: Ein toller Ausflug mit sehr gerne Mehr!
Den Saale-Radweg kann man durchaus weiterempfehlen, auch wenn nicht alle 500m eine Würstelbude so wie ander Donau steht. ;)
Was aber nächstes Jahr ansteht, wissen wir noch nicht. :winken:

Beste Grüße,
Armin.
 

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Gut, jetzt war Käffchenpause. :D
Drüben gings von der Straße rechts ab über einen Feldweg, den uns Google vorgeschlagen hat:
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(Besser wie Kopfsteinpflaster!)
Der Weg führte tatsächlich direkt zu unserer Unterkunft im Gut Trebitz (http://www.gut-trebitz.de/). Bis hierher waren es heute wieder rund 100km:
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Boah, was für ein tolles Haus! Für die jungen Besitzer muss ich doch mal etwas Reklame machen: So tolle Zimmer und leckeres Essen zu solch einem fast schon peinlich kleinen Preis hatten wir noch nie:
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Als wir dort ankamen war gerade ein Dart-Wettbewerb in der "Saalescheune" im Gange:
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Die Typen in den schwarzen Shirts waren uns allerdings etwas suspekt. Zurecht? :ka:
Frühstückszimmer:
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Dort könnte ich es auch durchaus länger als nur eine Nacht aushalten:
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Am nächsten Tag konnte sich der Jokob nicht mehr halten und ist in Trebitz endlich mal zum Baden in die Saale gesprungen :daumen::
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(Aber nicht mit den Klamotten! :D)
In Rothenburg sind wir wieder auf die andere Seite der Saale um auf den Saaleradweg zu kommen:
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Im Ort dann dieses Haus mit interessanter Aufschrift (reinklicken):
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Überhaupt gibts in den neuen Bundesländern öfter mal Aufschriften zu bewundern die ich so noch nicht kannte:
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Einfahrt nach Bernburg:
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Und Ausfahrt:
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Nach Bernburg war's dann aus mit den Burgen und die Landschaft wurde optisch deutlich "flacher":
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Strecke machen war angesagt:
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Kurz vor Calbe, in Tippelskirchen, mussten wir einer Umleitung folgen, welche uns mit einer Fähre (ohne Motor, durch die Strömung angetrieben!) über die Saale brachte:
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In Calbe fehlten dann die Saaleradwegschilder komplett, wir sind über staubige Feldwege quer über die Prärie, geleitet durchs Smartfon, nach Werkleitz gefahren, wo wir wieder auf den eigentlichen Radweg trafen. Von dort war es dann nicht mehr weit nach Barby und zur Saalemündung:
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Nichts besonderes dort, aber für uns absolut erhebend diese Stelle erreicht zu haben! :bier:

Da habt ihr ja echt eine schöne Tour gehabt. Ich bin die Strecke 2004 mal mit meinen Eltern gefahren, ich kann mich allerdings leider kaum noch an irgendetwas erinnern, außer dass es mich auf den ersten paar Meter auf einem Schotterweg ziemlich stark abgeworfen hat und dass es das letzte Stück, den Elberadweg verdammt windig war und wir kaum voran gekommen sind. :D

Da dein „Zurecht?“ bezüglich der Personen in den schwarzen Shirts als Frage formuliert war, wollte ich da auch noch einmal drauf eingehen:
Menschen, die freiwillig mit einem Reichsadler auf dem Rücken herumlaufen und ihre Namen in Fraktur auf die Shirts drucken, den kann man bedenkenlos eine Affinität zu rechtsradikalem Gedankenschlecht bescheinigen. Zwar lassen sie Menschen, die weiß, nicht erkennbar jüdisch und keine „alternative“ oder linke Lebensweise an den Tag legen in der Regel in Ruhe. Ob man sich trotzdem mit solchen Gestalten abgeben möchte, deren Ideologie Gewalt immanent ist und deren Ziel die Abschaffung der FDGO beinhaltet, muss jede Person für sich entscheiden. Aber ich weiß nicht, inwieweit eine weitere Diskussion hier darüber gewünscht ist.
 
Hallo zusammen, bin neu hier und bin gleich mal auf diesen Pacer-Thread gestoßen. Hier meine komische Pacer-Story: 1993 habe ich in Hof an der Saale in einem kleinen Fahrradladen mich gleich in einen Pacer verliebt. Frisch nach dem Abi. Das Bike wurde mir dann 1996 aus einem Studentenfahrradkeller geklaut, obwohl der Keller abgesperrt war (es kamen nur Studenten aus dem Wohnheim rein) und ein - naja nicht ganz sicheres - Schloss dran war. Eine kurze Liebe! Das war schon etwas schmerzhaft. Jetzt mit 45 Jahren - also nach ca. 25 Jahren - entdecke ich auf Ebay einen Anbieter aus Polen mit dem verdächtig gleichen Rahmen im Angebot. Da war es wieder: das Klischee über die Polen :) Mein Herz fing wieder an, für den Pacer zu schlagen, denn das gute Fahrgefühl habe ich seither bei keinem Rad genossen. Prompt habe ich den Rahmen bestellt und den Pacer wieder zum Leben erweckt: stundenlanges Zusammenbasteln mit viel Geduld und Aufwand - immer mit dem Gefühl, dass es das Fahrrad von damals ist. Das ist das Ergebnis der letzten Wochen: Er lebt und fährt und fährt und fährt!
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Bei mir hier ist das Wetter mal wieder ideal um sich in den Keller zu verziehen und a bisserle was zu basteln. ;)

Vor ein paar Tagen war das Hinterrad meines Pacers beim Rumstehen im Keller plötzlich platt. Ich habe den Reifen nochmal aufgepumpt und sicherheitshalber das Ventil etwas nachgezogen, nach ein paar Stunden war das aber auch wieder hinfällig. Im ausgebauten Zustand war nach leichtem Aufpumpen nichts zu bemerken, der Schlauch machte eigentlich noch einen sehr guten Eindruck. Einzig das Weiß war eher elfenbeinfarben. Da ich vor drei Wochen zufällig zwei Revoloop white auf Reserve gekauft hatte und die jetzt nicht mehr weiß sondern naturfarben sind, habe ich gar nicht lange nach einem Loch gesucht, sondern gleich getauscht. Die Farbzugabe der Schläuche wurde wohl als Problem erkannt und seit einiger Zeit werden immer mehr Revoloop-Schläuche ohne Farbe ausgeliefert. Der defekte Schlauch hat aber immerhin 14 Monate gehalten.

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Das Gewicht des neuen white ist für mich sensationell:
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Allerdings vermute ich ganz schwer, dass das Gewicht ab jetzt nur noch nach oben gehen kann.
Na ja, durch diesen Schlauch sind's erst mal wieder 5g weniger geworden. ;)

Und endlich konnte ich mein Cockpit fast ganz auf schwarz umstellen. Bei CNC-Bikes gab es kurzfristig die Microshift SL-A10 in schwarz (an dieser Stelle vielen Dank für den Tipp an @Spaltinho!), da musste ich gleich zuschlagen:

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Die roten Einstellkappen sind von einem anderen Projekt rüber gewandert, weil mir nur schwarz zu langweilig erschien. Schaut gut aus! :daumen:

Beste Grüße vom Armin.
 
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Moin zusammen,

Mein letzter Post und erster Kuwa-Aufbauversuch ist jetzt fast genau ein halbes Jahr her. Und ich muss zugeben, vom alten Crosser-Look ist nicht mehr viel übrig.

Neuerungen und Änderungen:

Massi Alu CNC Sattelstütze (aufgerieben auf 27,2, dank Armins Anleitung
Fizik Tundra 2 Sattel
Ridea Bremsen GOLD
Steinbach Pedale
No name aber leichter Alu Gepäckträger
(Ich spare noch auf Tubus Titan ;))
SKS Olympic Schutzbleche violett NOS
VELOGICAL trekking Felgendynamo (ja, das kleine Ding da vorne an der Bremse :))
B+M Eyc vorne
B+M Toplight Mini hinten
Vorbau Syntace F139 80cm
Schraube am Rahmen für Sattelstütze Titan
Flaschenhalterschrauben Alu
Gepäckträger Schrauben Titan
Gegenhalter Schrauben Titan
XLC BS-V03 Bremsbeläge

Das meiste habe ich sehr glücklich in der Bucht oder dessem kleinen Bruder geschossen.

Habe mich für den Velogical entschieden, weil ich die Möglichkeit haben will den Rollwiderstand auszuschalten - habe sogar noch zwei SON DELUX auf CXP33 hier, aber die dura ace 9000er Nabe ist einfach sooo butterweich, da will ich tagsüber nicht drauf verzichten.

Große Probleme habe ich leichte Spannachsen zu finden mit Diebstahlschutz, die die Kräfte aushalten beim langen Ausfallende hinten. Habe jetzt die original Dura ACE Schnellspanner dran, sonst rutscht mir das Rad raus.

Ich denke ich werde im kommenden Jahr auf Conti GP 4 Seasons 32mm wechseln - ich fahr tatsächlich überwiegend Stadt und nur ab und zu querfeldein durch Plänterwald oder Wuhlheide - die Challenge bewahr ich mir mal auf, mal schauen was kommt ;)

In der Zwischenzeit habe ich noch ein Kind-Transportbike gebaut:
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91’ Schauff Himalaya High Voltage
Maxxis DTH 58mm Bereifung
SACHS Plasma Schaltwerk!!! Was für ein geiles geiles Teil
Shimano DH-3N80 auf DT-Swiss 535
Herrmans Beleuchtung
Blackburn Local deluxe Frontträger
LX Parallax hinten
...

Und nochmals großes Dankeschön an Armin und auch Jakob:)

Auf sowas wie “Reibahlen” oder die ridea Komponenten wäre ich alleine nie gekommen!

LG aus der Hauptstadt,
Dane

P.S.: Hat jemand eine Idee wie man die Zwillingsleitung für das Rücklicht am Kuwa schick/unauffällig verlegen kann???
 

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Hallo in die Runde,

nachdem ich den ganzen Thread hier begeistert gelesen habe (v.a. die informativen Posts von Armin) und den Glauben an die Funktion des Internets wiedererlangt habe, hoffe ich auf eure Einschätzungen.

Ich habe mir einen 1989er Pacer in 58 geschossen, der mir in den Weihnachtstagen über den Weg lief.
Der nette Herr, der ihn im Voralpenland die letzten Jahrzehnte gefahren hat, muss den Rahmen wohl mit Streusalz eingerieben haben ;)

Spaß beiseite: Ich hätte den Rahmen normalerweise in diesem Zustand nicht gekauft (und dachte auch immer, das Kuwaharas eins nicht könnten und zwar rosten), aber wie es dann so ist mit der Barmherzigkeit an den Feiertagen.
Zum Rostproblem kam beim Auseinanderreißen noch eine Delle in der Kettenstrebe zum Vorschein.
Davon abgesehen ist der Rahmen gerade und lies sich perfekt demontieren.
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Meine Überlegung momentan: Glasperlenstrahlen und neu pulvern lassen in der Hoffnung, dass der Rost - trotz allem Blühen - nur außen problematisch ist. Lackierung originalgetreu neu aufzubauen scheint mir dem Zustand nicht angemessen.

Was meint ihr?
"Zu viel Mühe, weghauen"?, "Die Delle geht gar nicht"?, "Ja, machen und pulvern" oder?

Freue mich auf Einschätzungen.

PS: Gibt es Geheimtricks um die Gegenhalter zu demontieren?
PPS: Wenn jemand einen 58er Rahmen in schönem Zustand für einen guten Kurs...
PPPS: Die Abstände der Cantisockel sind schon nicht sonderlich riesig. Wollte mit Avis SD7 aufbauen. Jemand schmalere Empfehlungen?

BG
Götz
 

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