Bundestag beschliesst Gesetzesänderung: Dienstrad-Versteuerung soll ab 2019 entfallen

Eine sehr erfreuliche Nachricht. Bin selbstständig und lease bereits das zweite Rad bei Business-Bike (Scalpel und jetzt ein 601). Das Scalpel (NP 5999,-) könnte ich nach drei Jahren für 15% rauskaufen, womit die Wertdifferenz erledigt war, weil Business-Bike den Ausgleich mit dem FA selbst intern und pauschal regelt/bezahlt. Die kennen auch keine Preisobergrenze, hab dort mal angerufen und nachgefragt. Ein guter Mitarbeiter (angestellt), hat sich dieses Jahr ein STOLL T1 (9500,-) geleast, ohne Probleme. Für den sind das ohne die 1% in drei Jahren ca. 1200,- Ersparnis. Und wenn die Firma mitmacht kannst du auch wirklich alles in die laufenden Unterhaltskosten nehmen, z.B. statt Alu LRS dir einen biturbo RS reinnehmen (weil der Alu geschrottet war;-)
 
Kann mir jemand sagen, wie ich meinem Arbeitgeber überzeugen kann Diensträder anzubieten? Mit dem Betriebsrat gesprochen, dass sie es bitte mit aufnehmen in Ihrer nächsten Sitzung mit der Geschäftsführung. Wurde da von den Mitgliedern ausgelacht, teilweise als "psychisch krank" betitelt. Selbiges wenn ich versuche meine Mitarbeiter diesbezüglich zu überreden. Nur einer von 40 hat Interesse gezeigt (E-Bike).

Hatte auch mit der Personalabteilung geschrieben, da wurde zwar gesagt, dass es sowas (noch) nicht gäbe aber auch noch keine weiteren Anfragen vorliegen würden.

Wäre nett, wenn mir jemand hier vernünftige Hilfestellung geben kann.
Danke im Vorraus

Einen Weg, den du noch gehen könntest, ist das Stichwort Gesundheitsmanagement! Wenn mal viele bei euch krank sind bring das ins Spiel. Bei 40 Mitarbeitern kannst du auch direkt auf den Chef zugehen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Jobrad ist kostenneutral für den AG, er kann aber auch zusteuern wenn er will. Da kannst du den Betriebsrat locker aussen vor lassen.
 
Welcher Anbieter bezahlt denn den Verschleiß?
Mein AG macht es über Eurorad.
Was diese Versicherung kostet hat er euch noch nicht verraten.

Versicherungen leben vom kassieren, nicht vom bezahlen. ;)

Das Premiumpaket mit Verschleiß, Diebstahl und allen Unfallschäden lag bei mir bei ca. 700 Euro für die gesamten 3 Jahre, die in die Gesamtleasingkosten mit einberechnet werden. Das ergab eine Gesamtleasingsumme von ca. 4800 Euro. In meinem Netto habe ich monatlich 80 Euro weniger. Bei 36 Monaten also Gesamtkosten für das Rad inkl. Reparaturen, Verschleiß von ca. 3000 Euro. Das Rad hätte mich beim Direktkauf ohne Nachlass 3100 Euro gekostet.

Bei EURORAD ist alles drin Verschleiß, Diebstahl (Erstattung einer Anzeige vorausgesetzt) Unfallschaden. Die Versicherung übernimmt bei mir der AG.
Nachteil bei EURORAD - ist ein Tochterunternehmen der Z.E.G. Gruppe. Das heißt es wird meist nur von diesen Z.E.G. Händlern angeboten und die haben so Namen wie Zweirad Müller, Fahrrad Meier, und so sieht dann das Angebot auch aus. Ausnahme: XXL und Stadler.

Die "angesagten" Läden mit den richtig coolen Bikes bieten meist nur "Jobrad" an, bzw. haben ein Hauseigenes Leasing (Biker&Boarder)

Eurorad hat seine Vertragspartner erweitert und ist nun auch bei Nicht-ZEG-Händlern möglich. Das muss man auf der Eurorad-Homepage raussuchen.
 
Mit keine 19% Märchensteuer und das weniger was man versteuern muss dürften da am Ende locker - 40% bei rumkommen...

Bleibt nur abzuwarten wie alle Beteiligten jetzt erhöhen damit die mehr Gewinn machen...
 
Mit keine 19% Märchensteuer und das weniger was man versteuern muss dürften da am Ende locker - 40% bei rumkommen...

Bleibt nur abzuwarten wie alle Beteiligten jetzt erhöhen damit die mehr Gewinn machen...
Warum sollte irgendwer die Preise deshalb erhöhen? Alle Leasingbeteiligten verdienen wie bisher. Es entfällt nur die Versteuerung des geldwerten Vorteils. An dem hat nur der Staat verdient. Bitte keine Verschwörungstheorien...
 
Die 1% Regelung hat mit den entfallenden Sozialabgaben nichts zu tun. Die werden vom AG und AN nicht gezahlt, weil die Leasingrate aus dem unversteuerten Brutto herausgerechnet wird. Daran ändert sich jetzt auch nichts. Es wird sogar schlechter, weil ja die 1% Summe dann wieder zugerechnet wurde und jetzt entfällt.
Ver.di ist da dagegen, weil diese Gehaltsumwandlung kein Bestandteil des Tarifvertrages ist, auch daran ändert sich nichts.


Ich kann hier nur für den kirchlichen Dienst sprechen....die Welt wird durch Verdi vertreten, wir vom lieben Gott :)))
Auch bei unserem an den TVÖD angelehnten Tarifvertrag ist bisher keine Gehaltsumwandlung (Sachlohn) vorgesehen.
Aber diese Veränderung wird sich sicher auf die neue Tarifrunde auswirken! Darum werde ich das morgen bei mir mit meiner
Mitarbeitervertretung genau erörtern und berichten!
 
Ich kann hier nur für den kirchlichen Dienst sprechen....die Welt wird durch Verdi vertreten, wir vom lieben Gott :)))
Auch bei unserem an den TVÖD angelehnten Tarifvertrag ist bisher keine Gehaltsumwandlung (Sachlohn) vorgesehen.
Aber diese Veränderung wird sich sicher auf die neue Tarifrunde auswirken! Darum werde ich das morgen bei mir mit meiner
Mitarbeitervertretung genau erörtern und berichten!
Hi,
Ich bin ähnlich unterwegs wie Du. Mein AG sagt dazu, dass wir ja keine Tarifverträge haben, sondern Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) und somit die Ver.di Argumentation nicht gilt.
 
ich werde für die AVR Wü. berichten :)
Na, in der bin ich doch auch. Bei uns kein Problem bislang mit dem Dienstradthema. Zudem man Ver.di evtl. nochmal sanft erklären müsste, dass kein AN gezwungen wird, ein Dienstrad zu beantragen. Also wer das nicht will, oder meint, dass es sich für ihn nicht rechnet, lässt es einfach.
 
Gute Sache und auch ein kleines Signal für den Willen, den Verkehr in den Städte von der Straße weg zu bringen und so für Entlastung in vielen Bereichen zu sorgen. Da müsste aber auch die Infrastruktur entsprechend angepackt werden.

Deine Aussage hieße dann: Rad Fahrende in Städten fahren nicht auf Straßen. Wo denn dann? :confused: Den Verkehr weg von der Straße zu bekommen geht über Schienen gebundenen Verkehr oder eben über Luftverkehr. Ist das so von Dir gemeint? :lol: Und welche Infrastruktur muss dann angepackt werden? Brauchen wir nun mehr Schienen und Flughäfen für Fahrräder? Fragen über Fragen und ich dachte, Rad Fahrende gehören ebenfalls zum Verkehr und ein Fahrrad wäre ein Fahrzeug.
 
Deine Aussage hieße dann: Rad Fahrende in Städten fahren nicht auf Straßen. Wo denn dann? :confused: Den Verkehr weg von der Straße zu bekommen geht über Schienen gebundenen Verkehr oder eben über Luftverkehr. Ist das so von Dir gemeint? :lol: Und welche Infrastruktur muss dann angepackt werden? Brauchen wir nun mehr Schienen und Flughäfen für Fahrräder? Fragen über Fragen und ich dachte, Rad Fahrende gehören ebenfalls zum Verkehr und ein Fahrrad wäre ein Fahrzeug.

Wenn du gerade schon von Luftverkehr sprichst, setz doch mal zu einem geistigen Höhenflug an und denk nochmal nach, was ich mit meinem Beitrag gemeint haben könnte.

Falls du zu keinem Ergebnis kommen solltest, bin ich gerne bereit, dir beim Textverständnis behilflich zu sein.
 
Wenn du gerade schon von Luftverkehr sprichst, setz doch mal zu einem geistigen Höhenflug an und denk nochmal nach, was ich mit meinem Beitrag gemeint haben könnte.

Falls du zu keinem Ergebnis kommen solltest, bin ich gerne bereit, dir beim Textverständnis behilflich zu sein.
Ok, dann erkläre mir mal bitte, wie man "den Verkehr in Städte(n) von der Straße (wegbringen)" könnte... Bin jetzt echt mal gespannt!:lol:
 
Ok, dann erkläre mir mal bitte, wie man "den Verkehr in Städte(n) von der Straße (wegbringen)" könnte... Bin jetzt echt mal gespannt!:lol:

Also, in meiner Heimat(groß)stadt fahren die Autos auf den Straßen. Fahrräder sind auf den Hauptverkehrswegen nicht unterwegs, bestenfalls auf den Radwegen daneben, weil die Benutzung dieser großen Straßen für Radfahrer nicht gestattet ist.

Die Stoßzeiten hier sind ein Graus, alles ist verstopft und es geht - für die Autos - nur im Schritttempo voran. Allerdings wohnen viele Arbeitnehmer in einer Entfernung zu ihren Arbeitsplätzen, die sich mit dem Fahrrad oder mit einem E-Bike gut bewältigen ließe. Vielleicht ist die geplante Gesetzesänderung ein Anreiz für diese Leute, das Auto stehen zu lassen und sich stattdessen - über einen Leasinganbieter - ein Fahrrad zuzulegen, mit dem sie in die Arbeit und wieder nach Hause pendeln. Wenn das der Fall ist => weniger Autos auf der Straße, weil mehr Verkehrsteilnehmer auf Radwegen => Verkehr weg von der Straße.

Zur Infrastruktur: Wenn mehr Leute mit dem Rad fahren, müssen die Radwege (=Infrastruktur) entsprechend ausgelegt/ausgebaut sein. Dazu gehört unter anderem: Breit genug, um gefahrlos z.B. auch Lastenräder oder Räder mit Kinderanhänger überholen zu können, abgesichert gegen Autofahrer, die die Radwege gerne mal für das Parken in zweiter Reihe benutzen und evtl. für Radfahrer und deren Geschwindigkeit günstige Ampelschaltungen.

Jetzt klar(er)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der Homepage von Business Bike gibt es einen Vorteilstechner. Da kann man sich das ganze einfach durchrechnen. Man kann sich auch ein vom Bike Händler reduziertes Rad leasen. Bisher musste man aber die 1% vom UVP bezahlen, wenn das jetzt wegfällt machen auch Auslaufmodelle Sinn.
 
Wie schon ein paar mal angesprochen, man sollte sich das genau durchrechnen, ob es wirklich einem einen Vorteil bringt.
Hier der Link zu Verdi:
https://bund-laender-nrw.verdi.de/service/++co++04610690-5719-11e7-b58e-525400940f89
Genau durchrechnen muss man sich das auf jeden Fall. Und jeder muss das für sich selbst entscheiden.
Die Ver.di Berechnung ist aber natürlich auch genau zu betrachten. Der "Rentenverlust" durch ein Dienstrad beträgt dann mal 1 Euro im Monat. Das verkrafte ich. Auch die Kosten für die Verschleißreparaturen fallen da unter den Tisch. Das kann sich schon rechnen, selbst wenn das Bike einen genausoviel kostet, wie bei einem Verkauf ohne Nachlass. Dafür muss man dann keinen Bankkredit aufnehmen...
 
Der Chef kann wohl am wenigsten was für den Betriebsrat...
Aber zeigt wie überflüssig die Papnasen sind ;)
Fragt sich nur, wer da geblockt hat...
Bei uns sind es ca. 1.400 Mitarbeiter (davon 900 in Deutschland/Stammsitz), wir haben keinen Betriebsrat, sondern nur einen Mitarbeiter-Beirat und wir dürfen 2 Bikes leasen. Für eines davon, gibt es sogar noch 10,- €/Monat Zuschuss :)
Ääähm, ja, der Chef ist Biker :winken:
 
Und die Sozialgemeinschaft trägt dann die fehlenden Einnahmen der Kassen. Sparmaßnahmen und Erhöhungen treffen uns alle. So fianzieren wir die 10.000 Eurobikes einiger weniger mit.
Die Masse dürften wohl eher E-Bikes statt Edel-MTB sein. Viele davon werden dann tatsächlich auch für Fahrten zum Arbeitsplatz genutzt. Von der dadurch eventuell besseren Umweltbilanz/Verkehrentlastung und eventuell niedrigerer Gesundheitskosten der Krankenkassen profitieren auch wieder alle. Die Sozialkassen werden durch den Dienstradverlust wohl weniger gefüllt, aber sicherlich nicht ausgeblutet.
Alles besser als die Verbraucherbelastung durch faule Dieselkompromisse....
 
Wie schon ein paar mal angesprochen, man sollte sich das genau durchrechnen, ob es wirklich einem einen Vorteil bringt.
Hier der Link zu Verdi:
https://bund-laender-nrw.verdi.de/service/++co++04610690-5719-11e7-b58e-525400940f89

Sollte man wirklich immer alles genau durchrechnen?

Wir haben bei uns in der Firma im vergangenen Jahr das Bikeleasing eingeführt. Seither bin ich mit meinem Fahrrad bereits über 4000 km gefahren. Überwiegend von daheim zur Arbeit und wieder zurück. Und ich habe es mir darüber hinaus angewöhnt, sämtliche Erledigungen, für die ich meinen PKW nicht benötige, mit dem Fahrrad zu machen. Ich lebe ebenfalls in einer Gegend, in der im Berufsverkehr das völlige Chaos herrscht. Jeden Morgen und jeden Abend stehen sich die Autofahrer die Stoßdämpfer in ihren Allerwertesten, während ich in der Regel nicht nur ganz entspannt diesen Irrsinn auf unseren Straßen ohne die Verschwendung von kostbarer Lebenszeit passieren kann, sondern auch noch meinen Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt leiste. Meine Einstellung hat sich komplett gewandelt. Während es für mich vor meinem Umstieg auf´s Dienstrad völlig normal gewesen ist, ein Teil dieses Irrsinns zu sein, ist nun jeder Tag, an dem ich dann doch mal ins Auto steigen muss, ein absolutes Greuel für mich. Klar, um auf den Trichter zu kommen hätte ich nicht unbedingt das Bikeleasing benötigt. Es hat mich dennoch dazu bewogen, auf´s Fahrrad umzusteigen, was eine der besten Entscheidungen gewesen ist, die ich jemals getroffen habe. Ich rechne daher weniger in Euro und Cent, sondern vielmehr in einem Mehr an Lebensqualität durch weniger Stress, Ärger und Frust auf unseren Straßen. Das ist der unschätzbare Vorteil, den mir das Bikeleasing gebracht hat. Es wäre wünschenswert, wenn noch viel mehr Arbeitgeber ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit geben und diese dadurch dazu animiert werden würden, auf´s Fahrrad umzusteigen.
 
 

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Und die Sozialgemeinschaft trägt dann die fehlenden Einnahmen der Kassen. Sparmaßnahmen und Erhöhungen treffen uns alle. So fianzieren wir die 10.000 Eurobikes einiger weniger mit.

Die kosten für 10.000 Dienstwagen sind dagegen natürlich deutlich günstiger. Nicht zu vergessen Strassenbau und Instandhaltung...
Da soll die Kassiererin sich mal ran halten mir meinen A6 mitzufinanzieren.

Grüße.
 
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