Biken in den Harburger Bergen

Moin,

eigentlich bin ich hier nur stiller Mitleser, aber aus gegebenem Anlass gebe ich mal meinen Senf dazu.

Das Engagement von User Spezies8472 in Ehren, aber mir scheint es, dass wir uns mit dem skizzierten Vertrag zu unserem eigenen Totengräber machen. Ich lese da vor allem:

– Trails werden geschlossen.
– Neue Trias werden eher nicht gebaut.
– Aktivitäten beschränken sich auf Trailpflege und „gemäßigten“ Trailbau.
– Zustimmung des Vereins und des Försters für alle Maßnahmen zwingend nötig.

Wo ist da der Nutzen für uns MTBler?? Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber in der vorliegenden Vertragsform sehe ich da wenig Anlass zu. Der Förster lacht sich doch insgeheim tot über uns...

Für jede Schließung und jeden Rückbau muss es aus meiner Sicht einen mindestens gleichwertigen Ersatz geben. Ansonsten wird das Bauen illegal weitergehen (das soll keine Drphiung sein, sondern nur eine Prognose).

Welchen Ersatz gibt es für Feuerlöscher? Der Trail war echt ein absolutes Highlight in unseren schönen Harburger Bergen. Ich könnte weinen. Und als nächstes kommen also die Trails am Kaiserstuhl dran. Und welche Trails stehen noch auf der Liste? Bald fahren wir wieder alle Waldautobahn, wenn uns Spaziergänger, Hundehalter und Reiter gnädigerweise bissl Platz lassen. Aber hey - dafür haben wir einen Vertrag...

Schönen ersten Advent Euch allen!

Gruß,
m
 
Ich sehe es genau wie DonMartino. Der Förster hat einen vermeintlichen Veranwortlichen, und der wird alle Mühe haben, die Leute von Trailsperrungen und Maßregelungen zu überzeugen. Der halbe Wald lacht sich tot... So viel kann überhaupt nicht zurückgebuddelt und durch Baumfällungen unfahrbar gemacht werden. Die massiveren Schäden entstehen eindeutig durch den Rückbau!
Schaut man sich die Situation im z.B. Deister an, läuft es genau folgendermassen ab: Der Verein hat zwei Trails gepachtet, dort wird bis zum Erbrechen gebuddelt und, oh weh, auch überall anders :D
Das hat dem Förster genau eins gebracht: Daß er auf diesen zwei Strecken nicht mehr abreissen kann. Alle anderen Gebiete werden auch weiterhin von der Trailfee heimgesucht und gepflegt.

Es wird im Endeffekt zwangsläufig auf eine Duldung der Trails hinauslaufen. Die Argumente Erosion und Wegesicherungspflicht sind eh zu fadenscheinig. Die paar Linien im Wald... neben geschotterten Wegen, grossflächigen Rodungen und Harvestertrassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht so ganz. Der Förster. der mit den Deisterfreunden den Vertrag gemacht hat, hat zumindest in seinem Waldstück Ruhe. Es gibt 2 Strecken, der Rest seines Waldes wird in Ruhe gelassen. Die beiden Strecken sind allerdings besser bebaut als in manchen Bikeparks.
Was andere Leute außerhalb dieses Grundstückes bauen, kann nicht kontrolliert werden. Muß aber auch nicht, da es nicht Teil des Vertrages ist. Es steht jedem anderen Förster im Deister frei einen Vertrag mit den Deisterfreunden abzuschließen für mehr offizielle Trails.
 
Nicht so ganz. Der Förster. der mit den Deisterfreunden den Vertrag gemacht hat, hat zumindest in seinem Waldstück Ruhe. Es gibt 2 Strecken, der Rest seines Waldes wird in Ruhe gelassen. Die beiden Strecken sind allerdings besser bebaut als in manchen Bikeparks.
Was andere Leute außerhalb dieses Grundstückes bauen, kann nicht kontrolliert werden. Muß aber auch nicht, da es nicht Teil des Vertrages ist. Es steht jedem anderen Förster im Deister frei einen Vertrag mit den Deisterfreunden abzuschließen für mehr offizielle Trails.

Bitte nicht missverstehen: Ich meine nur, andere Gebiete des Waldes werden auch weiterhin bebuddelt, von Vereinsaktivitäten der Deisterfreunde war keine Rede!
Ich glaube nur, das eine Vereinsregelung den übrigen Wald nicht vor der Trailfee schützen wird. Weder in Hamburg noch sonst wo.
 
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das der Förster, der mit den Deisterfreunden zusammen arbeitet, zumindest seine Ruhe hat. Er ist auch ziemlich begeistert davon. für Ihn läuft es. Für die Anderen nicht.
Für ein paar halbherzige Trails Alles aufzugeben, macht keinen Sinn, da es nicht funktioniert. Da hast du Recht.
Es funktioniert nur, wenn ordentlich geschaufelt werden darf, so das für Jeden was dabei ist. Die Trailfee lässt sich nicht in Ketten legen.
Sind nur Tipps aus dem Deister.
Grüße nach Hamburg
 
Natürliche Erosion am Feuerlöscher Trail ? Wohl eher Bremsspuren. Sorry aber mit Erosion hat der Förster nur auf seinen angelegten Straßen zu kämpfen. Ich denke auch, dass der Vertrag eher negativ anzusehen ist.
 
Das Engagement von User Spezies8472 in Ehren, aber mir scheint es, dass wir uns mit dem skizzierten Vertrag zu unserem eigenen Totengräber machen. Ich lese da vor allem:

– Trails werden geschlossen.
– Neue Trias werden eher nicht gebaut.
– Aktivitäten beschränken sich auf Trailpflege und „gemäßigten“ Trailbau.
– Zustimmung des Vereins und des Försters für alle Maßnahmen zwingend nötig.

Wo ist da der Nutzen für uns MTBler?? Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber in der vorliegenden Vertragsform sehe ich da wenig Anlass zu. Der Förster lacht sich doch insgeheim tot über uns...

Ich sehe das genau wie DonMartino! Für mich wird durch den Vertrag nichts für die MTBer gewonnen. Biken können wir schon seit ettlichen Jahren in den Harburger Bergen. Und das wird sich auch so schnell nicht ändern! Seit die Verhandlungen aufgenommen wurden sind nur negative Signale von Seiten des Försters gesendet worden. Trails wurden gesperrt, Zäune aufgebaut und Trails komplett zerstört. Immer unter dem Deckmantel des Naturschutzes.
Trailpflege wurde von einigen wenigen schon immer ernst genommen! Es tut keinem weh im Herbst mal die Harke zu schwingen und bestehende Trails somit vor Schlammlöchern etc. zu schützen. "gemäßigter Trailbau" ist auch so eine Sache. Es gibt halt in den Harburger Bergen Fahrer verschiedenster Könnerstufen. Dem einen oder anderen wird es evtl. reichen über einen Baumstumpf oder eine Geländekante zu fahren. Es gibt jedoch auch sehr viele versierte Fahrer, die auch gerne eine Herausforderung in Form von Airtime oder anspruchsvollen Trails, die nicht von jedem Anfänger gefahren werden können, haben wollen. Nicht jeder Trail und jedes Hindernis muss von jedem fahrbar sein. Jeder steht da selbst in der Verantwortung sich die Trails vor einem Blindflug einmal genau anzugucken, um dann abzuschätzen, ob der Schwierigkeitsgrad seinem Können entspricht. Ich bin der Meinung, dass eine Zusammenarbeit mit dem Förster nur gelingen wird, wenn alle abgeholt werden und für jeden etwas dabei ist. Und mit "gemäßigtem Trailbau" wird der Förster und der Verein genau die Leute nicht abholen, die bereits jetzt schon illegal bauen!
Es funktioniert nur, wenn ordentlich geschaufelt werden darf, so das für Jeden was dabei ist. Die Trailfee lässt sich nicht in Ketten legen.
Der Förster kann jetzt schön die Füße hoch legen, denn der Verein ist jetzt ja für den Rückbau illegaler Trails in der Verantwortung. Somit geht das Katz und Maus Spiel jetzt zwischen den MTBern untereinander los und es wird ein Keil zwischen die Bikegemeinde getrieben, anstatt alle zusammen an einen Tisch zu bekommen. Der Förster lacht sich jetzt schön ins Fäustchen und ist raus aus der Verantwortung.

@Spezies8472 schreibt immer so schön, dass er kein Mandat oder Auftrag von den Bikern bekommen hat, er aber durch seine Bemühungen den Bikern eine Stimme verliehen hat. Mein Mandat hat er definitiv nicht! Die vermehrten Aktvitäten der Trailfee in den letzten Jahren wurden von der Mehrheit aller Biker positiv angenommen. Alle neuen Trails werden sehr häufig frequentiert, was am Beispiel des Feuerlöscher-Trails und des Kaiserstuhls sehr gut zu erkennen ist. Somit kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass Trailrückbau und Trailsperrungen der STIMME der MTBer entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind beachtliche Zweifel, die hier angeführt werden, und mit der Zerstörung der Trailbauten am „Feuerlöscher“ wurde auch gleich mal ein Zeichen gesetzt.

Dementsprechend steht die Frage im Raum, was ist denn konkret geplant, um Trails auszubauen, neu anzulegen etc.? Welche Bereitschaft besteht hier auf Seiten der Vertragsgegenseite? Wie sehen konkret die Rahmenbedingungen aus?
 
@Spezies8472 schreibt immer so schön, dass er kein Mandat oder Auftrag von den Bikern bekommen hat, er aber durch seine Bemühungen den Bikern eine Stimme verliehen hat. Mein Mandat hat er definitiv nicht! Die vermehrten Aktvitäten der Trailfee in den letzten Jahren wurden von der Mehrheit aller Biker positiv angenommen. Alle neuen Trails werden sehr häufig frequentiert, was am Beispiel des Feuerlöscher-Trails und des Kaiserstuhls sehr gut zu erkennen ist. Somit kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass Trailrückbau und Trailsperrungen der STIMME der MTBer entspricht.

Moinsen

War ja klar das das passiert:rolleyes:...wie naiv kann man heutzutage insbesondere im Umgang mit staatlichen Institutionen eigentlich noch sein:lol:?
Da muß man schon ein höriger deutscher Gutmensch sein,eine weit verbreitete"0815Spezies";)hierzulande.

Selbst für mich als Vereinsmitglied hat Kollege Spezies8472 allenfalls meinen Respekt für seine Idee und für die Mühe der versuchten Umsetzung verdient,aber
definitiv auch nicht mein Mandat!
Ich habe vor geraumer Zeit schon genau auf das hingewiesen was nun seinen Anfang genommen hat und zur Spaltung unter uns Bikern führen wird,wenn wir nicht acht geben!
Zumindest wissen wir jetzt,wem wir das zu verdanken haben:wut:.
Gottseidank läuft das hier in Berlin wesentlich entspannter und unkomplizierter.

Herzliches Beileid

Grüße

Nils:)
 
@SHIVER: Wenn hier einer ein Spalter ist, dann wohl am ehesten Du selbst mit Deinen Stammtischparolen. Wenn ich das richtig gelesen habe, dann bist Du überhaupt nicht (mehr) in den HaBes unterwegs. Also dann spar Dir und vor allem uns Dein destruktives Geseier.

@Spezies8472: Meine Fragen waren tatsächlich ernst gemeint und ich würde mich freuen, wenn Du hier etwas zur Sachaufklärung beitragen könntest.

Die Rückmeldungen hier zeigen meiner Ansicht nach deutlich, dass es erstens ein Interesse an guten, ausgebauten Trails gibt und zweitens auch die Bereitschaft, etwas dafür zu tun. Manches mag jetzt sehr negativ rüberkommen, aber im Kern steckt da ja etwas Positives und vor allem ein gemeinsames Interesse hinter.

Im Übrigen kann der in Rede stehende Vertrag die aktuelle (Duldungs)Situation gar nicht verschlechtern. Die Pächter/Eigentümer/Förster (Wer da wie das Sagen bzw. die Verantwortung hat, entzieht sich meiner Kenntnis) können doch bereits in der jetzigen (Duldungs)Situation kommen und etwaige Einbauten etc. ohne Nennung von Gründen wegräumen/zerstören. Insofern kann ich die Aufregung über Spezies8472's Bemühungen nicht ganz verstehen. Es kann doch nur besser werden. Der Förster/Pächter/etc. braucht keinen Vertrag, um irgendwas wegräumen zu können. Ein Vertrag kann diesen allenfalls (mehr oder weniger - darauf beziehen sich meine Fragen) daran hindern.

Bei mir besteht tatsächlich Interesse an einem konstruktiven Austausch und ich komme auch gerne aus dem Internetz hier raus ins reale Leben, wenns hilft - statt labern/diskutieren würde ich dann aber lieber anpacken.
 
Wichtige Frage! Doch dazu äußert sich @Spezies8472 nicht. Das lässt mich leider nichts Gutes vermuten.

Meins auch nicht. Ich will Feuerlöscher zurück oder einen gleichwertigen Ersatz. Das darf @Spezies8472 gern in meinem Namen verhandeln.

Um das mal hier zusammenzufassen:
1. Der Rückbau des Feuerlöschertrails ist leider nicht verhandelbar mit dem Förster. Das gefällt mir auch nicht, kann ich aber nicht ändern.
2. Es ist nirgendwo geschrieben, dass der Verein zustimmen muss. Der Verein hält dem Kopf hin für Trailpflege und ggf. Rückbau illegaler Trails. Der Trailbau erfolgt in Absprache mit dem Förster und wird definitiv nicht durch den Verein gesteuert oder beeinflusst. Es wird zum Trailbau und -reparatur aufgerufen. Wer will, kann gerne mitmachen, unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit.
Es heisst aber nicht, dass es einen Trailpark oder gar Bikepark geben wird.
3. Was gewonnen wird? Eine Menge! Die Trails werden durch den Vertrag legalisiert. Und das ist genau das, was sich ändert: ohne Vertrag und einem Partner wie einem Verein auf der anderen Seite, werden die Trails in 1, spätestens 2 Jahren dichtgemacht.
4. Ob der Förster sich totlacht bezweifel ich. Du kannst ihn gerne anrufen und nach seiner Motivation fragen. Es ist Gido Hollmichel, der Revierförster in Hausbruch.
5. Zur Anmerkung von @juju752: die Aktivitäten der Trailfee und die positive Annahme von Trails zählen leider nicht. Diese Trails sind illegal. Und ob dies der Stimme der MTBer entspricht, ist hier irrelevant. Das macht die Trails nicht legal.
Ich empfehle die Lektüre des Hamb. Landeswaldgesetzes, insbesondere § 11. Hinzu kommt, dass Haake, Emme und Eissendorfer Forst Kampfmittelverdachtsflächen sind.

Das Thema Wegesicherung / Verkehrssicherung und die daraus resultierende Haftung ist auch ein Thema. Der Förster haftet nicht für waldtypische Gefahren, z.B. Wurzeln, umgestürzte Bäume, Steine, rutschiges Laub, Löcher, ...
Bei walduntypischen Gefahren, z.B. bei einem Kicker oder gebauten Drop, haftet er! Darauf hätte ich auch nicht unbedingt Lust.

Wir als Biker haben leider keine rechtliche Grundlage, in den HaBe’s Trails zu bauen oder Trailbau gar einzufordern. Die Gesetzeslage lässt das nicht zu. Ich hätte es auch gern anders. Das Goodie durch den Vertrag ist die Legslisierung des bestehenden Trailnetzes. Der Förster, bzw. das Bezirksamt, möchte die Biker von den Wegen fernhalten, und auf die Trails leiten.
Der Rückbau des Feuerlöschertrails und der Trails am Kaiserstuhl ist schade, aber Vertrag hin oder her, es gibt keine Handhabe diese Trails „einzufordern“. Am gesamten Trailnetz gemessen, gehen keine 5% verloren.

Ich will mich nicht hinter Gesetzen und Verordnungen verstecken. Aber wir haben sie nun mal und werden unseren Wünschen leider nicht immer gerecht. Andererseits haben wir die Konfrontation wie im Deister gar nicht erst gehabt. Es hat von vornherein eine Diskussion gegeben und so gut wie keine Sperrungen gegeben.[/USER]
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind beachtliche Zweifel, die hier angeführt werden, und mit der Zerstörung der Trailbauten am „Feuerlöscher“ wurde auch gleich mal ein Zeichen gesetzt.

Dementsprechend steht die Frage im Raum, was ist denn konkret geplant, um Trails auszubauen, neu anzulegen etc.? Welche Bereitschaft besteht hier auf Seiten der Vertragsgegenseite? Wie sehen konkret die Rahmenbedingungen aus?

Es wird einen gemäßigten Trailbau geben. Es gibt Trailabschnitte, die optimiert und verbessert werden sollen. Auch die Verlängerung bestehender Trails ist geplant. Ziel ist jedoch zunächst im Frühjahr die Reparatur nach Vertragsunterschrift.

Das Anlegen neuer Trails ist derzeit kein Thema. Es wird aber die Freigabe gesperrter Trails in Aussicht gestellt.
 
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das der Förster, der mit den Deisterfreunden zusammen arbeitet, zumindest seine Ruhe hat. Er ist auch ziemlich begeistert davon. für Ihn läuft es. Für die Anderen nicht.
Für ein paar halbherzige Trails Alles aufzugeben, macht keinen Sinn, da es nicht funktioniert. Da hast du Recht.
Es funktioniert nur, wenn ordentlich geschaufelt werden darf, so das für Jeden was dabei ist. Die Trailfee lässt sich nicht in Ketten legen.
Sind nur Tipps aus dem Deister.
Grüße nach Hamburg

Das ist genau die Formulierung: „... geschaufelt werden darf, ...“. Es darf nicht! Wenn du eine Idee hast, den Förster oder das Bezirksamt umzustimmen, bin ich sofort dabei.

Im Deister kommt hinzu, dass der Verein einen Vertrag hat, der eher einem Pachtvertrag entspricht. Daraus ergeben sich ganz andere Möglichkeiten. In Harburg ist es ein Gestattungsvertrag, der weniger Spielraum lässt.
 
Volle Zustimmung :daumen: Nur so geht es im Deister und nur so wird es in den Harburger Bergen gehen.

Genaus so ist es, das Dürfen. Im Deister geht es, weil es ein Pachtvertrag ist, da kann der Verein ganz anders agieren.
In den Harburger Bergen gibt es einen Gestattungsvertrag, der nur wenig Spielraum lässt.

Nur mal so: im Deister gibt es auch einen Verein und keine Privatperson, die dahinter steht. Und das Buddeln ist diesem Verein nur auf den (gepachteten) Strecken erlaubt, im übrigen Wald nicht. Wie auch in Harburg. Somit ist die Ausgangssituation (Behörde hat das Sagen aufgrund der Gesetzeslage und ein Verein hat aufgrund eines Vertrags Arbeit, aber auch Rechte) ähnlich.
 
Moin,

erst mal vielen Dank für die Infos.

Es wird einen gemäßigten Trailbau geben. Es gibt Trailabschnitte, die optimiert und verbessert werden sollen. Auch die Verlängerung bestehender Trails ist geplant. ...
Das Anlegen neuer Trails ist derzeit kein Thema. Es wird aber die Freigabe gesperrter Trails in Aussicht gestellt.

Das liest sich so, als ob es bereits Planungen gibt. Diesbezüglich würde mich schon interessieren, wessen Planungen das sind und, vor allem, wie diese konkret aussehen? Wenn das noch nicht spruchreif sein sollte, dann ist auch eine Info in diese Richtung hilfreich.

Es würde natürlich Sinn machen, die interessierten MTBler hier möglichst frühzeitig miteinzubinden. Das würde sicherlich die Akzeptanz erhöhen und zugleich die Bereitschaft sich aktiv einzubringen. Wahrscheinlich ist dieses Forum aber nicht der richtige Ort, um eine solche Diskussion zu führen bzw. Planungen durchzusprechen.

Diese Aussage:

Der Trailbau erfolgt in Absprache mit dem Förster und wird definitiv nicht durch den Verein gesteuert oder beeinflusst. Es wird zum Trailbau und -reparatur aufgerufen. Wer will, kann gerne mitmachen, unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit.

liest sich hingegen völlig anders und verwirrt mich etwas.

Nundenn. Vielleicht kannst Du ja hier bei Gelegenheit noch etwas Licht ins Dunkel bringen.

Last but not least, klingt diese Aussage

Bei walduntypischen Gefahren, z.B. bei einem Kicker oder gebauten Drop, haftet er!

natürlich nicht sehr verheißungsvoll. "Trailbau" und "waldtypisch" krieg ich in meinem Kopf nur schwerlich zusammen, aber hoffen wir mal, dass mir da nur die notwendige Vorstellungskraft fehlt. ;-)

Einstweilen allen Happy Trails und Hals und Beinbruch!
 
Moin,

erst mal vielen Dank für die Infos.



Das liest sich so, als ob es bereits Planungen gibt. Diesbezüglich würde mich schon interessieren, wessen Planungen das sind und, vor allem, wie diese konkret aussehen? Wenn das noch nicht spruchreif sein sollte, dann ist auch eine Info in diese Richtung hilfreich.

Es würde natürlich Sinn machen, die interessierten MTBler hier möglichst frühzeitig miteinzubinden. Das würde sicherlich die Akzeptanz erhöhen und zugleich die Bereitschaft sich aktiv einzubringen. Wahrscheinlich ist dieses Forum aber nicht der richtige Ort, um eine solche Diskussion zu führen bzw. Planungen durchzusprechen.

Einstweilen allen Happy Trails und Hals und Beinbruch!

Die Diskussion wird sehr angeregt bei FB geführt. In der Gruppe „MTB - Harburger Berge“ poste ich öfters zu diesem Thema.
Dort habe ich dann auch die Trails beschrieben für Trailbau und -reparatur, sowie Optimierung (also Flow) und Verlängerung.
Es gibt leider nur wenige Trails, deren Namen so eindeutig sind wie der Feuerlöscher- oder Sennhüttentrail.
Es war insgesamt recht ruhig in diesem Forum, und z.T. auch in der FB-Gruppe, da der Vertragsentwurf nicht vorlag.
Die Behörde wollte diesen unbedingt selber aufsetzen, und hat dafür fast 3 Jahre gebraucht.

Ich kann gerne mit Interessierten mal die entsprechenden Streckenabschnitte abfahren. Durch den Blick ins Gelände kriegt man halt ein besseres Verständnis und Vorstellungsvermögen, was da passiert.
 
die Aktivitäten der Trailfee und die positive Annahme von Trails zählen leider nicht. Diese Trails sind illegal. Und ob dies der Stimme der MTBer entspricht, ist hier irrelevant. Das macht die Trails nicht legal.

Nun überlege mal, wie Trails in unserem Sport überhaupt entstehen. Die Legalität wird sich im Promillebereich bewegen. Und nun stell dir mal ein legales Trailnetz vor... hmmm...
Es ist müßig, überhaupt darüber zu diskutieren. Ich würde mir die Mühe sparen, der Trailfee Knüppel zwischen die Beine zu werfen und einfach die neuen Trails fahren. Denn den Kampf kannst du nicht gewinnen. Dafür gibt es genügend überregionale Beispiele.

Die sabotierten Trails werden zum Glück in den meisten Fällen wieder aufgebaut. Das ist normal und wird sich erst recht nicht durch einen Vertrag ändern! ;)
 
3. Was gewonnen wird? Eine Menge! Die Trails werden durch den Vertrag legalisiert. Und das ist genau das, was sich ändert: ohne Vertrag und einem Partner wie einem Verein auf der anderen Seite, werden die Trails in 1, spätestens 2 Jahren dichtgemacht.
Ich glaube weder, dass der Förster die Kapazität noch die Muße hat alle Trails in 1 bis 2 Jahren dicht zu machen. Und die MTBer werden es mit Sicherheit auch nicht einfach so hinnehmen.

5. Zur Anmerkung von @juju752: die Aktivitäten der Trailfee und die positive Annahme von Trails zählen leider nicht. Diese Trails sind illegal. Und ob dies der Stimme der MTBer entspricht, ist hier irrelevant. Das macht die Trails nicht legal.
Die Trails sind ja bis dato auch nicht legal und werden von allen befahren. Ich wollte damit lediglich darauf hinweisen, dass du @Spezies8472 mit deinen Bemühungen nicht die Stimme der MTBer vertrittst.

Der Verein hält dem Kopf hin für Trailpflege und ggf. Rückbau illegaler Trails.
Ich sehe hier das Problem in der Verantwortung für den Rückbau des illegalen Trailbau! Damit hat sich der Verein eine große Bürde aufgeladen und es kommt zwangsläufig zu einer Spaltung der MTB-Gemeinde. Es wird die Seite der Biker geben die sich brav an die Regeln des Försters halten und fleißig die illgealen Trails rückbauen und es wird die Seite der Biker geben, die weiterhin illegal neue Strecken anlegen. Und dann wird es eine riesige graue Masse von Bikern geben, wie auch jetzt schon, die den illegalen Trailbau zwar nicht unterstützen, aber trotzdem einfach alles fahren werden. Ganz nach der Devise, haupsache ich habe Spaß, was interessiert mich denn der Rest! Somit kommt es dann zwangsläufig zu einem Wettkampf zwischen dem Verein und der Trailfee, wer kann schneller bauen bzw. rückbauen.

Nur mal so: im Deister gibt es auch einen Verein und keine Privatperson, die dahinter steht. Und das Buddeln ist diesem Verein nur auf den (gepachteten) Strecken erlaubt, im übrigen Wald nicht. Wie auch in Harburg. Somit ist die Ausgangssituation (Behörde hat das Sagen aufgrund der Gesetzeslage und ein Verein hat aufgrund eines Vertrags Arbeit, aber auch Rechte) ähnlich.
Die Deisterfreunde nehmen jedoch keinen Rückbau von illegalen Trails vor und somit kommt es nicht zu einem Konflikt im eigenen Lager! Da liegt der große Unterschied zwischen den Harbuger Bergen und dem Deister. Denn wer schon einmal im Deister war, weiß dass es dort nicht nur die 3 legalen Strecken gibt! Dort gibt es zusätzlich noch ein riesen Netz von illegal gebauten Trails, mit denen der Verein nichts zu tun hat, jedoch auch nicht aktiv etwas gegen diese unternimmt!
Deine Bemühungen die bestehenden Trails zu legalisieren und diese zu pflegen würde ich sogar unterstützen und finde ich super. Für mich ist die Verantwortung des Vereins für den Rückbau illegaler Trails jedoch total unverständlich! Warum sollte ein MTBer Interesse daran haben sich selbst den Spaß zu nehmen? Das kann der Verein doch weiterhin dem Forst überlassen! Somit würde es zu keinem Konflikt zwischen den Bikern unter sich kommen, sondern lediglich zwischen dem Forst und der Trailfee.
 
Die Verpflichtung zum Rückbau ist durchaus problematisch und wird zur Spaltung beitragen. Was passiert denn bitte, wenn sich von jeder Seite Mountainbiker sich im Wald treffen? Die einen wollen den Rückbau und die anderen schaffen etwas neues.

Holt die Baseballschläger raus !
 
Frag doch mal den Förster wieviel Zeit er bereits in Rückbau Maßnahmen investiert hat.
Und der fällt einfach Bäume um die Trails zu Sperren. Denke der Piratverein wird das nicht dürfen.
Das wird für den Verein ein Kampf gegen Windmühlen....
 
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